Saab 900 II Bj. 96 Verdeckdeckel ohne jede Funktion

scheinbar war schon einmal eine verstärkung verbautAnhang anzeigen 78869
Nein Achim, das Loch gibt's bei meinem auch, und da war definitiv noch nichts verbaut. Das Loch habe ich aber für meinen Fixierungswinkel verwendet.

Was mich stört, sind diese grünen Blumenbindedrahtfipsel am Abgang der Bowdenzüge - ob da das Problem liegt?
Nur was ich nicht verstehe, ist, warum der Motor überhaupt rausspringt.
Nein, das ist nicht als Schutz vor Überlastung vorgesehen, sondern einzig und allein für die manuelle Notschließung des Verdecks.
Die wird mit dem roten Handgriff hinter der Rücksitzlehne vorgenommen. Damit wird zum einen dieser Ausklappmechanismus des Verdeckdeckels über einen Bowdenzug ausgelöst, damit man ihn, wie bei dir jetzt, von Hand öffnen und schließen kann, und gleichzeitig werden die E-Motoren des Verdecks vom Strom getrennt, damit sie sich bei händischem Schließen des Verdecks mitdrehen lassen (Stichwort elektromotorische Kraft).
Wenn diese Notentriegelung mal betätigt und nicht richtig zurückgedrückt wurde oder der Bowdenzug aus anderem Grund nicht richtig entspannt ist, dann kann der Motor für den Deckel nicht richtig eingerastet sein und evtl. von alleine wieder rausspringen. Für seine Fixierung ist alleine der messingfarbene Bügel verantwortlich.
Also die Frage, ob die Notschließung mal benutzt oder daran gebaut wurde...?

BTW: Es ist nur eine Not*schließung* und keine Trotz-Verdeck-kaputt-offenfahr-Möglichkeit, denn der Verdeckdeckel ist dann, so wie es bei dir war, nicht fixiert und kann dann vom Fahrtwind aufgerissen werden -> böse Folgeschäden!
Bei geschlossenem Verdeck wird der Hebel wieder in Ausgangsstellung gebracht, und das geschlossene Verdeck fixiert den Deckel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm. Die Notschließung tut nur in einer Richtung. Danach muss man am Motor die Riegelklaue von Hand wieder schließen. Den frei zugänglichen Handhebel der Notschließung wieder zurück zu drücken reicht nicht! Das schließt nur die elektrischen Kontakte des Motors, kann ihn aber nicht wieder in das Getriebe einrücken und dort verriegeln.

So wie das aussieht war der Motor aber schon mal raus. Denn die Sicherungen der beiden Seilzüge zu den Verriegelungen des Deckels sehen nicht gerade original aus.
 
Danke für die Klarstellung - ich war davon ausgegangen, dass die TE in #9 das schon entdeckt hatte, dass der Motor von Hand wieder eingerastet werden muss.
So wie das aussieht war der Motor aber schon mal raus. Denn die Sicherungen der beiden Seilzüge zu den Verriegelungen des Deckels sehen nicht gerade original aus.
Ja, das war der Hintergrund meiner Frage nach den grünen Blumendrahtfipseln, und wenn da vor dem Fehler niemand die Notschließung ausgelöst hatte, dann wird es so sein, dass der Motor entweder nicht richtig wieder eingerastet worden war, oder dass der Bowdenzug zu stramm sitzt und zum Lösen des Motors führt - andere Möglichkeit sehe ich da gerade nicht. Obwohl - wenn ich mir ansehe, wie fachgerecht die Splinte da ersetzt wurden, scheint mal wieder alles (un)möglich... :eek:

@saabine 900 II: Ein Foto noch zur Erklärung:
2006_0726 Foto3-1.jpg
Der messingfarbene Bügel (Pfeil) war gemeint, der den Motor fixiert und der durch den Notschließhebel mittels Bowdenzug (an der unteren rechten Ecke dahinter erkennbar) gelöst wird, so dass der Motor durch Federkraft ausklappen kann -> Verdeckdeckel kann ohne Widerstand von Hand bewegt werden. Wenn dieser Bowdenzug zu stramm sitzt - entweder, weil der Entriegelungshebel hinter der Rücksitzlehne nicht wieder ganz in die Ausgangsstellung zurückgedrückt worden war (geht da die Lehne übehraupt wieder richtig zurück?) oder weil er nach einem Ausbau zu stramm montiert wurde - dann kann der Motor u.U. auch von alleine rausspringen.

(Der silberne Winkel ist meine Lösung des Problems mit dem ratternden Verdeckdeckelmotor.)
 
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