Winterreifen sind Unsinn

Winterreifen sind keine Magie. Die koennen auch nicht zaubern.
Realistisch betrachtet kann man hoechstens die Wahrscheinlichkeit herabsetzen, dass so etwas passiert.

irgendwie versteh ich diese Argumentation nicht.....

man kann mit JEDEM Reifen bei JEDER Witterung abfliegen, wenn man die Physik missachtet


aber wenn man (noch dazu als Berufskraftfahrer) auf Schneefahrbahn mit abgefahrenen Sommerreifen herumrutscht, finde ich das grob fahrlässig.

Diese Kraftfahrer werden ja auch dementsprechend geschult und weitergebildet (so sollte es zumindest sein)


dieser "Unfall mit mehrfacher Todesfolge" muss also dementsprechend strafrechtlich verfolgt werden,

das hilt zwwar den betroffenene Familien nur wenig, hilft aber eventuell weitere dieser Tragödien zu verhindern
 
eigentlich doch,
hätte der spanische LKW die für diese Wetterlage notwendige Bereifung montiert gehabt, wäre er nicht in den Gegenverkehr geschlittert.
Somit stünden jetzt einige Familien nicht ohne Vater da.
Ja, völlig ohne Frage!
Jedoch helfen hierbei auch die besten Reifen auf der eigenen Hütte leider nichts. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man gegen den von anderen verzapften Mist leider auch hierbei in jedem Falle machtlos ist und sich davor auch mit Wintereifen in keiner Weise schützen kann. Da hift es nur noch, mit viel Glück nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, oder im letzten Moment rechtzeitig eine dunkle Ahnung zu haben und sich gerade noch so vom Acker machen zu können.
 
irgendwie versteh ich diese Argumentation nicht.....

man kann mit JEDEM Reifen bei JEDER Witterung abfliegen, wenn man die Physik missachtet


aber wenn man (noch dazu als Berufskraftfahrer) auf Schneefahrbahn mit abgefahrenen Sommerreifen herumrutscht, finde ich das grob fahrlässig.

Diese Kraftfahrer werden ja auch dementsprechend geschult und weitergebildet (so sollte es zumindest sein)


dieser "Unfall mit mehrfacher Todesfolge" muss also dementsprechend strafrechtlich verfolgt werden,

das hilt zwwar den betroffenene Familien nur wenig, hilft aber eventuell weitere dieser Tragödien zu verhindern

Wahrscheinlich liegt es weniger an den Reifen, als daran, dass der Kerl nicht der Wettersituation angepaßt gefahren ist. Mit Winterreifen wäre er evtl. schneller unterwegs gewesen, und die geben dann auch keinen Halt mehr...

Der beste Winterreifen ist nie gut genug für nicht angepaßte Fahrweise...und das ist das Hauptproblem....
 
NaJa, gerade auf Gefällestrecken hilft 'angepaßte Fahrweise' dann nichts mehr, wenn die Kiste immer schneller werdend 'Schlitten fährt'.

Selbstverständlich ist angepaßte Fahrweise oberstes Gebot. Keine Diskussion!
Aber hierüber quasi rückwärts WR als verzichtbar zu erklären ...
 
Das hoffe ich auch.
Aber es liest sich halt anders.
 
....Aber hierüber quasi rückwärts WR als verzichtbar zu erklären ...

Manchmal frage ich mich, wie Du etwas liest....denn das habe ich damit in keinsterweise gesagt....wenn man will, kann man alles falsch verstehen....

Ich fahre überigens selber auf meinen beiden 9000er auch Winterreifen. Und keine No-name....
 
aber wenn man (noch dazu als Berufskraftfahrer) auf Schneefahrbahn mit abgefahrenen Sommerreifen herumrutscht, finde ich das grob fahrlässig.
stimmt, nur seine einzige Alternative ist vermutlich KEINEN JOB zu haben, also klag wenn dann wenigstens bitte die Speditionen an!

Was ich (und t9k glaube ich auch) hier sagen wollen, ist, dass das Thema etwas komplexer ist und nicht NUR auf die Nutzung von WR zurueckzufuehren. Etwas dogmatisch Deine Argumentation.
 
stimmt, nur seine einzige Alternative ist vermutlich KEINEN JOB zu haben, also klag wenn dann wenigstens bitte die Speditionen an!

Was ich (und t9k glaube ich auch) hier sagen wollen, ist, dass das Thema etwas komplexer ist und nicht NUR auf die Nutzung von WR zurueckzufuehren. Etwas dogmatisch Deine Argumentation.

DEN Schuh darf sich JEDER anziehen, ob Berufs-Fahrer, Spediteur oder Privatmann ... solange er passt :rolleyes:

es muss ja dann auch jeder mit der Schuld und seinem Gewissen leben, auch ohne große Anklage.

übrigens passt der Schuh ganz genauso manchen Autoverleihern, die auch letzte Woche noch Leihautos mit Sommerreifen an Kunden ausgefolgt haben :mad:

(ein Überschlag auf der Autobahn war die logische Folge, nachdem das junge Mädchen sich auf die Verleiher verlassen und die Bereifung nicht kontrolliert hatte)

manche dieser Verleiher haben dann zwar Autos mit Winterreifen, die kosten dann aber Aufpreis :confused:
 
Zumindest DAS Problem dürfte seit heute hoffentlich von gestern sein.

wir haben die "Winterreifenpflicht" hier schon seit gut 4 Wochen ..... und trotzdem waren Sommerreifen montiert :mad:


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http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,513231
 

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wir haben die "Winterreifenpflicht" hier schon seit gut 4 Wochen ..... und trotzdem waren Sommerreifen montiert :mad:


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Da haben bei diesem Autovermieter wohl mal wieder wie üblich die besonders "kostenbewussten" Exceltabellen-Ausfüller und Powerpoint-Schubser das letzte Wort gehabt. Gleiches gilt häufig für die Dienstwagen größerer Unternehmen - Selbst Teile der Werksflotten in der Automobilindustrie sind häufig ganzjährig auf Sommerschlappen unterwegs - aber Soundsystem mit *weissnicht-wievielen* Lautsprechern ist meistens als Grundausstattung dabei. Eiskratzer und Scheibenspray dagegen nicht...

Schade, daß deshalb die betroffenen Fahrer zwangsweise nur die Wahl zwischen diesen der Jahreszeit nicht angemessen ausgerüsteten Fahrzeugen oder alternativ einem Verzicht auf (Auto)-Mobilität haben - den dann ersatzweise anstehenden Fußmarsch als "Mobilität" oder die Öffis als Alternative zu bezeichen, mal ausgenommen.
 
Statt einer Winterreifenpflicht (die ich trotzdem für sinnvoll halte) wäre eine "Winterfahrer" Pflicht wohl sinnvoller (nun die gibt es wohl mit "den bedingungen angepasster Fahrweise" oder wie dass in den Urteilsbegründungen dann genannt wird).
Zu dem Unfall mit den beiden Damen - Ohne den Vermieter in Schutz nehmen zu wollen - ich denke die fragen immer ob man mit Winterreifen haben möchte - kostet halt Aufpreis - (warum ist mir nicht ganz klar). Trotz alldem ist letztlich der Fahrer/-in dafür verantwortlich, wie und womit man herumfährt. Wer sich - ohne eine Runde um das Fahrzeug gedreht zu haben - in einem Mietwagen ans Steuer setzt - dem ist nicht mehr zu helfen. Mir wurde mal von einer bekannten Vermietkette in Irland ein Wagen angedreht, bei dem keine Bremsbeläge mehr vorhanden waren (1,5 Jahre alt - 148000km - vollflächig Eisen auf Eisen - chrrrchrrrr). Man glaubt ja gar nicht, wie manche dieser Wägelchen ran genommen werden.
 
Da haben bei diesem Autovermieter wohl mal wieder wie üblich die besonders "kostenbewussten" Exceltabellen-Ausfüller und Powerpoint-Schubser das letzte Wort gehabt. Gleiches gilt häufig für die Dienstwagen größerer Unternehmen - Selbst Teile der Werksflotten in der Automobilindustrie sind häufig ganzjährig auf Sommerschlappen unterwegs - aber Soundsystem mit *weissnicht-wievielen* Lautsprechern ist meistens als Grundausstattung dabei. Eiskratzer und Scheibenspray dagegen nicht...

Schade, daß deshalb die betroffenen Fahrer zwangsweise nur die Wahl zwischen diesen der Jahreszeit nicht angemessen ausgerüsteten Fahrzeugen oder alternativ einem Verzicht auf (Auto)-Mobilität haben - den dann ersatzweise anstehenden Fußmarsch als "Mobilität" oder die Öffis als Alternative zu bezeichen, mal ausgenommen.

Tja, dann muss man als entsprechender Arbeitnehmer aber auch den Arsch in der Hose haben und dem Chef dann freundlich mitteilen das er heute nicht zum Kunden fahren kann....mal sehen wie lange sich der Chef den Verzicht auf Winterreifen leisten kann.

Und kommt mir jetzt nicht mit dem Hinweis auf drohende Arbeitslosigkeit aufgrund einer solchen Rebellion gegen den Chef.... Wer sich mehr Sorgen um seinen Job als um sein (und das anderer) Leben macht der sollte sich grundsätzlich mal überlegen ob er im Leben nicht was falsch gemacht hat....
 
- Ohne den Vermieter in Schutz nehmen zu wollen - ich denke die fragen immer ob man mit Winterreifen haben möchte - kostet halt Aufpreis - (warum ist mir nicht ganz klar). Trotz alldem ist letztlich der Fahrer/-in dafür verantwortlich, wie und womit man herumfährt. Wer sich - ohne eine Runde um das Fahrzeug gedreht zu haben - in einem Mietwagen ans Steuer setzt - dem ist nicht mehr zu helfen.
Ich denke, dass es in Mitteleuropa klar sein sollte, dass nur verkehrsichere und den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Fahrzeuge zur Vermietung kommen. Es kann ja vom Normalo-Mieter kaum verlangt werden, das Auto bei Übernahme quasi einer HU zu unterziehen. Wer als Vermieter anderes heraus gibt, gehört schlichtweg sofort vom Markt!
 
Ich denke, dass es in Mitteleuropa klar sein sollte, dass nur verkehrsichere und den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Fahrzeuge zur Vermietung kommen. Es kann ja vom Normalo-Mieter kaum verlangt werden, das Auto bei Übernahme quasi einer HU zu unterziehen. Wer als Vermieter anderes heraus gibt, gehört schlichtweg sofort vom Markt!

...zumal die durchschnittliche Verweildauer einer typischen "Jeder-Darf-Mal-Fahren"-Verleih-Hure bei den großen Vermietern häufig nur knapp über ein halbes Jahr beträgt. Es wäre ein Leichtes, im halbjährlichen Wechsel jeweils eine Sommer- und eine Winterflotte zu betreiben - denn - die Anschaffung einer zusätzlichen Winterausrüstung für Fahrzeuge, die nach recht überschaubarer Zeit zur Weiterverwertung an den Handel zurückgegeben werden, lohnt sich zugegebenermaßen *definitiv* nicht.
 
stimmt, nur seine einzige Alternative ist vermutlich KEINEN JOB zu haben, also klag wenn dann wenigstens bitte die Speditionen an!

darauf wollte ich eigentlich auch noch antworten ...... :redface:

Tja, dann muss man als entsprechender Arbeitnehmer aber auch den Arsch in der Hose haben und dem Chef dann freundlich mitteilen das er heute nicht zum Kunden fahren kann....mal sehen wie lange sich der Chef den Verzicht auf Winterreifen leisten kann.

Und kommt mir jetzt nicht mit dem Hinweis auf drohende Arbeitslosigkeit aufgrund einer solchen Rebellion gegen den Chef.... Wer sich mehr Sorgen um seinen Job als um sein (und das anderer) Leben macht der sollte sich grundsätzlich mal überlegen ob er im Leben nicht was falsch gemacht hat....


das war es sinngemäß, was ich antworten wollte :tongue:

als Berufskraftfahrer sollte man sich nämlich seiner Verantwortung und über die ev. Folgen von über 38 relativ schnell bewegten Tonnen bewusst sein ......

besonders wenn man dann mitten im (lang vorher im Wetterbericht angekündigten) Winter von Spanien nach Österreich liefern muss :mad:
 
Natürlich gibt's auch Winterreifen für LKW. Im Prospekt. Frag mal nach der Verfügbarkeit ... und nach Preisen und Lebensdauer. Da wird schnell klar werden, dass der spanische Spediteur sich das nicht antut - oder noch nicht mal kann, weil sein Gummi-Mann sowas noch nie bestellt hat. Außerdem weiß der doch eine Woche vorher nicht, ob er die Tour nach Österreich kriegt oder nicht. Und ob da dann meterweise Schnee liegt oder Trockenheit und Sonnenschein.

Klar sollte allerdings sein, dass der Fahrer auf dem Bock ggfs. den nächsten Parkplatz ansteuert und seinem Disponenten durchruft, "hier geht's nicht mehr weiter". Es wäre auch wünschenswert, dass er da Unterstützung erhält von der jeweiligen Polizei, die ihm den Sachverhalt bestätigt (der Fahrer ist ja oft das schwächste Glied in der Kette).

Die zwei Damen im sommerbereiften Mietwagen - also wenn die Fahrbahnbeschaffenheiten so waren, dass Winterreifen einen Vorteil gebracht hätten ... frage ich mich, warum man dann mit Sommereifen bei 120 Klicks einen Überholversuch wagen muß. Ich bin auch auf Winterpellen schon 60 km/h gefahren, weil's (verantwortungsbewußt) einfach nicht schneller ging. Aber die neumodischen Kärren suggerieren einem halt die allmächtige Fahrt auf Schienen ... bis es halt knallt.

Die Mietwagenfirmen haben in der Regel nur ein begrenztes Kontingent an Autos mit Winterreifen und das lassen die sich eben extra bezahlen. Wenn kein Wagen auf Winterreifen mehr in der Station ... Pech gehabt, ausverkauft ! Bahnfahren und nächstes mal rechtzeitig reservieren. Aber auch da geht mal was schief - mit WR bestellt aber kein Auto verfügbar. Grund der Zurückhaltung der Autovermieter liegt in der schnellen Wiedervermarktung. Zusätzliche Winterreifen bringen nix beim Fahrzeugverkauf, der Montage- und Einlagerungsaufwand ist nicht ohne, der genaue Wiederveräußerungszeitpunkt oft nicht genau bekannt ...

Aber ich bin mir sicher, J-R wird hier in die Bresche springen und eine vorbildliche Autovermietung aufziehen und damit die Welt retten :biggrin:
 
Ich konnte heute zum X-ten Male die Vorzüge von guten Winterreifen bestätigt sehen.

Steiler Berg mit 15 cm Schneedecke ohne Probleme hoch gekommen.

Mit Sommerreifen wäre das nicht drin gewesen....... Ein Nachbar mit 50% abgefahrenen Winterreifen hatte keine Chance...
 
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