hansp
R.I.P.
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Andreas Eschbach: "Der Nobelpreis":
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"Das ist noch gar nichts", winkte er nach unserem ersten Glas ab und schenkte wieder voll. "Ich habe inzwischen sogar ein Auto. Einen alten Saab. Macht hundertvierzig Kilometer pro Stunde und braucht vierzehn Liter. Vielleicht auch umgekehrt, so genau habe ich das noch nicht ausprobiert. Nazdarowje!"
[...]
Ich fand einen Saab an der Stelle, die Dimitri beschrieben hatte, der Schlüssel passte, und innen stank es nach seinen Zigaretten: Es musste sein Wagen sein. Alles, was ich anfasste, war schmutzig und eiskalt, aber der Motor sprang an, nachdem ich ihn durch hinreichend häufiges und nachdrückliches Drehen des Zündschlüssels davon überzeugt hatte, dass ich nicht aufgeben würde. Und, oh Wunder, der Tank war voll.
Der Schneesturm wartete, bis ich Stockholm hinter mir hatte, ehe er mit voller Wucht zuschlug. Auf einmal war um mich herum nur noch jenes schäbige Grau-Weiß, das aus zu viel Schnee, zu viel Nacht und zu wenig Scheinwerferlicht entsteht, und ich spürte, wie die Reifen zu rutschen anfingen und der Wagen zu tänzeln begann. Langsamer. Andere blieben ganz stehen. Ich fuhr an einem gutem Dutzend Autos vorbei, die am Straßenrand angehalten hatten, darunter mindestens drei dieser alten, panzerartigen Volvos, die sonst vor nichts zurückschrecken...
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"Das ist noch gar nichts", winkte er nach unserem ersten Glas ab und schenkte wieder voll. "Ich habe inzwischen sogar ein Auto. Einen alten Saab. Macht hundertvierzig Kilometer pro Stunde und braucht vierzehn Liter. Vielleicht auch umgekehrt, so genau habe ich das noch nicht ausprobiert. Nazdarowje!"
[...]
Ich fand einen Saab an der Stelle, die Dimitri beschrieben hatte, der Schlüssel passte, und innen stank es nach seinen Zigaretten: Es musste sein Wagen sein. Alles, was ich anfasste, war schmutzig und eiskalt, aber der Motor sprang an, nachdem ich ihn durch hinreichend häufiges und nachdrückliches Drehen des Zündschlüssels davon überzeugt hatte, dass ich nicht aufgeben würde. Und, oh Wunder, der Tank war voll.
Der Schneesturm wartete, bis ich Stockholm hinter mir hatte, ehe er mit voller Wucht zuschlug. Auf einmal war um mich herum nur noch jenes schäbige Grau-Weiß, das aus zu viel Schnee, zu viel Nacht und zu wenig Scheinwerferlicht entsteht, und ich spürte, wie die Reifen zu rutschen anfingen und der Wagen zu tänzeln begann. Langsamer. Andere blieben ganz stehen. Ich fuhr an einem gutem Dutzend Autos vorbei, die am Straßenrand angehalten hatten, darunter mindestens drei dieser alten, panzerartigen Volvos, die sonst vor nichts zurückschrecken...