Sattler gesucht

an dem 9k wurde so manches "anders" gelöst *g*.
 
Häng ich mich dran: Bei der Perfektionierung meines Autos fällt mein Blick nun auf das Leder. Hat jemand Erfahrung mit der Sattlerei Philipp Klaus gemacht? Sie bietet Interieur für den 900er ab 1300 Euro an. Siehe Bild. Kommt mir etwas zu günstig vor.
Klar, Aufpolsterungen kommen extra. Trotzdem.
 

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Tatsächlich sehr günstig, dafür bekommt man ja kaum (passendes) Material.
 
wenn das orig. Leder noch ganz ist, würde ich es in jedem Fall zu erhalten versuchen. Allein schon der Geruch des orig. Leders hat etwas für meinen Geschmack unglaublich saabiges - zumindest assoziiere ich es damit.
Würde auf Produkte vom lederzentrum.de zurückgreifen um das alte Leder in einen SEHR GUTEN Zustand zu versetzen - wenn denn so gewünscht! Ich bin mir sicher, dass das sehr gut wird. Sollten Contour-Nähte nicht mehr ganz halten, kann man das von jedem Sattler nachnähen lassen: Das ist bspw. mir persönlich wichtig.
 
Hi. Die Produkte von Lederzentrum sind mir selbstverständlich seit Jahren bekannt. Ich habe mit Ihnen schon mehrere Fahrzeuge behandelt, unter anderem auch meinen Saab.

Allerdings gibt es ein Problem mit dem Fahrersitz (und in vermindertem Umfang mit dem Beifahrersitz) bez. Flexibilität des Leders. Eigentlich müsste das Leder massiv gefüttert werden, um es wieder geschmeidiger zu machen. (Ob das überhaupt noch möglich ist, ist nicht gesagt.)

Auf der anderen Seite kann kein Farbauftrag erfolgen, ohne dem Leder durch Aceton sämtliche Fette zu entziehen. ...

Irgendwann ist halt auch das beste Leder einfach fertig, und man muss sich in Erinnerung rufen, dass mein Auto sein Leben die ersten 15 Jahre in Rom verbracht hat. Das erklärt, warum zumindest das Leder der Vordersitze ziemlich ausgehärtet war, als ich es erstmals mit den Lederzentrumsprodukten behandelte. Übrigens recht erfolgreich. Nur eben nicht hinsichtlich der Flexibilität des Leders (trotz Elephant Leder).

Ich bin aber auch der Meinung, dass die Pflegemittel, die das Lederzentrum bietet, um angeblich das Leder flexibel zu halten, gar nicht richtig eindringen können. Und zwar inbes. dann, wenn auf dem Leder bereits mehrere "Lagen" Lederfarbe appliziert wurden.

Selbstverständlich habe ich auch schon die Haltelaschen nachnähen lassen. Hier hat der von vielen so gelobte Sattler Hanika leider an einer prominenten Stelle geschlampt. Eine Quernaht bricht in der Mitte ab und setzt sich zwei Millimeter versetzt fort. Dies will ich schon seit langem beheben lassen.

Nun war natürlich die Überlegung, dass es eventuell interessant sein kann, etwas mehr Geld auszugeben, und dann einfach neues Auto-Leder zu haben, statt für einen ebenfalls prominenten Betrag und viel Arbeit das alte Leder noch einmal aufzuarbeiten. Auch bitte dies die Möglichkeit, die Seitenverkleidungsteile entsprechend zu beledern.

Ich werde jetzt auf jeden Fall mal Vergleichsangebote einholen. Dabei werde ich mit dem Auto selber hinfahren und möglicherweise ergibt sich ja tatsächlich die Möglichkeit das vorhandene Leder schrittweise und in einem effizienteren Verfahren aufzuarbeiten. Die drei halbwegs guten Sattler kenne ich in München.
 
Wenn Du viel Zeit hast (Wintermonate?), Sitze raus, in einen einigermaßen geheizten Raum und mit viel Geduld täglich "in Lederöl baden". Den Tipp habe ich hier irgendwo im Forum gelesen. Meinen Sitzen hat es sehr gut getan, die Veränderung von ziemlich unflexibel zu handschuhweich begeistert mich noch immer. Im Laufe von rund 6 Wochen haben meine Sitze rund 2 Liter Lederöl aufgesaugt. Ich habe folgendes Produkt genutzt http://www.amazon.de/Bense-Eicke-Le...e=UTF8&qid=1434190249&sr=1-1&keywords=lederöl
 
Ich hörte von ähnlichen Erlebnissen. Mir stellt sich freilich die Frage, in welcher Reihenfolge man am besten vorgeht. Zuerst füttern, dann wieder entfetten und dann lackieren bzw. vernetzen oder andersrum.
 
Lack schließt doch die Poren?
 
Nicht nur der. Auch die Applizierungsfarben vom Lederzentrum - obwohl die was anderes behaupten.
Der Vorteil von Lederlack ist, dass der Aufrag dicker ist. Man spart sich das ewige Vernetzen und zwischenzeitliche Trocknen mit dem Föhn. Das ist dann sinnvoll, wenn stärkere Verschmutzungen zu verzeichnen sind.

Meine Idee war mal, die Bezüge abzuziehen, von innen über einen längeren Zeitraum zu füttern, erneut aufzuziehen und dann zu entfetten und es dann mit Lederfarbe oder -lack zu versuchen. Vor einigen Jahren hatte ich hier noch einen Betrieb, der die Verarbeitung von Lederzentrum-Produkten in meinem Stadtteil anbot. Den gibt's aber nicht mehr.
 
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Ich tränke auch gerade meine Ledersitze mit Lederöl. Bin etwas verwundert. Das Leder hat bis jetzt schon 2 Liter Lederöl aufgesogen. Dabei hab ich das Leder immer mehrmals im Jahr mit den Produkten von Lederzentrum behandelt. Also dürfte das Leder doch eigentlich gar nicht so ausgetrocknet sein?!
 
Ich tränke auch gerade meine Ledersitze mit Lederöl. Bin etwas verwundert. Das Leder hat bis jetzt schon 2 Liter Lederöl aufgesogen. Dabei hab ich das Leder immer mehrmals im Jahr mit den Produkten von Lederzentrum behandelt. Also dürfte das Leder doch eigentlich gar nicht so ausgetrocknet sein?!
Das ist viel zu viel! Wenig Pflegemittel - das aber regelmäßig, ist bei Leder angebracht. Das Leder darf auf keinen Fall gesättigt werden. Oje...
 
Brauch ich nicht. Das Leder saugt ja noch gut auf. Nach spätestens einen Tag ist alles komplett eingesogen.
 
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