Wie lange hält ein B205E ?

OK, dann hat mich dein Saab-Motor-Bezug in die Irre geführt. Du meinst also schlicht, dass ein älterer Herr ein Auto in der Regel nicht so stark belastet wie ein Jungspund. Das stimmt natürlich.
 
Nicht ganz so schlicht... :rolleyes: der Bezug zum Motor ist derjenige, dass wenn schwächer ist als man sich eigentlich wünscht, dann neigt man dazu, das zu kompensieren mit mehr Drehzahl...
 
...die der Zwoliter aufgrund anderer Kurbelgeometrie besser verträgt :tongue:.
 
Ja, aber sag Du mir: wieviel besser? :smile:

Ernsthaft jetzt, auch an mir beobachte ich, dass ich mit einem schwachen Motor längst nicht mehr so entspannt fahre. Man befindet sich ja ohnehin näher an dessen Leistungsgrenze auch bei gleicher Fahrweise. Vielleicht ja nur, um schnell anzukommen, dass man aus der Kiste rauskann. Wenn ich mich wohl fühle, habe ich keine Eile mehr...
 
Ja, aber sag Du mir: wieviel besser? :smile:

Bezüglich mittlerer Kolbengeschwindigkeit: 15% besser. Bezüglich Kolbenseitenkraft ist es schwierig zu quantifizieren, da müsste man den genauen Brennverlauf kennen.

Ich beobachte bei mir immer das Gegenteil: Ich fahre mit leistungsstarken Autos zügiger als mit leistungsschwachen. Bei automobilen Wanderdünen passe ich meinen Fahrstil automatisch an die fehlende Leistung an, wobei man schon dazu neigt, die Gänge mehr auszudrehen, wenn man mal etwas zügiger beschleunigen muss. Ich kenne auch andere, denen es so geht - aber mir berichten auch einige den umgekehrten Fall, denen geht es wie dir. Ich denke das verteilt sich in etwa 50/50.

Man befindet sich ja ohnehin näher an dessen Leistungsgrenze auch bei gleicher Fahrweise.

Wie gesagt: Das galt zu Saugmotorzeiten, wo Motoren mit mehr Leistung auch größer waren. Wenn Aufladung ins Spiel kommt ist es u. U. ein Trugschluss. Volllast beim niedrig aufgeladenen Motor ist bei der höher aufgeladenen Variante ein Teillastpunkt, wo also nach oben noch Luft ist. Trotzdem ist die mechanische und thermische Belastung die gleiche. Vorausgesetzt Drehzahl und Zylinderdruckverlauf sind gleich oder zumindest ähnlich.
 
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß ich umso entspannter fahre, je mehr Dampf die Karre hat (und je komfortabler sie ist). Man könnte ja, wenn man wollte.
 
Wie gesagt: Das galt zu Saugmotorzeiten, wo Motoren mit mehr Leistung auch größer waren. Wenn Aufladung ins Spiel kommt ist es u. U. ein Trugschluss. Volllast beim niedrig aufgeladenen Motor ist bei der höher aufgeladenen Variante ein Teillastpunkt, wo also nach oben noch Luft ist. Trotzdem ist die mechanische und thermische Belastung die gleiche. Vorausgesetzt Drehzahl und Zylinderdruckverlauf sind gleich oder zumindest ähnlich.

Ja, ok. Aber das Umfeld des Blocks ist doch bei den stärker aufgeladenen Varianten auch auf mehr Leistung getrimmt. Beim 9-5 war es doch zumindest eine größere Abgasanlage, die auch mehr Wärne abführen kann. Beim 9k war ein längeres Getriebe verbaut. Bei den 900 gab es einen Ladeluftkühler nur bei höher aufgeladenen Aggregaten. Und was ist mit dem Turbo? Größer bedeutet ja auch, weniger Verdichtung (und damit Wärme) bei gleicher zusätzlicher Luft im Brennraum.

Aber ja, ich verstehe, dass im Prinzip zwei ansonsten gleiche Turbo-Motoren mit verschiedenen Maximal-Ladedrücken im Teillastbereich gleiche Belastung erfahren.
 
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