So sieht ein Saab nach der Begegnung mit einem Reh aus

@Nightcruiser

so realistisch bin ich auch, dass ich hierfür nicht die "Mörderkohle" bekomme. Das wird wohl unterm Strich auf einen wirtschaftlichen Totalschaden rauslaufen.
Ich bin mal gespannt, was der Gutachter sagen wird.
Mit dem selbst Hand anlegen ist das so eine Sache...erstens braucht man dafür Zeit und den Platz und zweitens, dass er nach dem Aufprall nicht mehr 100%ig geradeaus fährt.
 
Würde ihn auf jeden Fall reparieren lassen.
Kasko-Selbstbeteiligung zu zahlen lohnt sich hier m.E. bestimmt.
 
Ich wart einfach mal ab, wie hoch der Schaden ist und ob es sich laut Versicherung lohnt zu reparieren.
Und zum Glück hab ich Teilkasko ohne Selbstbeteiligung...
 
Hallo OW9000,

ich würde, wie Du es selbst sagst, den Gutachter abwarten und sehen, was der "ausspuckt".

Viellleicht gibt es eine freie und kompetente Werkstatt, die auch Karosserieschäden wieder glatt macht. Die Frage ist, was außer den sichtbaren Blechen noch beschädigt ist. Haben Kühler und Rahmen die ganze Sache überstanden?

Mit dem Geld von der Versicherung und vielleicht einem zusätzlichen Kostenanteil aus der "Privatschatulle", könnte sich die Sache mit einer guten und preiswerten freien Werkstatt mit gebrauchten Teilen vielleicht auch noch rechnen.

Wenn Du den Wagen nicht mehr haben willst, wäre jetzt eben die Gelegenheit da, mit Schaden davon ab zu kommen. Im Reparaturfall (mit Eigenanteil) geht dann wohl nur noch Fahren bis zum bitteren Ende.

Alles Gute und viel Glück!

Gruß Markus
 
@ schlechter Geradeauslauf, würd' den Unfallwagen schmerzlos abstoßen und mir "neuen" holen
hier z.B.
 
@Markus
ja, ich wart jetzt mal ab, was die Versicherung sagt und dann guck ich weiter. Ich hab schon die verschiedensten Varianten durchgespielt...von behalten und reparieren bis abstoßen war alles dabei.

@Nightcruiser
klar hab ich auch schon bei Mobile geguckt...ich hab auch schon mit einem Cabrio geliebäugelt...aber ein Saab muss es im Fall der Fälle wieder sein. Am liebsten wieder einen 9-3 I
 
Hast ja wirklich Glück gehabt dass ihr auf der Bahn geblieben seid und sonst keiner reingerauscht ist. Ein Freund hatte mit 80-90 einen Hasen auf den linken Scheinwerfer bekommen (Passat). Sah weit schlimmer aus, vor allem war der innere Kotflüger aka Radhaus und Quer- wie Längsträger verzogen. Eine günstige freie Werkstatt sollte deinen wohl noch rentabel hinbekommen, zumindest wenn es nur die sichtbaren Schäden sind. Teile wie Kühlergrill, Leuchten etc. selber ggf. gebraucht besorgen, Blechteile könntest du mal in Biete Saab Teile schauen, meine Majo schlachtet gerade wieder passendes. Farbe ist natürlich Glückssache. Lackierung kann man aber auch schieben wenn es sonst zeitlich nicht hinhaut.

War da nicht noch was, dass man den Mehrwersteuersatz mehr bekommt wenn man den Wagen offiziell mit Rechnung reparieren läßt?

Flemming
 
ja...ich mein auch, dass da was gewesen ist. Wenn man nur nach Gutachten abrechnet, wird die Märchensteuer abgezogen.
Aber wie das bei einem wirtschaftl. Totalschaden ist, weiß ich auch nicht.
 
…ich hab eben mal mit der Versicherung geplaudert.
Sieht jetzt so aus, dass sie einen Gutachter schicken und der das Auto begutachtet.
Wenn es, was wir ja annehmen, auf einen wirtsch. Totalschaden rausläuft, bekomm
ich den Wiederbeschaffungswert abzüglich dem Restwert und kann dann mit dem kläglichen
Haufen machen was ich will.
Einen Nutzungsausfall gibt es nur dann, wenn eine gegnerische Versicherung im Spiel ist...
 
Gutachter

Eben war der Gutachter da gewesen und hat sich meinen armen Saab angesehen.
Also…die Reparaturkosten würden sich laut seinem schlauen Computer auf ca. 8500,- Euro
belaufen…wenn es keine Versteckten Mängel gibt, die man dann aber erst auf der Richtbank erkennen würde.
Denn das linke Vorderrad hat auch eins abbekommen und steht nicht mehr so, wie es eigentlich sein sollte.
Es sind doch ein Haufen Blechteile deformiert, die man so als Laie gar nicht erkennen konnte.
Also ist an ein „Smart-Repair“ nicht wirklich zu denken.

Der Restwert wird so ermittelt: Der Gutachter stellt das Auto mit allen Daten und Bilder in eine sogenannte
Restwertbörse auf der professionelle und angemeldete Aufkäufer 36 Stunden Zeit haben auf das Auto zu bieten.
Das Höchstgebot bestimmt dann den Restwert. Ich bekomme dann als Halter die Adressdaten dieses Aufkäufers
der sich dann auch verpflichtet mir das zu bezahlen, was er geboten hat. Ich muss ihn aber nicht an diesen verkaufen,
sondern kann damit machen, was ich will.

Aber über den Wiederbeschaffungswert konnte oder wollte er sich nicht äußern…er hat nur gesagt, dass mein
Auto einen sehr gepflegten Eindruck machen würde und er sich aber erst alle Daten und Ausstattungsmerkmale
einholen müsse, um das Auto schätzen zu können.

In diesem Sinne…liebe Grüße, Oliver
 
...so, jetzt ist es amtlich. Heute ist das Gutachten gekommen...ging zu meinem Erstaunen recht schnell :-)
Der Wiederbeschaffungswert liegt dann bei 3000,- Euro.
Was ich aber sehr bemerkenswert fand, war die Erläuterung zu dem Wert:

"...darüber hinaus wurde berücksichtigt, auf welchen Teilemärkten Fahrzeuge dieser Art üblicherweise angeboten werden,
was Auswirkung auf die Höhe der im Endwert enthaltene Umsatzsteuer hat.
Bei dem hier vorliegendem Fall handelt es sich um ein Fahrzeug, welches aufgrund seines Alters im
"SERIÖSEN KFZ-HANDEL" üblicherweise nicht mehr angeboten wird."

Grenzt ja fast schon an Diskriminierung, wenn man ein älteres Auto hegt und pflegt...
Nun ja, jetzt werde ich mich mal nach einem geeigneten Ersatz umgucken...auf alle Fälle MUSS es wieder ein Saab sein :-)


In diesem Sinne...
 
Viel Erfolg auf der Suche in der "Halbwelt":biggrin:
 
"...darüber hinaus wurde berücksichtigt, auf welchen Teilemärkten Fahrzeuge dieser Art üblicherweise angeboten werden,
was Auswirkung auf die Höhe der im Endwert enthaltene Umsatzsteuer hat.
Bei dem hier vorliegendem Fall handelt es sich um ein Fahrzeug, welches aufgrund seines Alters im
"SERIÖSEN KFZ-HANDEL" üblicherweise nicht mehr angeboten wird."

Grenzt ja fast schon an Diskriminierung, wenn man ein älteres Auto hegt und pflegt...

Nimm's gelassen.

Das Ganze ist die übliche und stinknormale Zustandsberschreibung eines Fahrzeuges, für das sich aus Sicht der Versicherung und ihres beauftragten SV eigentlich niemand mehr interessiert.

Nun, eigentlich ist diese Einstellung und Reaktion der Versicherungswirtschaft doch *genau* das, was zu unserer perversen Wegwerfgesellschaft passt - Fahrzeuge ab einem gewissen Alter sind nur noch geduldet, aber eigentlich nicht mehr erwünscht.

Kenne genügend Eigentümer von eigentlich noch durchaus ansehbaren Fahrzeugen, die in einem vergleichbaren Fall genau so entsetzt aus der Wäsche geschaut haben. Wer ein gut erhaltenes Altfahrzeug betreibt, ist in einem Versicherungsfalle *grundsätzlich* und *immer* der Verarschte. Dummerweise sinken ja die Beiträge über die Laufzeit des Versicherungsschutzes nicht in Abhängigkeit des ständig sinkenden Fahrzeugwertes, somit lacht sich die Versicherung in Deinem und in ähnlich gelagerten Fällen ins Fäustchen und zahlt freundlich grinsend ein Taschengelt für ein Fahrzeug, welches vor dem Schadenseintritt eigentlich voll einsatzbereit war und ohne jegliche Einschränkung des Nutzwertes bewegt wurde.

Überleg Dir, ob Du das Angebot des Restwertes annimmst - oder doch lieber das Fahrzeug in Einzelteilen verkaufst. Wirklich reich wirst Du dadurch nicht, kannst dabei aber zumindest einige Teile für Dich selbst zurücklegen - oder beschaffst Dir ein nahezu identisches Fahrzeug und lässt den Unfaller als Ersatzteillager in der Scheune.
 
@josef

ja...ich werde es gelassen nehmen. Aber das ist ungefähr derselbe Tenor wie in einem anderen Post,
"Gebrauchte SAAB bitte direkt durch zum Schrott!? "
Die Gedanken über den Verbleib meines kaputten Saabs hab ich mir auch schon gemacht...ich werde aber nichts
überstürzen und erstmal in Urlaub fahren. Dann werd ich den Markt durchforsten und gucken, was so angeboten wird.
 
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