Warum fahren die Schweden kein schwedisches Auto???

JPK

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Danke
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SAAB
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... habe gerade meine schwedischen Kollegen aus Göteborg zu Besuch; dreimal dürft Ihr raten, welches KFZ die Jungs dort fahren - leider kein schwedisches Modell, nein es ist aus Sindelfingen

Modell Bauzeit Leistung Varianten Baureihe C 63 AMG ab 2007 336 kW/457 PS Limousine und T-Modell W204
14 Fahrzeuge als Firmenfahrzeuge, mal eben so gelaest - bitte einmal die Erklärung warum unsere Fahrzeuge davon nicht partizipieren können - die Stuttgarter bauen halt auch nur gewöhniche KFZ's:cool:
 
Ich denke mal, es hatte keiner Lust auf den zu erwartetenden Restwert der Autos eines absehbar insolventen Herstellers...

Mal abgesehen davon, daß ein C63 AMG schon ein äußerst feines Gerät ist.
 
... meine beiden schwedischen GF's haben morgen keine große Lust nach MV zu fahren! Mir wurde angeboten, die Kiste zu steuern - ich werde nunmehr den direkten Vergleich im Dieselbereich zu einem Hirsch-Tuning mal testen können. Unsere A27 ist bis Bremerhaven eine freie Piste!

Selbst verstehen die Kollegen nicht, dass ich hier eine schwedische Fahrzeugflotte aufbauen will - irgendwie verstehen sie immer noch nicht, das wir Deutschen auf schwedische Memorablien abfahren - Elch, Schwedenhaus, Mittsommer und SAAB-Fahrzeuge - geschweige denn IKEA
 
warum fahren wir keine deutsche autos???ok aero84 schon! die frage ist aber warum ordert der schwedische staat jetzt nicht mal neue saabe für polizei/behörden/usw????

ich hab viel drüber nachgedacht was das nächste auto wird wenn saab den bach hinunter geht,......es gibt keine andere marke mit dem image. ggf. ist für das ausland das image der deuschen besser als für uns (kleine) gruppe in D!

nach dem für welche zuliefere wir bauen müsste ich vw-bmw-peugeot fahren.

die ausländer haben doch immer einen exotenstatus! vor allem im ausland!:biggrin:
 
Es ist doch nicht "sein" Geschäft, sondern das seiner Geschäftspartner!

Wahrscheinlich arbeitet er bei "Wiesenhof" oder ähnliches, da hat man viel mit Hühnerhändlern zu tun! :biggrin:

PS: War nur ein Späßchen :rolleyes:

Gruß
Rosi
 
C63 als Firmenleasingfahrzeug? Wo darf ich meine Bewerbung hinschicken?

Naja, die Karre ist ausstattungsbereinigt etwas billiger als ein E500 und sogar 10.000 Euro billiger als ein S350 und mit denen fahren ziemlich viele Geschäftsführer und Vorstände durch die Gegend.
Was da leasingmäßig beim C63 geht weiß ich nicht, aber einen noch teureren 7er-BMW bekommt man im Firmen-Leasing deutlich billiger als einen 9³ oder Insignia!

Vergleich man übrigens die Grundpreise C, E und S mit Basismotor und als AMG63, ist der C63 ein echtes Schnäppchen:
C180=32.219,- / C63 = 69.972,- ergibt ca 37.700 Aufpreis für den 63er-Motor
E200=39.270,- / E63 = 105.791,- ergibt ca 66.700 Aufpreis für den 63er-Motor
S350=76.279,- / S63 = 143.752,- ergibt ca 67.500 Aufpreis für den 63er-Motor

Entsprechend gilt das natürlich auch für den Imagewert, billiger bekommt man einen "Sauteuer-Schlittten" nirgendwo!
 
Das liegt wahrscheinlich daran, dass Volvo und Saab schon lange nicht mehr schwedisch sind.

Auch der Verkauf einer Automarke - in diesem Fall waren es Verkäufe in die USA - in das Ausland führt zu einem Imageverlust bzw. zu einem fehlenden kulturellen Bezug.

Aus dem Grund hat mich auch die zögerliche Haltung der Regierung mit dem Königsegg Deal so gewundert.

Bei den deutschen Anbietern (VW, Mercedes, BMW) ist der Bezug noch ein anderer. Aus dem Grund ist der Marktanteil auch noch ein Anderer.

Und grundsätzlich ist der Kauf eines C63 AMG ja auch schlau. Eine größere Limousine oder ein Sportwagen (Z.B. aus Zuffenhausen) suggeriert einen teuren Anschaffungspreis, bei dem der Kunde das Gefühl hat, dass sein Gegenüber ihn abzocken könnte und "dicke" Autos fährt.

=> Der Auftragnehmer kann nicht haushalten und ist maßlos.

In Deutschland haben dagegen ein Volvo oder ein Saab einen neutralen Status.

Witzigerweise haben die Deutschen "von einem realen Gegenwert" so gut wie keine Ahnung.

Ein Jaguar XF, der mit der E-Klasse oder einem 5er BMW konkurriert, wird eher als maßlos angesehen als die deutschen Konkurrenten, obwohl der Jaguar in der Anschaffung und auch im Leasing günstiger ist.

Eine ähnlich ausgestattete E-Klasse kostet mal eben 15.000 € mehr. Der Unternehmer hat also wesentlich ökonomischer eingekauft als man ihm das unterstellt.
 
... bei der Abnahme von ca. 14 - 15 Stck. muss nur noch ein Wert von ca. EUR 35'/Stck. fürs Leasing angesetzt werden.

Ihr habt ja recht - die Dinger sind im Firmenleasing absolut günstig (hier in Schweden!) - ich vergaß noch zu sagen, dass das der Importeur in SE ca. 700 Stck. bei Daimler auf einen Schlag geordert hat! Ich möchte nicht wissen, wie bei dieser Größenordnung die Rabattstaffel aussieht:cool:

Viva la SAAB - Freiheit für SAAB:biggrin:
 
So ist es.

Es gibt ja auch noch Menschen die glauben, Unternehmen wie Avis oder Sixt würden mit der Vermietung von Kraftfahrzeugen ihr Geld verdienen. :biggrin:
 
... by the way, lese gerade einen Artikel - Fazit: wir als deutsche Autofahrer sind dran Schuld, dass hier die Preise so hoch sind bzw. in anderen EU- / Nicht-EU-Ländern halt die Listenpreise als auch die Rabatte so niedrig bzw. viel Rabatte gegeben werden.

So einen Dumm-Bräzigen-Artikel las ich schon lange nicht mehr - Öl auf die Mühlen der Automobil-Lobby:cool:
 

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In GBG fahren ziemlich viele Volvos rum.... MB garnicht so viel eher noch BMW/Audi
 
... by the way, lese gerade einen Artikel - Fazit: wir als deutsche Autofahrer sind dran Schuld, dass hier die Preise so hoch sind bzw. in anderen EU- / Nicht-EU-Ländern halt die Listenpreise als auch die Rabatte so niedrig bzw. viel Rabatte gegeben werden.

So einen Dumm-Bräzigen-Artikel las ich schon lange nicht mehr - Öl auf die Mühlen der Automobil-Lobby:cool:

Der Autofahrer in Deutschland sind in der Tat schuld, weil er als Nachfrager den Markt bestimmt.

Trotz völlig überhöhter Preise wurden deutsche Fahrzeuge den ausländischen Fahrzeugen vorgezogen - auch noch trotz geringerer Garantie- und Kulanzzeiten.

Das deutsche Auto war in Deutschland ein Imageprodukt. Aufgrund der Einkommenseinbußen der deutschen Arbeitnehmer hat sich dieses Bild in den letzten Jahren leicht verändert. Die Deutschen interessiert ein Imageprodukt nicht mehr so stark und so ist die Bereitschaft, zu ausländischen, günstigeren Modellen abzuwandern, gestiegen. Der Blick in den Geldbeutel ist wichtiger.

Es ist schon ein wenig überraschend, wenn eine aktuelle E-Klasse mit 25 % Nachlass angeboten werden muss, die (Unnötig) hohen Bruttopreise machen sich aber immer noch bei der 1% Regelung bemerkbar.

Übrigens eine fragwürdige Regelung, da eine unverbindliche Preisempfehlung vom Staat her als verbindlich angesehen wird. Auch bei günstigeren Importen orientiert sich der deutsche Staat an einem unrealistischem Preis. :mad:

Im Grunde wäre es sinnvoll, wenn ein Autohersteller seine (Brutto-) Preislisten senken würde, besonders den Selbständigen und den Dienstwagenfahrern würde dies gut tun.

In GBG fahren ziemlich viele Volvos rum.... MB garnicht so viel eher noch BMW/Audi

Üblicherweise ist es so, dass Auto-Herstellerländer mit ihren eigenen Marken die höchsten Marktanteile haben, bei den Ländern ohne eigene Produktion verteilen sich die Marktanteile sehr stark, dazu kommen noch Einflüsse wegen einer unterschiedlichen Besteuerung.
 
...Es ist schon ein wenig überraschend, wenn eine aktuelle E-Klasse mit 25 % Nachlass angeboten werden muss, die (Unnötig) hohen Bruttopreise machen sich aber immer noch bei der 1% Regelung bemerkbar.
...
Im Grunde wäre es sinnvoll, wenn ein Autohersteller seine (Brutto-) Preislisten senken würde, besonders den Selbständigen und den Dienstwagenfahrern würde dies gut tun.

Geiz ist geil, darum geht es!

Ein Auto um 40.000-Euro mit 25% Rabatt ist ein echtes Schnäppchen, das selbe Auto um 30.000 Euro Liste zum Listenpreis ist uninteressant!
Deswegen gibt es die vollen 25% auch nie offiziell und freiwillig, sondern erst nachdem der Kunde das Gefühl hatte, richtig geil verhandelt und dem Händler den letzten Euro aus der Tasche gezogen zu haben.

Merkt man dann hinterher dass man mit den 25%-Rabatt immer noch zuviel gelöhnt hat weils genau dieselbe Karre in anderen EU-Ländern nochmal deutlich billiger gibt, redet man sich das eben schön und setzt Gerüchte in die Welt von unterschiedlicher Qualität, keinem Service, etc.p.p.

Bei Leasing geht man dann noch einen Schritt weiter und verklatscht Luxus-Kärren (wie z.B. 7er) unterm Strich mit 60-70% Rabatt um die 1%-Regelung zu kompensieren, aber auch die sind ja heutzutage nur noch deswegen so interessant, weil sie eben nach Liste so sündteuer sind!

Der Gewinner dabei ist natürlich der Staat, aber der Kunde will es so haben, denn Schnäppchen sind doch soooo geil!
 
wie fuhr sich den jetzt das Teil?

... meine beiden schwedischen GF's haben morgen keine große Lust nach MV zu fahren! Mir wurde angeboten, die Kiste zu steuern - ich werde nunmehr den direkten Vergleich im Dieselbereich zu einem Hirsch-Tuning mal testen können. Unsere A27 ist bis Bremerhaven eine freie Piste!

Selbst verstehen die Kollegen nicht, dass ich hier eine schwedische Fahrzeugflotte aufbauen will - irgendwie verstehen sie immer noch nicht, das wir Deutschen auf schwedische Memorablien abfahren - Elch, Schwedenhaus, Mittsommer und SAAB-Fahrzeuge - geschweige denn IKEA


Dein Erfahrungsbericht steht noch aus...
 
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