Habe gesehen, daß meine "Kurzbeschreibung" etwas ergänzungsbedürftig ist, was ich jetzt nachholen möchte:
Spezialwerkzeug benötigt man praktisch keines, aber ein wenig Feinmechanikgefühl sollte man schon mitbringen und ein wenig Zeit sollte man sich auch nehmen.
Besagte Sperrplättchen sind natürlich nach dem Ausbau des Schlosses nicht sofort zugänglich, denn sie befinden sich ja im eigentlichen Schließzylinder. Diesen bekommt man folgendermaßen heraus:
1.: Die weiße Kunststoffkappe abheben.
2.: Die darunterliegende Druckfeder samt Scheibe herausnehmen.
3.: Schließzylinder mit Zündschlüssel ganz nach rechts bis zum Anschlag drehen.
4.: Arretierbolzen über den Sperrhacken zurück drücken und Schließzylinder noch weiter nach rechts drehen. Achtung: Der Arretierbolzen steht unter Federdruck und könnte sich "verflüchtigen"!
5.: Nun kann der Schließzylinder aus dem Schloß ganz leicht herausgezogen werden. Wieder Achtung: Zylinder ganz langsam und vorsichtig heraus ziehen, da die Sperrplättchen ebenfalls unter Federdruck stehen.
6.: Schlüssel stecken lassen und die Sperrplättchen bündig zum Zylinder feilen.
7.: Schlüssel abziehen und alle Plättchen samt Federn herausnehmen (Steckposition beachten und Nummerierung notieren!), ev. Grat entfernen.
8.: Schließzylinder und Sperrplättchen in Waschbenzin gründlich reinigen. Danach alles mit hochwertigem, säurefreiem Feinmechanikfett einfetten und wieder zusammenbauen.
Nun müsste das Schloß wieder einwandfrei "flutschen".