April 8, 200817 j Tipp: Wenn bei der Führung durch die Distillery ein Freiwilliger gesucht wird, schnell melden! Derjenige darf nämlich nicht nur den Bushmills verkosten, sondern auch mit anderen Whisk(e)ys vergleichen... ...durften bei unserer besichtigung einer anderen, schottischen destille alle...
April 8, 200817 j Wie bestücke ich idealerweise meine Hausbar? Auf Thema antworten Hallo! Die Karaffen sind ja Geschmackssache,entscheidend ist,was drin ist. Mein absoluter Lieblingswhisky ist der 16 Jahre alte Bushmills,der nacheinander in drei verschiedenen Fässern ausgebaut und gelagert wird;erst Amerikanische Eiche,danach in Olosoro Sherry Fässern und zum Schluss in Portweinfässern.Befindet sich in der Karaffe vorne links auf dem Schrank.Und der Jack Daniels Single Barrel ist auch nicht schlecht. So,jetzt habe ich Appetit bekommen und werde mir in aller Ruhe einen genehmigen,Prost..... Gruß,Thomas
April 9, 200817 j Ich schwenke mal um: ein feiner Schnaps- sprich Edelbrand darf nicht fehlen! Da gibt es diverse Brennenreien: allen voran steht Scheibel an der Spitze; ich bevorzuge Vallendar - gleiches Gebiet an der Mosel, nur etwas kleinere Distillerie. Und für besondere Gaumenfreuden gibt noch die Brennerei Schwarz bei Lienz sowie Gölles in Riegersburg - beide Österreich. Im Sortiment habe ich immer einen Roten Williams, Schlehe und alter Apfel; von den Citrusfrüchtenbränden rate ich ab - die riechen zwar sehr fein, schmecken aber nur sprittig. Dazu noch eine kleine Kollektion an langstieligen Kelchen und schon kann es losgehen. Ach ja, der Preis: ca. 80€/0,5 l an einem guten Tröpfchen. Das ist mein persönlicher kleiner Luxus. Prost, Sebastian
April 9, 200817 j Wenn du Feuerwehrfachmann bist: ich trinke sehr gerne auch mal Williams, habe auch schon fast wirklich jeden hier im Norden Erhältlichen verkostet. Dennoch empfinde ich die Williamine von Morand am süffigsten, sprich: am birnigsten. Ein wenig brennen muss es schon, für meinen Geschmack (als Whisky-Trinker). Vielleicht eine Empfehlung deinerseits, was man sich mal bestellen sollte, was die Williamine toppt? Erhabendsten Dank
April 9, 200817 j Aber gerne doch: fangen wir mit Vallendar an (http://www.vallendar.de): 1. Haselnussgeist --> 28€/0,5l => vom Duft passt am besten "Nutella"; sehr aromatisch, man merkt sofort die Haselnuss mit einem süsslichen Grundton. Der milde Anfang entwickelt sich am Gaumen zu einem doch recht deutlichen Brandgeschmack - ich glaube, der gemeine Österreicher würde es "resch" nennen. Irgendwie knackig, knusprig und ordentlich sprittig OHNE, dass es im Hals kratzt. Passt sehr gut zu süss-schokoladigen, warmen Desserts. 2. Schlehenbrand --> 73€/0,5l => ein herrlich fruchtiger Duft, der sich in vielen Aromen entfaltet; die milde Süsse erinnert mich immer an einen Waldrand mit Fruchtsträuchern an einem milden Sommerabend (kann es leider nicht anders beschreiben - einfach ein schönes Erlebnis). Der Geschmack ist von Anfang bis Ende rund, auf der Zunge entwickelt sich eine Mischung aus Kirsche und Bittermandel, mild im Abgang, nicht kratzig. Einfach ein runder Genuß. Ich trinke die Schlehe sehr gerne abends zu einem Stückchen Schokolade oder auch ohne "störende" Zusätze einfach pur. 3. Waldhimbeerbrand --> 160€/0,7l => Die perfekte Aromaexplosion in der Nase; äußerst mild, sehr fruchtig, wieder ein in Obertönen dominierender heller süsslicher Duft begleitet die Himbeernote von Anfang bis Ende, da riecht sogar ein Schaf den extremen Preis. Auf der Zunge kriegt man das Gefühl, einen Korb voller Himbeeren in einem Tropfen konzentriert zu bekommen, wobei die Note eines Obstbrandes durchgehend beibehalten wird; ein wahrhaft männlicher Brand für verwöhnte Kehlen. Für mcih gibt es ein Gläschen alle 4-6 Wochen; wenn nur dieser Preis nicht wäre... So, das waren meine Lieblinge aus dem Hause Vallendar. Was ich definitiv nicht mag sind wie oben erwähnt alle Brände aus Citrusfrüchten - vom duft her toll, vom Geschmack her oll - einfach nur Sprit ohne Möglichkeit der Unterscheidung zwischen den verschiedenen Sorten. Ach ja, Vogelbeerenbrand mag ich auch nicht - schmeckt einfach nur muffig. Auf Wunsch kann ich noch einige andere Verdächtige beschreiben, aber diese drei oben sind für einen Schnapsgenießer, der nicht alles in einem runterwürgt fast schon ein must have. Gruß, Sebastian EDIT: Ein Wörtchen zum Williams. Ich bevorzuge den Roten Wiliams, weil die Birne in einem irgendwie edleren Grundton in die Nase steigt und der Geschmack sich viel länger am Gaumen hält. Obwohl es sich dabei auch um eine Williams Christ Birne handelt, scheinen wohl die wenigen roten Birnensorten ein reichhaltigeres und kräftigeres Aroma zu entfalten.
April 9, 200817 j Oh wie genial!! Hab's nur einmal probiert, aber war echt lecker!! Wie gut, dass ich neben CH wohne! (Ach, wie war das mit dem Zoll?? Mist!!) Gibts auch hier in Deutschland, also die evtl. Zollprobleme könntest du damit schonmal vermeiden...
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