gerald
Saaboteure e.V.
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Hallo an alle , die mein Martyrium bisher verfolgt haben !
Wie Ihr Euch erinnert , besitze ich einen Saab 99GLE , der sich seit sechs Jahren standhaft weigert , anzuspringen , obwohl ich schon die gesamte ( und ich meine wirklich alles von der Benzinpumpe über Druckspeicher , Mengenteiler bis hin zu neuen Düsen ) Einspritzanlage , die komplette Motorelektrik und zweimal die Kopfdichtung ( das zweite Mal incl. Planen des Kopfes ) getauscht habe ...
Da ich irgendwo einen Riss im Kopf oder Block vermutete und vor einem Jahr das unglaubliche Glück hatte , einen hoffnungslos verrosteten `79 900GLE mit genau der Antriebseinheit , die ich brauchte ( B-Motor , Einspritzer , Automatik ) und unglaublichen 104tKm auf der Uhr für kleines Geld zu bekommen , hab ich jetzt ernst gemacht mit dem Umbau ...
Die Erfahrungen dieser Transplantation möchte ich Euch nicht vorenthalten ...
Das Ausbauen des 900er Aggregates ging abgesehen davon , dass ich lange gebraucht habe , um zu verstehen , wie der Schaltwählzug am Getriebe zu lösen ist , noch relativ problemlos . Ich habe versucht , die ganze Einspritzung möglichst komplett am Motor zu belassen , denn so ist er bis zuletzt gefahren und : never change a winning team ... Den neuen Mengenteiler und die neuen Einspritzdüsen kann ich später ggf. immer noch tauschen .
Jetzt im Urlaub folgte dann der Ausbau des 99er Motors . Dass ich die Motoraufhängungen würde umbauen müssen , war mir bewusst .
Ein befreundeter Mechaniker , der früher eine Saab Werkstätte betrieb , hat mich darauf aufmerksam gemacht , dass möglicherweise auch die Achsstummel unterschiedlich lang sein könnten - also nachgemessen und : nein , Gott sei Dank gleich breit . Aber das wars dann auch schon mit den Übereinstimmungen .
Beim Ausbau der Antriebseinheit stieß ich nämlich schon aufs erste Problem : der 900 hatte bereits das "neue" 487er Getriebe , der 99er aber noch das alte . Der Wechsel war irgendwann ´77 aber meiner musste natürlich einer der letzten mit dem alten Getriebe sein ...
Selbstverständlich passt daher der Anschluss des Schaltwählzuges nicht zusammen .
Nachdem ich fast genausolange wie seinerzeit beim neuen Schaltwählzug gebraucht hatte , um zu behirnen , wie sich der alte ( mittels Spezialwerkzeug , das ich glücklicherweise in meinem Fundus entdeckte ) vom Getriebe trennen lässt , war klar , dass ich also auch den kompletten Schaltwählzug tauschen musste . Aber - es wäre ja zu einfach - damit ists nicht getan , denn der Zug sieht nicht nur getriebeseitig anders aus , sondern auch der Anschluss am Wählhebel ist komplett anders ...
Also auch Wählhebel tauschen . Dass dabei auch die Abdeckung des Wählhebels umgebaut werden muss ( die des 900 hat einen zusätzlichen Schlitz - dabei hab ich übrigens bemerkt , dass nicht einmal die Befestigung des Schalthebelknopfes mit dem Arretierknopf für Rückwärtsgang etc. identisch ist :google ) sei nur am Rand erwähnt . Und weil ich nicht plötzlich 2 Schlüssel haben wollte , hab ich auch das Zündschloss umgebaut , was trotz oder wegen der genialen Beschreibung im Werkstatthandbuch nur eine Stunde gedauert hat ...
Also hatte ich dann zwei Motoren nebeneinander stehen und hab halt so alles umgebaut , was umgebaut werden musste ...
Die Motoraufhängungen waren recht schnell geschafft . Daran ist auch die Pumpe für die Servolenkung befestigt , die selbstverständlich aus Platzgründen ebenfalls eine Andere ist ... Dann folgten die Anschlüsse für den Getriebeölkühler ebenso wie die Anschlüsse für den Ölkühler beim Ölfilter .
Die nächste Hürde war die Lichtmaschine . Die Aufhängung ist komplett konträr ( eine wird nach links gespannt , die andere nach rechts ) . Also Aufhängung umbauen , denn die Lichtmaschinen sind natürlich auch nicht gleich und sonst hätten die Anschlüsse am Kabelbaum nicht mehr gepasst . Aber : die Lichtmaschinenaufhängung ist nicht nur am Motorblock angeschraubt , sondern auch mit einer bzw. zwei Schauben mit dem Wasserpumpendeckel mitgeschraubt . Und der Deckel des 900er Motors ist um gut einen cm HÖHER als der des 99 - also kam ich natürlich nicht auf die entsprechenden Schaubenlöcher .
Kein Problem - also auch Wasserpumpendeckel tauschen ( Wozu natürlich der komplette Ansaugkrümmer mit allem Drum und Dran ab muss ... )
Aber schon wieder denkste ! Der Wapu Deckel des neueren Motors ging problemlos ab , der des alten nicht um die Burg ... Aber genau den brauchte ich , um die Lima-Befestigung montieren zu können .
Aus Erfahrung weiß ich aber , dass wenn das Ding so festsitzt , es bei Anwendung von Kraft eher bricht als nachzugeben ... Sämtliche Überredungskünste mit Gummihammer , Wärme und was weiß ich noch waren vergebens ( falls dazu jemand eine Idee hat , sei ihm gedankt ! ) . Das war der Moment , wo ich meinte , am Ende zu sein und die Karre endgültig abfackeln wollte . :00000581 Obwohl ich mir eigentlich keine übertriebenen Hoffnungen machte , fand ich dann doch noch in den Tiefen meines chaotischen Teilefundus einen passenden Wasserpumpendeckel :00000449 . Also doch weiter ...
Nachdem Ansaugkrümmer und Konsorten wieder montiert waren , wanderte der nun anscheinend fertig umgebaute Motor in den Motorraum des 99 . Dabei habe ich anscheinend die Mutter des vorderen Motorlagers beleidigt und musste , als ich eine andere draufschrauben wollte , feststellen , dass das Ding aus rational nicht nachvollziehbaren Gründen doch tatsächlich ZÖLLIG ist :icon_nnn . Also wieder im Fundus gestöbert ...
Und dann konnte ich endlich beginnen , sämtliche Schläuche und Anschlüsse wieder zu verbinden .
Das ging solange gut , bis ich versuchte , den Luftfilterdeckel mit dem Mengenteiler aufs Luftfiltergehäuse zu schrauben und feststellen musste , dass die Schläuche des Ölkühlers einerseits zu kurz und andererseits
im Weg waren ... :greenjump
Was ich nämlich übersehen hatte , war , dass der Anschluss der Ölkühlerschläuche , der zwischen Ölfilter und Flansch montiert ist , drehbar ist . Beim 99 gehen die Anschlüsse waagerecht ab , beim 900er Motor stehen sie 45° nach oben ... Um das Ding drehen zu können , müsste man nur eine flache Mutter lösen ... Aber erstens kommt man da , wenn alle Aggregate eingebaut sind sowieso kaum mehr heran , uns zweitens ist der Platz neben der Mutter so schmal , dass nur mit einem extem dünnwandigen Steckschlüssel gearbeitet werden kann , aber keinesfalls mit einer normalen Stecknuss ... :icon_twisted
Also hab ich halt den Ansaugkrümmer und Konsorten ein weiteres Mal abgebaut , die Schläuche für die Servopumpe wieder gelöst ...
Beim Wiedereinbau stand ich dann noch vor der Situation , dass der Spritschlauch vom Benzinfilter zum Mengenteiler ständig abknickte ... Es war natürlich der vom 900er , der um zwei cm länger ist als beim 99 und in dessen Motorraum durch die engeren Platzverhältnisse schlichtweg nicht gerade verlegbar war ...
So , mittlerweile ist eigentlich alles wieder drin und dran . Dass der Kabelbaum komplett unterschiedlich ist ist sowieso klar ...
Was noch zu tun ist , ist der Einbau des Schalthebels - nun gut . Ich hoffe bloß , dass der etwas längere Schaltwählzug des 900 zu keinen Problemen führt ...
Und dann ist da noch dieser wunderliche Schalter am Automatikgetriebe ...
Er dient dazu , einerseits die Rückfahrscheinwerfer einzuschalten und andererseits sicherzustellen , dass der Wagen nur in P und N gestartet werden kann .
Selbstverständlich hab ich sämtliche Kabelfarben vorm Ausbau sorgfältig notiert . Nur , die sind bei 99 und 900 ganz anders ... Aber auch kein Problem . Anhand des Schaltplanes müssten sich ja die Kabelfarben ablesen lassen , denn schließlich werden die Kabel vom Schalter ja wohl zu den gleichen Anschlüssen gehen . Dachte ich ... Aber dem ist keineswegs so !
Abgesehen davon sind beim Schalter am neueren Getriebe zwei der vier Anschlusszungen normal groß und zwei etwas kleiner - beim alten Getriebe sind alle normal und gleich groß ...
Aber nun gut , dass müsste sich durch messen ja herausfinden lassen . Die zwei Kontakte , die nur im Rückwärtsgang schließen , sollten die Rückfahrscheinwerfer betätigen , die beiden , die sowohl in N wie in P schließen , müssten den Starter ansteuern .
Dann gehts eigentlich nur mehr darum , das passende Öl in der passenden Menge einzufüllen ... Auch nicht ganz einfach . Denn laut Werkstatthandbuch gehört ins Differenzial Getriebeöl , obwohl mir das beim Ablassen auch sehr nach Automatiköl ausgesehen hat und der Mechaniker meiner Werkstatt ebenfalls sehr verwundert war , dass ins Getriebe tatsächlich zwei verschiedene Öle gehören sollen :erschreck ...
Und dass sich der Ölstand nur bei laufendem Motor kontrollieren lässt , macht die Sache nicht einfacher . Klar , in ein neues komplett trockenes Getriebe gehören 8 Liter Öl - aber wieviel davon hab ich jetzt beim Umau wohl abgelassen ???
Aber daran sollte es ja nun doch nicht mehr scheitern ...
Bloß : So steht der Wagen jetzt schon fast zwei Wochen ... Noch vielleicht zwei Stunden Arbeit und dann ...
Aber was , wenn er dann immer noch nicht ... ?
Ich hab schon sämtlichen Feunden und Bekannten gesagt , sie sollen sich möglichst weit entfernt aufhalten , wenn ich es tatsächlich wagen sollte . Denn wenn die Karre dann immer noch Mätzchen macht und sich der Frust der letzten sechs Jahre auf einmal Luft macht , kann ich für nichts mehr garantieren :freak3 :eek7 :firejump :icon_bawling :mad2 :satan ...
Nun ja , Ihr werdet es erfahren . Solltet Ihr in den nächsten Wochen und Monaten nichts mehr von mir hören , sitze ich irgendwo in einer Zwangsjacke und phantasiere über vom CIA manipulierte tieffliegende Einspritzmotoren ...
Wie Ihr Euch erinnert , besitze ich einen Saab 99GLE , der sich seit sechs Jahren standhaft weigert , anzuspringen , obwohl ich schon die gesamte ( und ich meine wirklich alles von der Benzinpumpe über Druckspeicher , Mengenteiler bis hin zu neuen Düsen ) Einspritzanlage , die komplette Motorelektrik und zweimal die Kopfdichtung ( das zweite Mal incl. Planen des Kopfes ) getauscht habe ...
Da ich irgendwo einen Riss im Kopf oder Block vermutete und vor einem Jahr das unglaubliche Glück hatte , einen hoffnungslos verrosteten `79 900GLE mit genau der Antriebseinheit , die ich brauchte ( B-Motor , Einspritzer , Automatik ) und unglaublichen 104tKm auf der Uhr für kleines Geld zu bekommen , hab ich jetzt ernst gemacht mit dem Umbau ...
Die Erfahrungen dieser Transplantation möchte ich Euch nicht vorenthalten ...
Das Ausbauen des 900er Aggregates ging abgesehen davon , dass ich lange gebraucht habe , um zu verstehen , wie der Schaltwählzug am Getriebe zu lösen ist , noch relativ problemlos . Ich habe versucht , die ganze Einspritzung möglichst komplett am Motor zu belassen , denn so ist er bis zuletzt gefahren und : never change a winning team ... Den neuen Mengenteiler und die neuen Einspritzdüsen kann ich später ggf. immer noch tauschen .
Jetzt im Urlaub folgte dann der Ausbau des 99er Motors . Dass ich die Motoraufhängungen würde umbauen müssen , war mir bewusst .
Ein befreundeter Mechaniker , der früher eine Saab Werkstätte betrieb , hat mich darauf aufmerksam gemacht , dass möglicherweise auch die Achsstummel unterschiedlich lang sein könnten - also nachgemessen und : nein , Gott sei Dank gleich breit . Aber das wars dann auch schon mit den Übereinstimmungen .
Beim Ausbau der Antriebseinheit stieß ich nämlich schon aufs erste Problem : der 900 hatte bereits das "neue" 487er Getriebe , der 99er aber noch das alte . Der Wechsel war irgendwann ´77 aber meiner musste natürlich einer der letzten mit dem alten Getriebe sein ...
Selbstverständlich passt daher der Anschluss des Schaltwählzuges nicht zusammen .
Nachdem ich fast genausolange wie seinerzeit beim neuen Schaltwählzug gebraucht hatte , um zu behirnen , wie sich der alte ( mittels Spezialwerkzeug , das ich glücklicherweise in meinem Fundus entdeckte ) vom Getriebe trennen lässt , war klar , dass ich also auch den kompletten Schaltwählzug tauschen musste . Aber - es wäre ja zu einfach - damit ists nicht getan , denn der Zug sieht nicht nur getriebeseitig anders aus , sondern auch der Anschluss am Wählhebel ist komplett anders ...
Also auch Wählhebel tauschen . Dass dabei auch die Abdeckung des Wählhebels umgebaut werden muss ( die des 900 hat einen zusätzlichen Schlitz - dabei hab ich übrigens bemerkt , dass nicht einmal die Befestigung des Schalthebelknopfes mit dem Arretierknopf für Rückwärtsgang etc. identisch ist :google ) sei nur am Rand erwähnt . Und weil ich nicht plötzlich 2 Schlüssel haben wollte , hab ich auch das Zündschloss umgebaut , was trotz oder wegen der genialen Beschreibung im Werkstatthandbuch nur eine Stunde gedauert hat ...
Also hatte ich dann zwei Motoren nebeneinander stehen und hab halt so alles umgebaut , was umgebaut werden musste ...
Die Motoraufhängungen waren recht schnell geschafft . Daran ist auch die Pumpe für die Servolenkung befestigt , die selbstverständlich aus Platzgründen ebenfalls eine Andere ist ... Dann folgten die Anschlüsse für den Getriebeölkühler ebenso wie die Anschlüsse für den Ölkühler beim Ölfilter .
Die nächste Hürde war die Lichtmaschine . Die Aufhängung ist komplett konträr ( eine wird nach links gespannt , die andere nach rechts ) . Also Aufhängung umbauen , denn die Lichtmaschinen sind natürlich auch nicht gleich und sonst hätten die Anschlüsse am Kabelbaum nicht mehr gepasst . Aber : die Lichtmaschinenaufhängung ist nicht nur am Motorblock angeschraubt , sondern auch mit einer bzw. zwei Schauben mit dem Wasserpumpendeckel mitgeschraubt . Und der Deckel des 900er Motors ist um gut einen cm HÖHER als der des 99 - also kam ich natürlich nicht auf die entsprechenden Schaubenlöcher .
Kein Problem - also auch Wasserpumpendeckel tauschen ( Wozu natürlich der komplette Ansaugkrümmer mit allem Drum und Dran ab muss ... )
Aber schon wieder denkste ! Der Wapu Deckel des neueren Motors ging problemlos ab , der des alten nicht um die Burg ... Aber genau den brauchte ich , um die Lima-Befestigung montieren zu können .
Aus Erfahrung weiß ich aber , dass wenn das Ding so festsitzt , es bei Anwendung von Kraft eher bricht als nachzugeben ... Sämtliche Überredungskünste mit Gummihammer , Wärme und was weiß ich noch waren vergebens ( falls dazu jemand eine Idee hat , sei ihm gedankt ! ) . Das war der Moment , wo ich meinte , am Ende zu sein und die Karre endgültig abfackeln wollte . :00000581 Obwohl ich mir eigentlich keine übertriebenen Hoffnungen machte , fand ich dann doch noch in den Tiefen meines chaotischen Teilefundus einen passenden Wasserpumpendeckel :00000449 . Also doch weiter ...
Nachdem Ansaugkrümmer und Konsorten wieder montiert waren , wanderte der nun anscheinend fertig umgebaute Motor in den Motorraum des 99 . Dabei habe ich anscheinend die Mutter des vorderen Motorlagers beleidigt und musste , als ich eine andere draufschrauben wollte , feststellen , dass das Ding aus rational nicht nachvollziehbaren Gründen doch tatsächlich ZÖLLIG ist :icon_nnn . Also wieder im Fundus gestöbert ...
Und dann konnte ich endlich beginnen , sämtliche Schläuche und Anschlüsse wieder zu verbinden .
Das ging solange gut , bis ich versuchte , den Luftfilterdeckel mit dem Mengenteiler aufs Luftfiltergehäuse zu schrauben und feststellen musste , dass die Schläuche des Ölkühlers einerseits zu kurz und andererseits
im Weg waren ... :greenjump
Was ich nämlich übersehen hatte , war , dass der Anschluss der Ölkühlerschläuche , der zwischen Ölfilter und Flansch montiert ist , drehbar ist . Beim 99 gehen die Anschlüsse waagerecht ab , beim 900er Motor stehen sie 45° nach oben ... Um das Ding drehen zu können , müsste man nur eine flache Mutter lösen ... Aber erstens kommt man da , wenn alle Aggregate eingebaut sind sowieso kaum mehr heran , uns zweitens ist der Platz neben der Mutter so schmal , dass nur mit einem extem dünnwandigen Steckschlüssel gearbeitet werden kann , aber keinesfalls mit einer normalen Stecknuss ... :icon_twisted
Also hab ich halt den Ansaugkrümmer und Konsorten ein weiteres Mal abgebaut , die Schläuche für die Servopumpe wieder gelöst ...
Beim Wiedereinbau stand ich dann noch vor der Situation , dass der Spritschlauch vom Benzinfilter zum Mengenteiler ständig abknickte ... Es war natürlich der vom 900er , der um zwei cm länger ist als beim 99 und in dessen Motorraum durch die engeren Platzverhältnisse schlichtweg nicht gerade verlegbar war ...
So , mittlerweile ist eigentlich alles wieder drin und dran . Dass der Kabelbaum komplett unterschiedlich ist ist sowieso klar ...
Was noch zu tun ist , ist der Einbau des Schalthebels - nun gut . Ich hoffe bloß , dass der etwas längere Schaltwählzug des 900 zu keinen Problemen führt ...
Und dann ist da noch dieser wunderliche Schalter am Automatikgetriebe ...
Er dient dazu , einerseits die Rückfahrscheinwerfer einzuschalten und andererseits sicherzustellen , dass der Wagen nur in P und N gestartet werden kann .
Selbstverständlich hab ich sämtliche Kabelfarben vorm Ausbau sorgfältig notiert . Nur , die sind bei 99 und 900 ganz anders ... Aber auch kein Problem . Anhand des Schaltplanes müssten sich ja die Kabelfarben ablesen lassen , denn schließlich werden die Kabel vom Schalter ja wohl zu den gleichen Anschlüssen gehen . Dachte ich ... Aber dem ist keineswegs so !
Abgesehen davon sind beim Schalter am neueren Getriebe zwei der vier Anschlusszungen normal groß und zwei etwas kleiner - beim alten Getriebe sind alle normal und gleich groß ...
Aber nun gut , dass müsste sich durch messen ja herausfinden lassen . Die zwei Kontakte , die nur im Rückwärtsgang schließen , sollten die Rückfahrscheinwerfer betätigen , die beiden , die sowohl in N wie in P schließen , müssten den Starter ansteuern .
Dann gehts eigentlich nur mehr darum , das passende Öl in der passenden Menge einzufüllen ... Auch nicht ganz einfach . Denn laut Werkstatthandbuch gehört ins Differenzial Getriebeöl , obwohl mir das beim Ablassen auch sehr nach Automatiköl ausgesehen hat und der Mechaniker meiner Werkstatt ebenfalls sehr verwundert war , dass ins Getriebe tatsächlich zwei verschiedene Öle gehören sollen :erschreck ...
Und dass sich der Ölstand nur bei laufendem Motor kontrollieren lässt , macht die Sache nicht einfacher . Klar , in ein neues komplett trockenes Getriebe gehören 8 Liter Öl - aber wieviel davon hab ich jetzt beim Umau wohl abgelassen ???
Aber daran sollte es ja nun doch nicht mehr scheitern ...
Bloß : So steht der Wagen jetzt schon fast zwei Wochen ... Noch vielleicht zwei Stunden Arbeit und dann ...
Aber was , wenn er dann immer noch nicht ... ?
Ich hab schon sämtlichen Feunden und Bekannten gesagt , sie sollen sich möglichst weit entfernt aufhalten , wenn ich es tatsächlich wagen sollte . Denn wenn die Karre dann immer noch Mätzchen macht und sich der Frust der letzten sechs Jahre auf einmal Luft macht , kann ich für nichts mehr garantieren :freak3 :eek7 :firejump :icon_bawling :mad2 :satan ...
Nun ja , Ihr werdet es erfahren . Solltet Ihr in den nächsten Wochen und Monaten nichts mehr von mir hören , sitze ich irgendwo in einer Zwangsjacke und phantasiere über vom CIA manipulierte tieffliegende Einspritzmotoren ...