SAAB Import aus Spanien

Wobei man sich das alles hätte auch sparen können (z.B. diverse Nachfragen), wenn man sich überhaupt nicht erst damit befasst hätte. Diese Masche ist immer Betrug! Die angebotenen Autos existieren tatsächlich. Bilder und Daten sind irgendwo im Internet geklaut worden, Papiere kann man auf dem PC leicht so fälschen, dass sie als PDF oder jpg. echt aussehen.

Abgesehen davon würde ich nur dann ein Auto im Ausland kaufen (vorzugsweise Schweiz), wenn ich mal schnell dort vorbeifahren kann. Es muss ein Wagen sein, den ich nicht in Deutschland finde. Schließlich kann ich hier das Auto mit neuem TÜV, ggflls. sogar H-Kennzeichen erwerben. Beim Import sind Formalitäten, TÜV, evtl. Vollabnahme usw. nötig. Da kann leicht das Schnäppchen viel teurer werden als erwartet. Ansonsten schaue ich das Auto an, ist es gut, wird verhandelt. Geld gibt es erst bei Abholung. Zudem habe ich den Vorteil, dass unsere Clubmitglieder weltweit verteilt sind. Da kann jemand vorab schon mal einen Blick drauf werfen.

Es funktioniert auch umgekehrt. Ein Mitglied aus Schottland suchte ein bestimmtes Modell. Ich fand es bei einem Händler, der auch Clubmitglied ist. Der besorgte auch die Zollkennzeichen und erledigte alle nötigen Formalitäten (Versicherung usw.). Dann flog unser Mitglied nach FFm, dann noch ein paar km mit dem Zug. Wurde vom Bhf abgeholt und konnte das Auto mitnehmen. Kleiner Umweg über unser Meeting in Kassel und dann nach Calais auf die Fähre. Risiko gleich Null.
 
Hallo.

Ich habe jetzt einen ähnlichen Fall mit einem günstigen Saab aus Italien bei dem ich mir nicht sicher bin, krumme Tour oder doch Schnapper.

Auto ist auf Autoscout inseriert, keine Telefonnummer. Auf meine Mailanfrage hat sich der Verkäufer bei mir telefonisch gemeldet und mir in gutem Deutsch eine halbe Stunde lang plausibel von dem Auto erzählt. Er lebt inzwischen in D, Auto steht in Italien bei seiner Mutter und ist dort noch registriert. Ich könne es dort anschauen, finanzielle Forderungen wurden keinen erhoben.

Der Verkäufer scheint sich zumindest in Grundzügen bei Saab auszukennen. Angerufen hat er von einer deutschen Festnetznummer aus, die stimmt mit dem mir mitgeteilten Wohnort überein. Verkaufen will er das Auto weil sich wohl die Kosten für alte Autos in Italien erhöht haben. Er erwägt auch, das Auto mit nach D zu nehmen, woran das scheitert, habe ich nicht verstanden, es scheint, er hat keine Zeit.

Wie ist euer erster Eindruck, eher seriös oder eher krumme Tour? Irgendwie fehlen die typischen Merkmale bei Betrug.

Danke
Ralf
 
Wie ist euer erster Eindruck, eher seriös oder eher krumme Tour? Irgendwie fehlen die typischen Merkmale bei Betrug.

Danke
Ralf

Man kann schlecht in einen Menschen reinschauen. Es gibt da Rhetoriker, die reden dich in Grund und Boden. Ich sag's mal so: das Bauchgefühl muss stimmen und.......gehe niemals - nie - nicht in Vorleistung.
Geld gegen Auto-so einfach ist das.
 
Man kann schlecht in einen Menschen reinschauen. Es gibt da Rhetoriker, die reden dich in Grund und Boden. Ich sag's mal so: das Bauchgefühl muss stimmen und.......gehe niemals - nie - nicht in Vorleistung.
Geld gegen Auto-so einfach ist das.

Meine Vorleistung wäre bestenfalls eine Reise nach Italien, könnte ich gut als Kurzurlaub verbuchen. Wenn es dann nur zu einem netten Kaffee mit der italienischen Mama kommt, war`s nur Urlaub. Knüppel auf Haupt wäre blöd, aber wer lockt denn einen Deutschen nach Italien um ihm 200 Euro aus dem Haupt zu klopfen??!!
 
Italienisches Problem: Hohe Kfz-Steuer, die man auch dann zahlen muss, wenn die Kiste abgemeldet ist. Deshalb schon glaubwürdiger. Wenn es nicht gerade ganz im Süden ist, würden sich die Kosten für eine Besichtigung in Grenzen halten. Allerdings wäre es von der Vegetation her in ca. 6 Wochen sicher netter.
 
Der Verkäufer konnte ja schon mal im Vorfeld die Papiere einscannen / oder Fotokopie per Mail senden. Das wäre ein erster "kleiner" Schritt ohne Kosten für einen potentiellen Käufer.
Ja, und wie oben bereits gesagt, einen kleinen Besichtigungsurlaub nach Italien.Wenn das Fzg in Norditalien stehen sollte, ist es nur ein kurzer Sprung über die Alpen. Weiter unter, das ist natürlich weiter.
Natürlich alles, ohne das irgendwie Geld im Vorfeld fließt.
 
Der Verkäufer konnte ja schon mal im Vorfeld die Papiere einscannen / oder Fotokopie per Mail senden. Das wäre ein erster "kleiner" Schritt ohne Kosten für einen potentiellen Käufer.
Ja, und wie oben bereits gesagt, einen kleinen Besichtigungsurlaub nach Italien.Wenn das Fzg in Norditalien stehen sollte, ist es nur ein kurzer Sprung über die Alpen. Weiter unter, das ist natürlich weiter.
Natürlich alles, ohne das irgendwie Geld im Vorfeld fließt.
Das würde ich als Verkäufer nicht machen, wenn ich den Käufer nur über Internet oder Telefon kenne. Auch unter potentiellen Käufern gibt es Halunken (Anwesende ausgenommen).
 
ich habe das schon gemacht. Aber die Kopien quer mit "Kopieauszug" über alle Seiten quasi elektronisch gestempelt und auch die Ident-Nr. etc. geschwärzt. Lesbar war nur der letzte Halter = Verkäufer.
 
Auto steht in Norditalien.
Und März wäre sicher angenehmer, zumal bis dahin hoffentlich die Kupplung meines Campers repariert wäre.

Ich denke, es wird sinnvoll sein, den Verkäufer per Mailkontakt erstmal ein wenig kennenzulernen, man sieht dann schon in welche Richtung es läuft. Spontan und blind handeln ist bestimmt verkehrt.
 
ja, einfach mal das "Verhandlungsritual" unverbindlich beginnen. Das kann sich ja bei unseren Autos immer etwas hinziehen. Dann kann man immer noch entscheiden, ob man eine Besichtigungstour macht oder nicht. Vielleicht hat der Verkäufer noch ein paar Fotos mehr im Angebot als in der Anzeige und so.
 
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