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Zu diesem BioPower gibt es auch einen neuen Bericht. Energiepolitisch wohl absoluter Bockmist. Ich befürchte, Saab Marketing baut mit dem BioPowerscheiss,...[/Quote]solange die BioPower Teile auch noch mit Benzin fahren ist es ersmal SICHER kein Rückscritt, und somit auch kein Bockmist, Bockmist - energietechnisch ist erstmal...
solange es kein Hybrid ist,
das hier.

Grund für den BioPower ist eine schwedische Gesetzgebung, nachdem bis 2012 kein Benzin (Erdöl..) mehr verbraucht werden soll. Es auf anderen Märkten ebenfalls anzubieten, völlig normal.

Nebenbei brauchen wir einen Schritt weg von Diesel/Benzin... In welche Richtung auch immer. Meine Ansicht.

Na jut, Skoda/Seat und VW unterscheiden sich ja auch kaum. Wenigstens hat Audi die Kurve gekriegt. Beispiel für GM! Ein gutes Beispiel sogar. [/Quote]Hast Du schonmal im Skoda gesessen ? Im Seat ? Skoda -> alles irgendwie billig, Seat -> chic sporttlich, wie VW es nie hinbekommen würde. Audi... mit dem A4 schienen sie aus der Soße rauskommen, leider ruhen sie sich seit mehr als 10 Jahren darauf aus. Langweiliger ist nichtmal VW.

 

/To

  • Autor

Stimme targa zu, BioPower ist ein Versuch/Projekt, daß ja übrigens nicht nur von Saab, sondern auch anderen Herstellern angegangen wird. Dass die ersten Schritte möglicherweise noch nicht der Stein der Weisen sind (bei Ethanol im Moment ja in erster Linien die Beschaffungs-/Herstellungsfrage und die dabei beanspruchten _externen_ Energiequellen, die derzeit jedenfalls noch die CO2-Bilanz des Zeugs wieder weitgehend zunichte machen) ist doch klar. Aber ohne Neues zumindest einmal anzugehen, kommen wir nie von Diesel/Benzin weg. Da nehme ich gerne in Kauf, mit Ethanol vielleicht nur eine "Übergangslösung" zu fahren. Denn das Schöne ist ja, damit nicht festgelegt zu sein, sondern trotzdem ganz normal Benzin tanken zu können - selbst wenn Ethanol irgendwann wieder ganz in der Versenkung verschwinden sollte.

 

Übrigens schönes neues Jahr allerseits!

 

lesseju

E85

 

...BioPower .... Energiepolitisch wohl absoluter Bockmist...

 

Geht es ein wenig konkreter? Wo ist das Problem?

 

Ich denke E85 ist eine gute Alternative

 

1) Viele Staaten produzieren Überschüsse in der Landwirtschaft (USA, Deutschland...). Diese werden dann zu Dumping-Preisen auf den Weltmarkt gekippt und ruinieren die lokale Landwirtschaft. Siehe zum Beispiel den negativen Einfluß auf die Maisproduktion in Mexiko nach dem Beitritt zur NAFTA. Die Subventionierung der Zuckerrüben in der EU hatte den selben Effekt.

2) Unsere Landwirte hatten Jahrelang mit geringen Einkommen zu kämpfen. Das könnt sich bessern.

3) Ähnlich wie beim Tropenholz kann für E85 eine Zertifizierung sicherstellen, dass der Alkohol nur aus "nachhaltigem" Anbau stammt. Das an den OIL Tankstellen angebotene E85 CropPower kommt zum Beispiel aus Zeitz (Sachsen Anhalt) von einer Tochtergesellschaft der Südzucker. In Groß Britannien gibt es eine Anlage die E85 aus Zuckerrüben gewinnt.

4) Man kann auch Traktoren und Landmaschinen mit Bio-Ethanol betreiben. Dies verbessert die Energiebilanz. Brauereien z.B. verwenden Alkohol das bei der Produktion von alkoholfreiem Bier anfällt zum Betreiben der Gabelstapler. SCANIA baut auch Busse die mit E85 fahren.

5) Die Abgase bei kaltem Motor riechen angenehmer. Möglicherweise sind diese auch weniger krebserregend.

6) Es gibt keinen Diesel-Ruß.

5) Fragwürdige Regierungen wie in Saudi Arabien haben weniger Einnahmen.

 

 

In der Presse habe ich auch schon einige positive Beurteilungen gelesen.

 

Es lohnt sich hier die Vorteile der Pressefreiheit zu nutzen und diese Beiträge auch mal zu lesen und nicht nur Panik zu verbreiten.

 

E85 - ein Schritt in die richtige Richtung.

 

ciao

Günter

Tut mir leid, wer heute noch "Biosprit" als positive Alternative preist, hat entweder die falsche Zeitung gelesen oder ist betriebsblind. Ohne ins Detail zu gehen, im genannten Mexiko ist der Speise-Mais zu teuer für die Armen geworden, da das verspriten mehr Gewinn bringt! Nicht nur dort, auch bei uns wird mit erheblichem Chemieeinsatz "nachwachsender Rohstoff" angebaut - Bio? Etc. pp.

Solange nicht bei uns die ganzen Pflanzen zur Spriterzeugung verwendet werden (momentan z. B. beim Raps nur der ölhaltige Teil!), kann weder von Nachhaltigkeit, Bio oder ähnlichem gesprochen werde, denn die Ökobilanz ist niederschmetternd.

Also bitte informieren, bevor von der grünen Zukunft geschwärmt wird. Den Gewinn machen dann nicht die erdölerzeugenden Länder, sonder die Pflanzenschutz-, Dünger- und hybride Saatguterzeuger.

...im genannten Mexiko ist der Speise-Mais zu teuer für die Armen geworden...

 

Lieber kde

 

Das mit dem Mais in Mexiko stellst du leider etwas verkürzt dar.

 

- nach dem Eintritt von Mexiko in die NAFTA ist der Preis für Mais in Mexiko gefallen. Der Mais aus den USA war billiger.

- die Produktion von Mais wurde dementsprechend in Mexiko drastisch reduziert.

- jetzt steigt die Nachfrage nach Mais in den USA (wegen Ethanol)

- der Preis für Mais in Mexiko steigt auch

- Bauern in Mexiko könnten jetzt möglicherweise wieder Gewinn mit Mais machen.

 

Grundsätzlich ist immer noch genügend Mais vorhanden um alle satt zu machen.

Der Eintritt in die NAFTA (North American Free Trade Association) hat sicher Vor- und Nachteile für Mexiko und seine Bevölkrerung.

 

Den Einsatz von Düngemittlen kann ich auch nicht so negativ bewerten. Nur stillgelegte Felder werden nicht gedüngt. Willst du die Landwirtschaft abschaffen?

 

Ich habe auch mal bei Wikipedia unter "e85" nachgelesen. Es wird dort zwar auf einige Risiken hingewiesen aber unterm Strich überwiegt dort das positive.

 

ciao

Günter

Das ist eher ein grundsätzliches Problem. Wenn man sich nicht eingehender mit einer Materie beschafft, bildet man eben seine meine Meinung aus den wenigen Quellen die einem zur Verfügung stehen. Und das ist leider bei der E85 Diskussion ebenso, nur das hier die Informationsquellen sehr manipulativ sind, da hier in Deutschland das Thema E85 gezielt schlecht geredet wird. (hat einer der grossen deutschen Hersteller E85 im Programm??? excellente Lobbyarbeit, oder??) Natürlich ist bei E85 nicht alles Gold was glänzt, aber darüber mag doch jeder sich sein eigenes Bild machen. Auch über andere Alternativen! Schon mal die Umweltbilanz eines Hybrids näher angeschaut??? Hauptsache es beruhigt das Gewissen!!!!

Vor Allem, da ein Hybrid nur in der Stadt sparsamer ist... also da, wo man ein Auto eh nicht einsetzen sollte.

 

 

PS: Die Karotte hab ich neulich (vollbesetzt) unter 7 Liter bekommen - nicht schlecht für Steinzeittechnik, hmm?

-2. Änderung: Das macht 1,75 Liter auf 100km pro beförderter Person. Was sagt die Deutsche Bahn dazu? Aber die schlag ich ja in der CO2-Bilanz auch schon fast mit der Diplomatentaxe, wenn es keine Staus gibt. -

Vor Allem, da ein Hybrid nur in der Stadt sparsamer ist... also da, wo man ein auto eh nicht einsetzen sollte.

Das ist doch genau der Punkt. Aber das will leider keiner hören.

Man fährt lieber im Elefantenschuh rum und macht einen auf dicke Hose weil man so ein tolles kleines Auto fährt und so wenig verbraucht.

Der "gewichtsbereinigte" Verbrauch sieht nur eben etwas anders aus...

 

In meinen Augen ist Ethanol die geniale Übergangslösung. Langfristig wirds dann eben nen Wasserstoff-Wankel oder was anderes was es heute noch gar nicht gibt.

 

Vielleicht erfindet endlich mal jemand das Beamen? :biggrin:

Ist ja schon erfunden. Du bist nur leider etwas zu groß.

Lieber GiTi,

 

Danke für die wertvollen Hinweise, denn Du hast das Problem ja sehr schön beschrieben: erst wird der Export von Mais subventioniert (USA) und damit billiger, damit die lokale Landwirtschaft (z. B. Mexiko) nicht mehr kostendeckend oder gar gewinnbringend produzieren kann. Schließlich gibt sie auf, das Land wird abhängig von Importen. Dann steigt die internationale Nachfrage (Biosprit) und es wird weniger exportiert, sondern verspritet, da dies mehr bringt. Die einheimische Landwirtschaft liegt darnieder, braucht aber Devisen zum Wiederaufbau und zum Kauf von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln (und für Hybridsorten von Monsanto), und exportiert das Wenige, daß produziert wird, ebenfalls für Biosprit. So macht man das gerne auch mit Baumwolle, und momentan mit den Kleinbauern in Afrika.

 

Nichts gegen Düngemittel, aber nur Intensivlandwirtschaft bringt Profit bei der Spritproduktion. Und die laugt die Böden aus, funktioniert nur mit der "chemischen Keule" und ist ist keinesfalls Bio! Das einzige, was bei Biosprit das Bio rechtfertigt, ist der biologische Prozeß der Produktion, aber nichts, was "landläufig" mit Bio = gesund, nachhaltig, etc. verbunden wird.

Im Übrigen ist die Landwirtschaft sehr wohl in der Lage, Energie zu erzeugen, nämlich Biogas, durch die Verwertung aller biologischer Abfälle, dazu fällt dabei auch noch hochwertiger Dünger an. In einem Blockkraftwerk o.ä. verbrannt, ist das echte Bioenergie.

 

So wird der Verbraucher (schreckliches Wort) mit Biosprit ein weiteres Mal übers Ohr gehauen, denn er/sie denkt, etwas Gutes für die Welt zu tun. Leider ist genau das Gegenteil wahr.

Es kommt halt darauf an, wie das Zeug gewonnen wird.

 

In Schweden wird wohl zum Großteil der Holzabfall vergärt, der es nicht mehr bis ins Billy-Regal schafft. q8 hat bis vor kurzem auch Sprit aus Palmölplantagen dazugemischt, mußte aber angesichts der Entrüstung über die damit möglicherweise verbundene Regenwaldabholzung einknicken und versprechen, nur noch Sprit aus kontrolliertem Anbau anzuieten.

 

 

Und in Deutschland gibt es mittlerweile Algenfarmen.

 

 

Es geht doch, wenn man will...

  • Autor

Wobei man hier fairerweise einräumen muß, daß die Schweden im Moment noch weit davon entfernt sind, in Sachen Biosprit Selbstversorger zu sein. Das meiste Ethanol wird auch in Schweden nach wie vor aus Südamerika bezogen - und diese Tatsache wird auch in Schweden heftig kontrovers diskutiert.

 

Die neuen Methoden (Holzabfall usw.) befinden sich noch in der Entwicklung, um -hoffentlich- einmal den Massenbedarf abzudecken. Noch können sie es nicht. Aber man hofft natürlich (ich auch), daß es einmal so sein wird.

Man muß halt nur einmal anfangen und es nicht von vornherein zerreden.
Es kommt halt darauf an, wie das Zeug gewonnen wird ...Es geht doch, wenn man will...

 

Dem kann ich nur zustimmen.

 

Es geht ja nicht darum um auf Kosten armer Mexikaner eineen HUMMER mit V8 Motor zu fahren. Es geht um ein relativ vernünftiges Auto ( SAAB 9-3 Kombi BioPower) in der Bundesrepublik Deutschland zu betreiben.

 

- Das Angebot an E85 ist sehr übersichtlich. Meine nächstglegene Tankstelle mit E85 ist ein OIL Tankstelle und bietet den Treibstoff CropPower85 an für 93 Cent an.

- Der Kraftstoff wird von der CropEnergies AG hergestellt. Standort der Anlage ist Zeitz (Sachsen-Anhalt). Hergestellt wird der Kraftstoff aus Getreide (z.B. Roggen).

- Die bei der Verarbeitung entstehend Reste werden zu Viehfutter verarbeitet. Das kann man alles auf deren Homepage nachlesen.

 

Ich kann nicht sehen wem das Tanken von E85 Schaden könnte?

 

- E85 wird aus nachwachsende Rohstofen erzeugt.

- Subventionierte Getreide-Exporte werden reduziert.

- Die Bauern können von Ihrer Arbeit möglicherweise leben.

- Das Zeug wird nicht um die halbe Welt bis zum Endverbraucher transportiert.

 

Das Risiko Ethanol aus Brasilien zu tanken habe ich doch eher wenn ich bei SHELL oder ARAL einen Liter Super tanke, denn da wird es aus nicht nachprüfbaren Quellen zugemischt.

 

 

ciao

Günter

Mal so auf die Schnelle: Die Biosprit Lüge grassiert weiter: Man muss sich einfach vor Augen halten, daß z.B. für jeden Liter Biodiesel bzw. E85 100L Trinkwasser in der Produktion benötigt werden.

Waldflächen werden in 3. Weltländer brandgerodet, um entsprechende Biospritpflanzen anzubauen. Wald - der beste CO2-Killer.

 

Schlußendlich bezahlen wir (und alle anderen Verbraucher dieser Erde) das alles auch über höhere Lebensmittelpreise. Das freut den indischen, indonesischen , Südamerikanischen oder Afrikanischen Geringverdiener.

 

Klimaschutz durch Klimakiller

 

 

Agrarenergie bremst nicht den Klimawandel, sie heizt ihn kräftig an. Allein durch das Abfackeln von Regenwäldern und Torfgebieten in Südostasien, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen, werden Megatonnen CO2 freigesetzt, bevor auch nur ein Gramm CO2 bei uns eingespart werden kann.

 

In Brasilien, das weltweit führend in der Produktion von Ethanol als Treibstoff ist, stammen 80 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen nicht vom Autoverkehr, sondern von Brandrodung und Abholzung, teils als Folge der Ausweitung der Soja- und Zuckerrohrplantagen.

 

Schon heute ist ein wesentlicher Grund für die Klimakatastrophe das Agrobusiness selbst und das damit verbundene globale Ernährungssystem. Die Landwirtschaft ist für 14 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Wichtigster Einzelgrund ist der Einsatz gigantischer Mengen Kunstdünger, wodurch permanent Stickoxide in die Atmosphäre gelangen, die sogar noch wesentlich schädlichere Klimagase sind als CO2.

 

Laut „Stern Review“, eine Studie zu Ökonomie und Klimawandel im Auftrag der britischen Regierung, werden die gesamten Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis zum Jahr 2020 um etwa 30 Prozent ansteigen. Die sogenannten Entwicklungsländer werden ihren Verbrauch von chemischen Düngemitteln während desselben Zeitraums verdoppeln, Folge auch des Agrarenergie- Booms. Die Klimakatastrophe ausgerechnet mithilfe der Agrarindustrie bekämpfen zu wollen, ist wie den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben – vielleicht noch schlimmer.

 

Q: www.regenwald.org

 

 

Biosprit also auch ökologisch und ethnisch sinnvoll?

Du hast aber schon gelesen, was wir geschrieben haben?

...Allein durch das Abfackeln von Regenwäldern und Torfgebieten in Südostasien, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen...

 

Lieber groundstar

 

Dein Engagement für die Umwelt in allen Ehren aber bei Dir ist manches am Thema vorbei

- Palmöl kann man in der Heizung verbrennen und im Dieselmotor verwenden aber mit SAAB BioPower hat das gar nichts zu tun.

- es gibt auch heimische Rohstoffe und stillgelegte Zuckerübenfelder für die Gewinnung von Ethanol

 

Ausgangspunkt für diese Debatte waren ja die Bedenken eines Autors weiter oben, dass BioPower dem Image von SAAB möglicherweise schade.

 

Beim lesen ähnlicher Beiträge Frage ich mich welche Alternative zu Benzin und Diesel die Autoren denn wirklich etwas abgewinnen können.

? Wasserstoff mit bayrischem Atomstrom erzeugt und in einem 8 Zylinder von BMW verbrannt (mit Hinterradantrieb wegen der Performance)?

 

Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass es nicht nur darum geht das Gewissen zu beruhigen. Es geht auch nicht nur um den Treibhaus-Effekt.

- Das auf der Erde vorhandene Erdöl ist begrenzt und die zukünftigen Quellen (z.B. Ölschiefer in Alaska) lassen sich nur zu erhöhten Kosten ausbeuten.

- Es wird auch beim Ottomotor eine Weiterentwicklung geben und Ethanol bietet hier eine Alternative.

 

Den Pessimisten beim Bio-Kraftstoff empfehle ich sich mal die Tropenholz-Debatte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts - und ihre Lösung - anzusehen.

 

Im übrigen bin ich natürlich der Meinung, dass Energieeffizienz am stärksten durch das persönliche Verhalten beeinflußt wird (z.B. Wahl des Vekehrsmittels um von A nach B zu kommen).

 

ciao

Günter

Und die Ausnutzung desselben. Lange Strecken schreien geradezu nach Mitfahrgelegenheiten.

Ich kann das ganze Gerede wie zB von Groundstar nicht mehr hören. Aber bekanntlich lebt der Mensch ja vom "schlecht-reden". E85 ist in Dtld ein politischer Kraftstoff: Um die Bioquotenvorgaben der EU zu erfüllen, bedarf es nun mal einem solchen Kraftstoff, und wenn man mal bedenkt das E85 ab einem Rohölpreis von ca 82 $ pro Barrel wirtschaftlicher (für uns Deutsche) ist, dann sollte man auch offen dafür sein.

Und bei uns wird E85 aus Getreide und Zuckerrüben hergestellt und die Agrarflächen stehen dafür zur Verfügung. Ob das nun im Konflikt zur Lebensmittelproduktion steht, sei dahin gestellt.

 

Und um auf den Ursprung dieses Threads zurückzukommen: SAAB ist als traditionelles, schwedisches Unternehmen verpflichtet, mit seiner Heimat im Einklang zu agieren und E85 hat u.a. in Schweden eine sehr große Bedeutung. Dort wurde das schon als Kraftstoff benutzt, als wir nocht nicht mal wussten, was E85 überhaupt ist.

Und wenn unsere Regierung möchte, das bis zum Jahr 2020 der Biokraftstoffanteil bei 12 % liegen soll, dann soll mal einer kommen und erklären wie er das ohne Ethanol schaffen will.

Demzufolge ist Deutschland, wie auch andere EU-Länder, ein bedeutender Absatzmarkt für SAAB. An die eigene Nase sollten sich die Dieselfahrer greifen, denn der Kraftstoff ist nur mit einem begrenzten Bioanteil herzustellen, und soetwas wie Palmöl (@[mention=2011]groundstar[/mention]) ist bei uns in der Diesel Norm EN 590 gar nicht zugelassen.

Und in 10 Jahren spricht keiner mehr davon, dann ist es nämlich Normalität, dann zerfetzen sich wieder alle die Mäuler wie sinnvoll die nächste Generation der Kraftstoffe, zum Bsp. BtL, ist.

Und wie heißt der Spruch: "Wenn es in der Zeitung steht, dann muss es ja auch wahr sein..."

Ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt: mein Beitrag soll zeigen, wie unehrlich diese Biokraftstoffdiskussion geführt wird und wie unsinnig sie letztendlich ist. Es ist eigentlich piepegal, was ich durch die Einspritzdüse jage, es hat hier und da immer einen Effekt auf die Umwelt, meistens aber einen negativen.

 

E85 ist für mich dezeit kein Thema, denn die Tankstellenversorgung ist nicht flächendeckend und daher unattraktiv. Das ist ein Hauptgrund. Und warum sollte ich mir ein Auto kaufen, für dessen betankung ich Umwege in Kauf nehmen muss (die ja auch Sprit kosten, also die Umwelt belasten etc....)

Und warum ist das E85 Netz so dünn in Dtld besiedelt ? Weil die Automobillobby das gern so möchte.

Schaut euch VAG an. Die haben auch Autos für den Flexifuel-Bereich. Und auch Skoda haben sie den Motor verpasst. Aber die Fahrzeuge werden ab 2008 ausschließlich nach Nordeuropa und Brasilien verkauft. In Dtld bekommst du den Oktavia gar nicht als FlexiFuel. Warum sollte also das Tankstellennetz wachsen, wenn es kein Angebot an Fahrzeugen gibt ? Aber die gibt es ja inoffiziell:

 

Es gibt Listen über Listen mit Motorenkennbuchstaben, auch vieler deutscher Herrsteller, welche Ihre Autos zB in Brasilien und der USA mit E50 freigeben. Und der gleiche, auch in Dtld verbaute Motor verträgt hier aber offiziell kein E10...

 

Ich lach mich tot über solche Pressemitteilungen. Noch ein Beispiel:

ADAC: Hatten die einen Bericht drin, daß bei einer Zwangseinführung von E10 statt Super Plus ca 10 Mio Fahrzeuge betroffen sind, die es nicht tanken können. Und das war wieder eine Lüge.

Tatsächlich stehen nur 0,3 Mio Fahrzeuge vor dem Aus und das sind meist Oldtimer, die auch mit Super oder Normal klarkommen.

 

Man wird von den Medien von vorn bis hinten nur im Kreis herumgeführt, bis jeder vor Verblödung ohne zu Nachzudenken nur noch das macht was ihm gesagt wird.

Man, man, man, ich könnt mich über das Thema aufregen...

Es gibt ja uach andere hersteller, die Flexifuelfahrzeuge anbieten: Ford, Volvo z.B.

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