.... scheint es schon, als ob Politiker sich Gedanken über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen machen.
Schön wäre es, wenn es tatsächlich so wäre.
Eigentlich ist es egal, um welche politische/gesetzliche Neuentscheidung es sich handelt.
Allein Druckkosten für Neuauflagen oder Ergänzungen von Texten, Schulungen und Softwareanpassungungen machen je nach Tragweite zweistellige Millionenbeträge pro Anpassung aus.
Allein der administrative Aufwand, der für die Einführung der Feinstaubplakette notwendig wurde, kratzt schon am dreistelligen Niveau.
Es wäre sicher sinnvoller gewesen, die Plakette mit jeder TÜV-Prüfung innerhalb der nächsten zwei Jahre einzuführen.
Auf die jetztige Art und Weise wurden dem Bürger außerdem zusätzlich Kosten für An- und Abfahrt sowie für den Kauf der Plakette aufgezwungen, die die Wirtschaft - wenn auch minimal - belasten.
Der Spritverbrauch, der für die Beschaffung der Plakette erforderlich wurde, dürfte die virtuelle Wenigerbelastung an Feinstaub schon für die nächsten Jahre relativiert haben.
Die Summe solcher Entscheidungen macht dann das (Wirtschaftliche) Problem aus.
Wenn dann im Nachhinein zugegeben werden muss, das solche Entscheidungen eher reinen Marketingcharakter für das eigene politische Fortkommen hatten als einen positiven Effekt, ist das um so tragischer.
Der tatsächliche Nutzen wird leider zu wenig betrachtet.
Viele Grüsse
Thomas