Scheibenbremsen zu warm

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13. Jan. 2007
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SAAB
95
Baujahr
1971
Turbo
Ohne
Die Scheibenbremsen bleiben bei meinem 95 leider ein Dauerbrenner.

Sie werden für mein Verständnis einfach zu heiß, d.h. nach 10 km Fahrt ist zumindest auf einer Fahrzeugseite die Felge nicht mehr schmerzfrei berührbar. Mit einem Infrarotthermometer werden im Bereich der Nabe über 100 Grad Celsius gemessen. Auf dem Bremsenprüfstand sind keine Anomalien messbar.

Als Fehlerquellen kann ich mitlerweile ausschließen :
- Hauptbremszylinder (baut Druck ab),
- Bremskraftverstärker (funktioniert wie es sei soll),
- Bremsschläuche (neu und frei),
- Bremskolben (sind leicht rückdrückbar),
- Bremssättel (Kippmechanismus ist gängig),
- Radlager (einwandfrei).

Die kompletten vorderen Bremssättel sind Austauschteile aus dem freien Zubehörhandel. Was könnte daran mglw. noch fehlerhaft sein ? Vielleicht falsche Dichtringe am Kolben, die den derselben nicht ordnungsgemäß zurückziehen, wie im Werkstatthandbuch beschrieben ?

Ich bin für jede weitere Idee dankbar. Langsam "stinkts mir" - im wahrsten Sinn des Wortes.
 
Die Scheibenbremsen bleiben bei meinem 95 leider ein Dauerbrenner.

Sie werden für mein Verständnis einfach zu heiß, d.h. nach 10 km Fahrt ist zumindest auf einer Fahrzeugseite die Felge nicht mehr schmerzfrei berührbar. Mit einem Infrarotthermometer werden im Bereich der Nabe über 100 Grad Celsius gemessen. Auf dem Bremsenprüfstand sind keine Anomalien messbar.

Als Fehlerquellen kann ich mitlerweile ausschließen :
- Hauptbremszylinder (baut Druck ab),
- Bremskraftverstärker (funktioniert wie es sei soll),
- Bremsschläuche (neu und frei),
- Bremskolben (sind leicht rückdrückbar),
- Bremssättel (Kippmechanismus ist gängig),
- Radlager (einwandfrei).

Die kompletten vorderen Bremssättel sind Austauschteile aus dem freien Zubehörhandel. Was könnte daran mglw. noch fehlerhaft sein ? Vielleicht falsche Dichtringe am Kolben, die den derselben nicht ordnungsgemäß zurückziehen, wie im Werkstatthandbuch beschrieben ?

Ich bin für jede weitere Idee dankbar. Langsam "stinkts mir" - im wahrsten Sinn des Wortes.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, schleifen die Bremsbeläge, was darauf hin deutet, der Kolben geht nicht zurück, wie er es sollte. Bau die Bremse nochmal aus und mach den Kolben etwas ganbarer . Evtl ist das nur eine Kleine Macke, welche Du nicht gesehen hattest.

michel
 
Bau die Bremskolben aus und montiere nen neuen Dichtsatz, wahrschscheinlich hat jemand die Dichtungen/Manschetten falsch herum eingebaut! Oder reklamiere den defekten Sattel beim Lieferanten.

Schönen Sommer noch Meki!!
 
Fehler gefunden !

Es hat über ein Jahr gedauert. Die zu warmen (da leicht schleifenden) Scheibenbremsen waren doch dem Bremskraftverstärker geschuldet. Der hat einerseits problemlos seine Bremsfunktion erfüllt; andererseits war der auf den Hauptremszylinder wirkende Stößel "starr" mit der Hauptmembran verklebt. Wahrscheinlich ein typischer Standschaden. Nach reichlich Lockerungsübungen und viel Teflonspray besitzt der Stößel nun im Ruheszustanden ca. 4 mm Axialspiel. Damit können sich die Kolben in den Bremssätteln leichter zurückschieben und der Brems-Pedaldruck ist angenehm weich. Wie es wohl sein muss.
 
Na, so was sind doch mal interessante Rückmeldungen.
Gibt es leider viel zu selten, dass NACH der Lösung noch dazu gepostet wird.
Danke!
 
Ja genau richtig,dieses Problem ist erst kürzlich hier besprochen worden. Daß man da wieder mal nicht gleich daran gedacht hat :rolleyes:.
Aber nun ist Dein Problem ja gelöst und darüber freut man sich ja auch mal gerne :smile:.

michel
 
Bei mir waren die neuen Beläge auf neuen Scheiben nicht richtig eingebaut (Werkstatt). Sie schliffen vorne an der Nabe. Alles selbst wieder ausgebaut, angeschaut und in die richtige Position gebracht. Musste bei dem Sattel allerdings noch Distanzscheiben dazwischen legen, da die Sättel schon die Scheibe berührten. also auch da liegen noch ein paar mögliche Ursachen.
Nun schleift nichts mehr. (wenn man nicht alles selber macht!!!)
Uwe
der aus dem Norden (Siehe Kennzeichen: RD = Raum Dänemark)
 
Bei mir waren die neuen Beläge auf neuen Scheiben nicht richtig eingebaut (Werkstatt). Sie schliffen vorne an der Nabe. Alles selbst wieder ausgebaut, angeschaut und in die richtige Position gebracht. Musste bei dem Sattel allerdings noch Distanzscheiben dazwischen legen, da die Sättel schon die Scheibe berührten. also auch da liegen noch ein paar mögliche Ursachen.
Nun schleift nichts mehr. (wenn man nicht alles selber macht!!!)
Uwe
der aus dem Norden (Siehe Kennzeichen: RD = Raum Dänemark)

Tja , so ne einfache Bremse iss halt schwer zu begreifen fürn Mechatroniker :biggrin::biggrin::biggrin:

michel
 
Hallo Strehlau!!!!!!
die Bremssättel sind m.a.s.g.wahrsch. seitenverkehrt eingebaut oder Du hast falsche Bremsscheiben!! Auf keinen Fall dürfen zwischen Bremsträger und Sattel Unterlegscheiben eingebaut werden, das ist grober Leichtsinn an einem lebenwichtigen Bauteil, beim Enbau eines Radios kannste sowas machen.

Safe Saabing!!!! Meki.
 
Hallo Strehlau!!!!!!
die Bremssättel sind m.a.s.g.wahrsch. seitenverkehrt eingebaut oder Du hast falsche Bremsscheiben!! Auf keinen Fall dürfen zwischen Bremsträger und Sattel Unterlegscheiben eingebaut werden, das ist grober Leichtsinn an einem lebenwichtigen Bauteil, beim Enbau eines Radios kannste sowas machen.

Safe Saabing!!!! Meki.

Kann Deine Aussage nur bestätigen. Da liegt irgendwie der Hase im Pfeffer. Aber dass man die Sättel
mit Unterlagscheiben ausdistanzieren muss habe ich noch nie erlebt.

Ciao!
 
Da doch eher den Verschleiß an den Bremsklötzen durch hinterlegen von Blechen ausgleichen,
falls der Bremskolben nicht weit genug ausfährt:biggrin:

Gute Fahrt->
 
Da doch eher den Verschleiß an den Bremsklötzen durch hinterlegen von Blechen ausgleichen, ...
... wenn von den Klözen gerade erst das Metall flächig anliegt, und die Scheibe nur schlappe 5mm unter min-Maß ist. :eek::biggrin:
 
Vielen Dank für eure besorgten Anregungen. das zeigt mir dass ich es hier mit Menschen zu tun habe. Bin höchst erfreut. Meine Sorgen sind auch eure Sorgen.
Zum Thema: Die Bremssättel würden auch seitenverkehrt den gleichen Abstand haben. Die Distanz ist winzig, ich habe höchtens 1/2 mm hinterlegt und habe damit Ruhe. Die Klötze sind neu, mit Kupferpaste geschmiert, Kolben leichtgängig, auch die Bremssättel sind nach meinem Eingriff wieder leichtgängig in der Kippvorrichtung. Die Bremswerte sind hervorragend. Auch die Klötze sind jetzt richtig fixiert. Die Radschrauben mit Drehmomentschlüssel angezogen..... ich denk es ist alles sicher. Ich mag in der Beziehung auch keine Abenteuer......
EIne Fragen bleibt: Bei dem Befetigungssatz gab es neue Splinte mit einem dicken T am Ende. Wenn die sich allerdings drehen, was möglich ist, rutschen sie ohne halt einfach durch. Ich habe sie zusätzlich gesichert, weil ich keine Möglichkeit im logischen Aufbau fand, der ihnen Halt gegeben hätte. Kennt jemand das Problem?

.....und zuletzt: es macht einfach Spass.:smile:
Gruß UWE
der aus dem Norden
 
Frage: ist das Auto Blau???

Meki.
 
Sorry war im falschen fred. Sollte zu den blauen Flecken sein

meki
 
Bremskraftverstärker

Nun scheint sich der Bremskraftverstärker wieder zu verabschieden, d.h. die Stößelstange beginnt wieder fester zu gehen. Ich muss also an einen Austausch denken. Als Neuteil ist er wohl nicht mehr zu bekommen (weder Saab noch ATE). Ich habe aber mal gehört, es handele sich um ein baugleiches Teil wie beim Golf 1. Stimmt das, bzw. hat noch jemand was Originalverpacktes ?
 
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