So, ihr Antiamerikaner ...

Hardy

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... was sagt ihr nun ?

Nach dem Repräsentantenhaus haben die Demokraten auch die Senatsmehrheit erobert. Rumsfeld wurde ziemlich derb gekickt. Präsi Bush ist jetzt eine lahme Ente und ein demokratischer Präsident als Nachfolger wahrscheinlich.

Ich fühle mich auf jeden Fall in meiner Meinung bestätigt: Die USA sind eine gute Demokratie mit starken Selbstreinigungskräften.

Grüße Hardy
 
Präsi Bush ist jetzt eine lahme Ente und ein demokratischer Präsident als Nachfolger wahrscheinlich.
Das kann aber nur klappen, wenn sie Bush 'aktiv' im Amt lassen. Denn er war und ist der beste Wahlhelfer der Demokraten. Denn gewählt wurde nicht für selbige, sondern gegen Bush. Somit dürfte auch ein Amtsenthebungsverfahren kein wirklich ernsthaftes Thema sein.
 
immerhin hat die Wahl so halbwegs funktioniert und es gab nicht in jedem Wahllokal Probleme mit den Wahlcomputern.

Das die Demokraten im Kongress jetzt die Mehrheit stellen ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Lässt für die nächste Präsidentenwahl hoffen.

Wenn "die Amerikaner" dann noch ihr Sendungsbewusstsein (wir sind die schönste, beste und tollste Nation und haben die Wahrheit gepachtet und zeigen jedem den richtigen Weg und wenn es mit Waffengewalt sein muss) ein bisschen herunterfahren wäre ich wunschlos glücklich.
 
Die USA sind eine gute Demokratie mit starken Selbstreinigungskräften.

...und eine amüsante demokratie dazu...:rolleyes: präsi wird abgewatscht (verwandt mit watscheln und damit auch der lahmen ente...???:smile:) und was macht er...??? - kickt seinen verteidigungsminister... um nen anderen freund von papi ran... hätte der typ rückgrat, hätte er sich selber gekickt... anyway... demokratie ist eben auch relativ...:redface: aber stimmt, die richtung der entwicklung ist schonmal die "richtige"...
 
Aber das dauert alles so lang. . . Naja, die USA sind eine alte Demokratie. Soll heißen, der Präsi ist sowas wie in der Weimarer Republik der Kanzler "Ersatzkaiser" genannt wurde. Trotzdem, der Fehler war wie Bush überhaupt wiedergewählt werden konnte. Aber schaut euch mal amerikanische Medien wie CNN an - da ist es kein Wunder, dass die am. Bevölkerung 2004 keinerlei Peilung von der wirklichen Situation im Irak hatte (heute ist CNN angeblich kritischer, ich kann das mangels Fernseh nicht nachprüfen. . .). Aber selbst wenn als nächstes wieder jemand mit Namen Clinton im weißen Haus residiert, kann das die Fehler der letzten Regierung nicht restlos revidieren. Die Truppen werden aus dem Irak abgezogen und das Land geht völlig im Chaos unter, am Ende darf die UN (EU) aufräumen wie in Afghanistan.
Allein wie in den US Wahlkampf geführt wird, erschüttert jeglichen Glauben an Demokratie. In ein paar Jahren sind wir auch so weit, dass politische Programme im PR-Gewusel um Umwelt-, Spenden- und Sexaffären untergehen.
 
Zur Erinnerung...

Wenn "die Amerikaner" dann noch ihr Sendungsbewusstsein (wir sind die schönste, beste und tollste Nation und haben die Wahrheit gepachtet und zeigen jedem den richtigen Weg und wenn es mit Waffengewalt sein muss) ein bisschen herunterfahren wäre ich wunschlos glücklich.
... Bei der Beseitigung der braunen Pest 1945 hat's aber wohl geklappt mit dem "richtigen Weg zeigen", falls hier jemand in Geschichte davon gehört haben sollte... ? - Da sind "die Amerikaner" (wenn ich diese üble Pauschallierung schon höre... kotz !) vor Dünkirchen reihenweise wie die Kaninchen abgeschossen worden und für "uns" gestorben...

Hardys Meinung: "Die USA sind eine gute Demokratie mit starken Selbstreinigungskräften." findet meine volle Zustimmung !

Gerd B., der das noch alles miterlebt hat, Ihr lieben "ach so modernen", jungen, intellektuellen, vermutlich "die Amerikaner" unwissend pauschallierenden, atheistischen ? Antiamerikaner hier im Forum saab-cars.de ...

Signatur:
Hier passt ausnahmsweise mal keine meiner "witzigen" Signaturen, das Thema ist zu ernst und traurig !

Ausser:
Es soll Leute geben, die sich sogar trauen, amerikansiche "Pure Temptation"-Cars, oder "Persönliche Traum"-Autos, oder personal tream-Cruiser (mit Schreibfehler, deutsch würd's funktionieren !) zu fahren... *gröhl*
 
Ach Gerd,

ich bin weiß Gott nicht antiamerikanisch eingestellt, war gerade zum Urlaub da und ziemlich begeistert von den Menschen, aber deshalb muss ich noch lange nicht alles gut heißen was in dem Land passiert oder von ihm ausgeht.

Nichts gegen dich, aber mit deinem blinden "Pro Amerikanismus" übertreibst du es meiner Meinung nach etwas zu sehr. Man kann die Dinge auch dann noch differenzierter sehen als du es tust, wenn man von einer Sache oder eben einem Land begeistert ist.
 
ja, es stimmt, insbesondere wir Deutschen haben den Amerikanern viel zu verdanken. Ich weiß dass und dafür bin ich auch dankbar! Es hat nach 1945 tatsächlich geklappt mit dem richtigen Weg.

Natürlich sind Pauschalisierungen immer falsch, deswegen standen dort auch Anführungszeichen. Vielleicht hätte ich Schreiben sollen "die Führungselite der USA". Dennoch bin ich der Meinung dass dieses selbstherrliche Gefühl die Beste Nation der Welt zu sein ziemlich verankert ist in der amerikanischen Seele.

Meine Meinung ist, dass die USA unter Bush einen außenpolitischen Fehler nach dem nächsten gemacht haben. Und diese Fehler resultieren zum großen Teil aus der Idee heraus, dass die Welt sich halt nach den amerikanischen Idealen zu richten habe.

Deswegen bin ich froh, wenn Bush nicht mehr Präsident der USA ist!

Ich mag zwar jung sein, und ich bin sicher Amerika (also der Führungselite siehe oben) gegenüber recht kritisch eingestellt, aber was hat das mit atheistisch zu tun?
 
ja, es stimmt, insbesondere wir Deutschen haben den Amerikanern viel zu verdanken. Ich weiß dass und dafür bin ich auch dankbar! Es hat nach 1945 tatsächlich geklappt mit dem richtigen Weg.

stimmt, aber ich denke, es waren ureigene amerikanische Interessen, Hitlerdeutschland zu stoppen. Nicht weil sie die Deutschen so lieb haben, sind sie massenweise in Europa gestorben, sondern weil sie Verbündete (und in Europa liegende Militärbasen) gegen den "Ostblock" gebraucht haben.

Martin

P.S. Nicht wenige Deutsche empfanden den Einmarsch der Amis damals als Niederlage und keineswegs als Befreiung (diese Einsicht kam erst später...)
 
immerhin haben die Amerikaner es nach 1945 verstanden (mit den Briten und den Franzosen zusammen) in Deutschland den Grundstein für eine funktionierende Demokratie zu legen.

Im Nahen Osten sind sie meinenweit davon entfernt. Eben auch, weil viele Amerikaner (an verantwortlichen Stellen) nicht Willens oder nicht in der Lage sind sich in eine fremde Kultur hineinzudenken.
 
DAS gebetmühlenartige Uraltargument...

stimmt, aber ich denke, es waren ureigene amerikanische Interessen, Hitlerdeutschland zu stoppen. Nicht weil sie die Deutschen so lieb haben ========> (hast Du übrigens gewusst, dass viele Amerikaner deutscher Abstammung sind ? :eek: )..., sind sie massenweise in Europa gestorben, sondern weil sie Verbündete (und in Europa liegende Militärbasen) gegen den "Ostblock" gebraucht haben. Martin
P.S. Nicht wenige Deutsche empfanden den Einmarsch der Amis damals als Niederlage ======================> Du beliebst zu scherzen ? militärische Niederlage trotz "Wollt ihr den totalen Krieg ? Ja, Heil Hitler !!! usw. , was sonst ? und keineswegs als Befreiung (diese Einsicht kam erst später... ==========> immerhin... !!! )
... aller voreingenommenen, ewig negativ Vorgespannten !!!

Gerd B. :mad:

PS: Dieses Argument hätte ich eigentlich einem jüngeren als 45jährigen zugeordnet !?
Nobody is eben perfect, not even me... *g*
 
wie gesagt, die Befreiung Deutschlands durch u.a. die Amerikaner 1945 war ein Glück für jeden Deutschen. Dennoch glaube ich, dass ich durchaus das Recht habe die heutige amerikanische Politik zu kritisieren. Dankbarkeit heißt ja nicht kritikloses Hinnehmen aller Handlungen unserer Freunde, oder?

Und - der Gedanke sei erlaubt - in Europa haben sich die Amerikaner vielleicht vorbildlich verhalten (soweit man das in einem Krieg sagen kann). Aber im Pazifik sah die Sache schon wieder anders aus. Immerhin sind die USA bisher die einzige Nation die A-Bomben real eingesetzt haben
 
P.S. Nicht wenige Deutsche empfanden den Einmarsch der Amis damals als Niederlage und keineswegs als Befreiung (diese Einsicht kam erst später...)

@FritzLupus: dieses Argument stammt nicht von jemandem unter 45, sondern war die Empfindung meiner Eltern (Jahrgang 1917 und 1925) sowie meiner Oma (Jg. 1892!) - die allesamt ganz sicher nichts gegen die Amerikaner hatten... sonst hätte meine Mutter wohl kaum im Jahre 1950 ein Jahr in den USA studiert!
 
Im Nahen Osten sind sie meinenweit davon entfernt. Eben auch, weil viele Amerikaner (an verantwortlichen Stellen) nicht Willens oder nicht in der Lage sind sich in eine fremde Kultur hineinzudenken.


Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber genau das fehlt meiner Meinung bei der Betrachtung der amerikanischen Situation. Ich will damit nicht sagen, dass sie alles richtig machen und dass was sie anfassen zu Gold wird, aber man muss sich auch ein bisschen in ihre Köpfe (und ja, sie denken eben anders als wir) hinein versetzen. Es ist eben schon alleine der Distanz wegen eine etwas andere Kultur, auch wenn sie westlich ist. Bei vielen Amerikanern fehlt diese Gabe allerdings auch, was wohl nicht wenig zu den ganzen Konflikten beigetragen hat. Prinzipiell kann man viele der Probleme auf ein schlichtes Wörtchen zurückführen, schlichtweg Toleranz...
 
wie gesagt, die Befreiung Deutschlands durch u.a. die Amerikaner 1945 war ein Glück für jeden Deutschen.
Nö, denn nicht jd. Dt. wurde durch sie befreit ...
Wenn wir schon mal dabei sind, hätten die Amis entweder
- früher eingreifen und somit deutlich östlich der Oder auf die Russen treffen
oder
- erst mit Dt. zusammen Stalin & den Bolschewismus matt setzen und Dt. danach von Hitler und seiner Gefolgschaft befreien
sollen.
Denn der gewählte Weg führte leider zum über 40-jährigen Bestand einer relativ einheitlichen Diktatur in einem großen Teil Europas und noch darüber hinaus. Und von Kuba über Viatnam bis hin zu Nord Korea hätten sich die Amis zumindest mit Variante 2 auch einiges ersparen können.

Aber o.k., werde mit dieser Ansicht wohl recht einsam stehen.
 
Nö, denn nicht jd. Dt. wurde durch sie befreit ...

wenn man "Befreien" in dem Sinne versteht, dass sie die Nazis vertrieben haben, dann wurden durch sie und andere (mit anderen schließe ich die UdSSR mit ein) tatsächlich alle Deutschen befreit.

wenn man "Befreien" in Sinne von Demokratie aufbauen versteht, dann hatte tatsächlich nur Westdeutschland was davon und so muss ich Dir recht geben.
 
Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber genau das fehlt meiner Meinung bei der Betrachtung der amerikanischen Situation. Ich will damit nicht sagen, dass sie alles richtig machen und dass was sie anfassen zu Gold wird, aber man muss sich auch ein bisschen in ihre Köpfe (und ja, sie denken eben anders als wir) hinein versetzen. Es ist eben schon alleine der Distanz wegen eine etwas andere Kultur, auch wenn sie westlich ist. Bei vielen Amerikanern fehlt diese Gabe allerdings auch, was wohl nicht wenig zu den ganzen Konflikten beigetragen hat. Prinzipiell kann man viele der Probleme auf ein schlichtes Wörtchen zurückführen, schlichtweg Toleranz...

das dumme an der Sache ist, dass die USA so viel Macht haben, dass sie ungestraft Kriege vom Zaun brechen können. Zu Macht gehört halt auch Verantwortung.
 
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