Tips für Probleme nach Verkauf?

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SAAB
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Ohne
Moin Leute,

ich hab wohl etwas Pech mit meinem Ex-9000er. Nachdem ich ihn letzten Monat verkauft habe, hatte ich mich schon gewundert, wann denn mal die Bestätigung von der Versicherung kommt wegen der ummeldung. Mein Riesenfehler: Ich habe dem Käufer den Wagen angemeldet, mit Nummernschildern verkauft. Heute kam nun auch noch ein Parkticket an mich, der Sauhund fährt also einfach weiter mit meinen Kennzeichen rum.
Ich habe hier den Kaufvertrag, wo klar drinsteht, daß eine Ummeldung bis zum 06.03. zu erfolgen hat.
Nun meine Frage: Ich hab den Kaufvertrag schon bei der Zulassungsstelle vorgelegt. Die kennen das anscheinend und arbeiten (anscheinend mit der Geschwindigkeit einer Horde Schnecken) daran.
Soll ich trotzdem gleich den Anwalt einschalten? Können mir da Kosten entstehen? Habe ich eine Chance, die Versicherung und Steuer für die Zeit wieder zu kriegen?
Danke für eure Tips.
 
Advokat, des Anwalts Liebling...

Na, das ist ja echt eine Sauerei, aber: daß darf man halt nicht machen, wird man Dir sagen. Hast Du einen Rechtsschutz ? Dann kostet Dich der Anwalt schon mal nichts. Ruf beim Rechtsschutz an, erklär alles und warte auf eine Freigabe für den Anwalt. Warst Du schon auf der Polizei ? Hat Deine Versicherung eine Ahnung was da geht? Viel Glück und Erfolg bei der Aktion. Das kommt Dir sicher nicht mehr vor. Schönes WE Detlef:smile:
 
Ohohoh.....

Daher habe ich meinen 9-3 am Tag der Abholung noch schnell abgemeldet! Auch wenn das für den Käufer dann schwieriger wird mit roten Kennzeichen und so! Aber dann spart man sich den Ärger.....

Schade, dass Du nun solch schlechte Erfahrungen machen musst :frown:
 
Ging mir vor 10 Jahren mal ähnlich. Kurze Zeit nach Verkauf wurde ich eingeladen beim Polizeipräsidum über eine 48Km/h Übertretung innerorts vorzusprechen. War zwar lästig, aber dank Verkaufsunterlagen inkl Uhrzeit und Frist zum Um/Abmelden kamen keine Kosten auf mich zu. Unterlagen hab ich danach gleich zur Versicherung geschickt und war kein Problem.
 
Joah, danke für die Tips..
Nun, eigentlich wollte ich die Schilder ja auch direkt abhaben. Aber ihr wisst ja wie es ist: So ein alter, mit einigen Macken behafteter, leicht angerosteter 9000er läßt sich eigentlich gar nicht verkaufen, mit 1 Monat Tüff. So habe ich mich dann zähneknirschend drauf eingelassen, damit ich den Wagen überhaupt noch für Geld loswerde.
Versicherung weiß Bescheid, die können von sich aus aber auch nix machen anscheinend.
Rechtsschutz muß ich mal gucken, könnte sein.
 
Hi,
gibt es einen Kaufvertrag?
Hast Du in dem Vertrag ein Übergabedatum mit Uhrzeit vermerkt ?

Wenn ja, ist das schon mal von Vorteil.

Das Parkticket ist für Dich belanglos.

Nur musst Du leider dazu eine kurze Erklärung abgeben, was Dich Zeit und Versand kostet.

Den neuen Eigentümer solltest Du einfach anrufen und fragen, wo das Problem ist. Du hättest hier ein Parkticket bekommen, welches er verursacht habe. Auch würde ich ihm anbieten, falls er nicht allzuweit wegwohnt, die Abmeldung für ihn zu übernehmen. Er wird sicher argumentieren, er habe bislang keine Zeit gehabt (Wird er kaum wollen).

So ein persönliches Gespräch ist meist schon hilfreich, weil der Käufer sich dann ertappt fühlt.

Je nachdem, wie er sich anstellt, schickst Du per Einwurf-Einschreiben einen Brief hinterher, dass er den Wagen ohne weitere Verzögerung ab- oder umzumelden habe. Außerdem würdest Du Dir vorbehalten, alle mit der Verzögerung Dir entstandenen Kosten SEIT VERKAUFSDATUM + ab der im Vertrag genannten Ummeldefrist geltend zu machen.

Parallel Strafanzeige wegen Betrugs stellen.

Leider ist so ein Schmarotzertum bei der heutigen Wirtschaftslage zum Alltag geworden.

Viel Erfolg


Thomas
 
Wenns der drauf anlegt fährt der bis zum St. Nimmerleinstag mit
deinem Auto rum.... leider.
Meistens ist bei solchen Typen nichts zu holen deshalb ist es denen auch egal....
Steuer und Versicherung und bei Unfall Höherstufung bleibt leider deine Sache.
Mein Tip, versuchen den zu erreichen und drohen mit Anzeige.
Wenn nicht zu erreichen dann zum Rechtsanwalt..
Tip an alle, niemals ein angemeldetes Auto verkaufen, es sei denn man kennt den Käufer gut.

weezle
 
Wenns der drauf anlegt fährt der bis zum St. Nimmerleinstag mit
deinem Auto rum.... leider.
Meistens ist bei solchen Typen nichts zu holen deshalb ist es denen auch egal....
Steuer und Versicherung und bei Unfall Höherstufung bleibt leider deine Sache.
Mein Tip, versuchen den zu erreichen und drohen mit Anzeige.
Wenn nicht zu erreichen dann zum Rechtsanwalt..
Tip an alle, niemals ein angemeldetes Auto verkaufen, es sei denn man kennt den Käufer gut.

weezle

Ein anderer Vorschlag wäre noch, der KFZ Stelle in jedem Fall mitzuteilen, dass das Fahrzeug verkauft und bislang noch nicht umgemeldet wurde. Wird ja kein Einzelfall sin. Bei einer Überprüfung des Fahrzeugs bzw. des Kennzeichens durch die Polizei wäre ein entsprechender Hinweis vermerkt.

Oder Du fährst vorbei und kratzt mal die TÜV Plakette ab, wenn Du beim Käufer vorbeifährst. Die Nummernschilder sind ja Dein Eigentum.
 
Man kann nicht, weil das Auto immer noch auf ihn zugelassen ist.
Man kann es auch nicht abmelden weil man keine Papiere mehr hat.
Also hinfahren oder Rechtsanwalt. Leider.
Finanzamt oder Zulassungsstelle interessiert das so viel ich weiß nicht....es wird ja alles bezahlt....
weezle
 
das thema scheint eine große grauzone zu haben :eek:

auch ich hab unseren Wohnwagen letztes jahr zugelassen an den Käufer übergeben
der hat sich natürlich mitnichten an die vertraglich zugesicherte Ummeldung innerhalb von drei werktagen gehalten (, sondern ist erst mal in den Urlaub gefahren !!:mad:)

nun ist die Haftpflicht beim Wohnwagen nicht sehr kritisch, da es keinen Schadensfreiheitsrabatt gibt und sie auch nur zum tragen kommt, wenn der Wohnwagen abgekuppelt einen Schaden produziert ..

Auch ich hab der Versicherung mitgeteilt, das der WW an xyz verkauft wurde und die sagten, es geht eine "Versicherungskündigung mit Frist 4 Wochen an den Käufer raus" und ich sei entlastet.

Inzwischen war der kollege dann aus dem Urlaub zurück und hat umgemeldet ... :rolleyes:
 
Wichtig ist vor allem, umgehend die Zulassungsstelle und die Versicherung zu informieren. Kann Dir mal ne PN schicken, mit Informationen, die ich so im Netz dazu gefunden habe.
 
Den neuen Eigentümer solltest Du einfach anrufen und fragen, wo das Problem ist. Du hättest hier ein Parkticket bekommen, welches er verursacht habe.

Ich denke, der Rat von racinggreen ist gut, manchmal hilft ein einfaches Telefonat sehr viel weiter als geballter Anwalts- und sonstiger Aktionismus.

In Bayern sagt man dazu : " Man muss reden mit den Leuten, mit einem Viech redet man ja auch".

Aus Rücksicht auf die Mehrheit der vermutlich nichtbayerischen User habe ich mir erlaubt, das gleich in´s Hochdeutsche zu übersetzen.......;-)
 
Der erste Satz in meinem letzten Beitrag war ein Zitat von "racinggreen". Ich habe es anscheinend nicht geschafft, das entsprechend zu kennzeichnen.
 
Danke für den Tip, ich bin ja sonst auch nicht so.
Aber das Viech geht nicht (mehr) ans Telefon! Man glaubt es kaum, nicht wahr? :rolleyes:
 
Steuer und Versicherung und bei Unfall Höherstufung bleibt leider deine Sache.

Kosten für Steuer und Versicherung ja, Höherstufung im Schadensfall nein. Zumindest, wenn Du nachweisen kannst, daß das Auto bereits verkauft und übergeben war.

Den Tipp mit dem Einwurfeinschreiben von racinggreen find ich als erste Maßnahme o.k., wenn kein telefonischer Kontakt möglich ist. Freundlich, aber bestimmt formulieren und keine Zweifel dran lassen, was an nächsten Eskalationsstufen folgen wird.

Tip an alle, niemals ein angemeldetes Auto verkaufen, es sei denn man kennt den Käufer gut.

Das geht zu weit. Ich habe immer "angemeldet" verkauft und erst einmal wurde das etwas nervig, und zwar als zwei Nigerianer den alten Toyota meiner Ex-Freundin zum Export nach Afrika aufkauften. Die wollten nicht nur meine Ex-Freundin mitkaufen (wer weiß wieviel Kamele ich gekriegt hätte) sondern sind wohl auf Aufkauf-Tour durch ganz Deutschland getingelt und haben so ziemlich jeden Ampelblitzer zwischen Stuttgart und Bremerhaven ausprobiert.

GAANZ WICHTIG ist halt, niemals zu verkaufen, wenn die Identität nicht klar feststeht. IMMER Personalausweis, Paß, Aufenthaltserlaubnis zeigen lassen. Wer nichts dabei hat kann grad wieder heimfahren. Die Dokumente entweder fotokopieren, scannen oder zumindest Personalausweis- / Paßnummer aufschreiben und in den Vertrag mit aufnehmen. Adressen wenn möglich überprüfen, Telefonnummern mit Handy kurz checken. (=> Wenn nicht klar ist wer das Auto gekauft hat oder Du das nicht nachweisen kannst wird die Behörde Dir immer unterstellen, der Verkauf sei gefaked, damit Du um das 73 km/h-zuviel-Ticket und die sieben Rotlichtblitze herumkommst).

Günstig sind manche Formularkaufverträge, da sind hinten zwei Postkarten dran, eine für die Versicherung und eine für die Zulassungsstelle. Beides mit Ort, Datum und Uhrzeit der Übergabe gemeinsam ausfüllen und unterschreiben lassen. Dann ist man auf der sicheren Seite.

Zum Geld: Nur Bares ist Wahres. Nie alleine sein bei der Übergabe !

Hardy
 
Wenn er nicht erreichbar ist...
Wenn Du weisst wo er wohnt...
Kennzeichen abmachen, sind ja eh Deine. Dann noch einen Zettel unter die Scheibe, dass er gerne mit Dir einen Termin zur gemeinsamen Abmeldung vorschlagen kann.

TUEV Plakette abkratzen hilft nicht, wer so dreist ist, faehrt auch ohne TUEV Plakette. Ohne Kennzeichen ist dann schon was anderes.

/To
 
... als zwei Nigerianer den alten Toyota meiner Ex-Freundin zum Export nach Afrika aufkauften. Die wollten nicht nur meine Ex-Freundin mitkaufen (wer weiß wieviel Kamele ich gekriegt hätte) sondern sind wohl auf Aufkauf-Tour durch ganz Deutschland getingelt und haben so ziemlich jeden Ampelblitzer zwischen Stuttgart und Bremerhaven ausprobiert.


War hoffentlich nicht der Trennungsgrund.
 
Danke für den Tip, ich bin ja sonst auch nicht so.
Aber das Viech geht nicht (mehr) ans Telefon! Man glaubt es kaum, nicht wahr? :rolleyes:
OK, ich bin manchmal etwas naiv...........;-)
Trotzdem drücke ich mal die Daumen für einen guten Ausgang des Ganzen.
 
Update: Heute habe ich Post von der Versicherung bekommen. Sie bestätigen den Sachverhalt, daß es eigentlich so wäre, das der Vertrag auf den Käufer übergeht und wir beide als Gesamtschuldner anzusehen wären. Kulanterweise erstatten sie mir den Beitrag ab dem im Kaufvertrag angegebenen Datum. *daumenhoch*
Der Vertrag wurde von der Versicherung gekündigt, die teilen das dem Amt mit, mal sehen wie es weitergeht.
 
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