Turbonadel geht nicht mehr

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07. Okt. 2010
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SAAB
9000 II
Baujahr
1997
Turbo
FPT
Bei meinem 9k geht die Turbonadel nicht mehr, der Turbo geht natürlich noch. Gibt es ein Relais oder ähnliches, das ich tauschen kann/muss? Muss das Amaturenbrett runter?
 
Beim 9k ist die Ladedruckanzeige über alle Modelljahre noch analog per Unterdruck gesteuert. Die Anzeige hängt normalerweise an der Leitung die zum Bypassventil geht. Manchmal auch direkt an der Ansaugbrücke angeschlossen. Dort also mal nach defektem/ abgerutschtem Schlauch schauen. Falls an der Leitung zum Bypassventil angeschlossen unbedingt abrupte Gaswegnahme verhindern um ein hochdrehen des Turbos zu vermeiden.
2,3T-16.JPG
 
Vielen Dank, schaue ich mir morgen an.
 
Wie hier erwartet hatte sich der Schlauch zum Tacho hin aufgelöst. Mit einem nun neuen Schlauch läuft auch die Turbonadel wieder.
 
Nach einer angenehmen Spaßfahrt stellt sich nun eine neue Frage: die turbonadel geht bei Vollgas im 2. Gang gut zwei strichbreit in den roten Bereich, um dann sofort abzufallen und sich im vorderen gestrichelten Bereich einzupendeln. Ich nehme an, dass soll nicht so sein und der Druck ist zu hoch, so dass das Klopfventil abschaltet und neu regelt?
 
Der zweite und dritte Gang ist nicht geeignet um zu testen. Die Drehzahl geht da viel zu schnell in den Bereich oberhalb von 4500 rpm. Der Turbo erzeugt seinen maximalen Ladedruck und Luftdurchsatz ca. von 2000 rpm bis 4500 rpm. Darunter und Darüber geht der Ladedruck zurück.
Ein leichtes Überschießen ist so in der Trionic programmiert. Ein Klopfventil gibt es nicht. Klopfen wird durch Ionenstrommessung durch die DI ermittelt. In der Trionic ist eine extra "knockmap" hinterlegt auf die zugegriffen wird. Im Prinzip ist dort bei gleicher Drehzahl und Gaspedalstellung ein geringerer Ladedruck hinterlegt.
Ausführlicher können das sicherlich DLSYS und VITMOR erklären.
 
Interessant, danke. Dann werde ich das noch mal genauer ins Auge fassen. D.h. zwischen 2000 und 4500 Umdrehungen müsste die Nadel im leichten roten Bereich liegen oder im gestrichelten?
 
Der zweite und dritte Gang ist nicht geeignet um zu testen. Die Drehzahl geht da viel zu schnell in den Bereich oberhalb von 4500 rpm. Der Turbo erzeugt seinen maximalen Ladedruck und Luftdurchsatz ca. von 2000 rpm bis 4500 rpm. Darunter und Darüber geht der Ladedruck zurück.
Ein leichtes Überschießen ist so in der Trionic programmiert. Ein Klopfventil gibt es nicht. Klopfen wird durch Ionenstrommessung durch die DI ermittelt. In der Trionic ist eine extra "knockmap" hinterlegt auf die zugegriffen wird. Im Prinzip ist dort bei gleicher Drehzahl und Gaspedalstellung ein geringerer Ladedruck hinterlegt.
Ausführlicher können das sicherlich DLSYS und VITMOR erklären.
Naja,
Dennoch ist das beschriebene Verhalten nicht normal.

Machen meine 9000er nicht.

Dass der nach wandern in den roten Bereich auf Grund-Ladedruck zurückgeht ist nicht normal
 
...
Nachtrag: Unser 9k geht von ca. Halb bis Dreiviertel Rot auf Einviertel Rot zurück. Ladedruck max. ist 1,2 bar(Automatik)
Das hat aber überhaupt nichts mehr mit dem standard-setting der trionic zu tun.
Das Verhalten von getunten Versionen dient zum Vergleich nicht wirklich
 
Die Fahrt kann ich gleich machen, lohnt es sich danach noch Sicherung 23 für Zeitraum x rauszunehmen?

Edit: oder hätte ich erst Sicherung 23 für eine halbe Stunde rausnehmen müssen? :redface: nun, dann hatte ich wenigstens kurz Spaß. Morgen Versuche ich es dann noch einmal. Dennoch kam es mir so vor, als hätte es funktioniert. Nachdem die Drehzahl von 3300 überschritten wurde stieg die Nadel nicht mehr weiter sondern blieb stabil am Anfang des roten Bereiches.

Nur noch Mal für mich: wenn alles richtig läuft, steigt dann, sobald der Gasfuß schwer genug ist, die Nadel in den roten Bereich und bleibt da konstant bis 4500 Umdrehungen? Oder kann es Schwankungen geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin immer noch nicht zufrieden und werde morgen mal ein Video machen lassen, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
 
Das übliche Problem mit dem Magnetventil? Ist doch sicher noch ein T5.
 
Habe den Thread nochmals durchgesehen:
Eine Prüfung des Bypassventils fehlt meiner Meinung nach noch.
Das Bypassventil sitzt zwischen Druckleitung und Ansaugleitung des Turbos und ist Unterdruckgesteuert mit der selben Leitung die auch zur Turbonadel geht (Orange Leitung vom Bild in post #2).
Das Bypassventil ist an den "dicken" Anschlüssen undurchlässig, Druck- und Ansaugseite sind getrennt. Beim Gaswegnehmen (geschlossene Drosselklappe) entsteht Unterdruck in der Steuerleitung die das Bypassventil öffnet und den Turbodruck ablässt.
Bei Undichtigkeit entweicht der Druck ständig bzw. ab einem bestimmten Druck.
Das Ventil ausbauen und testen:
1: kein Durchgang bei den dicken Anschlüssen
2: am kleinen Anschluss Unterdruck erzeugen, der muss bestehen bleiben.

Ventil von z.B. Schwedenteile (passt laut EPC im 9000, nicht verwirren lassen):
https://www.schwedenteile.de/bypassventil-saab-900-turbo-84-93-p-2261.html?language=de
 
Habe mich bei Saab-since-1988 bedient:
Im roten Kreis findest du das Bypassventil, hier eine andere Version verbaut:
12451-1570121114-82a811461291d041845af4c211354437.jpg
 
Herzlichen Dank!

Vielleicht schaffe ich es am Wochenende zu jemandem, der entsprechendes Werkzeug bereitstellen kann.

Ich schulde noch das Video, aber bisher hatte ich keine Zeit.
 
...
Vielleicht schaffe ich es am Wochenende zu jemandem, der entsprechendes Werkzeug bereitstellen kann.

Das Werkzeug, das Du fürs og. BypassVentil brauchst ist ein 7er-Steckschlüssel...

Und zum ersten "Test" genügt es am dazugehörigen Unterdruckschlach zu saugen:smile:
 
Ja das dachte ich mir, aber wie bekomme ich ohne entsprechende Pumpe Unterdruck zustande?
 
Du steckst einen (neuen:smile:) Schlauch auf den Bypass-Anschluss saugst einfach selbst daran, dann Öffnung mit Zunge verschliessen -> Unterdruck muss gehalten werden.
 
Okay wenn das reicht, dann schaffe ich das hoffentlich am Wochenende
 
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