Zündschloss ausbauen

Also letztes mal hat mich der Tüvprüfer damit nicht durchgelassen, bei der Nachprüfung habe ich es ein wenig geschmiert und dann gings auch eine Zeit lang...

Habe mich auch darüber gewundert...Ich versuch es jetzt einfach nochmal, diesmal bei der DEKRA ;)
 
*ausgrab*

Beim 9k hakt das Zündschloss, und zwar wenn ich das Auto ausmache muss ich den Schlüssel ziehen und wieder reinstecken um es starten zu können. Mich stört das nicht. Ist das aber Tüv-relevant?

Ich hatte das mal mit einem 900-II... ungewohnter Untersatz, abgewuergt, und nach einigem Fummeln und Probieren ging er erst wieder an, nachdem ich den Schluessel einmal komplett draussen und dann wieder reingesteckt hatte.
Was hat ein in dieser Art hakender Zuendschluessel aber mit Verkehrsunsicherheit zu tun? Welcher Maengelpunkt wird denn dafuer herangezogen?
 
Habe gesehen, daß meine "Kurzbeschreibung" etwas ergänzungsbedürftig ist, was ich jetzt nachholen möchte:

Spezialwerkzeug benötigt man praktisch keines, aber ein wenig Feinmechanikgefühl sollte man schon mitbringen und ein wenig Zeit sollte man sich auch nehmen.

68593-zuendschloss-ausbauen-zuendschloss.jpg


Besagte Sperrplättchen sind natürlich nach dem Ausbau des Schlosses nicht sofort zugänglich, denn sie befinden sich ja im eigentlichen Schließzylinder. Diesen bekommt man folgendermaßen heraus:
1.: Die weiße Kunststoffkappe abheben.
2.: Die darunterliegende Druckfeder samt Scheibe herausnehmen.
3.: Schließzylinder mit Zündschlüssel ganz nach rechts bis zum Anschlag drehen.
4.: Arretierbolzen über den Sperrhacken zurück drücken und Schließzylinder noch weiter nach rechts drehen. Achtung: Der Arretierbolzen steht unter Federdruck und könnte sich "verflüchtigen"!

68595-zuendschloss-ausbauen-zuendschloss-arretierbolzen.jpg


5.: Nun kann der Schließzylinder aus dem Schloß ganz leicht herausgezogen werden. Wieder Achtung: Zylinder ganz langsam und vorsichtig heraus ziehen, da die Sperrplättchen ebenfalls unter Federdruck stehen.

68594-zuendschloss-ausbauen-schliesszylinder-ohne-sperrplaettchen.jpg


6.: Schlüssel stecken lassen und die Sperrplättchen bündig zum Zylinder feilen.
7.: Schlüssel abziehen und alle Plättchen samt Federn herausnehmen (Steckposition beachten und Nummerierung notieren!), ev. Grat entfernen.
8.: Schließzylinder und Sperrplättchen in Waschbenzin gründlich reinigen. Danach alles mit hochwertigem, säurefreiem Feinmechanikfett einfetten und wieder zusammenbauen.

Nun müsste das Schloß wieder einwandfrei "flutschen".:smile:

Meine Erfahrungen vom gestrigen Tag:
Vorgeschichte: Schloß hakelte manchmal bei warmen Innenraum
Manchmal hilft schmieren dachte ich - WD 40 reingesprüht.
Ergebnis: Der Schlüssel wollte überhaupt nicht mehr.
Nach 2 stündiger Fummelei(Ersatzschlüssel etc.pp.) lies er sich drehen und damit das Schloß aus der Lenksäule ziehen.
Geschickter Weise habe ich den ausgebauten Zylinder auch wieder in die geschlossene Position gedreht in der Annahme das man den ausgebauten Zylinder auch so zerlegen kann -> nochmal 2 Stunden.
117703-zuendschloss-ausbauen-schlo-.jpg

Beim Zerlegen entfernte sich die Halteklinke nebst Feder (roter Kreis, ca. 2mm DM, 4 mm Länge) auf Nimmerwiedersehen -> Aufpassen
Die Sperrplättchen des Schlüssels sind völlig unkritisch solange der Schlüssel im Schloß verbleibt.
Abfeilen sollte man die Sperrklinken in einer Mittelstellung, wird der Schlüssel bis auf den (rechten) Anschlag gedreht wandern die Sperrklinken weiter aus dem Schloß als im Betrieb.
Die unteren beiden Madenschrauben (lackgesichert) am Lenkstock tunlichst nicht lösen, sie halten den elektrischen Teil des Schloßes und erschweren den Wiedereinbau unnötig.
End vom Lied - beim Einbau ist die federbelastete Sperre, die das Schloß in der Lenksäule hält abgebrochen - > Hat jemand ein neues Schloß für mich?
 

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solange das Lenkradschloss noch funktioniert (d.h. es sperrt bei abzeihen des schlüssels und einlenken, sowie es sperrt nicht solange der schlüssel noch nicht abgezogen ist, der schlüssel jedoch schon auf "aus" steht) ist das nicht relevant
Gruss
Kami
 
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