Fahrwerk Schraube Stabilager abgebrochen

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Hallo Leute,

mit meinem ersten Beitrag erfrage ich euch direkt um Hilfe, da ich nicht mehr weiter weiss.
Beim Aufziehen der Sommerreifen musste ich feststellen, dass auf der Fahrerseite die vordere Schraube der Stabilisatorlagerung gebrochen ist.
Nun hat sich die Klemme ordentlich hochgedrückt.

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Mit der Zange bekomme ich den Reststummel nicht gepackt, keine Chance.
Nun dachte ich, dass ich den roten Part (wo die abgebrochene Schraube reingeschraubt ist) mittels der 2 gelben Schrauben von unten Lösen kann.
Diese würde die Sache recht einfach machen.
Leider ist der rote Part noch am grünen Part mit einer Schweissnaht auf der Vorderseite geschweisst (blau).

Ich habe bereits versucht an dem Stummel von unten zwei Muttern zum Kontern aufzuschrauben. Leider passt dort keine Mutter drunter.

Nächste Versuch war es quer durch den Stummel ein Loch zu bohren um dann durch das Loch die Schraube etwas drehen zu können.
Leider ist die Schraube so hart, dass ich da nicht durch komme.
Für den Dremel habe ich mir bereits einen 90° Aufsatz geholt. Aber auch da komme ich von oben nicht durch die SChraube.

Eigentlich dürfte es doch nur "normaler" Stahl sein und kein Problem darstellen durch die Schraube zu kommen.
Hat jemand noch einen weiteren Lösungsvorschlag? Denn so möchte ich nicht weiterfahren.


Gruß
 
Hallo und willkommen hier im Forum,

habe dir eine PN geschickt - Auszug-WIS Ein- Ausbau Stabi, damit du die "Baustelle" mal überblicken kannst.

Hast du den Wagen aufgebockt - einseitig oder beide Räder hoch?
Einseitig - dann verspannt es sich nur noch mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Stelle jetzt nicht genau in Erinnerung (musste da glücklicherweise auch noch nicht ran), aber offenbar kommst du zum Bohren da ja halbwegs ran. Dann sollte es nur eine Frage der Qualität des Bohrers und der Geduld sein, die Schraube auszubohren. Viel Erfolg!
 
Ich habe die Stelle jetzt nicht genau in Erinnerung (musste da glücklicherweise auch noch nicht ran), aber offenbar kommst du zum Bohren da ja halbwegs ran. Dann sollte es nur eine Frage der Qualität des Bohrers und der Geduld sein, die Schraube auszubohren. Viel Erfolg!
No way, da kommst du im eingebauten Zustand mit der Hand ran, aber für jegliches Werkzeug wird es da schon eng... einen Bohrer kannst du nicht ansetzen.
 
Ah ja, ich hatte überlesen "quer durch den Stummel". Aber wenn ich mir das Foto anschaue: schlanker Winkelvorsatz und von oben anbohren? Notfalls Spurstange lösen und weglegen?
 
@WilliamEl:

Willkommen im Forum.
Gut, dass dir beim Reifenwechsel die abgerissene Schraube überhaupt aufgefallen ist :)
Schon mit WD40 und Schlägen probiert?
Würde mir ersterem die Schraubverbindung fluten und erstmal lange einwirken lassen.
Danach mit spitzem Meißel und Hammer versuchen, die Schraube Schlag für Schlag zu lockern.
Dabei zunächst in einem steilen Winkel ansetzen und erstmal eine Macke reinschlagen, bevor man dann in einem flacheren Winkel schlägt. Zum Lösen ruhig auch mal Schläge in die falsche Richtung probieren.
Beim Schlagen aufpassen, dass man nirgends gegen schlägt - weder mit dem Werkzeug noch mit Hand und Fingern. Meißel rutscht bei solchen Aktionen gern mal ab.

Viel Erfolg!

PS
Weitere Idee: Stelle mit Lötlampe erhitzen. Dabei könnten jedoch die angrenzenden Gummiteile Schaden nehmen bzw. müssten abgeschirmt werden.
 
Hi, ich hatte das auch schon mal gehabt, allerdings auf der Beifahrerseite. Ist ne total doofe Sache.
Ich habe seinerzeit die Schweißnaht der angeschweißten Mutter unter dem Bügel weg gefräst. Das ging mit nem Akkuschrauber und nem Hartmetall (kein HSS!) Fräser, der eigentlich für ne CNC Fräse gedacht ist recht gut. Hat ca ne Stunde gedauert. Zwischendurch immer mal mit Hammer und nem kleinen Durchtreiber versuchen die Mutter abzuschlagen.
Aber Achtung, bei mir war die Mutter sehr sehr gut verschweißt, rundherum und auch mit ner relativ amtlichen Kehlnaht... Also nur weg meißeln kannste vergessen.

Alternativ kann man auch den Hilfsträgerrahmen tauschen... :(
 
Als vorläufige Reparatur könnte man die Schelle auch einfach andrücken und festschweißen.
Wenn dann irgendwann mal der Hilfsrahmen ausgebaut werden muss, kann auch die Schraube ausgebohrt werden.
 
Mit der Zange bekomme ich den Reststummel nicht gepackt, keine Chance.
Warum? Stabi und Spurstange im Weg? Die lassen sich ja lösen. Und dann mit einer ganz großen Kobra und viel Kraft beim Zudrücken. Vorher heiß machen mit einem punktuellen Brenner könnte auch noch helfen.
 
Hi, ich hatte das auch schon mal gehabt, allerdings auf der Beifahrerseite. Ist ne total doofe Sache.
Ich habe seinerzeit die Schweißnaht der angeschweißten Mutter unter dem Bügel weg gefräst. Das ging mit nem Akkuschrauber und nem Hartmetall (kein HSS!) Fräser, der eigentlich für ne CNC Fräse gedacht ist recht gut. Hat ca ne Stunde gedauert. Zwischendurch immer mal mit Hammer und nem kleinen Durchtreiber versuchen die Mutter abzuschlagen.
Aber Achtung, bei mir war die Mutter sehr sehr gut verschweißt, rundherum und auch mit ner relativ amtlichen Kehlnaht... Also nur weg meißeln kannste vergessen.

Alternativ kann man auch den Hilfsträgerrahmen tauschen... :(

Danke für die ganzen Antworten. Aber alles das habe ich schon versucht. WD40, Caramba, Eisspray, Lötbrenner nichts hilft.
Aufbohren ist auch sehr mühseelig und hat schon über ein Dutzend Bohrer verschlungen.

Was meinst du mit "Mutter"? Ich sehe nirgens eine Mutter im klassischen Sinne.
Du meinst das rote Teil? In dem auch die Schrauben für den Querlenker sind? Und dann die blaue Schweissnaht weg machen?
Diese dürfe nur auf der Vorderseite sein?
 
Hebel dran Schweißen? Hauptsache das wird erst mal wieder etwas gängig. Und der Hitzeschock selbst von MIG bringt häufig auch einiges.
 
das restliche Stück Schraube muss ja irgendwo in einem Gewinde sitzen. Auf der Beifahrerseite ist das eine Viereckige Mutter, die unter der Auflagefläche des Stabilagers angeschweißt war. Ich habe die Bilder leider nicht mehr aufm Handy. Aber irgendwo auf meinem PC zu Hause müssen die noch sein.
 
das restliche Stück Schraube muss ja irgendwo in einem Gewinde sitzen. Auf der Beifahrerseite ist das eine Viereckige Mutter, die unter der Auflagefläche des Stabilagers angeschweißt war. Ich habe die Bilder leider nicht mehr aufm Handy. Aber irgendwo auf meinem PC zu Hause müssen die noch sein.

Ja in dem roten Teil sitzt die Schraube. Ich sehe da keine Mutter oder ähnliches. Nur eine Art "Verdickung von dem roten Teil.
Es wäre super nett wenn du zu Hause mal gucken könntest.
Ich würde es gerne vermeiden wollen den Träger abmachen zu müssen.

Was haltet ihr davon die "blaue" Schweissnaht (welche den roten Block mit dem Hilfsträgerrahmen verbindet) auf zu trennen. Dann noch die gelben Schrauben (welche den Querlenker halten) entfernen und shcon dürfte man das alles raus nehmen können.
 
davon die blaue Schweißnaht abzutrennen würde ich aus Sicherheitsgründen abraten. Denn das Teil muss ja dann auch wieder fest und sicher angeschweißt werden. Und das würde ich nicht einfach so selber machen sondern wenn dann einen zugelassenen Schweißer machen lassen. Zumal man ja auch nicht genau weiß wie sich die Wärme beim anschweißen auf den Hilfsträgerrahmen auswirkt. Wäre mir ehrlich gesagt zu heikel und zu gefährlich die ganze Aktion
 
.....Aufbohren ist auch sehr mühseelig und hat schon über ein Dutzend Bohrer verschlungen.

Ich würde hier noch mal ansetzen und mir wirklich gute Markenqualitäts-HSS-Bohrer von Würth, Hazet....oder ähnliche kaufen.
Immer wieder mal Schneidöl drauf träufeln......und mit nicht so hoher Drehzahl eine Loch bohren......dann einen Hebel durch ....
 
@WilliamEl

Eine Werkstatt suchen, die ein Induktionsgerät hat,
damit kann der Gewindestummel punktuell ohne Flamme so erhitzt, bzw. glühend gemacht werden, dass er sich dann ausdrehen lässt.
 
das Problem an dieser Stelle ist dass man nicht klassisch ausbohren kann, da man mit keiner Bohrmaschine der Welt ran kommt, auch nicht mit einem Winkelvorsatz oder einerWinkelbohrmaschine...
das würde erst gehen wenn der Hilfsträgerrahmen ausgebaut ist
 
Zuletzt bearbeitet:
WP_20130701_001.jpg WP_20130701_002.jpg WP_20130701_003.jpg WP_20130701_004.jpg WP_20130701_001.jpg WP_20130701_002.jpg WP_20130701_003.jpg WP_20130701_004.jpg So ich habe die Bilder gefunden. Leider überhaupt nicht aussagekräftig :( Ich dachte ich hätte damals mehr fotografiert.
Sie stammen von einem 99er 3.0V6t. Unter der Lasche des Stabibügels sind wie beschrieben viereckige Muttern angeschweißt so wie sie unten drunter sind. In diesen hat das Reststück der Schraube drin gesteckt. Scheinbar ist die Beifahrerseite noch bescheidener gebaut als die Fahrerseite.
 
Hatte ich auch. Hilfsrahmen ausbauen und ausbohren hat geholfen. Gleich verbunden mit Ölwannencheck...
 
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