schörchel-luftfilter, ist er kastriert . ?

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Danke
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hallo,

vor ca. 4 wochen habe ich meinen luftfilterkasten ausgebaut. das war ne heidenarbeit, zumal ich meinen kotflügel nicht wegbekommen habe.
öffnet man jetzt den motorraum sieht alles serienmäßig aus, aber hinter der trennwand versteckt, da wo der luftfilterkasten war, steckt nun der "böse" offene sportlufi.
beim ausbau hab ich mich über den komischen schörchel am luftfilterkastens gewundert, er verengt sich und wird dann wieder ein klein wenig größer. was hat das für einen sinn? kommt da überhaupt genügend luft durch oder wird hier der motor in klang und/oder leistung kastriert?

EDIT: so ähnlich sieht es aus

908_gr.jpg
 
Schnorchel

ICh nehme an das dies eine Art Resonanzror ist, wiso der allerdings verengt ist, keine Ahnung.
 
den durchmesser am ende finde ich auch sehr klein ... das ganze rohr ist sowieso nicht sehr groß.
 
VIelleicht ist das ja ein Lauschrohr für den Mechaniker, Ohr dran, dann weiß er was am Motor ist :jump: lacher ,

Spaß bei Seite, das Ding ist mir auch schon aufgefallen. Warum der so geformt ist weiß ich auch nicht.

So ein ähnliches Rätsel ist bei dem 2,3i der große Behälter zwischen Luftfilter und Ansaugrohr. Soll eine Art Luft-dämpf-Speicher sein. In wie weit der jedoch wirklich Sinn macht, weiß ich nicht. Warum hat der 2,0i den nciht? wieß ich auch nicht.... Muß nicht immer alles Sinn machen

Aber vielleicht finden wir ja einen, der die Antworten weiß....
 
hallo turbo9000, meinst du vielleicht so ein Ding beim 2,3. Bei saab-ersatzteile.de wird das als Schalldämpfer vom Luftansaugsystem bezeichnet, gibts ab 92 dann auch beim B204.
 

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Ja, den habe ich gemeint...evtl. wirklich nur ein Schalldämpfer. Habe ihn bei meinem CS vor 2 Jahren rausgeschmissen, weil mich das Ding extrem beim Wechseln des Luftfilters gestört hat...fährt nicht schlechter...lauter? Keine Ahnung, ist mir nicht aufgefallen...
 
Hallo,
solch ein Stutzen hab ich im ´91 2,3t auch. Hab ich aber von anderen Automarken ähnlich in Erinnerung. Scheint eine aerodynamische Notwendigkeit zu sein. Entscheidend ist der Trichter am Rüsselanfang. Ähnlich wie bei einer Trompete, damit man den Ton auch seitlich hört, geht es hierbei auch die seiliche Luft um die Ecke zu ziehen. Somit vergrößert sich die Fläche/das Volumen aus dem direkt vor dem Stutzen gesaugt werden kann. Die Verengung und die anschließende Erweiterung sind teil der Funktion (Bescheuniger). Ein zylindrisches Rohr im großen Durchmesser würde ggf. Verwirblungen verursachen und somit eine geringere Menge Luft durchlassen.
 
@Arnold:
na, so ganz stimmt die Erklärung nicht, warum eine Trompete (und auch viele andere Blasinstrumente, Horn, Klarinette...) sich an der Öffnung so seltsam öffnen. Das ist nicht dafür da, das die Luft um die Ecken strömt, sondern das ist für die optimale Ankopplung an die Luft außerhalb des Instruments (Impedanzmäßig). Genau das gleiche gibt es auch bei Lautsprechern, wenn man da ein Horn drauf tut, verbessert sich die Ankopplung und der Wirkungsgrad steigt enorm. Blöd nur, dass ein gutes Horn sehr viel Platz braucht. Bei einem Blasinstrument strömt auch nicht wirklich viel Luft durch, der Ton wird durch Schwingungen erzeugt, nicht durch durchströmende Luft. Einfaches Experiment: blas mal durch ein Horn (z.B. Jagdhorn) einfach durch, fast kein Widerstand. Es kommt aber kein Ton.
Anderes Beispiel: Druckluftfanfare (in Deutschland als Schallgeber nicht erlaubt wg. irrer Lautstärke durch vorgeschaltetes Horn).

Ich kenn mich mit Ansaugsystemen nicht wirklich aus, aber ich denke, diese Hornform an dem o.g. Teil hat den gleichen Grund: auch der Ansaugtrakt wird ja resonanzmäßig abgestimmt und damit die Ankopplung an die Luft außerhalb optimal ist, muß da vorne ein kleines Horn dran.
Deine Erklärungen zur Aerodynamik - hmm, sicher strömt die Luft schöner um die runden Ecken des Hörnchens und der Saugwiderstand wird geringer, aber das gleiche könnte man ja auch mit einem größeren Saugrohr erreichen. Ich denke, das wesentliche sind die Resonanzeffekte.

@tapeworm:
Ob der Querschnitt zu klein ist? Nun ja, da immer nur ein Zylinder ansaugt (seh ich das richtig), muß der Querschnitt im Ansaugtrakt ja nirgends größer sein als der Querschnitt des Einlasskanals eines Zylinders. Oder sollte ich mich da täuschen? Jedenfalls ist die Methode, auf den Einlaßseite alles so weit wie möglich aufzumachen, Schmarrn, weil zumindest bei einem Sauger die Aufladung durch Resonanz nachweislich einen erheblichen Effekt haben (Stichwort Schaltsaugrohr).

Erstaunlich aber, wie locker hier Teile rausgeschmissen werden aus dem Motorraum, ohne dass man wirklich versteht, für was die sind! Macht ihr das auch beim Motor so? "Ach, für was soll denn diese Welle sein, versteh ich nicht, deren Antrieb braucht doch nur Leistung, lass ich einfach mal weg...".

Ich denke, jedes Teil, dass da drin ist, hat seinen Sinn, weil es nämlich ein Haufen Geld kostet und Saab sich das gerne sparen würde. Ingenieure sind nicht doof und Kostenrechner erst recht nicht.

gruss, gp.
 
gp schrieb:
Erstaunlich aber, wie locker hier Teile rausgeschmissen werden aus dem Motorraum, ohne dass man wirklich versteht, für was die sind! Macht ihr das auch beim Motor so? "Ach, für was soll denn diese Welle sein, versteh ich nicht, deren Antrieb braucht doch nur Leistung, lass ich einfach mal weg...".

Ich denke, jedes Teil, dass da drin ist, hat seinen Sinn, weil es nämlich ein Haufen Geld kostet und Saab sich das gerne sparen würde. Ingenieure sind nicht doof und Kostenrechner erst recht nicht.

gruss, gp.

Ich denke, dass man nicht blind jede Konstruktion als absolut gelungenen Geniestreich von vorneherein blind hinnehmen sollte.
Es gibt genügend Konstruktionen, wo man sich fragt, was sich die Leute dabei gedacht haben (bzw. dass sie sich nichts dabei gedacht haben).

Ich denke da nur an ein Prosche-Modell (welches war es nur), wo zum Wechsel der Zündkerzen der ganze Motor ausgebaut werden mußte....wurde dann wohl schnell behoben....
Manche neuen Autos, wo der Wechsel einer Glühbirne mehr als 30 Minuten dauert....
Es gibt so einige Dinge, die nicht unbedingt gut sein müssen, weil sie so konstruiert wurden.....
 
@gp,
also wenn ich mich mit der Trompete so unpräzise ausgedrückt hab, geb ich dir recht. Gemeint war keinsfalls ein Luft- oder Schalldruck sondern die Umlenkung des eigentlichen Schall (laut oder leise, egal) in einer gewissen Richtung. Dieser Vergleich sollte eine Brücke zum Folgesatz ("Somit vergrößert sich die Fläche/das Volumen aus dem direkt vor dem Stutzen gesaugt werden kann") darstellen. Mit der besagten Ankopplung verstehe ich auch das bessere Greifen der Luft vor dem Rüssel (egal ob rein oder raus). Dass da der Sound (beim Auto) auch eine Rolle spielt, glaube ich auch.

Was den Querschnitt zum Einlassventil angeht, bin ich anderer Meinung, denn Luftmasse = Querschnitt x Geschwindigkeit deshalb auch Turbolader. Im Zylinderkopf passen zwar keine größeren Venile aber eine höhere Luftgeschindigkeit. Im Kotflügel/Motoraum will man keine Energie für hohe Geschwindigkeiten verschwenden und hat Platz für große Querschnitte/Einlässe.
 
@Arnold: ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber das Horn hat nicht diese Krümmung, weil der Schall damit umgelenkt werden soll. DU hörst einen Ton nicht lauter an einer bestimmten Position neben dem Lautsprecher wenn ein Horn davor ist. Es ist eher so, dass Hörner den Schall sogar bündeln (Problem bei Hochtönern).
Dein Turbobeispiel zum Querschnitt versteh ich nicht, der Turbo ist doch nicht dafür da, um die Geschwindigkeit der angesaugten Luft zu erhöhen sondern um mehr Luft in den Brennraum zu pressen. Ich geb dir aber recht, je größer die Querschnitte sind umso geringer die Strömungsverluste. Aber: ich denke dass schwingungstechnische Abstimmung des Ansaugtrakts bestimmt auch eine große Bedeutung hat und für eine bestimmte Länge und eine bestimmte Resonanz braucht mal halt einen bestimmten Durchmesser (siehe Orgelpfeifen).

@turbo9000: meinst du den 911? Also bei meinem ging das auch ohne Motorenausbau. Aber es stimmt, manche Werkstätten fanden es einfacher und risikoloser, den Motor auszubauen. Aber als "Laie" darf man hier nicht von einem normal-PKW auf den 911er schließen. Der war gerade im Motorenbereich so genial konstruiert, die komplette Antriebseinheit inkl. Auspuffanlage, aller Nebenaggregate etc. war ruckzuck draußen (Antriebswellen, Schaltgestänge, Schlauch zum Öltank, 6 Befestigungsschrauben, und man konnte ihn 15 cm absenken).

Ich hab auch nicht behauptet, dass alles an einem Auto zwangsläufig gut gelöst ist, klar gibt es schlechte Lösungen, aber um beurteilen zu können, ob was schlecht oder vielleicht sogar "überflüssig" ist, muß man die Funktionsweise auch gut verstehen. Denk nur an die "Idee" eines Forumteilnehmers, einfach die Ausgleichswellen inkl. Antrieb wegzulassen!

Kleines Beispiel: wir hatten mal einen 911 Bj. 82, bei dem hatte ein Schlauer das Ansaugrohr am Luftfilter abgesägt (die letzten 40 cm inkl. Trichter fehlten). Wir haben das mal auf dem Prüfstand mit einem originalen Luftfilterdeckel verglichen, der Unterschied war messbar (in einem bestimmten Drehzahlbereich).

Gruss, gp.
 
@gp,
nun, die Problematik der Hochtöner im HIFI ist, daß ein gewöhnlicher Konushochtöner ein (wie du schon schreibst) gebündelte Streufeld hat. Der Hörer (in Person) muss möglichst mittig davor sitzen. Deswegen gibt es Konstruktionen wie Horn oder Kugelchassis (B+W Nautilus) oder gar gewölbte Folienlautsprecher (Martin logan). Das alles nur um das ganze Zimmer mit den Hochtönen zu versorgen und der Hörer nicht mittig vor seinen beiden Lautsprechern sitzen braucht. Hiermit meine ich auch nur die Abstrahlrichtung.
Umgekehrter Fall für unser Saab, wir wollen alle Luft fressen und nícht nur den Hörer (die Luft) der mittig vor dem Rüssel sitzt.
// ich hoffe wir langweilen unsere Mitleser nicht//

Zum Thema Menge/Geschwindigkeit der Luft: Wenn ich in den Zeitraum einer Kurbelumdrehung VIEL Luft in den Zylinder kriegen will, was tu ich dann? Ich beeile mich! Daß heißt, schneller und mit höherem Druck. Und genau dies tut unserer Turbolader. Je höher der Ladedruck, desto mehr Sauerstoff für die Verbrennung, desto mehr Genickdruck, deto höher der Freudendruck.
 
beim Sauger kann man eine bessere Füllung durch ein Ram-Air-System erreichen.
Siehe auch: http://www.automobilsport.com/mk-mo...eigerung-kit-alfa-automobilsport---10571.html

und auch

http://www.typc4.de/23erTuning/RAM_AIR_Induction.html

Interessant eure Meinungen zu lesen! Ich vermute beim Schnörchel drei Dinge, bin aber absolut unsicher:
1. Resonanz wie gp schon meinte
2. ich glaube, der Schnörchel liegt so, dass wenn das Auto in eine tiefe Pfütze fahren würde, kein Wasser in den Luftfilterkasten eindringen würde (wenn der Rest dicht ist!)
3. Ansauggeräuschdämmung
Seltsam ist auch, dass der Schörchel am Eingang so verengt ist, entsteht dadurch vielleicht ein Kamineffekt, sodass die Luft beschleunigt wird?
Beim Ram-Air ist es genau andersrum, dass die Luft auf einen nach aussen sich öffenden Trichter gelangt.
Zitat aus der Audi-Homepage:
Beispiel: Halten Sie Ihre flache Hand bei 100 aus dem Fenster es entsteht ein Druck, dieser entspricht der Fläche des Trichters.
Der Luftdruck geht aber in diesen Gleichungen mit einer quadratischen Potenz ein, d.h. sie haben bei Verdopplung der Geschwindigkeit einen Druck der sich quadriert!
 
@tapeworm:
denke, die Verengung hängt mit der Erzeugung der Reflexion an der Ansaugöffnung zusammen. Denk an einen Resonanzauspuff für Modellmotoren oder dein Moped vor 30 Jahren (ach nee, geht nicht, da warst du ja noch nicht mal geplant), die laufen am Ende auch so konisch zu.
Beim Ansaugtrakt müssen ja zwei Anforderungen unter einen Hut gebraucht werden:
1. Es soll mit geringen Strömungsverlusten max. Luft angesaugt werden
2. In einem bestimmten Drehzahlbereich soll eine Resonanz erzeugt werden, die für zusätzliche Verdichtung im Brennraum sorgt.
Dieses ganzen Dickenveränderungen sind m.E. für die Resonanzgestaltung zuständig.
Lautstärke kann man eigentlich nur durch Expansionskammern beeinflussen, d.h. die Druckwelle kann sich erst ausdehnen in die Kammer und dann langsam ausströmen.

Ram-Air: ich bin mir nicht so sicher, ob das so einfach ist. Wenn du das freie Einströmen störst (durch Ram-Air), störst du auch die Resonanzeffekte. Auf der Webseite oben gibts ja tolle Diagramme, leider gibts kein Leistungsdiagramm zu sehen, das vorher/nachher vergleicht. Nur viele Vermutungen und Theorien...

Hab jetzt aber keine Lust mehr, weiter darüber nachzudenken. Mein Motto: sowas lass ich lieber, wie es ist, es fehlt mir sowohl das Verständnis als auch das Messequipment, um sowas nachzuprüfen. Ganz zu schweigen von den Langzeitauswirkungen.

Gruss, gp.
 
hallo nochmal,
zu Ram-Air stimme ich gp zu. Wage zu bezweifeln, ob die Motorsteuerungen von Nichtturbomodellen überhaupt mit mehr, kälterer und sauerstofreicherer Luft noch optimal arbeiten (Lanzeitverhalten). Wenn, dann wäre dies ein kompromiss für Turbo´s mit unterdimensioniertem Ladeluftkühler, aber auch da wäre ich skeptisch.
 
gp Anderes Beispiel: Druckluftfanfare (in Deutschland als Schallgeber nicht erlaubt wg. irrer Lautstärke durch vorgeschaltetes Horn). [/QUOTE schrieb:
Es wurde schonmal diskutiert, dass Feuerwehr und Rettungsdienst mit diesen Dingern sehr nahe an einer rechtlichen Körperverletzung bewegen (mehr als 107 db oder so). Deswegen haben die jetzt oft elektronische und Druckluftfanfaren.
/to
 
gp schrieb:
Anderes Beispiel: Druckluftfanfare

targa schrieb:
Es wurde schonmal diskutiert, dass Feuerwehr und Rettungsdienst mit diesen Dingern sehr nahe an einer rechtlichen Körperverletzung bewegen (mehr als 107 db oder so). Deswegen haben die jetzt oft elektronische und Druckluftfanfaren.

"haben die jetzt oft ... Druckluftfanfaren".
Versteh ich nicht, mit Druckluftfanfaren ist es fast Körperverletzung deswegen haben sie Druckluftfanfaren?
 
"statt" statt "und" war vieleicht gemeint.
Wobei auch zwei verschiedene Sinn machen:
elektronisch innerorts
Druckluft ausserorts
 
so sieht das ganze übrigens aus (grade in ebay gesehen, etwas schlechte Qualität):
 

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