Umwälzpumpe Heizung

Bei den aktuellen und möglicherweise steigenden Strompreisen rechnet sich eine Wärmepumpe auch nicht.
Ja, die Preisentwicklung ist natürlich eine wichtige Frage.
Aber am Ende kommt es ja eher weniger auf den absoluten Strompreis an, als auf das Verhältnis zw. Strom- und Heizölpreis. Wobei über dem Öl dann noch eher das Damoklesschwerz irgendwelcher ökologisch begründeter weiterer Steuererhöhungen hängt, als über Strom.
Aber davon ab finde ich so eine Wärmepumpe einfach auch interessant, und könnte mir darüber hinaus für meinen aktuellen Ölbunker auch durchaus eine andere Nutzung vorstellen.
 
Kann mir mal einer erklären warum da eine so fette Umwälzpumpe sein muss, mit Flanschen etc. Normale Umwälzpumpen von WILO kosten im Bereich zwischen 180 und 280 €. Die tun das bei mir schon Jahrzehnte lang, in 30 Jahren gab es einen Austausch (2-stöckiges großes Einfamilienhaus mit 6 Zimmer 2 Bädern und Wintergarten ca.170m²).
 
Bürogebäude - ca. 50 Arbeitsplätze, Sitzungssaal, Lüftungsanlage, 2 110 KW Kessel - da fließt das Wasser dann in DN 75 und DN 100 Rohren... Nicht mein Haus!
 
Bürogebäude - ca. 50 Arbeitsplätze, Sitzungssaal, Lüftungsanlage, 2 110 KW Kessel - da fließt das Wasser dann in DN 75 und DN 100 Rohren... Nicht mein Haus!
Nun,

das ist ja dann so, als würdest Du die Kosten eines Motortausches bei einem Schiffsdiesel mit denen eines PKW's vergleichen....

Das war ja dann nicht wirklich hier als "Kostenrahmen" erwähnenswert...ging ja um ein privates Wohnhaus...
 
Ja, mein Kessel hat gerade mal 17kW. Und die wurden noch nie, auch bei -20°C nicht, im Dauerbetrieb durchgefahren. Und jetzt, nachdem die Hülle der Hütte gedämmt ist, wären wahrscheinlich selbst 5 kW bequem ausreichend.
 
Noch eine Frage, weil ich da einfach nicht Bescheid weiß: Was ist eine Forsterheizung?

Ich kenne nur die beiden technisch unterschiedlichen Heizungsanlagen (abgesehen von den Typen der Wärmeerzeugung): Einkreisanlagen und Zweikreisanlagen.

Zu welchen der Typen gehört deine Heizungsanlage, René? Ach ja, und sag doch mal was zur Größe deiner Anlage. Mehrstöckig, Anzahl Zimmer bzw. Heizkörper, Anzahl der Heizkreise etc. damit man sich ein Bild machen kann.
 
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Ich meine damit eine reine Schwerkraftheizung (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerkraftheizung).
Im Prinzip ist es damit bei mir also ursprünglich (1965 - 1992) eine pumpenlose Zweirohrheizung gewesen.

Heizkörper sind, wie schon gesagt, reine Gußradiatoren (von zwischenzeitlichen Erweiterungen abgesehen noch komplett aus '65).
Der Ölkessel ist ebenfalls ein Gußkessel, mit untergesetztem WW-Speicher (alles Buderus aus '92).
 
Die HK-Ventile hast Du schon geprüft? Die Ventilstifte bei meiner Heizung (normale Thermostatventile) blieben die letzten Jahre zunehmend hängen bzw. gingen schwer, wenn sie über Sommer zugedreht waren. Wieder gängig gemacht, ging alles wieder besser. Das ein oder andere Ventil (Ventilkörper, nicht den Thermostatkopf) musste ich austauschen, weil der Ventilstift bei Entlastung nicht mehr selbständig aufgegangen ist. Was diese voll elektronisch geregelten Pumpen genau machen, weiß ich leider auch nicht. Bei mir ist immer noch (funktionierende) Steinzeit verbaut.
 
Was diese voll elektronisch geregelten Pumpen genau machen, weiß ich leider auch nicht. Bei mir ist immer noch (funktionierende) Steinzeit verbaut.
Hängt davon ab, was man einstellt. Ist ja relativ egal welchen Hersteller man nimmt, die meisten können verschiedene Modi. Muss man dann Anwendungsabhängig auswählen. IN http://net.grundfos.com/Appl/ccmsservices/public/literature/filedata/Grundfosliterature-5564458.pdf finden sich ab Kap.7 die Regelungsfunktionen und verschiedenen Kennlinien. Skalierung muss man dann je nach Typ sehen. Im wesentlichen wird aus Drehzahl und Drehmoment rückgerechnet und dann darauf geregelt oder eben nur gesteuert gefahren, je nachdem was der Anwender ausgewählt hat.
 
Bei mir ist immer noch (funktionierende) Steinzeit verbaut.
Genau diese tut bei mir ja nun seit rd. 1 Woche auch wieder bestens ihren Dienst.
Daher halte ich Probleme mit hängenden Ventilen für ausgeschlossen.
Hängt davon ab, was man einstellt. Ist ja relativ egal welchen Hersteller man nimmt, die meisten können verschiedene Modi.
Bei meiner 'neuen' (also der jetzt raus geworfenen) DAB war/ist nichts einstellbar. Hier habe ich sie sogar noch gefunden: https://www.google.de/search?q=dab vea 35/180&client=firefox-b&dcr=0&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=154ry3l0LPeo1M%3A%2C7nkR39Ir84vfBM%2C_&usg=__fk5Ys0sx71HSetbtK9a3z11Bc8o=&sa=X&ved=0ahUKEwjbu6T72_jXAhVGaVAKHXoeDawQ9QEIOzAD&biw=1920&bih=958#imgrc=154ry3l0LPeo1M:
War ja auch nicht mehr die modernste, lag halt ewig (quasi als Ausfallreserve für die WILO) im Schrank.
Wenn man den neuen 'beibringen' kann, was sie tun sollen, käme mir dies sehr entgegen.
Aber was kann man nehmen? Was lebt ewig, und ist quasi der 9k unter den Pumpen?
Da ich ja mit meiner WILO seit 25 Jahren sehr zufrieden bin, könnte mir diese hier zusagen: https://www.bauhaus.info/heizungspu...6&cid=PSMGoo225981541_43160521564&pla_adt=pla
 
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ja, steckt man nicht drin. Wilo ist aber ja auch eine bekannte Marke mit langjähriger Erfahrung.

Bei der müsste man halt mal bei Wilo schauen was die kann. Ich finde die automatische Regelung der Alpha recht praktisch. Steht beim Start wenn alle HK offen sind hoch und läuft sonst auf recht niedriger Leistung. Ich geh davon aus, das Wilo da was entsprechendes im Programm hat.
 
Ja, die ganz unten in #31 verlinkte Pumpe läßt sich schon auf Differanzdruck einstellen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die bei meinem Querschnitten nicht sofort wieder am Anschlag läuft.
Die Anlage braucht für eine sinnvolle Umwälzung doch weitaus weniger Druck, als dies bei Anlagen mit nur fingerdicken Cu-Leitungen der Fall ist. Bei mir bedarf es ja quasi nur minimaler Fließunterstützung. Dafür muss halt weitaus mehr Menge durch.
 
Der Querschnitt der Leitungen ist weitgehend egal. Relevant ist wie viel durch die HKs durch geht. Und das bestimmst du mit den Ventilen, Regelventil und das in der Rücklaufverschraubung.
 
Na, aber ich fange doch nicht an, mir , über die ohnehin aktiven Thermostatventile hinaus, künstliche Durchflußwiderstände in ein System einzubauen, welches allein durch saubere Dimensionierung der Leitungen 'abgeglichen' war.
Jeder zusätzliche Durchflusswiderstand bedingt am Ende zu seinem Ausgleich nur wieder zusätzliche Pumpenleistung.
Und alles, was das Wasser bei gleicher Leistung langsamer durch das System fließt, bedingt einen kälteren Rücklauf und damit eine, bei konstanter Vorlauftemperatur, durch die geringere Durchschnittstemperatur an den Heizflächen eine gleichfalls geringere Heizleistung. Das heißt, ich muss dies dann durch Erhöhung der Pumpenleistung oder Erhöhung der Vorlauftemperatur wieder ausgleichen.
Und irgendwie fehlt mir, als Laie, da so völlig das Verständnis, warum dies irgendwie Sinn machen soll.
EIn 'Weil man das heute so macht' ist für mich kein Argument. Eine Heizungsanlage so komplett in verschweißtem Stahl und Gußradiatoren auszuführen, dürfte heute ein mehrfaches der üblichen Anlagen kosten, und dies der Haupt- (wenn nicht soagr alleinige) Grund dafür sein, dass aktuelle Anlagen halt anders aussehen, anders dimensioniert sind, und dann eben, u.a. auch der deutlich höheren Wessermenge wegen, auch anders durchströmt werden (müssen).
 
Doch! Denn das System war ja für den geringen Überdruck rein durch Thermik ausgelegt. Nun hast du - schon vor Jahren - eine Pumpe eingebaut. Die sorgt für eine viel schnellere Strömung, die du jetzt eigentlich wieder einbremsen müsstest damit das Wasser nicht zu schnell durch die HK strömt.
 
Na, aber ich fange doch nicht an, mir , über die ohnehin aktiven Thermostatventile hinaus, künstliche Durchflußwiderstände in ein System einzubauen, welches allein durch saubere Dimensionierung der Leitungen 'abgeglichen' war.
Jeder zusätzliche Durchflusswiderstand bedingt am Ende zu seinem Ausgleich nur wieder zusätzliche Pumpenleistung.
Und alles, was das Wasser bei gleicher Leistung langsamer durch das System fließt, bedingt einen kälteren Rücklauf und damit eine, bei konstanter Vorlauftemperatur, durch die geringere Durchschnittstemperatur an den Heizflächen eine gleichfalls geringere Heizleistung. Das heißt, ich muss dies dann durch Erhöhung der Pumpenleistung oder Erhöhung der Vorlauftemperatur wieder ausgleichen.
Und irgendwie fehlt mir, als Laie, da so völlig das Verständnis, warum dies irgendwie Sinn machen soll.
EIn 'Weil man das heute so macht' ist für mich kein Argument. Eine Heizungsanlage so komplett in verschweißtem Stahl und Gußradiatoren auszuführen, dürfte heute ein mehrfaches der üblichen Anlagen kosten, und dies der Haupt- (wenn nicht soagr alleinige) Grund dafür sein, dass aktuelle Anlagen halt anders aussehen, anders dimensioniert sind, und dann eben, u.a. auch der deutlich höheren Wessermenge wegen, auch anders durchströmt werden (müssen).

https://www.haustechnikverstehen.de/hydraulischer-abgleich-selber-machen-grundlagen/
...und zu deinen Ventilen:
http://www.hydraulischer-abgleich.de/deu/1_/72_/84_.html?robot=norobot
 
Ja Jörg, das Prinzip und der Sinn eines hydraulischen Abgleiches sind mir schon zumindest im Ansatz eigentlich klar. Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass eine gleichmäßige Wärmeabgabe in allen Räumen erfolgt, und dadurch die benötigte Vorlauftemperatur gesenkt werden kann.
Da bei mir momentan gerade jetzt in diesen Minuten bei kurz unter 0°C Außentemperatur und 35°C Vorlauf die Thermostatventile (Rondostat HR-20E an Danfoss-Ventilen) in den relevanten Räumen zw. 30 & 46 stehen (Ausnahmen: Küche 25 durch gerade genutzten Herd und Bad oben 66 wg. kurz zuvor geöffnetem Fenster), gehe ich jedoch davon aus, dass bereits allein der durch die Dimensionierung der Leitungen und Heizkörper vorgenommene 'Roh-Abgleich' garnicht so verkehrt ist, und alles andere jetzt bequem durch die Thermostatventile erfolgen kann. Im Prinzip erledigen diese, meinem puren Laien-Verständnis nach, doch ohnehin in jedem Falle den 'Fein-Abgleich'. Also zumindest so lange, bis sie irgendwo auf ihre Anschläge laufen.

So, und nachdem ich jetzt meinen Thermometern mit Vor- und Rücklauftemperatur am Mischer nicht mehr traue, habe ich mal per Infrarot an den Heizkörpern gemessen. Dies zwar ohne Einstellung des Emmissionsgrades, aber es soll ja nicht um Absolut-, sondern um Vergleichswerte gehen.
Danach liegen die Temperaturen an den Zu- und Ablaufrippen oben und unten aktuell gerade zwischen 4 & 8°C auseinander. Aber dies sind halt a) dynamische Werte, welche ein paar Minuten später, wenn der Thermostatkopf nachgeregelt hat, völlig anders aussehen können. Und b) sehe ich z.B. für hohe Differenzen zwei gegensätzliche Gründe. Die Differenz geht ja sowohl dann hoch, wenn die Durchströmung aus konstruktiven Gründen zu gering (und damit der Raum zu kalt) ist, als auch dann, wenn die Heizfläche für den Raum recht groß (und damit der Raum tendenziell zu warm) ist und vom Thermostaten daher herunter geregelt wird.

Ich würde die Kennlinie für den Vorlauf jetzt noch etwas herunter nehmen, so dass ich im Mittel auf eine '50' am Thermostatkopf komme. Dies sollte dann gerade noch so hinreichende Reserven zum Aufheizen nach dem Lüften geben, ohne dass die Köpfe dabei längere Zeit auf '100' stehen.
Für den Dauerbetrieb wäre es natürlich ideal, den Vorlauf so weit abzusenken, dann permanent alle Radiatoren maximal durchströmt werden und dabei genau die gewünschte Raumtemperatur halten. Aber dies ist für die, von Störgrößen getriebene, Praxis natürlich nicht realistisch umsetzbar. Daher denke ich, dass ich mit den o.g. Werten, also einer durchschnittlichen '50' im semi-statischen Betrieb, ganz gut liegen dürfte.

Interessant ist in der Gesamtbetrachtung im übrigen auch, dass die nachtabsenkungsfreie Dauerbeheizung der Wohnräume inzwischen dazu geführt hat, dass die Heizkörper in allen drei Schlafzimmern mittlerweise komplett aus sind, und diese offenbar durch die (naturgemäß nicht wirklich wärmegedämmte) Decke des Erdgeschosses quasi über den Fußboden hinreichend beheizt werden.
 
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