Silikon-Bremsflüssigekit

DanSaab

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SAAB
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1958
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Ohne
Eine Frage in die Runde:
Hat jemand konkrete positive oder negative Erfahrungen mit Silikon-Bremsflüssigkeit? Ich überlege, ob ich meinen 93B mit der Flüssigkeit von Mike Sander umrüste, damit der lästige periodische Wechsel der Bremsflüssigkeit entfällt.
An allgemeinen theoretischen Überlegungen und Erörterungen bin ich weniger interessiert, denn diese Argumente kenne ich bereits aus eigenen Recherchen.
Danke und Gruß, DanSaab
 
Hallo,

ich vermute, es handelt sich um das gleiche Zeug, wie man es im Motorrad einsetzt? (DOT 5)

Wenn ja, habe konkrete Erfahrungen und es funktioniert.

Unterschiede? Ich merke keine. Ich verwende es in einer Anlage, welche für DOT 4 gedacht ist.

=> ja, es bremst,
=> nein, kein Unterschied zu merken

=>Langzeiterfahrung? Nö, ist da erst seit ca. 2 Jahren drin.

Grüße!
 
Danke. Ja, es ist DOT 5. Ist in Motorrädern von Harley Davidson und Buell vorgeschrieben.
Gruß, DanSaab
 
Und weil das wechseln der Glykol- flüssigkeit, - ich nehme meist zur Sicherheit DOT 5.1, nicht verwechseln mit DOT 5 - (alle 2 Jahre "Herstellerwunsch" bis 5 Jahre ) so mühsam ist, lebt man mit schlappem Bremsverhalten, das manchen schon original zu weich ist.
Und verbessert die Wartungsfreiheit des Saab noch weiter durch Verzicht auf den ebenso lästigen Motorölwechsel (doch nicht etwa schon nach 10000km, wo Saab je nach Baujahr bei vergleichbaren Motoren bis zu 30000km zuläßt) Umstellung auf den berühmt/berüchtigten Trabold- Dauerfilter.
Und ärgert sich weiter, daß ein Saab für seine kultgewordenen Macken mehr Zuwendung braucht als ein "problemloser" Kühlschrank.
Auf ins gelobte amerikanische Silikonöl-valley!
 
Klar !

Ja, bekannt.

In der Oldtimerszene wird Silikon-Bremsflüssigkeit schon jahrelang erfolgreich verwandt.

Vorteile sind, dass diese Bremsflüssigkeit die Geschmeidigkeit der Dichtungen erhält und trotzdem einen ähnlichen Siedepunkt erreicht wie handelsübliche Bremsflüssigkeit.

Die Tatsache, dass Silkonbremsflüssigkeit kein Wasser aufnimmt, wird in der Oldtimerszene eher als Vorteil gesehen. Die Bremssysteme fangen bei langen Standzeiten nicht von innen an zu rosten an. Besonders vorteilhaft zeigt sich dies an Hauptbremszylindern und Bremskolben.

Einziger Nachteil ist die lange dauernde Entlüftung, welches aber mit Entlüftungssystemen, die unter Druck arbeiten aber nivelliert wird. Bei PKW ist diese Vorgehensweise üblich, bei Motorrädern weniger.

Der schwammigere Bremspunkt, den das ifz anführt, ist mir persönlich nicht bekannt.

Mit der Zertifizierung nach dem DOT Standard, den es anfangs für diese Art von Flüssigkeit nicht gab, kann man nun auch ein qualitätsgesichertes Produkt anbieten.
 
Hallo DanSaab!

Ja, bei den Oldtimer-Fahrern wird das sehr gerne genommen und ich kenne/nutze das schon länger ohne Probleme: Die Vorteile liegen auf der Hand - aaaber man darf es ja eigentlich nicht nutzen ....:redface:

Gruß Jevo
 
Hallo DanSaab!

Ja, bei den Oldtimer-Fahrern wird das sehr gerne genommen und ich kenne/nutze das schon länger ohne Probleme: Die Vorteile liegen auf der Hand - aaaber man darf es ja eigentlich nicht nutzen ....:redface:

Gruß Jevo

Genau, wenn es nicht vom Hersteller zugelassen ist, dann ist es nicht zugelassen.
Ich kann keine persönlichen Erfahrung beisteuern, denn ich habe mich nach reiflicher Überlegung gegen einen Wechsel auf Silikonöl entschieden.
Das Zeug ist auch kein Wundermittel.

Hier die Hauptargumente für meine Entscheidung:
- Wenn man wechselt, dann muss man auch das gesamte Bremssystem austauschen. Alle Leitungen, Schläuche und vor allem Dichtungen sind ja mit der normalen Bremsflüssigkeit kontaminiert.
- Silikonöl zieht zwar kein Wasser, aber es kommt doch immer minimal Feuchtigkeit in das Bremmssystem durch Kondenswasser aus dem Ausgleichsbehälter. Da sich Slikonöl und Wasser nicht mischen, sammelt sich das Wasser am tiefsten Punkt, den Bremszylindern, wo es quasi unverdünnt für Korosion sorgt, Dampfblasen bilden kann und nur schwer heraus zu kriegen ist.

Alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit zu wechseln ist doch echt kein Akt. Außerdem ist es dann auch wieder höchste Zeit sich mal wieder die Bremsen genau an zu sehen. Die meißten Problem kommen nämlich von defekten Manschetten an den Breskolben und nicht von Korrosion von innen.
 
Warum gibt es dazu zwei Freds???:cool:
 
Oder kauft euch doch einen Bremsflüssigkeitstester für € 25.-! Und wenn man will, mißt man mit ein wenig entnommener Bremsflüssigkeit an einem vorderen Radbremszylinder; bislang konnte ich noch keine Abweichung zwischen Messung am Behälter und Messung am Bremszylinder feststellen.
Übrigens, der TÜV bietet im Rahmen der Prüfung eine Messung an; und ratet mal, wo der mißt?
 
Wozu wegwerfen,entsorgen und neu herstellen, wenn man's noch gebrauchen kann - wenn ich mich recht entsinne ist Bremsflüssigkeit ein Erdölprodukt? Klar, der Golf von Mexiko ist weit!
 
Klar, Du läßt ja auch Deine Klimaanlage täglich warten. Im übrigen, wenn man die Bremsflüssigkeit bei Bedarf wechselt, dürfte man in Deutschland wohl 10 Mio Liter pro Jahr einsparen können.
 
Mit diesem Ding ...
Jenau! Exakt dat Teil muss bei mir auch dafür herhalten.
Wechsel bei Bedarf, nicht nach festen Zeiten. Je nach Einsatz und mehr oder weniger trockenem (Dauer)Abstellplatz hält die Soße auch mehr oder weniger lange.
 
Mit diesem Ding

http://www.saab-cars.de/attachments...-bremsfluessigkeit-erneuern-comp_imgp1060.jpg

komme ich auf ein Wechselintervall von 3-4 Jahren, daß ist doch in Ordnung.

Jenau! Exakt dat Teil muss bei mir auch dafür herhalten.
Wechsel bei Bedarf, nicht nach festen Zeiten. Je nach Einsatz und mehr oder weniger trockenem (Dauer)Abstellplatz hält die Soße auch mehr oder weniger lange.

Bezugsquelle??
 
ELV war damals der günstigste Anbieter (ca. 40 Euros)
 
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