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Hach, was soll's.

Heute morgen haben zumindest meine Hände NICHT mehr vor dem losfahren gezittert. Ist ja schon was wert...

Als ich noch in Stuttgart gewohnt hab, hatte ich mal das "Vergnügen", vor mir im Tunnel einen extrem heftigen Unfall mitzuerleben. Der Fahrer wollte wohl noch mal eben zackig überholen und dann auf die Abbiegerspur einschwenken. Das führte zu einem Rennen und endete mit einem auf dem Dach liegenden brennenden BMW-Wrack. Ich war zwar noch etliche Autos entfernt vom Geschehen, aber die folgende Klausur an dem Tag hab ich ziemlich versemmelt...

 

In der Spieltheorie spricht man bei sowas von einem "Leaders" bzw. "Hasenfuß"-"Dilemma".

Zwei kommen an eine Engstelle und müssen sich einigen, wer vorangeht, sonst kommen beide nicht weiter. Oder zwei rasen in James-Dean-Manier auf den Abgrund zu, "wer zuerst bremst, verliert" - wenn dann beide auf den letzten Drücker bremsen, verliert keiner, wenn beide in den Abgrund rasen. . .

Normalerweise gibts für sowas ja Reißverschluss-Recht bzw. auch auf den Spuren "rechts vor links", aber wenn einer sich nicht daran hält und auch noch die Geschwindigkeit erhöht, statt den anderen zu übervorteilen, und dann auch noch auf einen trifft, der des selben Geistes Kind ist, dann ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Genau das selbe mit Überholten, die dann auf einmal doch meinen, Gas geben zu müssen (natürlich, sind ja auf ner Gerade, wie sich nach 200 m ohne Kurve festgestellt haben), obwohl sie zuvor immer auf der Bremse standen.

 

Ahja, die Geisterfahrer: in Österreich gibts solche öfters als in Deutschland, weil die Abbiegungen auf die Autobahn in beide Richtungen ähnlich gebaut sind (zweigen zunächst in die gleiche Richtung ab) - deshalb stehen dort auch auf den "Falschen" Auffahrten erstmal Schilder, "STOP!! FALSCH!" aber im Ösi-Radio (FM4) hört man trotzdem alle paar Tage wieder von Geisterfahrern.

Hier noch was zum Thema Schulterblick: Verdammt wichtig und viel zu oft vernachlässigt. War mal auf ner Landstrasse unterwegs und wollte nach links in einen Feldweg abbiegen. Hab geblinkt, in den Rückspiegel geguckt und etwas weiter hinten Scheinwerfer gesehen. Noch etwas gebremst dann LEIDER ohne Schulterblick abgebogen während der Stratege hinter mir mich mit seinem Passat mit Familie drin überholt hat. Der ist mir mit ca. 100 Klamotten in den vorderen linken Kotflügel gedonnert, nach links von der Strasse abgedriftet und ganz knapp an diversen Bäumen vorbei! Mir hats beim Aufprall den Kopf an die Seitenscheibe gedonnert aber Gottseidank ist niemandem ernsthaft was passiert. Das hat mich meinen 900er Deluxe gekostet. Sein Passat war bis zur A-Säule weg, mir hats meinen kompletten Vorderwagen verbogen, Lenkung ausgerissen und Felge (Minilite) geplatzt! Hab natürlich Teilschuld bekommen wegen Schulterblick! Wäre der mir in meine Fahrertür gerauscht gäbs jetzt einen SAAB-Fahrer weniger! Und meine Eltern hätten das zweite Kind im Strassenverkehr verloren. Macht den Schulterblick! Immer!

PS: Braucht noch jemand 3 Minilites?

Nicht alle BMW Fahrer sind so.....
Nicht alle BMW Fahrer sind so.....

 

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen !

 

gruss raser

Ich geh´ zwecks Teilesuche immer mal wieder zu ´nem großen Autoverwerter und schau mich dort auf dem Hof etwas um.

Was man da so zu sehen bekommt an Unfallwagen...:eek:

Diese Rundgänge sollten Pflicht für alle Führerscheinneulinge (und BeEmWeh-Fahrer) sein...!

 

Vizilo

 

Jo, an einige dieser ehemals automobilen Mahnmahle erinnere ich mich auch noch, als ich mich 1992 des Öfteren zwecks Teilesuche für meinen 84er Jetta auf Schrottplätzen herumgetrieben habe. Ein Bild wird mir niemals mehr aus dem Kopf gehen: 2 bis zum Äußersten zerknüllte Blechknäuel, die nur durch den zerfetzten Kabelstrang erahnen ließen, daß die Teile mal zusammengehörten. Der Schriftzug "600 SEL" auf den letzten unversehrten 20 Quadratzentimetern Blech ließ mich erschrecken, daß man selbst einen W140 ohne Einsatz eines Shredders völlig klein bekommt...

Dieses Bild im Hinterkopf hat mich in meiner flotten Jugend sicher vor dem einen oder anderen Übermut am Steuer bewahrt.

 

Stefan

Und ich dachte immer Saab Fahrer (was immer das sein mag) seinen tollerant.

Torfnasen die etwas zu übermütig (sehr zurückhaltend formuliert) sind, sitzen doch wohl in jeder Marke...

Stimmt! Nur bei manchem Marken scheinen sich die zu häufen. Fällt schon auf...

Stimmt! Nur bei manchem Marken scheinen sich die zu häufen. Fällt schon auf...

 

Und die Kandidaten der Marke mit der Niere auf dem Kühler fallen recht überdurchschnittlich durch eine Fahrweise auf, die eher auf einen hohen Alkoholgehalt schließen lässt.

Nicht im Tank, sondern in der Leber...

Und die Kandidaten der Marke mit der Niere auf dem Kühler fallen recht überdurchschnittlich durch eine Fahrweise auf, die eher auf einen hohen Alkoholgehalt schließen lässt.

Nicht im Tank, sondern in der Leber...

auf meiner persönlichen (erfahrungs)liste, steht die vierkringel- und sternchen -

fraktion, denen leider in gar nichts nach.....

auf meiner persönlichen (erfahrungs)liste, steht die vierkringel- und sternchen -

fraktion, denen leider in gar nichts nach.....

 

Ist lustig zu sehen, wie sich Marken, die Jahrzehntelang nach biederer Familienkutsche rochen, innerhalb von ein paar Jahren und einem umgestalteten Kühlergrill zu einer Prollschleuder ersten Ranges entwickeln können und die Zielgruppen das dann auch noch dankend annehmen...

Hi,

wenn ich das höre, erinnere ich mich sofort wieder an den Unfall auf der A3, wo ich mit Anderen versucht habe, jemanden aus seinem brennenden Auto zu retten. Ich hatte mir ja im Forum Luft gemacht. Die Bilder laufen mir bis heute noch nach.

 

Anhand euerer Posts wird eigentlich klar, dass die Probleme unserer industrialisierten Welt und natürlich die persönliche Einstellung über das Autofahren "abgelassen" werden.

 

Faktor Stress hat erheblich zugenommen, mangelndes Selbstwertgefühl wird kompensiert und... Konzentrationsstörungen nehmen möglicherweise durch zunehmende Elektronik im Auto zu.

 

Meine Firma hat Tests über Elektrosmogentwicklung im Auto gemacht. Nach Tests mit dem Smart stehen wir zwischenzeitlich in Kontakt mit Autoherstellern und Prüfinstitutionen, wenn auch wegen im Schwerpunkt noch anderer Themen. Ziel sind abgesicherte Prüfverfahren.

 

Fahrer von LKWs haben dabei beispielsweise gegen folgende Einflüsse zu kämpfen: Funkkontakt mit den TollCollect Stationen, Mobilfunk, Radioempfang, Navigation und LKW Fahrtverfolgung/Logistiksteuerung. Die Steuergeräte sitzen alle innerhalb des Führerhauses, also innerhalb des faradayschen Käfigs.

 

Bei neuzeitlichen PKWs ist das nicht viel anders. Die Idee mit der Bluetooth Verbindung zum Handy im Auto ist hier seit kurzem noch mehr verbreitet als im LKW Bereich.

 

Weiterhin finden sich Steuergeräte unter Fahrer- oder Beifahrersitz, die die Belastung im Fahrzeug weiter erhöhen. Und, ein Hinweis noch für die Trommelfell-Zerstör-Bass Fraktion, auch die Magnete der Lautsprecher und deren Verstärker tragen dazu bei.

 

Sicher, ich weiß, dass es vielen egal ist. Wir haben es mit möglichen Spätfolgen zu tun, die erst alle aufschrecken läßt, wenn es (Fast) zu spät ist.

 

Aber die medizinischen Tests weisen nach, dass sich in einem solchen Umfeld Konzentrationsstörungen (Oder besser: Aussetzer), erhöhtes Agressionspotential und schnellere Ermüdung einschleichen. Je länger die Fahrt dauert bzw. je häufiger man unterwegs ist, um so mehr ist man davon betroffen.

 

Wir arbeiten jedenfalls an einem Konzept, wie sich die Strahlenwerte reduzieren lassen, ohne möglichst auf die ganzen elektronischen Helfer zu verzichten.

 

Wie stark die Einflüsse sein können, merkt die Automobilindustrie zwischenzeitlich auch selbst. Es kommt vor, dass die starke Funkbelastung auch zu Ausfällen in der Elektronik führt. Man ist deshalb dazu übergegangen, bestimmte Bauteile durch spezielle Ummantlungen zu schützen.

 

Inwieweit sich diese Thematik als Mitverursacher outet, schwer zu sagen. Aber mal eine andere Sichtweise zu dem Thema "Verrückte im Straßenverkehr".

 

Viele Grüsse

 

Thomas

Wir arbeiten jedenfalls an einem Konzept, wie sich die Strahlenwerte reduzieren lassen, ohne möglichst auf die ganzen elektronischen Helfer zu verzichten.

 

Wie stark die Einflüsse sein können, merkt die Automobilindustrie zwischenzeitlich auch selbst. Es kommt vor, dass die starke Funkbelastung auch zu Ausfällen in der Elektronik führt. Man ist deshalb dazu übergegangen, bestimmte Bauteile durch spezielle Ummantlungen zu schützen.

 

Moin!

 

Die Störausstrahlung und die Störempfindlichkeit von elektronischen Baugruppen ist spätestens seit dem Aufkommen der Handys zu einem wesentlichen Bestandteil bei der Entwicklung geworden. Durch die von den Handys abgestrahlte Sendeleistung verursachten Fehlfunktionen an anderen elektronischen Geräten sah sich der Gesetzgeber veranlasst, umfangreiche Regelwerke in die Welt zu setzen, die neben anderen Faktoren auch die abgegebene Störausstrahlung und die Empfindlichkeit gegen Störeinstrahlung mit Grenzwerten belegen (Stichwort EMV). Jeder Hersteller oder Importeur von irgendwie gearteter Elektronik steht dafür ein und sollte es ggf. belegen können, dass die Produkte diesen Vorgaben entsprechen. Durch diese Anforderungen ist ein großer Dienstleistungssektor entstanden, der mit Laboren, Messhallen und endsprechendem hochwertigem Messgerätepark die geforderten Prüfungen durchführt und ggf. bei der Entstörung der Komponenten Unterstützung leistet. Die Aufwendungen bei der Entwicklung und Prüfung zur Einhaltung der EMV-Vorschriften hat einen Milliardenmarkt geschaffen. Entstörmaßnahmen wie z.B. geschirmte Gehäuse gehören seit langem zum Standart der Elektronikentwicklung.

 

Soweit mal ein kleiner Einblick zum Stand der Dinge bezüglich der Bemühungen, die EMV-Problematik zu begrenzen. Unter den angesprochenen Grenzwerten gibt es natürlich noch genug Strahlenmüll. Nur stellt sich mir doch schlicht die Frage, weshalb sich ein Erfinder eines vermeintlich wirksamen Strahlenschutzes nicht den Riesenmarkt der Entstörung erschließt, den die Industrie heute schon leisten muss. In einem der Labore, in denen ich mich rumgetrieben habe standen Ordner im Regal mit der Aufschrift 'EMV-Test LEO2'. In die dazu gehörige, Störstrahl- und Akustiksaubere Halle passen solche Geräte locker. Da könnte man doch was verdienen :rolleyes: !

 

Beste Grüsse

 

Roland

Moin!

 

Die Störausstrahlung und die Störempfindlichkeit von elektronischen Baugruppen ist spätestens seit dem Aufkommen der Handys zu einem wesentlichen Bestandteil bei der Entwicklung geworden. Durch die von den Handys abgestrahlte Sendeleistung verursachten Fehlfunktionen an anderen elektronischen Geräten sah sich der Gesetzgeber veranlasst, umfangreiche Regelwerke in die Welt zu setzen, die neben anderen Faktoren auch die abgegebene Störausstrahlung und die Empfindlichkeit gegen Störeinstrahlung mit Grenzwerten belegen (Stichwort EMV). Jeder Hersteller oder Importeur von irgendwie gearteter Elektronik steht dafür ein und sollte es ggf. belegen können, dass die Produkte diesen Vorgaben entsprechen. Durch diese Anforderungen ist ein großer Dienstleistungssektor entstanden, der mit Laboren, Messhallen und endsprechendem hochwertigem Messgerätepark die geforderten Prüfungen durchführt und ggf. bei der Entstörung der Komponenten Unterstützung leistet. Die Aufwendungen bei der Entwicklung und Prüfung zur Einhaltung der EMV-Vorschriften hat einen Milliardenmarkt geschaffen. Entstörmaßnahmen wie z.B. geschirmte Gehäuse gehören seit langem zum Standart der Elektronikentwicklung.

 

Soweit mal ein kleiner Einblick zum Stand der Dinge bezüglich der Bemühungen, die EMV-Problematik zu begrenzen. Unter den angesprochenen Grenzwerten gibt es natürlich noch genug Strahlenmüll. Nur stellt sich mir doch schlicht die Frage, weshalb sich ein Erfinder eines vermeintlich wirksamen Strahlenschutzes nicht den Riesenmarkt der Entstörung erschließt, den die Industrie heute schon leisten muss. In einem der Labore, in denen ich mich rumgetrieben habe standen Ordner im Regal mit der Aufschrift 'EMV-Test LEO2'. In die dazu gehörige, Störstrahl- und Akustiksaubere Halle passen solche Geräte locker. Da könnte man doch was verdienen :rolleyes: !

 

Beste Grüsse

 

Roland

 

Hi Roland,

genauso ist es.

 

Viele Grüsse

 

Thomas

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