Ich halte es für naiv und keine gute Idee, einen 99er als Alltagsauto für einen Rentner auf dem Balkan zu nehmen, "der null Ahnung von Technik hat, es aber gewohnt ist "harte" Autos zu fahren und der nur ein Auto braucht, das geht und geht, ohne größeren Aufwand bewegt werden kann - 1x am Tag Einkauf, 3x Woche für den Spaziergang mit meiner Mutter, 4x Jahr für Touren über 100km - macht ca. 5000km/Jahr. Auch soll das Auto Pflegeleicht sein 1Öl-/Filterwechsel im Jahr und fertig".
Wer soll das Auto warten? Saab-Werkstätten, die sich noch mit dem 99er noch auskennen, gibt es selbst hier wohl kaum noch und wird es bei der ungewissen Zukunft von Saab bald gar nicht mehr geben, erst recht nicht auf dem Balkan. Dasselbe gilt für Ersatzteile, die man nicht einfach aus dem Regal nehmen kann.
Empfehle heimische Provenienz, wie Moskwitsch, Syrena, Saporoschez, Zastava, Olcit o.ä. Nächste Stufe: Wartburg oder Trabant, beides ordentliche Autos. Und wenn es denn schon ein westliches Qualitätsprodukt sein soll, wäre vielleicht ein VW-Käfer das richtige Auto. Robuste Technik, keine Ersatzteilprobleme.
Aber Saab? Verlangt Liebe, Pflege und Zuwendung, sonst wird das nichts. Ich erlaube mir dieses Urteil als Saab-Fahrer seit den 70er Jahren mit Saab 93B, 95, 96, Sonett II, 99, 901 CV, 901 Coupe, 902.
In diesem Sinne, DanSaab