Sparen beim Benzin?

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So sehr ich mich für meinen Saab begeistern kann - er ist ja doch ein alter Säufer... Selbst bei gewohnt ruhiger Fahrweise schluckt der 2.3 16V fast 10 Liter Super auf 100 km. Nachdem ich in den letzten Jahren selbst Benziner hatte, die bei gleicher Fahrweise mit unter 6 Litern auskamen (bei den Dieseln war es noch weniger), achte ich beim Tanken noch etwas konsequenter als früher auf den Preis.

Im Augenblick bekommt man unter http://www.mcdonalds.de/produkte/gutscheine Tankgutscheine für Shell. Mit diesen kann man 3 Cent pro Liter sparen, wenn man zwischen 30 und 100 Liter tankt. Perfekt! Also muß ich nur noch in den günstigen Abendstunden dort tanken. Die von mir sonst genutzten Tankstellen ED und JET sind ja in der Regel 1 Cent billiger als die ARAL und SHELL, also könnte man damit sparen. Allerdings muß man die regionalen Preisunterschiede berücksichtigen.

Da mich meine Familie Weihnachten mit einem Smartphone in die moderne Welt katapultiert hat (bei meinem alten Tastenhandy war der Akku schon ziemlich hinüber und das Handy dauernd aus und ich damit nicht zu erreichen), habe ich nun eine passende App installiert. Meine Wahl fiel auf "mehr-tanken".

Damit kann ich nun auch unterwegs recht komfortabel die aktuellen Preise an den Tankstellen vergleichen und eine geeignete Shell-Tankstelle ansteuern. Oder auch nicht!

Im Augenblick sind die Preise bei Shell im Schnitt offenbar um 4 (!) Cent teurer als bei ED und JET. Kein Wunder, daß Shell so viel wirbt und mit allen möglichen Gutschein- und Sonstwas-Aktionen auf Dummenfang geht. Hätte ich nicht zuerst die Preisdifferenz überprüft, wäre ich glatt in die Shell-Falle getappt und hätte im Glauben zu sparen Geld aus dem Fenster geschmissen.

Klingt zwar blöde, ist aber so: Das Tanken wird immer anstrengender. Zu DM-Zeiten hätte es das niemals gegeben, was heute fast normal ist: Unterschiede von 5 bis 7 Cent pro Liter nur nach Tageszeit. Damals kamen Preissprünge von 7 Pfennigen noch in den 20.00-Uhr-Nachrichten der Tagesschau. Ohne auf den Preis zu achten morgens bei Shell getankt bedeuten beim Saab dann mal eben 1 € mehr auf 100 Kilometer...


Gruß Michael
 
So sehr ich mich für meinen Saab begeistern kann - er ist ja doch ein alter Säufer... Selbst bei gewohnt ruhiger Fahrweise schluckt der 2.3 16V fast 10 Liter Super auf 100 km. Nachdem ich in den letzten Jahren selbst Benziner hatte, die bei gleicher Fahrweise mit unter 6 Litern auskamen (bei den Dieseln war es noch weniger), achte ich beim Tanken noch etwas konsequenter als früher auf den Preis.

...mag ja sein, dass ich mit meiner Meinung alleine stehe - aber ich finde für einen Wagen, der ca. 20 Jahre alt ist und aus 2,3 Litern ca. 2oo PS holt einen Verbrauch von fast 10 Litern durchaus akzeptabel! Moderne Benziner gleicher Leistung und gleichen Hubraums mit einem realen Verbrauch von unter 6 Litern (bei gleichem Fahrprofil) kenne zumindest ich nicht...
 
So sehe ich das auch,zumal es kein Leichtgewicht ist.Da freue ich mich doch wieder einmal mehr,das der Vorbesitzer den 9-5 auf LPG Umrüsten ließ.
 
...mag ja sein, dass ich mit meiner Meinung alleine stehe - aber ich finde für einen Wagen, der ca. 20 Jahre alt ist und aus 2,3 Litern ca. 2oo PS holt einen Verbrauch von fast 10 Litern durchaus akzeptabel! Moderne Benziner gleicher Leistung und gleichen Hubraums mit einem realen Verbrauch von unter 6 Litern (bei gleichem Fahrprofil) kenne zumindest ich nicht...

Obenohnes Cabrio ist ein Sauger mit, ich meine, 150 PS. 10 Liter finde ich da auch recht durstig. Sobald's zweistellig wird, finde ich es für einen Vierzylinder von SAAB zu viel...
 
Obenohne mosert ja eigentlich nicht über den normalen Verbrauch seines Saabs
er kritisiert eher die Preispolitik und die Werbestrategie bei Shell

Shell tank ich nur wenn´s grad garnicht anders geht

Ich nutze ne Tankapp und halt die Augen offen....und wenn der Spritt wirklich mal n paar Cent günstiger ist, dann tank ich voll ....und das auch wenn der Tank noch für 300-400km reichen würde

bei mir liegt ne OMV auf dem Arbeitsweg....die ist in letzter Zeit eine der günstigeren im Umkreis
und ich hab ne Visakarte vom ADAC, damit spar ich 3% bei Tanken.....also nicht 3Cent sonder 3% !!

Bei Agip bekomm ich auf die ADAC-Karte 1Cent pro Liter Rabatt.....und zusätzlich werden dem Visa-Konto die 3% wieder gut geschrieben.....das summiert sich übers Jahr ganz schön


.......ich nutz die ADAC-Visa nur zum Tanken......und ob dabei meine Tankgewohnheiten von irgendwem ausgewertet werden ist mir sche**egal :aetsch:


ach ja....was mich besonders nerft:
daß manche Tankstellen mehrmals am Tag an der Preisschraube drehen.....und daß Shell pünktlich um 20,30 Uhr den Preis um mehr als 10Cent anhebt (Nachtzusachlag)
 
........und daß Shell pünktlich um 20,30 Uhr den Preis um mehr als 10Cent anhebt (Nachtzusachlag)
Macht Esso auch. Ob es 10 cent sind, weiß ich nicht, aber abends wird immer ordentlich hochgeschraubt....

...ist mir aber egal. Ich tanke momentan für 27 cent/Liter :biggrin:
 
Also meine Familie und Freunde tanken alleine schon wegen der Qualität bei Shell. Wenn man sich nicht ganz dumm anstellt zahlt man da teilweise sogar weniger als bei den "billigen" Tankstellen. Einige Kreditkarten geben ja auch 1 cent Rabatt je Liter.
 
Nochmals zum Verbrauch: 10 Liter für 110 kW finde ich viel, wenn ein moderneres und deutlich flotter gefahrenes modernes Auto mit identischen Fahrleistungen trotz nur 92 kW (ein Ford Focus) 3 bis 4 Liter weniger braucht (und da meine ich keine Durchschnittswerte von Spritmonitor.de, sondern meine ganz persönlichen Verbräuche). Das ist aber der Entwicklung der Technik geschuldet! Außerdem ist mir völlig klar, daß es eine Milchmädchenrechnung wäre, nur den Verbrauch zu betrachten, denn der fast neue Wagen kostet alleine schon an Wertverlust mehr als der Saab an Kraftstoff. Also die Kirche im Dorf lassen. Es geht mir nur nicht anders als den meisten Autofahrern: Das Geld tut da weh, wo man merkt, daß man es ausgibt. Den Wertverlust merkt man ja nicht, was das Tanken kostet merkt man Tag für Tag.

Daß man die Kosten spürt weckt aber meinen Sportsgeist - und darauf bezog sich mein Posting im Kern. Wenn man schon viel tanken muß, sollte man wenigstens preisbewußt tanken, finde ich.


Gruß Michael
 
In B.

Wieder teurer geworden. 30 cent...
 
Benzin oder LPG? LPG hatte ich vor Jahren mal dort ähnlich günstig getankt. Auch wenn wir in die Niederlande fuhren, lohnte sich der Tankstop in Belgien. Wir wollten schließlich nach Zeeland und da mussten wir sowieso durch Belgien. Ein Miniumweg brachte uns dann zur billigen belgischen Tanke. War gut.


Gruß Michael
 
10 Liter sind für die Mühle doch normal, ja sogar gut. Und wann und wo man tanken sollte, müsste sich ebenfalls doch schon rumgesprochen haben.
 
Also meine Familie und Freunde tanken alleine schon wegen der Qualität bei Shell. Wenn man sich nicht ganz dumm anstellt zahlt man da teilweise sogar weniger als bei den "billigen" Tankstellen. Einige Kreditkarten geben ja auch 1 cent Rabatt je Liter.

Welcher Werbung bist Du denn aufgesessen? Ich habe schon x-mal erlebt, dass bei etwas abgelegenen Orten die Tanklastwagen Tankstellen verschiedenster Marken anfahren. Da bedient der Aral-Tankzug Esso, Shell, Avia usw., alles aus einem Tank. So gesehen war es Irreführung, wenn Aral in früheren Werbungen versprach, dass man mit deren Sprit weiter kommt. Was war denn gerade im Tank, als man bei Aral vorfuhr? Vor 20 Jahren gab es auch noch gravierende Unterschiede zwischen den Ländern nördlich und südlich der Alpen. Deutsche, die in Spanien lebten, kauften hier kistenweise Additive, um den Sprit aufzupäppeln. Ist inzwischen kein Thema mehr.

Und solche Sparmodelle muss ich mir nicht überlegen. Ich wohne nahe F + CH, kann mir den günstigsten Preis aussuchen, wobei die Unterschiede zum Teil bis 25 ct/l liegen. Natürlich muss man etwas planen, um den Tankstopp mit anderen Erledigungen zu kombinieren. Extra hinfahren wäre Unsinn. Bei Fahrten in Richtung Osten kann man in Österreich tanken. Meist noch billiger als in der Schweiz. Beim Diesel ist es etwas anders.
 
Momentan gibt es doch keinen Grund, über Preise nachzudenken, bei dem freien Fall seit einigen Wochen. Wir kamen Anfang des Jahres aus Ö, hatten gedacht unschlgbar billig getankt zu haben + 1 AutoRevue Jubiläumszeitschrift und am nächsten Tag gab es den gleichen Preis in D. Wahnsinn. Schweiz dürfte sich nicht mehr lohnen, so richtig billig war es dort ja nur immer dann wenn man nach Italien weiterwollte.
 
Momentan gibt es doch keinen Grund, über Preise nachzudenken, bei dem freien Fall seit einigen Wochen.
Das sehe ich aber ganz anders, denn gemessen an den Ölpreisen zahlen wir zur Zeit viel zu viel. Und warum? Weil die große Mehrheit der Verbraucher sich sagt: "Ist doch eh billig!" Würden wir sehr konsequent auf den Preis achten, wären die Kraftstoffpreise durch Angebot und Nachfrage deutlich niedriger. Im Augenblick wird sich nicht mehr beim Erdöl die goldene Nase verdient, sondern beim Handel mit den fertigen Kraftstoffen, denn dort ist die Marge zur Zeit um einiges höher als zuletzt in der Hochpreisphase. Wobei wir die Hochpreisphase eigentlich noch gar nicht wirklich verlassen haben, denn so lange ist das noch nicht her, daß uns auch die aktuellen Preise unangemessen hoch erschienen.

Auch wenn es viele nicht so sehen, aber wir haben in der Nähe eine ARAL-Tankstelle, die in meinen Augen eigentlich nicht lebensfähig sein dürfte: Die liegt genau auf der anderen Straßenseite einer ED-Tankstelle. Die eigentlich immer bei allen Kraftstoffen einen Cent billiger als die ARAL ist. Manchmal auch zwei Cent.

Aber obwohl es die billigere ED-Tankstelle gibt, tanken die meisten Autofahrer in der entsprechenden Fahrtrichtung bei der ARAL... Irrsinn! An irgendwelchen Firmen- oder Rabattkarten kann das nicht liegen, denn die betreffenden Fahrer würden dann ja aus beiden Richtungen zu der ARAL abbiegen. Nein, es ist einfach die Bequemlichkeit, auf einer mäßig befahrenen zweispurigen Straße nach links statt rechts auf das Gelände der Tankstelle abbiegen zu müssen.

Nur weil dieser Typ Autofahrer so häufig ist, haben wir die hohen Preise, denn Angebot und Nachfrage würden uns wie etwa bei den Telefon- und Handy-Tarifen längst viel günstigere Preise gebracht haben, wenn die Mehrheit der Autofahrer auf den Preis achten würde. Das macht jedoch nur ein Bruchteil der Autofahrer. Ist zwar traurig, aber es ist so.


Gruß Michael
 
Ich nutze die Tank-App - tanke nach, wenn es billig ist - mehr kann man nicht machen.

Argumentationen bzgl. jetzt billigem Sprit folge ich nicht - dies wird sich sehr schnell relativeren - 2 Gründe:
1. EZB-Entscheidung vom Donnerstag
2. Griechenlandwahl

Folge EURO sinkt - Öl wird aber in $ gehandelt - folglich steigt für uns der Ölpreis und damit auch wieder der Benzinpreis.
 
Das könnte sein, aber genauso gut könnten andere Szenarien stattfinden. Die Wahl in GR finde ich in diesem Zusammenhang eher gut, da der Gewinner nicht Teil des korrupten und kriminellen Kartells ist und daher entspannter unter den alten Privilegienträgern aufräumen kann. Die Bäume werden auch durch eine Regierungswechsel nicht in den Himmel wachsen, im Zweifel gibt es kein Geld mehr.
Wir zahlen auch "zuviel" weil die Mineralölsteuer natürlich nicht im gleichen Verhältnis sinkt sondern garnicht. Trotzdem finde ich tanken momentan ganz spassig weil wir diese Preise seit 2007 nicht mehr gesehen haben.
 
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