Sperrung der A-1 und der Montag danach.

Diesen LKW Fahrer müsste man unter Streichung jeglicher Bezüge auf die Straße setzen und mit einem lebenslangen Fahrverbot behaften. Soll er doch Spargel stechen gehen, oder Erdbeeren pflücken oder was weiß ich!!!

Er hat - wahrscheinlich weil er die Augen nicht aufgemacht hat (hoch genug zum Glotzen müßte er wohl sitzen) - nicht nur einen Menschen auf dem Gewissen, sondern durch Blockierung der A1 bei Köln Europas meist frequentierte Strecke am Kölner Ring für einen ganzen Vormittag lahm gelegt. Schaden in zigfacher Millionenhöhe. Eigentlich müsste er dafür bis ins Grab bluten und jeder, der durch den Typen im Stau feststand sollte ihm mal kräftig in dei Longodongs treten dürfen. Damit wäre auch gesichert, dass sich die Torfnase nicht weiter vermehren kann.
Mann, bin ich sauer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :mad: :mad: :mad:

:eek:

Ohje ....

Das kann doch nur jemand sagen der noch nicht LKW gefahren ist.

Und dann so verhasst.

Ich persönlich würde mal ehr nach den Hintergründen fragen.

  1. Das schwüle Wetter.
  2. Wie lange saß der Mann im LKW?
  3. Ein LKW Fahrer kann nicht zum Chef gehen und sagen ich konnte letzte Nacht nicht gut pennen, also sitzt er in der Kiste.
  4. Die Leute wollen immer alles billig billig und da wird als erstes an den Lohnkosten gespart.
  5. Nicht die LKW Fahrer sind oft die SCHWEINE sondern viele Ausbeuteruntenehmer.
  6. Was meint Ihr wie sich ein Mann fühlt der einen tod gefahren hat.
  7. Die EU auf einmal Gelder frei macht und die Regierung das ganze Ruhrgebiet zu einer riesigen Bausstelle macht.
  8. FÜR 10 Jahre !!!
  9. Mich kotzen diese Umbau Maßnahmen an.
  10. Immer und immer wieder reissen die hier die BAB auf.
:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
 
Woher hab ich meine Meinung? Durch diverse Wochen "auf dem Bock" als "Blindenhund" bei meinem besten Kumpel, welcher selber LKW-Fahrer ist. Tagelang Autobahn quer durch Europa und Deutschland. Alles erste Hand und ich darf absolut bestätigen: Man bekommt mehr Verständniss für die Fahrer und ich nehme mehr Rücksicht auf die Jungs. Aber man merkt auch deutlicher wenn einer wirklich kapitalen Bockmist baut der durch nichts zu entschuldigen ist. Nicht wenige Aktionen sind nämlich durch den PKW-Fahrer hausgemacht. Daher auch meine Ansicht, das zum PKW Führerschein mindestens 3 Fahrstunden auf einem LKW gehören sollten. Ich denke das damit schon viel erreicht werden könnte.


Da hast du im Prinzip vollkommen Recht. Jeder sollte mal auf einem LKW gefahren sein. Aber wenn ich mir so die ein oder andere Geschichte von Ziehmy anhöre, wie Fahrschüler PKW fahren...die können schon keinen Saab 9-3 durch die Gegend schaukeln...und dann ein LKW? ... Uiuiui
 
Hi,
ich habe am 06.06. wegen diesem dämlichen LKW Fahrer ebenfalls viel Zeit verloren, als ich zum Bundesverwaltungsamt nach Köln - Riehl wollte.

Hat jemand den Namen? :mad: :mad:
Der Kerl muß von mir noch eine Rechnung wegen der Ausfallzeit kriegen.

Zum Autofahren:
- Der Faktor Stress beim Autofahren hat in den letzten Jahren noch einmal erheblich zugenommen.

Wenn ich sehe, wie sich Audis, BMWs und Mercedes wegen Termindrucks ihrer schwachsinnig gewordenen Fahrer gegenseitig von der linken Spur schieben wollen, wird mir ganz schlecht.

Und mir reicht meine Erfahrung als Ersthelfer im Februar diesen Jahres vollauf.

Zum Stress trägt auch die kurzfristige Denke der Verkehrsbehörden bei. Schließlich kann ich mir die Verkehrsdichte der nächsten Jahre hochrechnen und präventiv das Strassennetz an die künftigen Gegebenheiten anpassen. Wie immer muß es aber erst einen Unfallschwerpunkt geben, um für eine Finanzierung des Ausbaus zu werben - die Todesrate macht es möglich.

... und wo ich gerade das schwimmfähige Bundeswehrfahrzeug sehe. Was macht das überhaupt in dem Zustand auf der Strasse? PKWs und LKWs müssen auch Schutzvorrichtungen haben. Warum hat so ein Ding nicht zumindest was, was man für den Einsatz wieder abschrauben kann?

Ein bißchen Vorausdenken ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

Viele Grüsse

Thomas
 
Glaub mal nicht das die bei einem Unfallschwerpunkt gucken ob nicht vielleicht die Strassenführung daran Schuld sein könnte, sondern es werden unsinnige und völlig überzogene Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgestellt und mehr geblitzt. Damit kann man gleich noch schön Kasse machen und braucht nicht viel investieren. Deutsche Behördenlogik.....

Eine besonders schöne Episode aus Schilda hält die A24 bereit. Aus HH-kommend Richtung B ist die Strecke auf 100 km/h begrenzt. Wegen Lärmschtz! Die Gegenfahrbahn ist dagegen unlimitiert!! Ist logisch,oder? Die Kerze ist aber, das das Tempolimit kurz vor einem Parkplatz aufgehoben wird, ergo freies Rohr. Jaja, schön das! Aber nach ca. 200-300m ist das Tempolimit wieder 100km/h.

Wer sich so einen Dünnschiss ausdenkt, der kann wirklich nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben.
 
Was macht das überhaupt in dem Zustand auf der Strasse? PKWs und LKWs müssen auch Schutzvorrichtungen haben. Warum hat so ein Ding nicht zumindest was, was man für den Einsatz wieder abschrauben kann?
Manche sind halt so 'gleich', daß keine StVZO o.ä. für sie gilt. Und meiner Erfahrung nach gehört die jeweilige Armee in allen Ländern und Gesellschaftsformen immer ganz vorn mit dazu. LEIDER !!!
 
..
Hat jemand den Namen? :mad: :mad:
Der Kerl muß von mir noch eine Rechnung wegen der Ausfallzeit kriegen.
...

Wenn ich es richtig verstanden habe schwebt(e) er in Lebensgefahr.
Du möchtest dein Geld dann evt. bei seinen Hinterbliebenen einklagen?
 
Als LKW-Fahrer muss man an eine Menge mehr denken, als ein PWK-Fahrer. Oder hat von euch schonmal einer daran gedacht, dass das nächste Verkehrsschild etwas weiter auf die Straße ragt, weil es verbogen wurde. Auto passt immer drunter durch...LKW dann meistens nicht.
Aber gleichzeitig rennt gerade das Kind von links auf die Straße weil die Mutter auf der fahrbahnabgewandten Seite (! achtet mal drauf !) geht.
Da kommt einem dann der Autofahrer, der gerade wie ein Irrer von hinten mit Lichthupe kommt und innerorts überholen will gerade recht.

Das will ich auch meinen!! Dafür bekommen die Jungs schließlich auch am Monatsende eine Lohntüte!
:eek:

Ohje ....

Das kann doch nur jemand sagen der noch nicht LKW gefahren ist.

  1. Das schwüle Wetter.
  2. Wie lange saß der Mann im LKW?
  3. Ein LKW Fahrer kann nicht zum Chef gehen und sagen ich konnte letzte Nacht nicht gut pennen, also sitzt er in der Kiste.
  4. Die Leute wollen immer alles billig billig und da wird als erstes an den Lohnkosten gespart.
  5. Nicht die LKW Fahrer sind oft die SCHWEINE sondern viele Ausbeuteruntenehmer.
  6. Was meint Ihr wie sich ein Mann fühlt der einen tod gefahren hat.
  7. Die EU auf einmal Gelder frei macht und die Regierung das ganze Ruhrgebiet zu einer riesigen Bausstelle macht.
  8. FÜR 10 Jahre !!!
  9. Mich kotzen diese Umbau Maßnahmen an.
  10. Immer und immer wieder reissen die hier die BAB auf.
:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

Du machst ernsthaft das schwüle Wetter dafür verantwortlich, dass der Typ voll karacho in ein Stauende reingerast ist?! Das nenn ich mal eine Entschuldigung für ein Menschenleben. So eine Aussage würdest Du auch im Rahmen einer Gerichtsverhandlung tätigen? Da würden alle auf dem Boden liegen und Du wärst automatisch Teil des medizinischen Gutachtens - und zwar im psychopathologischen Abschnitt. Das hätte auch Folgen.
Und ganz davon abgesehen: es war weder der Spediteur, noch das Wetter, noch das Cholesterin im Fahrerblut, noch George Bush, noch die Teletabis dafür verantwortlich, dass der der LKW einfach ins Stauende reingerast ist. Und da sitzt bekanntermaßen immer nur einer am Steuer - meistens.
Und die anderen angeführten Punkte sind gesetzlich geregelt. Würden sich die LKW Fahrer zusammentun, würden sie diese auch durchdrücken. Keine Entschuldigung.
Weiterhin habe ich mir nicht seinen Job ausgesucht. Ich arbeite auch bis zu 70-80h/Woche. Ist manchmal so. Ich verweise da immer gerne aufs Spargelstechen als ruhigere Alternative.

Dein Punkt #3 würde ich nochmal überdenken. Ich glaube, dass vom Anwalt bis Ziegelbauer kein Mensch solch eine Begründung für das Fernbleiben der Arbeitsstelle anfügen kann. Ich würde bei so einer Ausrede wahlweise eine Abmahnung oder optimaler die Tür zeigen. Natürlich unter Streichung jeglicher Bezüge.

Hättet Ihr meinen Eingangsthread zu diesem Thema richtig gelesen, dann hätte man gemerkt, dass ich nicht die LKW-Fahrer, sondern den einen und ganz bestimmten gemeint habe.
Im übrigen war der betroffene Autofahrer gestern gegen 22 Uhr erneut im Op; wenn er alles so durchsteht, dann wird eine Rekonvaleszenz über ca 2 Jahre erfolgen. So richtig wird er aber nicht mehr werden.

Ach ja, soll ich seiner Ehefrau mal den Thread hier empfehlen, damit sie auch erkennt, dass nicht derjenige welche LKW-Fahrer ihren Mann geschmettert hat, sondern die Gesellschaft und das Wetter als solches dafür verantwortlich sind??
 
... sondern die Gesellschaft ... dafür verantwortlich ...
Ohne den Kutscher grenzenlos in Schutz nehmen zu wollen: Selbstverständlich ist die Gesellschaft und ist der Gesetzgeber dafür MIT verantwortlich. Denn schlußendlich trifft es immer die 'Kleinen' bzw. "Den Letzten beißen die Hunde."
Das Argument mit dem 'Spargelstechen' ist Unfug. Halt etwas zu saisonal der Job ...
Die Strafen für Lenkzeitüberschreitungen u.ä. sind einfach VEIL zu lasch. Vor allem für jene, die es TATSÄCHLICH zu verantworten haben - die Schreibtischtäter !!! Und jenen muß es dann nicht nur KRÄFTIG an's Geld gehen, sondern auch 1zu1 an die Flensburger Punkte.
Sicher sind die Kutsche keine Unschuldslämmer. Aber der Druck ist eben, wie in anderen wenig qualifizierten Jobs, auf Grund des Arbeitskräfteangebotes halt enorm. Und die Jungs müssen ihre Familie, die sie ohnehin viel zu selten und zu wenig sehen, auch irgendwie über den Monat bringen. Da kann man dann nicht so einfach mal eben dem Cheffe sagen, daß seine Planung für den Ar... ist.
Also, alles schön differenziert betrachten und nicht immer gerade (nur) auf den einschlagen, der als Erster greifbar ist.

Und selbstverständlich sollten in jedem Falle finanzielle Ansprüche geltend gemacht werden. Jedoch natürlich nicht gegen den Fahrer, sondern gegen die verantwortliche Firma. Gleichzeitig würde ich wahrscheinlich rein 'vorsorglich' Strafanzeige gegen den verantwortlichen GF bzw. Vorstand stellen.
 
Nur stehe ich auch alleine vor dem Richter, wenn ich aufgrund welcher auch immer eingetretenen Umstände jemanden verunstaltet oder umgebracht habe. Ich allein bin dafür verantwortlich in der 30. Dienststunde, nochmals das Katheterset ausgepackt zu haben, ich alleine habe gepennt oder etwas übersehen. Ich hätte genauso gut alles abblasen können. Das sind immer individuelle Umstände, für die man vielleicht auch mal die Eier haben sollte, Verantwortung zu übernehmen.

Der Unfall ereignete sich im übrigen Montag morgen um 7.40h. Wer sagt überhaupt, dass der LKW-Fahrer übermüdet war? Vielleicht saß er gerade mal 30min am Steuer.

Und nochmal: ich pauschalisiere nicht, ich verurteile diesen einen Menschen!

Weiterhin ist die Argumentation mit der Schuld der Gesellschaft an den Bockmist einzelner - in diesem Fall der LKW-Mensch - eine ganz gefährliche. Diese würde beispielsweise das Begehen einer oder mehrerer Kapitalverbrechen aufgrund einer schlimmen Kindheit oder gesellschaftliche Vernachlässigung legitimieren. Im Gutachterwesen sind solche Argumente durchaus parallel anzusehen.
 
Diese würde beispielsweise das Begehen einer oder mehrerer Kapitalverbrechen aufgrund einer schlimmen Kindheit oder gesellschaftliche Vernachlässigung legitimieren.
Völliger Blödsinn!
Denn Du schmeißt hier einen (wodurch auch immer verursachten) UNFALL mit vorsätzlich begangenen Taten durcheinander.

Wie lange der Fahrer um 7:40 auf dem Bock saß, wissen wir nicht. Aber alles ab Sonntag 22:00 (?) wäre wohl auf jeden Fall realistisch. Polizei und Staatsanwaltschaft werden es wohl wissen ...

Der Vergleich mit Deinem Katheterset hinkt auch recht deutlich. Denn wenn Du es wg. Müdigkeit und Überlastung bewußt niederlegst bist Du beim Oberarzt zwar nicht unbedingt der tolle Held, aber der Verwaltungschef wird die auch keinen blauen Brief schicken. Und selbst wenn, qualifiziertes med. Personal wird vielerorts gesucht. Das heißt, Du würdest damit nicht klipp & klar Hartz4 riskieren.
Klar, mit vollen Hosen läßt es sich gut stinken! Aber Du solltest Dich wirklich mal in die wirtschaftliche (Zwangs)Lage der Kutscher hineindenken und nicht aus Deiner recht gut abgesichcherten Position heraus (ver)urteilen. Ich frage Dich ja auch nicht, warum es bei Dir überhaupt zur 30. Dienststunde kommen kann, und Du nicht regelmäßig jeden Tag nach (max) 8 Stunden nach Hause fährst ...
 
René, dann halte ich dir entgegen, daß du sicher einen anderen blickwinkel aus deiner software-bude hast, als sebastian, der gelegentlich bis zum unterarm im blut rummacht und die folgen dieser unfälle hautnah miterlebt.
 
Ja Norbert, sicher sind die Blickwinkel unterschiedlich. Aber einiges kenne ich (wenn auch aus Erzählungen) sicher auch aus Sebastians Sicht, da der Vater eines meiner besten Freunde bis Ende letzte Jahres Cheffarzt Unfallchirugie im KH Köpenick war.
Außerdem sollte das selbst gesehene Blut, so schlimm es sein mag, einem nicht den Blick verkleistern. Im Prinzip teile ich ja Sebastians Wut voll und ganz. Nur daß diese sich bei mir eben nicht gegen den 'Handlanger', sondern gegen die 'Hintermänner' richtet.
Ihr wißt ja: "Doch die im Dunkeln sieht man nicht ..."

Könnte Sebastian darlegen, daß der Kutscher da rein gebrettert ist, weil er im Playboy geschmökert hat, wäre ich zu 100% auf seiner Wellenlänge. Ebenso, wenn Alk im Spiel wäre o.ä., Aber zu allermeist liegt es wohl doch an den Arbeits- und Lenkzeiten. Und dafür sehe ich die Verantwortung eben nicht beim ganz klar bewußt in eine wirtschgaftliche Zwangslage gebrachten Kraftfahrer.
 
@Saabi

Nun gut, ich stelle nun mal eine Frage im Umkehrschluss. Wer zwingt dich in der 30sten Stunde eine Katheter zu legen? Was denkst Du wird dein Vorgesetzter sagen, wenn Du einfach verweigerst in der 30sten Stunde eine solche Arbeit zu erledigen, obwohl das doch irgendwie dein Job ist.....und das mehrmals? Er wird dir sicher die Frage stellen ob Du der richtige Mann für diesen Job bist. Denn der junge Assistenzarzt dahinten, der würde genau auf deine Stelle passen,...der stellt sich nicht so an....30 Stunden,..Pah! Meinst Du allen Ernstes, das wenn Du wegen Übermüdung Bockmist baust, dass dein Chef hinter Dir steht und sich in die Feuerlinie wirft, damit er dich schützen kann und für dich mildernde Umstände rauspauken kann? Ich wage es arg zu bezweifeln!

Und dann versetz Dich mal in die Situation, dass dein Patient aus irgendwelchen Gründen dann die Null-Linie bekommt. Dann interessiert es auch keine gerichtliche Instanz mehr ob dein Chef hinter dir steht und mit personellen Konsequenzen droht. Dann warst Du es und nur Du allein. Wenn Du müdes warst und unkonzentriert, wieso hast Du dann den Eingriff gemacht?

Wenn Du vor Gericht stehst und sie dich zerpflücken, dann wünscht Du dir nämlich, dass mal jemand hinter die Kulissen guckt und mal beleuchtet wie es so zugeht im Leben. Termindruck, Überstunden, Angst vor Jobverlust, lange Dienstzeiten, wenig Schlaf. Und es wäre gut wenn jemand mal die Verantwortlichen für diese Mißstände mit an den Pranger stellt.

Es sei denn, Du warst völlig besoffen, vollgekifft oder hast nebenbei der flotten Schwester auf den verlängerten Rücken geguckt und hast dabei gepatzt. Dann bist Du zwar auch voll verantwortlich, aber Mitgefühl darfst Du nicht erwarten.

Glaub mir, meine Frau arbeitet im Rettungsdienst. Die kann dir was über Loyalität erzählen. Da wird dir schwarz vor Augen.

Deswegen sollte man trotz der tragischen Situation des Unfallopfers mehr den Hintergrund beleuchten als gleich ein Pauschalurteil gegen diesen Fahrer zu richten. Schuld ist er eh. So oder so! Aber das "wie konnte es soweit kommen?" sollte nicht ausgeklammert werden. Aber tust Du meiner Ansicht nach leider...
 
...und zu ergänzen wäre noch noch, daß Du für Deinen Job -der offensichtlich ein überdurchschnittliches Maß an Verantwortung beinhaltet, denn der kleinste Fehler kann verheerende Folgen haben- auch verdientermassen überdurchschnitllich bezahlt wirst (im Endeffekt natürlich immer noch zu wenig, aber das ist ein anderes Thema). Der Kollege LKW-Fahrer (allgemein, nicht nur dieser eine; so genau kenne ich den Fall nicht), der offensichtlich ein ähnlich hohes Maß an Verantwortung bei seinem Job trägt, denn der kleinste Fehler kann... sieht da nicht so gut aus.

Den Gedanken Schadenersatz wegen verlorener Zeit im Stau (und daraus folgenden Problemen) zu fordern find ich ehrlich gesagt pervers, wenn es auf der anderen Seite darum geht, sein Leben zu verlieren oder jemandes Leben auf dem Gewissen zu haben (egal, ob verschuldet oder nicht).
 
@Saabi

Nun gut, ich stelle nun mal eine Frage im Umkehrschluss. Wer zwingt dich in der 30sten Stunde eine Katheter zu legen? .....

Genau DAS mache ich eben nicht! Und es ist kein Umkehrschluss, was Du da meinst.

Und es tut mir auch leid, die Schuld am LKW-Fahrer gesucht zu haben. Werde ich nie wieder machen.
Und wenn einer das nächste Mal so etwas produziert, werde ich demütig mit einem Blumenstrauß zum Führerhaus schreiten, um diesen armen Kerl richtig zu bedauern und ihm Mut zusprechen, dass er doch nichts für die Gesellschaft und erst nichts für die Misere vor seinem (vielleicht) verbeulten LKW kann.
Vielleicht werde ich noch den einen oder anderen Autofahrer umnieten, diese blöden Billigheimer. Und weil das alles eine Affekthandlung ist (um René mal den mir in den Mund gelegten Vorsatz für eine Tat zu entkräften - wie kommst Du überhaupt darauf?) und ich ebenfalls von der Gesellschaft ausgebeutet werde (wahrscheinlich wird es an dem Tag noch schwül sein) komme ich auch ungeschoren davon. Und hüpfe dann mit dem armen LKW-Fahrer Hand in Hand in den Sonnenuntergang....

So, das wars von mir zu diesem Thema. Und ich hoffe weiterhin, dass so etwas nicht in Eurem näheren Kreis oder gar dem heißgeliebten Saab passieren wird, denn dann werden einige der Lauten hier sicherlich ganz andere Töne anschlagen.


Ja, ich bin dafür, dass jeder einzelne Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss, solange er aus geistigen oder anderen Alterationen dazu nicht in der Lage ist.

In diesem Sinne,

Gruß, Sebastian
 
Irgendwas hast Du wohl falsch verstanden,.....oder ich. Ich kann mich nicht daran erinnern das hier jemand behauptet, dass der Fahrer nicht schuld war am Unfall. (Jedenfalls konnte ich nichts herauslesen) Es wurde lediglich die Frage aufgeworfen, dass man mal hinterfragen muß weshalb es in der Mehrzahl zu solchen Unfällen kommt und ob die deutsche Rechtsprechung der realen Arbeitswelt dieser Branche überhaupt gerecht wird oder noch auf der Höhe der Zeit ist.

Bei Unfällen in der Luftfahrt wird sowas durchaus getan. Es wird exakt recherchiert was passiert ist und wo die Fehlerkette begonnen hat. Dabei wird durch alle Instanzen recherchiert und es wird bei Verurteilungen auch nicht vor administrativen Positionen Halt gemacht. Ausserdem wird die entsprechende Gesetzeslage stets an neuen Erkenntnissen angeglichen.

Dies geschieht hier nicht. Überhaupt (und hier werde ich mir sicher vielseitige Prügel aus allen Richtungen einfangen) stelle ich mir die Frage weshalb LKW-Unfällen höhere Aufmerksamkeit gewidmet wird als anderen? Ist das eine andere Qualität oder was? Es sterben mehr Menschen auf den Strassen weil PKW-Fahrer besoffen, telefonierend, rasend, drängelnd, sich selbst überschätzend, oder rücksichtslos durch Deutschlands Geographie taumeln.

Regt sich da einer so auf, wenn eine Familie so um ein oder zwei Mitglieder dezimiert wird, wie man es bei einem LKW-Unfall tut? Nein! Weswegen? Weil ein LKW einfach gewaltig groß und schwer ist. Und weil man sie sowieso nicht leiden kann,...die mit ihren Überholmanövern und überhaupt, müssen die immer dann auf der Strasse sein wenn man selber gerade in Eile ist. Es ist eben immer eine Sensation und der Ruf der Branche ist schlecht.

(Das diese Branche aber auch nicht viel zu Verbesserung tut ist ein offenes Geheimnis. Und wenn die Kutscher anstatt Wimpel und unsinnige Chromanbauteile zu kaufen, die Kohle mal in die Gründung und Etablierung einer eigenen starken Gewerkschaft stecken würden, so wie's die französischen Nachbarn tun, dann hätten sie vermutlich einen viel besseren Stand.)

Das kenn ich aus der Luftfahrt. Ist eine Boeing abgeschmiert, dann berichtet die Presse von einem Passagierflugzeug. War's ein Airbus, dann ist ein Airbus abgestürzt. Es macht einfach mehr her.
 
Über einen Menschen zu richten wagt selbst Gott nicht nur Mr. Präsident.

Ich habe mir den Thread jetzt bis zum 30 Stunden und Katheter legen durchgelesen und mir wird so einiges klar...:cool:



Was soll man noch sagen:
  • Zu
  • Menschen
  • die über andere gerne entgültig und absolut richten.
Ich bin alle Autos der letzten 20 Baujahre gefahren habe ´zig Kilometer in ganz Europa und drüber hinaus hinter mir.

Auch in Fahrzeugen die 18m lang waren und nur 80/90 fahren durften.
Und ich kenne die Tage an denen die anderen alle im Graben lagen, :frown:.
Grauer Himmel, schwüles Wetter, Sessonal bedingte Überstunden ohne Ende.
Schlaf doch mal einer im Sommer in einer LKW Kabine, wenn der Motor aus ist sinds da 50Grad drin.:mad:

Zum Glück, ich sage zum Glück ist nie was passiert.

Aber jeder der die Überzeugung hat Ihm würde sowas nie passieren der bewegt sich im ganz gefährlichen Untiefen.

Ein Unfall im Straßenverkehr ist nichts anderes wie ein stolpern auf dem Fußweg, nur mit anderen Folgen.

Man sollte niemals von sich auf andere schließen, jeder ist eine andere Persönlichkeit und funktioniert auch anders.

Ein Manager, ein Super Professor ist mit Sicherheit kein Vergleich zu einem Menschen der es einfach nicht geschafft hat eine gute Ausbildung hinzulegen und seine Brötchen in der Upper Class verdienen kann.

Wie es schon gesagt wurde, die letzten beissen die Hunde und die Hunde sind die Verantwortlichen.

Statistisch gesehen lebt kein LKW-Fahrer oder Fabrikarbeiter solange wie ein Schreibtischtäter der einen Bombenjob hatte.
Und das Gejammer mit Stressiger Job, Konferrenzteilnahmen, Geschäftsessen und und und mag ja alles sein.
Aber die Zahlen sprechen für sich...

Hier ein Auszug aus dem Spiegel zu dem Thema "Quelle"

Studie: Geringverdiener subventionieren Rente der Reicheren


Das heutige Rentensystem birgt erhebliche Benachteiligungen für Geringverdiener. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Gesundheitsökonomen Karl Lauterbach (SPD), die eine Umverteilung von Arm zu Reich nachweist.

Die Ursache liegt in der höheren Lebenserwartung von Besserverdienern, die eine längere Rentenbezugsdauer nach sich zieht. Bei Menschen mit über 4.500 Euro Einkommen liegt die Rentenlaufzeit bei durchschnittlich 18 Jahren, bei weniger als 1.500 Euro Verdienenden reduziert sie sich auf elf Jahre.

Umgerechnet auf den Beitragssatz ermittelt die Studie eine mögliche Senkung des Rentenbeitrags für Bezieher von niedrigem Einkommen auf 15 Prozent, der Beitragssatz für Bezieher höherer Vergütungen müsste hingegen auf 23,1 Prozent steigen.
 
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