Vibrationen unter Last

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Danke
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SAAB
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Nun habe auch ich ein Problem zu melden (die Suche habe ich bemüht und soweit alles durchgekaut). Bei meinem 900 T16S stellt sich das bekannte Vibrieren unter Last ab ca 80 km/h ein. Den Symptomen nach deutet alles auf die inneren Antriebsgelenke hin. Die Antriebswellen habe ich auf Fettmangelverdacht hin ausgebaut, die Tripode begutachtet (sehen heile und perfekt aus). Fett fehlte keins, trotzdem eine neue Füllung gegönnt. Vorher habe ich mir die gebriebeseitigen Antreibswellenaufmahmen angeschaut - machen keinen verdächtigen Eindruck. Alles wieder zusammengeschraubt - keine Veränderung.
Traggelenke, Spurstangenendköpfe und Stoßdämpfer sind OK und fallen somit als Verursacher raus. Die Motor-Getriebelager scheinen unverdächtig - mit angezogener Handbremse und Offener Motorhaube keine nennenswerten Bewegungen sichtbar.

Vielleicht ein Tipp wie ich weiter verfahren kann? Das Problem trat relativ plötzlich auf, dass es mich erschrocken hat :-((
 
Tippe triotzdem aufdie Getriebeseitigen "Mitnehmer"-"Pfannen"! Nicht die Tripode geht kaputt, sondern der Mitnehmer!
 
...und sehen kann man nicht viel, man muß es fühlen. Also nochmal auseinanderbauen (geht beim 2. Mal schneller).
 
Naja, erfühlt habe ich die Dinger natürlich auch. Wie kerzengerade müssen die Flanken denn sein? Tritt das Phänomen denn so sprunghaft auf?
 
4AntriebswGelenk.jpg


und: http://www.forum-auto.de/technik/technik_antriebswellen.htm

Die "Dinger" müssen nicht nur kerzengerade sein, sondern tiefe Mulden rechts und links davon sind meist das Problem !
Host me ?

Viel Erfolg !
Gerd
 
Hallo Gerd,

deine gesammelten Werke kenne ich selbstverständlich - und danke dafür. OK, dann werde ich mir den Spass bei Gelegenheit noch einmal anschauen und berichten.

Gruß
Nando
 
Du kannst Dich ja erst mal mit dem rechten Gelenk beschäftigen - wegen der zusätzlichen hohen Hitzebelastung des Fetts durch den Auspuff ist es meist diese Seite. Die linke Seite ist eher selten - sofern kein Fettmangel durch Beschädigung der Manschette
Gruß
 
Tippe triotzdem aufdie Getriebeseitigen "Mitnehmer"-"Pfannen"! Nicht die Tripode geht kaputt, sondern der Mitnehmer!

Exakt - und vor allem kann man den Schaden meistens NICHT im eingebauten Zustand erkennen. Die Schadensbilder vom Gerd sind zwar (wie immer) sehr aufschlussreich, nur meistens tritt ein anderer Schaden auf: das jeweilige Gussteil hat keine feste Verbindung mehr mit dem umklammernden Weißblechteil. Abbauen und unter Last gegeneinander zu verdrehen versuchen. Wenn Spiel > weg damit.
 
Beinah...

das jeweilige Gussteil hat keine feste Verbindung mehr mit dem umklammernden Weißblechteil. Abbauen und unter Last gegeneinander zu verdrehen versuchen. Wenn Spiel > weg damit.
... hättest Du mich dumm sterben lassen...:eek:
Biste ganz sicher, dass das, wie Du es nennst, den Triebhodentopf ";-) umklammernde Weißblechteil" mit den, je nach Baujahr, ein, oder zwei Wülsten, Mitnehmerfunktion hat ? D.h., dass es bei Spiel dezentralisierende Vibrationen erzeugen kann ?
HFT, bitte Hiiiiiiilfeeeee !

Gerd
 
Das habe ich als Schaden noch nie beobachten dürfen. Das Blech ist vielleicht 20 mm breit, die ganze drehmomentübertragende Laufbahn vielleicht 80mm.
Ich glaube nicht, daß das eine Rolle spielen kann.
Bei im Ladedruck unsinnig gesteigerten Tuningvarianten mit kurzer impulsartiger Drehmomentspitze in einem engen Drehzahlband könnte ich mir vorstellen, daß nach dem Tripodentopf auch das Blech reißt.
 
die Töpfe tauschen (von links nach rechts ) ...und dann bitte wieder berichten :eek:
 
Biste ganz sicher, dass das, wie Du es nennst, den Triebhodentopf ";-) umklammernde Weißblechteil" mit den, je nach Baujahr, ein, oder zwei Wülsten, Mitnehmerfunktion hat ? D.h., dass es bei Spiel dezentralisierende Vibrationen erzeugen kann ?

Ja! :redface:
 
Wenn...

die Töpfe tauschen (von links nach rechts ) ...und dann bitte wieder berichten :eek:
... das für jeden Schrauber mit allenfalls gutem Willen nur immer so einfach und ohne erhebliche Verschlimmbesserungsgefahr für Laien-Ersttäter (Stichwort Lagerbock-Diff. Einstell-Distanzscheiben, Federpümpel, Öldicht-Oringe etc.) wär... :hmmmm:

Also bitte Vorsicht mit derartigen Empfehlungen, die imho in keinem Verhältnis im Vergleich zum Aufwand stehen und nur die Wirkung vorübergehend dämpfen können, nicht jedoch die Ursache; denn: Spiel bleibt Spiel d.h.k.P.s.A.v. ! ;-)
(@ René, bitte jetzt keine Neuauflage !!! und gaaanz ruhig bleiben, ich versuch's auch... :redface:)

Na dann gut N8 und viel Glück !
Gerd
 
Nochmal wie aero270 beschrieben hat: Von Links nach Rechts tauschen (lassen)und wieder berichten. Hatte selbes Problem im gleichen Geschwindigkeitsbereich. War nach dem "Bäumchen-wechsel-dich"-Spiel weg. Die Töpfe halten dann nochmal ihre 200tkm, wenn man sie jetzt ein bisschen sanfter behandelt.
 
Werde ich kommende Woche machen. Vor dem Seitentausch genau inspizieren und ggf. auf meinen Fundus zurückgreifen.
 
Meistens reicht ein, wie oben beschriebener Links/Rechts-Tausch. Ich hab das jetzt schon bei drei 900ern machen lassen und jedes mal mit Erfolg.
 
Ich vergass bei meinem Beitrag # 14 noch zu erwähnen...

... dass beim Triebhodentöpfe "Bäumchen-wechsel-dich"-Spiel, (welches man als User keinefalls selbst machen sollte, ausserdem läuft bei dem Vorgang Getriebeöl heraus...:smile: !), in der Werkstatt, oder beim Kenner, immerhin mindestens 2 und mehr Hebebühnenarbeitsstunden von, je nach Region, zwischen 60 und 100 Euro Stundenlohn anfallen...

Bei, je nach vorherigem Verschleissgrad, fraglichem Dauererfolg, sollte man meiner unmassgeblichen Meinung nach (ich übe mich nämlich z.Zt. in Toleranz... :laugh:) ernsthaft darüber nachdenken, ob sich derartig fragliche, obendrein 'nicht ganz billige Versuchs-Investitonen' auf Betriebsdauer gesehen lohnen !
Denn, wie ich bereits in # 14 erwähnte:
"Spiel bleibt Spiel", d.h.k.P.s.A.v. (da helfen keine Pillen, selbst Aspirin versagt) *gg*

Gerd
 
... dass das Triebhodentöpfe "Bäumchen-wechsel-dich"-Spiel, (welches man als User keinefalls selbst machen sollte, ausserdem läuft bei dem Vorgang Getriebeöl heraus...:smile: !), in der Werkstatt, oder beim Kenner, immerhin mindestens 2 und mehr Hebebühnenarbeitsstunden von, je nach Region, zwischen 60 und 100 Euro Stundenlohn anfallen...

Bei, je nach vorherigem Verschleissgrad, fraglichem Dauererfolg, sollte man meiner unmassgeblichen Meinung nach (ich übe mich nämlich z.Zt. in Toleranz... :laugh:) ernsthaft darüber nachdenken, ob sich solch fragliche Investiton auf Dauer lohnt !

Ist ja alles schön, gut und entspringt ganz gewiss Deiner umfangreichen Erfahrung - nur wie lautet Dein Alternativvorschlag, wo ist der Stein der Weisen?



*ot an*

...(ich übe mich nämlich z.Zt. in Toleranz... :laugh:)

Keine Ahnung was dieser Seitenhieb hier zu suchen hat. Du forderst von anderen das Unterlassen ihrer Sticheleien. Halte Dich bitte auch selber daran.

*ot aus*
 
Aha...

*ot an* Keine Ahnung was dieser Seitenhieb hier zu suchen hat. Du forderst von anderen das Unterlassen ihrer Sticheleien. Halte Dich bitte auch selber daran.*ot aus*
*ot an* Auch mal wieder negativ gegen mich vorgespannt ? *ot aus* :laugh:

Gerd :hmmmm:

Sorry, weiter per OT: Früher bei den Pfadfindern haben wir immer folgendes Lied gesungen, Text ähnlich:

Wildgänse rauschen durch die Nacht,
mit schrillem Schrei von Norden (*gg* !),
unstete Fahrt,
habt acht,
habt acht,
die Welt ist voll von netten Menschen... ;-)

Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
graureisige Geschwader !
Fahlhelle zuckt und Schlachtruf gellt,
weit wallt und wogt der Hader.

Usw. *gröhl* !!!

OT Ende
 
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