Youngtimer-Versicherung: Schon ab 20?

Ich habe zwei meiner 9k mit Bj 90 und 92 bei der Württembergischen versichert und zahle je 133€ pro Jahr bei 7k km. Kann ich sehr empfehlen, die haben ein Baukastensystem, bei dem die Beiträge individuell nach Umständen berechnet werden.
 
Bin im Moment mit allem bei der WGV
 
selbst auch OCC...
Kann ich so nicht bestätigen. Waren für mein Paket mit deutlichem Abstand die preiswertesten (und die einzigen, welche überhaupt ein 'Paket' gemacht haben) und blieben bisher mit den Beiträgen absolut konstant.
 
Ich habe zwei meiner 9k mit Bj 90 und 92 bei der Württembergischen versichert und zahle je 133€ pro Jahr bei 7k km. Kann ich sehr empfehlen, die haben ein Baukastensystem, bei dem die Beiträge individuell nach Umständen berechnet werden.

133 pro Jahr ist aber nur Haftpflicht, oder ?
Oder welche Sachen sind damit abgedeckt?

weezle
 
Kann ich so nicht bestätigen. Waren für mein Paket mit deutlichem Abstand die preiswertesten (und die einzigen, welche überhaupt ein 'Paket' gemacht haben) und blieben bisher mit den Beiträgen absolut konstant.
was kannst Du nicht bestätigen ? Dass mein 900er bei der OCC ist ?? ;)
 
vor allem die Allianz (die teuerste weit und breit).

selbst auch OCC...

also ich hab meinen 99er Oldtimer bei der Allianz, war preiswerter als beim ADAC und das Cabrio war auch günstiger als der ADAC.
Zum finalen Vergleich müßte man halt dann echt genau die gleichen Fahrzeuge auch vergleichen.
 
Zum finalen Vergleich müßte man halt dann echt genau die gleichen Fahrzeuge auch vergleichen.

Ja, aber das reicht nicht! Viel wichtiger wäre es, statt der Prämien die Leistungen der Versicherungen im Schadensfall zu vergleichen. Ich versichere mich nämlich nicht, um Prämien zu zahlen, sondern um einen möglichen Schaden ersetzt zu bekommen. Gerade bei selteneren Autos kann sich das um einige Tausender unterscheiden.
 
@ LCV: grundsätzlich hast du recht...ich hatte die belmond angefragt. Wenn ich die nehme, wäre das 100euro p.a. teurer, hätte aber Motor und Getriebe Schäden mit drinne....sonst ist das gleich
 
Ja, aber das reicht nicht! Viel wichtiger wäre es, statt der Prämien die Leistungen der Versicherungen im Schadensfall zu vergleichen. Ich versichere mich nämlich nicht, um Prämien zu zahlen, sondern um einen möglichen Schaden ersetzt zu bekommen. Gerade bei selteneren Autos kann sich das um einige Tausender unterscheiden.
Das ist ja immer das Dilemma. es wird immer nur gesagt ich zahle aber nur das und ich nur das, was aber für Leistungen dahinterstecken wird oft, (ich möchte damit keinem zu nahe treten aber es ist nun mal leider so ) gar nicht verstanden.
Da fliegt einem eine Ente in den Frontgrill oder Scheinwerfer und das Getöse ist wieder groß wenn die Versicherung nicht zahlt. Oder man saust Nachts über eine Katze die einem die Frontschürze tüchtig demoliert. Wenn man dann mal den Vertrag liest steht da was von Haarwildschäden die ersetzt werden. Nichts von Schäden mit Tieren aller Art. Und das ist nur ein Beispiel. Und bei Yougtimern stellt sich dann sowieso immer die Frage ob das Fahrzeug "ganz normal" versichert wurde ( da kann schon ein vergleichsweise geringer Schaden zum wirtschaftlichen Totalschaden werden ) oder mit Wertgutachten mit einem speziellen Tarif. OCC ist in dieser Hinsicht relativ einfach zu zu händeln. Aussagefähige Fotos und eine Kurzbeschreibung reichen in der Regel schon um das Fahrzeug mit dem entsprechenden Wert zu versichern.
Wenn ich aber nur Haftpflicht haben möchte ist das natürlich alles ziemlich egal.
 
gearhead geht es mit seiner Ausgangsfrage wohl erstmal um die reine Haftpflichtversicherung.

Die Frage nach den Youngtimer-Rabatten betrifft hier wohl primär die 9000er-Fraktion, da der 900er idR ja sehr preiswert versichert wird. Auch hier sind mir allerdings starke Preisdifferenzen trotz gleicher Vertragsmodalitäten aufgefallen, mein absoluter Hit war eine Jahresrechnung iHv 83 EUR (Kundenfang-Preis) für den 89er 900 Turbo (normale Haftpflicht bei Generali). Ein Jahr später stieg sie auf über 200 EUR und ich wechselte. René hat das ja schon angedeutet, dass Versicherungen oft damit pokern, dass man eben nicht wechselt und demzufolge ein großer Kundenstamm dort versichert bleibt, obwohl rigoros alles versucht, zu erhöhen. Gerade solchen Versicherern muss man den Rücken kehren - aus mehrerlei Gründen!

Bin gespannt, wie es hier ala Youngtimer weitergeht...
 
..bei der WGV gibt es einen Fragebogen, zB ob Garage, natürlich Fahrleistung, Alter des jüngsten Nutzers usw, der sichtbar(!) Einfluss auf die Prämie hat. Ansonsten, bei genügend Stellplätzen empfiehlt sich die Kombination mit Saisonkennzeichen, um Prämie zu sparen...
 
Ich würde sagen, jeder Fall liegt anders. Bei Autos, die regulär in einer recht hohen Typklasse eingeordnet sind, ist eine Oldtimer-/Youngtimerversicherung sinnvoll. Für eine Isetta lohnt sich nicht mal das H-Kennzeichen, wenn man nicht auf freie Zufahrt zu Umweltzonen angewiesen ist. Jeder als Youngtimer versicherte Wagen ist ja als Vorstufe zum Oldtimer anzusehen, also Sammlerstück noch unter 30 Jahren. Also sollte man ein Auto, das man eigentlich "ewig" behalten will, gleich richtig versichern. Reine Haftpflicht macht nur Sinn, wenn es sich um eine ausgelutschte, fast wertlose Schüssel handelt. Wenn es ein Liebhaberauto ist, das noch nicht so richtig in den Werttabellen der Classic Data berücksichtigt ist, sollte man unbedingt das Auto so versichern, dass man im Falle eines unverschuldeten Unfalls nicht mit ein paar 100 Euro abgespeist wird. Und wie schon erwähnt, nicht der Unterschied von ein paar Euro in der Prämie ist wichtig, sondern die Leistung des Versicherers. Falls der Versicherer kein Wertgutachten verlangt, würde ich es trotzdem machen lassen und alle 2 Jahre ein Update vornehmen. Wenn man einen Unfall hat, versucht die gegnerische Versicherung, den Wert des Autos durch einen eigenen Gutachter so weit wie möglich zu drücken. Legt man ein Wertgutachten von Classic Data vor, wird das fast immer anerkannt. Und geht es um einen wirtschaftlichen oder echten Totalschaden, dann kommt es noch mehr auf das Leistungspaket an. Habe ich ein Leistungspaket abgeschlossen, das auch die Vollkasko beinhaltet, dann kann ich meine Versicherung in Anspruch nehmen, die sich im eigenen Interesse mit der des Unfallverursachers auseinandersetzt. Der Partner unseres Clubs bietet für Oldtimer und eine ganze Anzahl jüngerer Autos ein Paket an, das Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko, Vandalismus, Transportschaden, Ersatzteile in der Garage gegen Diebstahl/Einbruch und Motor-/Getriebeschäden absichert. Aber das Wichtigste: Es wird ein realistischer Wiederbeschaffungswert angesetzt. Ganz im Gegenteil zu gegnerischen Versicherungen.

Habe kürzlich das unschöne Erlebnis gehabt, weshalb ich den Slogan dieser Versicherung umformuliere: Hoffentlich NICHT A... versichert, wenn der Unfallgegner bei denen ist.

In diesem Fall habe ich ein Auto zu Testzwecken gekauft. Kaufpreis incl. einiger Nachbesserungen knapp EUR 1.800,--, TÜV fast neu, km-Stand 240.000. Ich wollte diverse Dinge ausprobieren und dann versuchen, ein besonders gut erhaltenes Exemplar zu finden. Leider fuhr mir jemand vorn gegen den linken Kotflügel und drückte diesen sowie die Spoilerstoßstange etwas ein. Der Innenkotflügel wurde herausgerissen und streifte am Reifen. Der Schaden war nicht besonders auffällig. Kurz vor dem Unfall hatte ich noch die Auspuffanlage erneuert. Leider hatte ich dieses "Testauto" nur ganz regulär mit Haftpflicht/TK versichert. Der Gutachter setzte den Wiederbeschaffungswert auf EUR 700,-an und zog gleich noch EUR 75,-- ab, die angeblich eine Firma am anderen Ende der Republik für den Wagen zahlen würde. Für Ummeldung und neue Kennzeichen bewilligte man EUR 60,--. Bevor ich das Gutachten in der Post hatte, war der ausgewiesene Betrag auf meinem Konto, was ich als psychologischen Trick ansehe, um Diskussionen im Keim zu ersticken. Wahrscheinlich denken viele, mit der A... kann ich mich sowieso nicht anlegen. Es handelt sich um ein Auto, das es von "meinem" Fabrikat sehr selten gibt, aber drei Schwestermodelle sind häufiger und billiger zu bekommen. Das ist aber unerheblich, da mein Auto kaputt ist und ich Anspruch habe, genau ein solches wieder zu beschaffen. Der Check bei mobile.de ergab 20 Treffer, nach Abzug der Angebote in Polen, Sizilien usw. blieben 12. Davon lagen 10 zwischen 600 und 1.000 Euro, waren allesamt ohne TÜV und mit Mängeln, die mindestens 1.000 Euro verschlingen würden (vor allem so etwas wie ABS-Steuergerät defekt). Was der TÜV noch finden würde, steht in den Sternen. Zwei akzeptable Angebote gab es auch, aber im Bereich von knapp 2.000. Diese Autos entsprachen im Zustand etwa dem Unfallwagen. Ich habe dann Nutzungsausfall und diverse Nebenkosten geltend gemacht und habe dann tatsächlich noch eine Nachzahlung erzwungen. Ich hätte auch ein Gegengutachten in Auftrag geben und vor Gericht ziehen können, aber angesichts des Streitwerts wäre das eher unsinnig. Wie ein Richter entscheidet, ist immer etwas wie Lotterie und oft nicht nachvollziehbar. Ich hätte trotz dieser Nachzahlung noch einigermaßen draufgezahlt, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, dass ein Clubmitglied gerade ein passendes Auto ganz schnell loswerden wollte und einen Superpreis gemacht hat. 5 Jahre jünger, 120.000 km weniger, Zahnriemen und TÜV neu - alles etwa EUR 1.000 unter Marktwert. Das alte Auto habe ich nicht diesem dubiosen Anbieter gegeben, sondern in Teilen verkauft bzw. einige Teile wie Scheinwerfer auf die Seite gelegt. Trotzdem ist das ganze ein zeitaufwendiges Affentheater gewesen, was mit einer besseren Versicherung ganz anders gelaufen wäre. Grundsätzlich kann man sagen, dass seltene und eher unbekannte Autos oft einen relativ niedrigen Marktwert haben, aber die Wiederbeschaffung vergleichsweise teurer ist. Nehme ich einen hundsgewöhnlichen Golf, kriege ich an jeder Ecke Ersatz. Also sind Markt- und Wiederbeschaffungswert fast identisch. Gibt es von meinem Auto aber nur noch 20 Stück in ganz Deutschland, könnte der Wiederbeschaffungswert incl. Beschaffungskosten sogar ein paar 1.000 Euro über dem eigentlichen Marktwert liegen. Vielleicht muss man das einizige Angebot in Palermo holen. Das bekommt man nicht zu 100% ersetzt, aber doch deutlich mehr, als wenn das Auto wie ein Golf behandelt würde. Deshalb: Das Kleingedruckte lesen!
 
@ LCV..habt ihr mit Lancia da eigentlich ein Abkommen mit einer Versicherung machen können ? (Club Rabatt?)

da hast du recht, deswegen ist es sicher auch sinnvoll, für ein "schönes + gutes" Auto ein Wertgutachten (ca. 100Euro) machen zu lassen...dann kann die Versicherung nicht sagen das gibt es an jeder Ecke.
 
Läuft alles über eine Agentur. Der Chef ist Clubmitglied und besitzt auch einen Oldie. Die Versicherung setzt z.B. einen Mindestwert fest, um nicht gerade Schrott zu versichern. Einzelne Privatkunden müssen ein "wertvolleres" Auto haben als Clubmitglieder. Man geht davon aus, dass in Clubs organisierte Autoliebhaber ein ganz besonders niedriges Risiko für die Versicherung darstellen. Durch die heutigen Kommunikationsmittel ist es auch egal, wo die Agentur ist und wo die Kunden sitzen. Der Ansprechpartner setzt sich für die Clubkollegen entsprechend ein. Das ist schon mal viel wert.

Übrigens, es muss kein Lancia sein. Unsere Mitglieder haben oft noch andere Exoten. Allerdings werden Autos, die sich nur Millionäre leisten können, nicht über diese Schiene versichert. Und nach bestimmten Vorkommnissen werden Eigentümer von US-Autos besonders geprüft. Einige Versicherungsvertreter hatten etwas übereifrig auch gewisse Zuhälterkisten versichert. Dann machten die Typen z.B. nachts in Frankfurt illegale Rennen. Dafür ist eine Oldtimer-Versicherung nicht da.
 
Das Problem habe ich auch gerade.
Mein 9000 Turbo S hat einen zu gringen Marktwert für eine Youngtimerversicherung, obwohl der Zustand momentan schon recht gut ist.
Würde das über euren Club funktionieren?

weezle
 
Schick mir mal eine PN mit Festnetznummer und E-mail-Adresse. Was ist er denn momentan wert? Es gibt als Vorab-Info eine einfache Wertermittlung, die so in etwa 10 Euro kostet. Kann Dir gern einen Kontakt herstellen. Den 9k kann ich ohnehin gut als "Clubfahrzeug" ausweisen, da wir offiziell die Brüder des Thema und die des Zeta/Phedra mit ins Boot nehmen.
 
möchte kurz was zur Youngtimer-Versicherung über OCC sagen: Sehr positiv. Beratung, Ablauf, Service echt super.

Habe gerade einen 900er über OCC versichert. Eigentlich ist der 900er ja sowieso sehr preiswert (einmal für 80 EUR bei HUK), aber er ist nun ein Fahrzeug unter mehreren (Nebenfahrzeug) für das es keine erfahrenen Prozente gäbe.

Preislich zahle ich nun kaum mehr als bei der Zulassung mit meinen 30%, habe aber einen deutlich besseren Versicherungsschutz, der sich am Wertgutachten orientiert.

Grüße!
 
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