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MatthiasW schrieb:Natürlich macht man das im Block !?!
MatthiasW schrieb:Hallo,
nun noch kurz zur Beschreibung des messens der Kurbelwelle.
Man lege die demontierte Kurbelwelle in ein Prisma und Messe mit einer Messuhr zunächt die einzelnen Hauptlager auf Rundheit. Danach werden die Zapfen mit einer Bügelmeßschraube auf Konizität geprüft.
Nun legt man die Kurbelwelle mit dem 1. und 5. Hauptlager in je einem Prisma auf und dreht diese mit aufgesetzter Messuhr an Hauptlager 2,3 und 4 um die Geradheitsabweichung zu ermitteln.
Hat die Kurbelwelle einen unrunden Meßwert über 0,1mm ergeben, wobei dieser schon als sehr mangelhaft bezeichnet werden muß, ist die Welle zu richten. Meßwerte bis 0,05 sind unter Vorbehalt der Konzentrizität als in Ordnung zu werten.
Nun zum Richten:
Nachdem die Unrundheit ermittelt wurde, macht man sich mit einem Edding eine Markierung an diesem höhsten Ausschlag auf der Welle.
Man lege die Kurbelwelle nach Foto in den Block auf die 1. und 5.Hauptlagerschale blockseitig und entferne vorher die Hautlagerschalen 2, 3 und 4 blockseitig. Die Markierung der größten Unrundheit soll mittig des Achsverlaufs von oben sichtbar sein. Nun setzt man den Hauptlagerdeckel mit Gleitlager und zum Beispiel gefaltetes Schmirgelpapier siehe Foto auf und Verschraube diesen VORSICHTIG. Mit einer vorher aufgesetzen Messuhr kann man nun die Durchbiegung beobachten.
Danach wieder lösen und die Welle in die Prismen legen und neuen Wert ermitteln. Dieses Spiel machte ich 6 mal und die Welle hat keinen messbaren Unrundheitwert mehr. Sehr erstaunt hierüber, dass das Ergebnis so gut geworden ist, habe ich die Kurbelwelle zum Schluß in den Backofen zum Anlassen gelegt, um die durch das Biegen vorhandenen Spannungen zu mildern. Nach 5 Stunden Ofenvollgas habe ich den E-Herd abgeschaltet und die Welle abkühlen lassen. Den Nitrieren hat das nicht geschadet, denn diese sind Anlassbeständig. Der Härteverfall im Gefüge ist hierbei nur unmerklich.
MatthiasW schrieb:Mit Sicherheit habe ich nicht alles erwähnt, was zu beachten ist. Auch sind die Arbeitsschritte zu aufwendig um Sie zu dokumentieren, als dies eine Arbeitsanweisung sein sollte.
Hallo Klaus, der Herr Simme hat gerade keine Zeit !?! Er heißt Simme nicht Simmer. Deshalb Simmering. Dies ist ein weitverbreiteter kleiner Lapsus.
Viele Grüße
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