Onkel Kopp
Don Quijote de Olja a.D.
- Registriert
- 20. Juli 2008
- Beiträge
- 5.809
- Danke
- 2.356
- SAAB
- 900 I
- Baujahr
- 1988
- Turbo
- Ohne
Es ist endlich vollbracht, ich habe nach langer Suche meinen neuen Saab! Und nein, es ist doch kein 9000, sondern ein 9-5 Kombi geworden. Ich habe mich bewusst für diesen entschieden, nachdem ich aus Neugier mal einen gefahren hatte - und das war überzeugend. Ich war auf der Suche nach einem Autobahngleiter (dies wird zu 80-90 % das Einsatzgebiet des Autos sein) und das kann ein 9-5 noch einen Tick besser als ein 9k. Auch wenn einige vielleicht widersprechen werden, ich habe folgende 3 Punkte ausgemacht:
In den beiden letzten Punkten macht sich sicherlich auch mein Beruf bemerkbar, da bin ich einfach etwas sensibilisiert. Drei weitere Argumente waren erstens die deutlich bessere Verfügbarkeit von scheckheftgepflegten Fahrzeugen mit überschaubaren Kilometerständen und Garantie, zweitens, dass ich im 9-5 eine bessere Sitzposition finde sowie last but not least die Tatsache, dass meine Freundin den 9-5 ebenfalls sehr mag, den 9000 aber gar nicht. Außerdem sind die Preise für 9-5 in letzter Zeit ganz schön gefallen, so mein Eindruck. Verwundert aber auch nicht.
Mein 9-5 Kombi hat 83.000 km gelaufen und ist 2. Hand (Umschreibung innerhalb der Familie). Die Wahl fiel auf ihn, weil er genau das hatte, was ich gesucht habe:
MJ 2004
2.3 Liter-Motor
Vector-Ausstattung
Kein Schiebedach
Keine AHK
Scheckheftgepflegt (aber kürzer als die ab Werk zulässigen 30tkm)
Insgesamt guter Pflegezustand
Nicht zu viel Ausstattung, nicht zu wenig
Vollgarantie
MJ 2004 war gewünscht, weil ich keinen Bock auf Ölschlamm habe. 10tkm Ölwechselintervall ist auf dem Markt nach meiner Erfahrung nicht existent. Dieser 9-5 hat in Intervallen zwischen 14.000 und 17.000 km den Service bekommen, alle Rechnungen liegen dem Auto bei. Andere jährlich Scheckheftgepflegte hatten z.T. Intervalle von bis zu 30tkm, auch die vor MJ 2004. Ich musste aber feststellen, dass mein Auto noch nicht die aktuellste Variante der Kurbelgehäuseentlüftung (PCV #6) verbaut hat
. Das muss also noch nachgeholt werden. Die komplette Historie mit Werkstattbelegen und vergangenen HU/AU-Berichten ist vorhanden.
Der 2.3 Liter-Motor war gewünscht, weil ich mir die Tuning-Option offen halten möchte und der 2.3er bei Stage 1 weniger hoch belastet ist als ein 2.0er bei Stage 1 (Beispiel BSR). Gefahren habe ich 2.0t 150 PS, 2.3t 185 PS und 2.3T 250 PS. Mit dem 2.0er reißt der 9-5 natürlich keine Bäume aus, aber man ist auch nicht untermotorisiert. Der 2.3er hat die gleiche Charakteristik, nur einfach etwas mehr Schub über das gesamte Drehzahlband bedingt durch den Hubraum. So riesig ist der Unterschied zwischen 2.0 und 2.3 aber nicht. Ein klein wenig enttäuscht war ich vom Aero. Die größere Power macht sich erst oberhalb von 3000 Umdrehungen wirklich bemerkbar, ab 3500 dann aber deutlich. Wie der im 5. von 140 auf 200 drückt, ist schon souverän. Wer aber generell wie ich unterhalb von 170 km/h reist, braucht den Aero nicht wirklich. Da hätte ich lieber „untenrum“ mehr Dampf. Insgesamt liegen die Motoren subjektiv enger beieinander, als ich von der Papierform her vermutet hätte.
Die Sitze der Vector-Ausstattung finde ich absolut klasse. Nicht straff, eher kuschelig weich, trotzdem gute Abstützung rundum. Die Stoff-Leder-Kombi ist sinnvoll, da bei starker Sonneneinstrahlung man (bzw. frau) mit kurzer Hose oder Rock nach dem Einsteigen mit den Beinen nicht am Sitz festbackt.
Über Sitzheizung und Klimaautomatik hinaus, die ich beide haben wollte, hat das Auto keine weitere nennenswerten Ausstattungsdetails. Und das ist auch gut so. Bringt nur zusätzliches Gewicht und kann im Alter kaputt gehen. Kein Schiebedach für mehr Kopffreiheit und weniger Windgeräusch-/Rost-/Wassereinbruch-Potential im Alter. Das Einzige was mir fehlt ist der Tempomat, der muss noch nachgerüstet werden. Eine Vollgarantie sorgt für entspannteres Fahren in der Anfangszeit.
Jetzt heißt es also Reparaturbudget in der Hinterhand behalten und auf den ersten Defekt warten. Und dann auf Ersatzteile…?
Nein, Bange machen gilt nicht. Immerhin habe ich hier mit Goossens/Kress/Geldner gleich 3 Saab-Spezis in der Gegend. Und in Meerbusch komme ich auch vorbei, wenn ich ins Emsland fahre.
So und jetzt noch ein paar Bilder:




- Das Fahrwerk des 9-5 ist „geschmeidiger“. Der 9000 poltert mehr und ist ein klein bisschen ruppiger. Dafür fährt ein 9-5 am liebsten geradeaus oder zumindest große Kurvenradien, mit einem 9k kann man auch mal zackig abbiegen. Brauche ich aber nicht, ich habe zwei andere Autos die das relativ gut können. Mit dem 9-5 hatte ich bei Nässe auf einer leicht abschüssigen, aber zum Glück weitläufigen Autobahnabfahrt bereits einen unerwarteten Haftungsverlust an der Vorderachse.
- Die Rollgeräusche von der Vorderachse kommen beim 9000 deutlich im Innenraum an, beim 9-5 ist das nicht der Fall.
- Der 9000 zeigt deutliche Winderäusche an der A-Säule, ein 9-5 macht das nicht.
In den beiden letzten Punkten macht sich sicherlich auch mein Beruf bemerkbar, da bin ich einfach etwas sensibilisiert. Drei weitere Argumente waren erstens die deutlich bessere Verfügbarkeit von scheckheftgepflegten Fahrzeugen mit überschaubaren Kilometerständen und Garantie, zweitens, dass ich im 9-5 eine bessere Sitzposition finde sowie last but not least die Tatsache, dass meine Freundin den 9-5 ebenfalls sehr mag, den 9000 aber gar nicht. Außerdem sind die Preise für 9-5 in letzter Zeit ganz schön gefallen, so mein Eindruck. Verwundert aber auch nicht.
Mein 9-5 Kombi hat 83.000 km gelaufen und ist 2. Hand (Umschreibung innerhalb der Familie). Die Wahl fiel auf ihn, weil er genau das hatte, was ich gesucht habe:
MJ 2004
2.3 Liter-Motor
Vector-Ausstattung
Kein Schiebedach
Keine AHK
Scheckheftgepflegt (aber kürzer als die ab Werk zulässigen 30tkm)
Insgesamt guter Pflegezustand
Nicht zu viel Ausstattung, nicht zu wenig
Vollgarantie
MJ 2004 war gewünscht, weil ich keinen Bock auf Ölschlamm habe. 10tkm Ölwechselintervall ist auf dem Markt nach meiner Erfahrung nicht existent. Dieser 9-5 hat in Intervallen zwischen 14.000 und 17.000 km den Service bekommen, alle Rechnungen liegen dem Auto bei. Andere jährlich Scheckheftgepflegte hatten z.T. Intervalle von bis zu 30tkm, auch die vor MJ 2004. Ich musste aber feststellen, dass mein Auto noch nicht die aktuellste Variante der Kurbelgehäuseentlüftung (PCV #6) verbaut hat

Der 2.3 Liter-Motor war gewünscht, weil ich mir die Tuning-Option offen halten möchte und der 2.3er bei Stage 1 weniger hoch belastet ist als ein 2.0er bei Stage 1 (Beispiel BSR). Gefahren habe ich 2.0t 150 PS, 2.3t 185 PS und 2.3T 250 PS. Mit dem 2.0er reißt der 9-5 natürlich keine Bäume aus, aber man ist auch nicht untermotorisiert. Der 2.3er hat die gleiche Charakteristik, nur einfach etwas mehr Schub über das gesamte Drehzahlband bedingt durch den Hubraum. So riesig ist der Unterschied zwischen 2.0 und 2.3 aber nicht. Ein klein wenig enttäuscht war ich vom Aero. Die größere Power macht sich erst oberhalb von 3000 Umdrehungen wirklich bemerkbar, ab 3500 dann aber deutlich. Wie der im 5. von 140 auf 200 drückt, ist schon souverän. Wer aber generell wie ich unterhalb von 170 km/h reist, braucht den Aero nicht wirklich. Da hätte ich lieber „untenrum“ mehr Dampf. Insgesamt liegen die Motoren subjektiv enger beieinander, als ich von der Papierform her vermutet hätte.
Die Sitze der Vector-Ausstattung finde ich absolut klasse. Nicht straff, eher kuschelig weich, trotzdem gute Abstützung rundum. Die Stoff-Leder-Kombi ist sinnvoll, da bei starker Sonneneinstrahlung man (bzw. frau) mit kurzer Hose oder Rock nach dem Einsteigen mit den Beinen nicht am Sitz festbackt.
Über Sitzheizung und Klimaautomatik hinaus, die ich beide haben wollte, hat das Auto keine weitere nennenswerten Ausstattungsdetails. Und das ist auch gut so. Bringt nur zusätzliches Gewicht und kann im Alter kaputt gehen. Kein Schiebedach für mehr Kopffreiheit und weniger Windgeräusch-/Rost-/Wassereinbruch-Potential im Alter. Das Einzige was mir fehlt ist der Tempomat, der muss noch nachgerüstet werden. Eine Vollgarantie sorgt für entspannteres Fahren in der Anfangszeit.
Jetzt heißt es also Reparaturbudget in der Hinterhand behalten und auf den ersten Defekt warten. Und dann auf Ersatzteile…?


So und jetzt noch ein paar Bilder: