Entscheidend ist im Falle der Sitzverschraubung und des zum Demontieren zu verwendenden Werkzeuges das erforderliche Losbrechmoment, um den Widerstand der werkseitigen Schraubensicherung zu überwinden. Dieses kann durchaus mehr als fünfmal so hoch liegen, wie das vorgeschriebene Anzugsmoment. Die Schraube hält dies logischerweise jederzeit aus, selbst wenn sie aus simplem Baustahl gefertigt wäre, angesetztes Billigwerkzeug dagegen versagt. Entscheidend für die Tatsache, daß für die Schrauben aber tatsächlich hochfester Stahl verbaut wurde, sind die auftretenden Abscherkräfte im Falle eines Crash. Um sicherzustellen, daß die Sitzschiene zudem dauerhaft fest sitzt - und damit nicht durch gelöste Schrauben im Falle eines Unfalles die Schraube zusätzlich durch erhöhte Momenteneinwirkung auf Biegung belastet würde - ist sie mit einer Sicherung eingesetzt. Das tatsächliche Anzugsmoment von 30 [Nm] ist dagegen weder beim Crash noch beim Ausbauen des Sitzes von Bedeutung.