Um das mal klar zu stellen:
Natürlich war der Panzer symbolisch gemeint. Kein Mensch will, dass auf der Autobahn herumgeballert wird.
Ich wollte damit nur sagen, dass man - wie auch bei der Absicherung gegen Terroranschläge - ein solches
Fahrzeug um jeden Preis stoppen muss, bevor nichtsahnende Leute am Stauende getötet werden. Denn ein
40-Tonner, der mit 80 - 90 km/h auf eine stehende Kolonne knallt, verursacht nicht nur Blechschaden.
Man sollte aber unbedingt ein System entwickeln, das es der Polizei erlaubt, einen Lkw von außen abzuschalten.
Vielleicht würde es schon genügen, wenn diese vorhandenen Anti-Auffahrsysteme eben so verplombt sind, dass
man sie nicht außer Betrieb setzen kann. Ohne solche Einrichtungen darf man nicht über die Grenze. Ganz
einfach! Neulich bei dem selbstfahrenden Pkw mit dem schlafenden Fahrer hat es jedenfalls funktioniert.
Der Polizeiwagen setzte sich davor und bremste das Auto einfach ab.
Mit Überwachungsstaat hat es auch nichts zu tun, wenn der Lkw vom Mautsystem ohnehin überwacht wird
und man das nur ergänzt auf die Einhaltung der Lenkzeiten. Der Fahrtschreiber ist ja leicht manipulierbar.
Kennt man auch von Reisebussen.
Was hat der Chef damit zu tun? Wer zwingt denn die Fahrer, sich an nichts zu halten? Es haben ja schon oft
Fahrer im TV (verdeckt mit verzerrter Stimme) erzählt, dass sie den Job verlieren, wenn sie nicht spuren.
Wenn dann die psychische Belastung zu groß wird (das ist keine Entschuldigung, aber nachvollziehbar), dann
kommen Alkohol und Aufputschmittel ins Spiel. Also sehe ichbei einem Chef, der das von seinen Fahrern verlangt,
eher noch größere Schuld. Aber der kommt einfach so davon. Wenn deutsche Speditionen involviert sind,
müssen die Verantwortlichen selbstverständlich auch bestraft werden.
Der TÜV an der Grenze ist durchaus angebracht. Die Lkw im Inland werden ja vom hiesigen TÜV geprüft.
Aber je nach Herkunftsland wird da nicht geprüft. Wie sonst kann es sein, dass man Lkw erwischt hat, deren
Reifen bis auf die Karkasse heruntergefahren sind, die zum Teil garkeine funktionierende Bremsen haben und nur
mit dem Motor abbremsen und die auch mal um 50% überladen sind. Einen, bei dem alle drei Dinge zusammen kamen,
hat man auf der A 5 kurz vor Basel aus dem Verkehr gezogen. Der hatte aber schon 800 km auf deutschen Autobahnen
hinter sich. Echt ne tickende Zeitbombe.
Dass so viele Parkplätze überfüllt sind, kann natürlich daran liegen, dass sich viele an Lenkzeiten halten.
Aber es hängt auch damit zusammen, dass z.B. auf der A5 FFM Richtung Basel die Schweiz die Grenzen am
Abend und am WE dicht macht.
Grundsätzlich muss ein außer Kontrolle geratener Lkw um jeden Preis gestoppt werden, egal ob es sich
um einen volltrunkenen Fahrer oder einen Terroristen handelt. Schließlich müssen Gesundheit und Leben
völlig Unbeteiligter geschützt werden, ob nun auf dem Weihnachtsmarkt oder im Stau auf der Autobahn.