@René
Gerade bei dem Ketten-Getöse im 9000 mit B234-Motor gab es zwischenzeitlich 3 Nummern für die Steuerkette.
Eine geschlossene Kette, eine offene Kette...und eine geschlossene Kette mit neuer Teilenummer.
Hintergrund: Ab Modelljahr 1992 waren richtig schlechte Ketten verbaut worden. Da gab es gerissene Ketten en masse, schon bei 30.000km Laufleistung.
Dies stellte man also ziemlich schnell fest, und SAAB empfahl die Ketten zu tauschen. Gegen offene Ketten, die einfach schnell einzuziehen waren und darum eine relativ preiswerte Sache war...gegenüber einem Motorschaden.
Die offene Kette wurde subventioniert und kostete damals sagenhafte 20,-DM. Der Preis wurde so niedrig angesetzt, da tausende von Ketten getauscht werden mussten.
Natürlich auf Garantie. Und die Werkstätten müssen dafür in Vorkasse gehen, bekommen das Geld erst später wieder zurück.
Das wäre beim originalem Preis von 140,-DM nur eine Geldschieberei gewesen. Bei 10 Ketten sind das 1400,-DM , die wochenlang gebunden sind, und den Werkstätten in der Kasse fehlt.
Es gab also eine geschlossene Kette, die nix taugte, aber 140,-DM kostete. Diese wurde ersetzt und durch eine neue Nummer gekennzeichnet...NLS...
Eine neue geschlossene Version, die ebenfalls 140,-DM kostete...
Und eine offene Version...die 20,-DM kostete.
Die Händler, die eventuell Ketten der miesen Sorte auf Lager hatten, durften gegen die neue Version tauschen.
Nach 2 Jahren wurden die Preise für die offene Version angehoben, die Subvention aufgehoben, eine neue Nummer vergeben...NLS...
Aber die subventionierten Ketten passten überall...also haben etliche Werkstätten reichlich davon auf Lager gelegt und preiswerte Ketten gehabt.
Und über die Art und Weise, wie der restliche Kettenkram verschlissen ist, war es eine langfristige, aber lohnenswerte Investition.
Bei 100 Ketten 2000,-DM bezahlt...und 14.000,-DM eingenommen, 12.000,-DM Gewinn.