Schöne Bescherung...

Bist Du sicher,dass die richtige Reifengrösse montiert ist? Die Felge ist doch vom 9-3I oder 9-5, da sollte entweder 205/50 oder 215/55×16 aufgezogen sein.

Ist der 9-5 Aero meiner Mutter, da stimmt 205/55 R16. :redface:

Du hast aber auch Pech die letzten Wochen.:eek: Damit muss jetzt aber Schluss sein. Das wünsche ich Dir auf jeden Fall für 2016.:shakehands:

Zum Sachverhalt:
Wer hat die Reifen montiert und derart fest angezogen?:viking: Hammer und Rohr zum Räder abmontieren? Warum denn das? Mit meinem altehrwürdigen Radkreuz habe ich bisher jede Radmutter/Radschraube bei mir oder bei anderen Autos gelöst. Sowas hab ich in jedem meiner Autos.

Weiß nicht mehr, wer das für sie erledigt hat. Aber ich war auch schockiert, wie sich der Mensch vom Pannendienst da abmühen musste, um die Dinger zu lösen. Der musste sich auf das (große) Radkreuz draufstellen, um die Schrauben zu lösen. :eek:
 
@ Gerald: Genauso funktioniert es.

Diese Lösung hat man nicht nötig, wenn die LM-Felgen ordnungsgemäß und mit richtigem Drehmoment montiert wurden. Aber hier kann man lang lamentieren, was da vorher falsch lief, weshalb die vorgeschlagene Lösung eine Chance ist. Der kurze Schlag ist ohnehin besser als langes Ziehen. Es gibt leider immer wieder solche Ignoranten, die rohe Gewalt beim Anziehen von Schrauben anwenden und auch noch glauben, die Schraube sitzt dadurch "bombenfest". Zu starkes Anziehen kann auch das Gegenteil bewirken.

Übrigens, bei meinem Alfa Bertone gab es Rechts- und Linksgewinde. Da musste man beim Reifenhändler immer aufpassen, dass der nichts kaputt macht.
 
Wer hat die Reifen montiert und derart fest angezogen?:viking: Hammer und Rohr zum Räder abmontieren? Warum denn das? Mit meinem altehrwürdigen Radkreuz habe ich bisher jede Radmutter/Radschraube bei mir oder bei anderen Autos gelöst.
Na, dann lade ich Dich gern mal zum halbjährlichen Räderwechsel am Schwiegermutters 159er Alfa ein.
Ich nehme regelmäßig den gut meterlangen 3/4"-Drehmomentschlüssel, der gern für 500Nm vorgesehen ist.

Da hilft kein Entrosten und Säubern, da hilft nichts. Entgegen aller meiner sonstigen Regeln, Radschrauben nur 'trocken' zu verbauen, reibe ich die Gewinde inzwischen schon leicht mit Kupferpaste ein. Trotzdem sitzt der Kram nach einem halben Jahr wieder bombenfest. Der Unterschied ist nur, dass es mit besagtem Schlüssel dann entspannt geht, und nicht mehr nur mit vollem Körpereinsatz.
 
Na, dann lade ich Dich gern mal zum halbjährlichen Räderwechsel am Schwiegermutters 159er Alfa ein.
Ich nehme regelmäßig den gut meterlangen 3/4"-Drehmomentschlüssel, der gern für 500Nm vorgesehen ist.

Radschrauben nur 'trocken' zu verbauen,

Muß man wirklich nicht diskutieren, ist einfach nicht richtig, siehe Anhang!

Was die rostigen Bolzen betrifft, einfach probehalber mal fünf andere Radschrauben (evtl. passen die vom SAAB?) verwenden.
Ich habe bei keinem meiner Fahrzeuge Probleme bezüglich loser Radschrauben oder festgerosteter Teile, und dies an folgenden Fahrzeugen:
Lose Konen habe ich nur am 9-5 und Astra H

Käfer Bj1970
902 Bj 1995
9-3 Bj2000
Zafira A Bj2001
9-5 Bj2001
Anhänger Bj 2007 (Räder werden nur alle 6 Jahre gelöst)
Astra H Bj2009

Aktuell verwende ich upload_2015-12-27_12-0-38.pngda Kupferpaste sich beim Wechsel schlechter reinigen läßt.
Die Anlagefläsche und Einpass der Nabe werden leicht mit dieser Paste benetzt.
Schlagschrauber sin bei mir tabu.
 

Anhänge

Ich vermute, dass die Gewindesteigung beim Alfa anders ist. Italienische Autos hatten oft M12 x 1.25.

Edit: Trifft nicht auf Alfa 159 zu, aber der hat M14 x 1.5.
 
Übrigens, die hier auch empfohlenen Reparatursets, die bei manchen Autos sogar mitgeliefert werden, sind zweifelhaft. Fragt mal den Reifenhändler, wieviel Zeit die Reinigung der Felge kostet, wenn dann ein neuer Reifen montiert werden soll.
 
Na, dann lade ich Dich gern mal zum halbjährlichen Räderwechsel am Schwiegermutters 159er Alfa ein.
Ich nehme regelmäßig den gut meterlangen 3/4"-Drehmomentschlüssel, der gern für 500Nm vorgesehen ist.
Ich komme gerne, bringe mein Radkreuz mit und gehe noch vorher ein halbes Jahr an die Kraftmaschine:biggrin::smile:.
 
Josef, damit wir uns nicht "mist-verstehen": An den 7 900(0) hier auf dem Hof sind die Räder völlig entspannt wechselbar. Da muss ich die - im Schnitt rd. 20 Jahre alten - Radbolzen auch nicht entrosten, oder gar 'einseifen'.
Die beim Erstkontakt nicht einmal 5 Jahre alten Alfa-Bolzen sahen damals schon so aus, wie ich mir SAAB-Bolzen nach vielen Jahren in reiner Salz-Laake vorstelle. Davon, wie Achswellen und -muttern aussehen, will ich mal gar nicht reden.
 
Die beim Erstkontakt nicht einmal 5 Jahre alten Alfa-Bolzen sahen damals schon so aus, wie ich mir SAAB-Bolzen nach vielen Jahren in reiner Salz-Laake vorstelle. Davon, wie Achswellen und -muttern aussehen, will ich mal gar nicht reden.

Völlig normal, mein 902 sieht trotz Alter besser aus als der 9-5, Cabrio ist wegen Sommerbetrieb nicht vergleichbar, unser neustes Fahrzeug würde ohne Brunox wohl am schlimmsten aussehen. Bei anderen Herstellern übrigens ähnlich.
Dennoch sollten Radschrauben nie trocken montiert werden, da es hier vordergründig nicht um Korrosionsschutz geht, sondern um Reibungsminimierung, damit das aufgebrachte Drehmoment nicht in selbiger verpufft.
 
Muß man wirklich nicht diskutieren, ist einfach nicht richtig, siehe Anhang!
Tja, darin, das die Reinung entscheidenden Einfluss auf die bei gleichem Anzugsdrehmoment zu erreichende Vorspannkraft hat, sind wir uns wohl ohne frage absolut einig. Jedoch kenne ich es so, dass sich Anzugs-Angaben im KFZ-Bereich, sofern nicht an speziellen Stellen extra gesondert angegeben, grundsätzlich immer auf "gesäubert und nicht gefettet" (also quasi 'blankes Metall auf blankem Metall) beziehen.

Im Zweifel müßten ja die KFZ-Profis hier etwas dazu sagen können.
 
Der Reifen war übrigens nicht reparabel, da die Karkasse plattgerollt war. Die paar Meter waren schon zu viel.
 
[...] Jedoch kenne ich es so, dass sich Anzugs-Angaben im KFZ-Bereich, sofern nicht an speziellen Stellen extra gesondert angegeben, grundsätzlich immer auf "gesäubert und nicht gefettet" (also quasi 'blankes Metall auf blankem Metall) beziehen. [...]

Richtig! ...und zwar gilt das nicht nur im KFZ-Bereich, sondern grundsätzlich bei Schraubverbindungen.

[...]
Dennoch sollten Radschrauben nie trocken montiert werden, da es hier vordergründig nicht um Korrosionsschutz geht, sondern um Reibungsminimierung, damit das aufgebrachte Drehmoment nicht in selbiger verpufft. [...]

Dann MUSS aber auch das Anzugsmoment entsprechend verringert werden, da, wie gesagt, die Anzugmoment-Angaben von sauberen & trockenen Verbindungen ausgehen (i.d.R.: µges=0,14) . Was sonst passieren kann steht unten auf Seite 6 des Anhangs deines Beitrages #24.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schraube und der Werkstoff geben das Drehmoment locker her.
Mir als Maschinenbauer unverständlich, dass die KFZler das anders handhaben.
Bei trockenen Schrauben ist die Abweichungsquote deutlich höher.
Zudem habe ich den Vorteil, dass sich meine Schrauben immer lösen lassen.
Bei wiederholten trockenen Anziehen sinken die Reibungswerte bei harten Werkstoffen durch Glätten der Oberflächen.
Zudem beachtet wohl kaum jemand, welcher Schraubenwerkstoff verwendet wird noch welches Gewinde (Durchmesser+Steigung), bei den meisten Reifenhändlern steht der Drehmomentschlüssel wohl auf 110-120Nm.
Bei oberflächenbehandelten Schrauben ändert sich der Reibwert nach unsachgemäßer Reinigung oder starken Salzangriff.
Viele Zubehörfelgen haben ander Schrauben mit anderen Material, abgezogen wird dennoch Herstellervorgabe des Autos und nicht der Felge.
Fehlerpotential ohne Ende

Aber egal wie, Schrauben sollte man nicht mit Gewalt lösen müssen. Wenn doch, dann bitte ersetzen und alle anderen Komponenten reinigen.
Und grundsätzlich sollte man Radschrauben auch mit der Hand eindrehen können um Beschädigungen am Gewinde zu fühlen.
Schlagschrauber geht zwar schneller, aber wir sind hier nicht bei der Formel 1.

P.S.
Der Reibwert verringert sich bei leicht gefetteten Gewinde um ca. 0, 2.
Dick Molykote auftragen ist natürlich auch nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe die Tage meine Räder am 9k gewechselt.

Gingen in der Tat sehr schwer auf. Hab es aber mit dem Radkreuz und zwei Pfälzer Leberwurstbroten :smile: geschafft sie zu öffnen. Und sieh da, die Gewinde waren doch ziemlich rostig. Daher habe ich mich entschlossen, trotz der gegensätzlichen Diskussionen hier im Fred, die Gewinde vor dem Montieren leicht mit einer Keramikpaste zu versehen. Habe mir theopraktische Unterstützung bei folgendem Video geholt:

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

War doch OK so Joschy, oder :top: ?
...Dick Molykote auftragen ist natürlich auch nicht gut.

Ach ja ... warum dieses technisch höchst anspruchsvolle Thema im Stammtisch ist, ist mir nicht so recht klar.
 
Wo hast Du denn da die Leberwurstbrote aufgetragen - etwas viel Fett!:tongue:
 
Muß man wirklich nicht diskutieren, ist einfach nicht richtig, siehe Anhang!
Tja, darin, das die Reinung entscheidenden Einfluss auf die bei gleichem Anzugsdrehmoment zu erreichende Vorspannkraft hat, sind wir uns wohl ohne frage absolut einig. Jedoch kenne ich es so, dass sich Anzugs-Angaben im KFZ-Bereich, sofern nicht an speziellen Stellen extra gesondert angegeben, grundsätzlich immer auf "gesäubert und nicht gefettet" (also quasi 'blankes Metall auf blankem Metall) beziehen.
Und genau da ist der Knackpunkt. Saab gibt für oder ab 9-3 II und 9-5 (9-3 I kann ich gerade nicht nachsehen) an, dass für Alufelgen das Gewinde leicht zu Ölen ist. Beim 900 NG gab es diese Angabe noch nicht, dafür war die Drehmomentvorgabe dort nicht fix 110Nm für Alus sondern ein Bereich von 105-130Nm vorgegeben. Da sich der Aufbau in keiner Weise geändert hat würde ich die neuen Vorgaben auch für die älteren Wagen übertragen.Siehe auch Drehmoment Räder Alufelgen / Stahlfelgen Radschrauben

Im Zweifel müßten ja die KFZ-Profis hier etwas dazu sagen können.
Wer sollen das sein? Die in der Werkstatt? Von der das haben wir schon immer so gemacht Truppe? Die, die mit Schlagschrauber anziehen und dann mit Drehmomentschlüssel prüfen?
 
Kuck Dir das Video an in #34, das sagt alles.

Wenn Du es gaaaanz schlecht machen willst, dann die Schrauben gerade so nehmen wie sie beim Abmontieren rausgekommen sind. Und genau so machen es viele Werkstätten, die haben nämlich keine Zeit für so Kleinigkeiten (die kompensieren das mit dem Schlagschrauber:biggrin:). Im Ergebnis hat man dann eine viiiiel zu geringe Spannung in der Schraube und infolge dessen viel zu geringe axiale Anpressung der Felge auf die Nabe. Wenn es ganz schlimm kommt, auch noch von Schraube zu Schraube deutlich unterschiedlich. Ich bin da für das Verringern der Reibung mit Hilfe von ein wenig Fett/Öl/Kupfer oder Keramikpaste auf einen gewissen "Standard". Den Rest erledigt man durch das Nachziehen nach 50 bis 100 km.
 
Zurück
Oben