Vergleich Energiebilanz/Schadstoffe 9k vs Neuwagen

Was ist die Aussage des mit einer Steuer belegtem Co2 Ausstosses?
Kaufe einen Wagen, der möglichst wenig CO2 ausstösst.

Diese Steuer gibt zwar eher Anlass, den Schluss zu ziehen, dass Vater Staat sich davon zusätzliche Einnahmen verspricht, aber das wissen wir ja zwischenzeitlich.

Ob die Technologien wie Ammoniakzusätze o.ä., die dann geringe Schadstoffwerte - sagen wir - suggerieren, die richtige Lösung für erfolgreiche TÜV- und Dekra Prüfungen sind, sei mal dahin gestellt.

Einziger Vorteil: Achtet der Konsument auf diese Kosten, zwingt er die Automobilindustrie, die Schwerpunkte der Autoproduktion und Entwicklung in diesem Sinne zu verlagern.

Eine gesamtwirtschaftliche und ökologische Betrachtung lässt die Dinge völlig anders aussehen.

Beispiel: Bosch und Delphi produzieren viele ihrer elektronischen Komponenten (Auch für den hier angesprochenen Audi) im fernen Asien - und das unter wesentlich weniger restriktiven, ökologischen Bedingungen, als dies in Europa der Fall wäre. Dazu kommt der ökologische Schaden, der für den reinen Transport in Kauf genommen wird.

Nehmen wir das aktuelle Thema Sauberkeit von Elektrofahrzeugen. So, wie uns diese Innovation verkauft wird, deutet alles darauf hin, dass der Strom nur aus der Steckdose kommt. Langsam wird es Zeit für neue (Atom??) Kraftwerke. Und das ganz davon abgesehen, dass Elektrofahrzeuge die Insassen mit ihren immensen V/m Belastungen im Innenraum innerhalb von ein paar Jahren vermutlich zu Krebspatienten machen werden. Dazu kommt, dass die Akkus für die Fahrzeuge wieder im fernen Asien produziert werden, dazu kommt der Aufwand für die Wiederaufbereitung von Akkumulatoren mit allen Folgen ....

Will man das wissen, wenn man damit viel Geld verdienen kann? Gehört ja alles in einen funktionierenden Wirtschaftskreislauf, da gibt es schon mal Ausschuss.

Anderes Beispiel; Obst und Gemüse
Der Mensch benötigt einen gewissen Grad an Vitaminen, um gesund leben zu können.
Ernährt er sich mit gleicher Menge von Obst und Gemüse aus dem fernen Ausland, erreicht er den vom Körper benötigten Vitamin Bedarf nicht mehr. Warum? Gemüse und Obst werden vor ihrer völligen Reife abgeerntet, so dass mit Hilfe der Sonne nicht der sonst übliche vorhandene Vitamivorrat produziert werden kann.

Der Mensch, der dies nicht registriert, wird krank und konsultiert einen Arzt. Der Mensch, der es merkt, greift zu Nahrungsergänzungen (Ein neuer, aber grundsätzlich unnötiger Markt mit Milliarden Umstätzen), muss also zusätzlich zu dem verspeisten Obst und Gemüse Geld investieren, welches er vorher durch günstig eingekaufte Esswaren einzusparen glaubte.

Das erste Beispiel passt sicher besser zu dem begonnenen Thema. Aber genau diese Gesamtbetrachtungen sind es, die den Menschen letztendlich in der wahren Situation wiederfinden, in der er sich mit dem Erdball befindet und die zeigen, wie unwichtig eigentlich diese Wertung des CO2 Ausstosses ist, wenn man dessen positiven Effekt isoliert betrachtet.

Der Mensch neigt lediglich dazu, Symptome zu analysieren, nicht aber die wahren Ursachen.
Und damit ist er oft weit weg von den tatsächlichen Gegebenheiten.

Bestes Beipiel: Dehli verdonnert die Bus-, Taxi Gesellschaften und Tuc Tuc Fahrer dazu, in der Innenstadt Erdgas zu fahren, um die Luft wieder atembarer zu machen. Das gelingt auch - zeitweise - bis Wind aufkommt, und die verpestete Luft der 5 km entfernt liegenden Industrie in die Stadt weht.
 
....Die Verbrauchswerte der neuen Autos stimmen doch hinten und vorne nicht.
Gemessen auf der Rolle ohne jegliches Gewicht oder Luftwiderstand.......

Das ist auch meine Erfahrung in den letzten Jahren.

Da habe ich einige Mietwagen gehabt und der Verbrauch hat mich mehr als erstaunt.

KLeinste Kutschen (Fiat 500), die nicht unter 6,5 Litern zu bekommen sind, und ich weigere mich eine solchen Wagen mit einem 9000er zu Vergeleichen...
TDI's, die sich auch im ähnlichen Bereich bewegen (alles in Italien wo nie über 130 gefahren wird).
 
Der Mensch neigt lediglich dazu, Symptome zu analysieren, nicht aber die wahren Ursachen.
Und damit ist er oft weit weg von den tatsächlichen Gegebenheiten.

Warum muß ich eigentlich meine Andeutungen und Zaunpfähle hier immer ein zweites Mal erläutern...?

Nicht der Fahrzeugverkehr ist das Problem, welches es durch andersartig angelegten Fahrzeugverkehr zu lösen gilt - NEIN - Leider ist es so leicht nicht. Der Verkehr ist die URSACHE aller hier im Fred erörterten Probleme, dadurch entstehend, daß ein Großteil des Fahrzeugverkehres eigentlich ein sinnbefreit unnützer Fahrzeugverkehr ist.

Deshalb auch meine etwas auf dem Balkon ausgestreckte und bierzischende Formulierung der einzig möglichen Lösung - die da heißt: Verkehrsvermeidung, gleichbedeutend mit Ressourcenschonung.

Ich dürfte hierdurch wohl deutlich genug beschrieben haben, daß das Austreiben des Deibels durch den Belzebub - Ihr erinnert Euch an den ewigen Kreislauf der neuen Fahrzeuge, die benötigt werden, um dorthin zu fahren, wo das Geld zur Finanzierung der neuen Fahrzeuge verdient werden muss - nur die besagte Symptomverschiebung beschreibt.

Das faule Herumlümmeln auf dem Balkon - und das Verweigern eines unnötigen Neukaufes - beseitigt die Ursache des Problemes. Pragmatiker würden jetzt vermutlich lieber mit dem Fahrrad ins Geschäft fahren, notfalls die etwas höheren Immobilienpreise in der Nähe des Arbeitsplatzes zu Gunsten des Verzichtes auch ewig lange Anfahrzeiten in Kauf nehmend.

Ich bin kein Pragmatiker. Ich lege mich statt dessen lieber auf den Balkon.
 
Ich bin kein Pragmatiker. Ich lege mich statt dessen lieber auf den Balkon.


Terrasse gefällig ? :smile:


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Ich übernehme mal weiterhin die Rolle des Zahlenclowns:

noch 2 weitere Zahlenquellen gefunden

Studie VW/ Gesamthochschule Kassel:
http://www.volkswagen.de/etc/medial...keit/downloads/umweltbilanz.Par.0001.File.pdf

Amortisation CO2 nach 5,5 Jahren, kWh nach 9,5 (!) Jahren

Veröffentlichung auf ScienceDirect:
http://www.sciencedirect.com/scienc...serid=10&md5=59965f15147da20c8f60032600360ff9

Amortisation CO2 nach 6 Jahren, kWh nach 5,5 Jahren

Anbei die einzelnen Vergleiche.

Lässt man den ersten Vergleich mal aussen vor, da hier der Spritverbrauch noch auf den beschönigten Herstellerangaben und die Herstellungsverbrauch auf der Quelle mit den geringsten Werten basieren, ergibt sich ein bei einem einfachen Querschnitt eine Amortisation von ca 4,5 Jahren bei CO2 und 6,5 Jahren beim Energieverbrauch.
Werte, die ich mir als Hersteller nicht ans Revers heften würde.:tongue:

Auch wenn diese Vergleiche nur eine begrenzte Aussagekraft haben, stützen sie doch m.M. nach die bisher geposteten Meinungen. Mich hat einfach interessiert, selbst mal eine überschlägige Bilanz zu erstellen und zu sehen, was herauskommt.
 

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ich mag nicht drüber nachdenken, wollte nur mal wissen was ein radfahrer an co2 ausstößt, aber auch da sind die werte schwierig zu ermitteln.

fakt ist wer wenig fährt braucht seltener ein neues auto und weniger benzin,..ergo poduziert er auch weniger co2 . aber das ist mir ziemlich wurscht. ich denke eher der einsatz regionaler energiequellen und regionale wirtschaftskreisläufe machen ein system unabhängige und weniger verwundbar gegenüber katastrophen und zockern!
bin aber auf zwei links gestoßen die hier passen könnten:

http://www.miprox.de/Sonstiges/Oekobilanz-PKW.htm

http://www.miprox.de/News/12-News-08.pdf

entweder isses ganz einfach, oder ganz kompliziert:biggrin:
 
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bin aber auf zwei links gestoßen die hier passen könnten:

http://www.miprox.de/Sonstiges/Oekobilanz-PKW.htm

http://www.miprox.de/News/12-News-08.pdf

entweder isses ganz einfach, oder ganz kompliziert:biggrin:

Zitat miprox.de:

"...Dem durchschnittlichen Autofahrer in Deutschland... ist es schlichtweg nicht möglich, während der Besitzphase (Kauf bis Verkauf oder Verschrottung und folgender Neukauf) seines Fahrzeugs, die bei der Aggregatherstellung, Fahrzeugherstellung
und Verwertung seines Altwagens entstehenden CO2-Emissionen, durch die niedrigeren Fahremissionen des Neufahrzeugs einzusparen. ..."

Gleiches dürfte für Rohstoffe und Energieverbrauch gelten.

Auch wenn mir Josefs Kommentar zunächst nicht ins Konzept gepasst hat - mir ging´s ja um den rechnerischen Nachweis - zeigt sich doch, dass der Mensch an sich - gesunder Menschenverstand und eine Portion Erfahrung vorrausgesetzt - durchaus in der Lage ist, auch ohne wissenschaftlichen Nachweis eine komplexe Sachlage zu beurteilen.

Er muss nur drauf vertrauen. Und eine Portion Misstrauen besitzen, den Marktschreiern gegegüber, die inbrünstig ihren Stein der Weisen preisen.
 
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