.. und diverse Windosen von irgendwelchen Personalsachbearbeiterinnen sind kaputt, weil die Emailanhänge geöffenet haben, die sie nicht hätten öffnen sollen. Beides hat nichts miteinander zu tun (mal abgesehen davon, dass die Welt böse ist) und beides hätte keine wie auch immer geartete Firewall verhindern können.
NaJa Boris, (reine) FireWalls sind ja auch nicht gerade dafür ausgelegt, Viren zu erlegen. Deren Job läuft mehr auf Protokoll- und Port-Ebene ab, also nach OSI ein paar Schichten daneben. Aber 'ordentliche' FireWall-Hersteller, wie z.B. Watchguard, bieten auch Virenerkennungen oder sogar 0day-Lösungen mit an. Wenn dann dahinter in zweiter Reihe noch ein (mit Pattern eines anderen Herstellers) ebenfalls filterndes Mail-Gateway (bei uns meinst eine Reddoxx) sitzt, dem man dann am besten auch noch einen Filter nach Extension (pdf erlaubt, doc/xls/exe usw. verboten) verpaßt, purzelt da schon ganz schön was von der Stange. In dem Berliner Opernhaus, in dem ich heute war, lag der Schnitt an diesem Vormittag über Stunden bei sehr konstant (fast) immer genau 2 Mails / Minute. Da wird also schon sehr differenziert und von x Absendern gefeuert, damit nicht gleich zu Anfang die SPAM-Erkennung zuschlägt. Man kann somit wirklich sehr viel tun, um zumindest die Häufigkeit von Befällen drastisch zu minimieren. Und wenn es tatsächlich mal einen Befall gibt (weil die untimative Kontrollinstanz, das Element vor der Tastatur, versagt hat), wird der betroffenen PC grundlegend platt gemacht. Auch nur ansatzweise befallene Serververzeichnisse (aktuell gern mit *.zzzz gefüllt) werden ohne Diskussion gelöscht, und entweder der letzte SnapShot aktiviert, oder in ärgeren Fällen halt die letzte Sicherung zurück gespielt. Tja, wie war das doch gleich: Nicht gesicherte Daten sind als gelöscht zu betrachten.
Jup, genau so meiner Frau passiert, Kollegin kam rein und sagte, öffne du mal diese Bewerbung, mein Computer will die nicht öffnen, aber deiner muss doch immer anbleiben und bekommt daher seltener Win Updates
Klares Versäumnis der Leitung, welche die MA offenbar zu wenig und/oder zu selten sesibilisiert hat. Kenne ich nur zu gut. Wenn mal etwas war, arbeiten alle 3 Tage nur mit spitzen Fingern, und fragen wegen jedem Kram nach. Nach 'ner Woche ...
Früher hat man dem Oetker seinen Sohn entführt oder mit na Spritze Gift in nen Joghurt gepumpt....... Muß man heute nichtmal mehr die Wohnung verlassen um von jemanden Geld zu erpressen........
Da ist mir die aktuelle Lösung deutlich lieber. Denn von seiner Familie kann man sich soi schlecht eine Sicherung ziehen. Und wer sich wegen verschlüsselter Daten erpressen läßt, den hätte auch eine ganz normal sterbende Festplatte in die selbe Situation gebracht. Das ist dann also ganz klar eigenes Verschulden.
Noch ein Tip an die ambitionierte Laien-Fraktion: Es ist prima, wenn ihr die tollen Kinderbilder nochmal auf einer USB-Platte sichert. Aber wenn ich die Platte mit angeschlossen laßt, habt ihr nicht wirklich etwas gewonnen. Also: mind. 2 Platten wechselweise nutzen, und davon IMMER und MINDESTENS eine gut verstaut offline weg gelegt.