gerald
Saaboteure e.V.
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Hallo an die V4 Experten!
Diejenigen von Euch , die in Eisenach mit dabei waren, haben es ja erlebt. Mein ´79er 96 V4 super mit Solex TDID Registervergaser springt extrem schlecht an.
Seit Wochen versuche ich das in den Griff zu kriegen, bisher wie´s scheint vergeblich.
Zuerst einmal das Symptom:
Wenn der Wagen auch nur wenige Stunden ( ich würde mal sagen ab etwa 5-6 Stunden ) steht, springt er erst nach ewigem ( gestoppt habe ich es bisher nicht, aber es ist um ein Vielfaches länger als ich das von meinen beiden ehemaligen V4 kenne, selbst wenn die wochenlang standen... ) Orgeln an.
Dabei ist es völlig egal, ob ich das Gaspedal nur wie vorgesehen ein- oder zweimal ganz durchtrete oder pumpe wie ein Irrer...
Gelegentlich macht er anfangs einen kurzen Huster, dann Ewigkeiten gar nichts mehr. Irgendwann fängt er dann erst zögerlich wieder zu Husten an und ab dann läuft er. Danach genügt es fast, ihm nur den Zündschlüssel zu zeigen, schon ist er da....
Dazwischen gab es auch mal ein paar Startversuche, wo er sofort ansprang, ohne dass ich bisher festmachen konnte, unter welchen Bedingungen das war... Einmal dachte ich, es wäre nach dem Laden der Batterie gewesen, dann wieder, nachdem ich voll getankt hatte. Aber nichts davon war reproduzierbar!
Was bisher geschah:
Selbst gestern in der Früh beim Wegfahren war alles in Ordnung. Gestern Abend beim Heimfahren habe ich schon wieder georgelt
... Etwas weniger lange als sonst, aber doch...
Mein jetziger Verdacht ist, dass der Wagen immer dann gut anspringt, wenn ich ihn starte ( also Benzin zum Vergaser fördere ) ihn aber dann nicht fahre, sondern quasi kalt wieder abstelle. So geschehen nach dem Versetzen der Benzinpumpe, woraufhin er beim Teststart am Nachmittag ( auch nur kurz gelaufen ) und am nächsten Morgen sofort ansprang. Danach bin ich aber mit dem Wagen zur Arbeit gefahren, er wurde also warm abgestellt - und am Abend dann wieder das Orgeln...
Könnte es also sein, dass sich nach dem Abstellen in heissem Zustand Damopfblasen bilden und er daher später nicht mehr anspringt? Nur warum? In heissem Zustand ist ja das Starten dann kein Problem. Und sobald der Sprit wieder abgekühlt ist, müsste es dann ja trotzdem wieder gehen, denn zurücklaufen in den Tank kann der Sprit nun nicht mehr.
Zeitweise hatte ich auch die Idee, dass der Vergaser dann überläuft und der Motor nicht anspringt, weil er dadurch abgesoffen war. Eine Kontrolle einer Zündkerze zeigte aber, dass sie bei so einem vergeblichen Startversuch vollkommen trocken war.
Was bleibt jetzt noch?
Klar kann man unter den Vergaser eine wärmeisolierende Trennplatte montieren. Könnte unterstützend sein, grundsätzlich machen die meisten V4 aber auch ohne solche Zicken nicht ...
Der Vergaser selbst? Falls ja, woran könnte es liegen? Wenn der Wagen erstmal angesprungen ist, funktioniert alles Andere prächtig. Der 96 läuft besser als jeder andere, den ich je gefahren bin, ruckt nicht, der Verbrauch ist absolut in der Norm....
Ich wäre Euch echtdankbar, wenn einer einen zielführenden Tipp für mich hätte. Der Wagen macht so unglaublichen Spaß, wenn er dann fährt. Nur das Gewürge beim Start nervt derart, dass ich ihn immer seltener fahren will... Helft mir, bevor mich die Freude daran auch noch verlässt ( zwei solche Krücken habe ich ja schon rumstehen... ) !
Diejenigen von Euch , die in Eisenach mit dabei waren, haben es ja erlebt. Mein ´79er 96 V4 super mit Solex TDID Registervergaser springt extrem schlecht an.
Seit Wochen versuche ich das in den Griff zu kriegen, bisher wie´s scheint vergeblich.
Zuerst einmal das Symptom:
Wenn der Wagen auch nur wenige Stunden ( ich würde mal sagen ab etwa 5-6 Stunden ) steht, springt er erst nach ewigem ( gestoppt habe ich es bisher nicht, aber es ist um ein Vielfaches länger als ich das von meinen beiden ehemaligen V4 kenne, selbst wenn die wochenlang standen... ) Orgeln an.
Dabei ist es völlig egal, ob ich das Gaspedal nur wie vorgesehen ein- oder zweimal ganz durchtrete oder pumpe wie ein Irrer...
Gelegentlich macht er anfangs einen kurzen Huster, dann Ewigkeiten gar nichts mehr. Irgendwann fängt er dann erst zögerlich wieder zu Husten an und ab dann läuft er. Danach genügt es fast, ihm nur den Zündschlüssel zu zeigen, schon ist er da....
Dazwischen gab es auch mal ein paar Startversuche, wo er sofort ansprang, ohne dass ich bisher festmachen konnte, unter welchen Bedingungen das war... Einmal dachte ich, es wäre nach dem Laden der Batterie gewesen, dann wieder, nachdem ich voll getankt hatte. Aber nichts davon war reproduzierbar!
Was bisher geschah:
- Beschleunigerpumpenmembran des Vergasers ( war undicht ) erneuert
- Startdrehzahlerhöhung eingestellt ( Drehzahl war vorher schmerzhaft hoch )
- alle Benzinleitungen ( auch die unter der Rückbank ) incl. Schellen erneuert
- Benzinfilter neu
- elektrische Benzinpumpe nachgerüstet. Zuerst habe ich sie oben an der linken Diagonalverstrebung zur Kühlermaske befestigt, weil ich keine zusätzlichen Löcher im Motorraum bohren wollte. Als das keine Besserung brachte, habe ich mir eine Halterung geschweißt, sodass sie jetzt ganz unten im Bereich der Hupe hängt. ( laut Gebrauchsanweisung soll sie ja unter Vergaserniveau montiert werden. )
- Sicherheitsabschaltungsrelais verbaut. Im Zuge dessen musste ich feststellen, dass ursprünglich die Zündspule falsch rum angeschlossen war, was ich selbstverständlich korrigiert habe.
- im hinteren Benzinschlauch unter der Rückbank wurde ein Reco Benzinrückschlagventil verbaut
- Die Zündung wurde selbstverständlich eingestellt ( auch der Verteiler wurde wieder korrekt herum eingebaut nachdem Ulrich festgestellt hatte, dass er um einen oder zwei Zähne verdreht montiert war ) .
- Zündkerzen neu
- Zündkabel neu
- Verteilerläufer und Kappe inspiziert und Kontakte penibelst gereinigt
- eine elektronische Powespark Zündung ( genau genommen zwei, wahlweise für normale und Hochleistungszündspulen ) liegt bereit. Ich will sie aber nicht einbauen, bevor ich nicht das ursprüngliche Problem lösen konnte.
Selbst gestern in der Früh beim Wegfahren war alles in Ordnung. Gestern Abend beim Heimfahren habe ich schon wieder georgelt

Mein jetziger Verdacht ist, dass der Wagen immer dann gut anspringt, wenn ich ihn starte ( also Benzin zum Vergaser fördere ) ihn aber dann nicht fahre, sondern quasi kalt wieder abstelle. So geschehen nach dem Versetzen der Benzinpumpe, woraufhin er beim Teststart am Nachmittag ( auch nur kurz gelaufen ) und am nächsten Morgen sofort ansprang. Danach bin ich aber mit dem Wagen zur Arbeit gefahren, er wurde also warm abgestellt - und am Abend dann wieder das Orgeln...
Könnte es also sein, dass sich nach dem Abstellen in heissem Zustand Damopfblasen bilden und er daher später nicht mehr anspringt? Nur warum? In heissem Zustand ist ja das Starten dann kein Problem. Und sobald der Sprit wieder abgekühlt ist, müsste es dann ja trotzdem wieder gehen, denn zurücklaufen in den Tank kann der Sprit nun nicht mehr.
Zeitweise hatte ich auch die Idee, dass der Vergaser dann überläuft und der Motor nicht anspringt, weil er dadurch abgesoffen war. Eine Kontrolle einer Zündkerze zeigte aber, dass sie bei so einem vergeblichen Startversuch vollkommen trocken war.
Was bleibt jetzt noch?
Klar kann man unter den Vergaser eine wärmeisolierende Trennplatte montieren. Könnte unterstützend sein, grundsätzlich machen die meisten V4 aber auch ohne solche Zicken nicht ...
Der Vergaser selbst? Falls ja, woran könnte es liegen? Wenn der Wagen erstmal angesprungen ist, funktioniert alles Andere prächtig. Der 96 läuft besser als jeder andere, den ich je gefahren bin, ruckt nicht, der Verbrauch ist absolut in der Norm....
Ich wäre Euch echtdankbar, wenn einer einen zielführenden Tipp für mich hätte. Der Wagen macht so unglaublichen Spaß, wenn er dann fährt. Nur das Gewürge beim Start nervt derart, dass ich ihn immer seltener fahren will... Helft mir, bevor mich die Freude daran auch noch verlässt ( zwei solche Krücken habe ich ja schon rumstehen... ) !