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Hallo Zusammen,

 

hab diese Woche beim SAAB Händler nach einem Hirsch Tuning für meinen Turbo 2.0 benziner mit 6 Gang nachgefragt und ihm die Fahrgestellnummer gegeben.

Welche überrachung . er wurde bereits 2011 in Dänemark gehirscht.

 

Nun meine frage: tankt ihr super plus oder bringt das nix ?

 

Viele Grüsse

theo

  • Moderator

Lt. "Hirsch" ist die Software konsequent auf 98 Oktan ausgelegt.

Beim "dahinbummeln" oder im Stadtverkehr bringt diese Optimierung bzw 98er wenig...

...nur, aber der 2,8t wollte es auch vorher
  • 3 Wochen später...

Auch von mir eine Frage zu 98 Oktan:

Ich habe es jetzt mal getankt, um es im Kurzurlaub zu testen.

Gemütliches Offencruisen ins Allgäu-Wochenende incl. An- und Abreise über die Autobahn (max. 120km/h):

SID zeigt erstaunliche 7.2 l/100km! Liegt das an den 98 Oktan?

Dann werde ich es mal weiter probieren, im Alltag...

(Unter 8 L hatte ich schon öfter im "Urlaubsmodus", aber 7,2 noch nie)

  • Moderator
Auch von mir eine Frage zu 98 Oktan:

Ich habe es jetzt mal getankt, um es im Kurzurlaub zu testen.

Gemütliches Offencruisen ins Allgäu-Wochenende incl. An- und Abreise über die Autobahn (max. 120km/h):

SID zeigt erstaunliche 7.2 l/100km! Liegt das an den 98 Oktan?

Nein............ich tanke auch "nur" 95 Oktan und mein Aero braucht bei ruhiger Fahrweise bei ca. 120-130km/h 7,1l laut SID..........

 

Gruß, Thomas

  • Moderator
Nein............ich tanke auch "nur" 95 Oktan und mein Aero braucht bei ruhiger Fahrweise bei ca. 120-130km/h 7,1l laut SID..........

 

Gruß, Thomas

...du bist ja an der Quelle :tongue:, aber auch "ungehirscht".

Hirsch gibt an, eine Optimierung auf 98Oktan gemacht zu haben. 95iger ist aber auch weiterhin möglich.

  • Moderator

Ich habe kein Hirsch, aber etwas anderes, ob sich das dann etwas nimmt bleibt die Frage............

 

Gruß, Thomas

  • Moderator
Du hast ja auch zwei Zylinder mehr zu füttern............:smile:
Nein............ich tanke auch "nur" 95 Oktan und mein Aero braucht bei ruhiger Fahrweise bei ca. 120-130km/h 7,1l laut SID..........

...bei besserer Aerodynamik als ein offenes CV :smile:

Hallo Zusammen,

 

hab diese Woche beim SAAB Händler nach einem Hirsch Tuning für meinen Turbo 2.0 benziner mit 6 Gang nachgefragt und ihm die Fahrgestellnummer gegeben.

Welche überrachung . er wurde bereits 2011 in Dänemark gehirscht.

 

Nun meine frage: tankt ihr super plus oder bringt das nix ?

 

Viele Grüsse

theo

 

Moin Theo, der Gewinn durch höhere Oktanzahl ist erst dann erfahrbar, wenn der Motor in die Bereiche höherer Leistungsabfragen kommt. Saab macht es (zuerst seit APC in 197x, die anderen Hersteller später) so:

Kennfelder grenzen Messwerte ein. Betroffen: Zündung durch Klopfsensoren (lauschen auf unkontrollierte Verbrennung im Zeitfenster vor dem jeweiligen OT = oberen Totpunkt) vorwiegend. Standardeinstellung Saab hat einen sogenannten Schwellwert, ab dem die Zündung den Zeitpunkt zurücknimmt, gegen Klopfen und Schäden durch dieses Phänomen.

Hebt ein Hirsch den Schwellwert an, regelt die Zündung später ab, der Motor geht weiter an seine Grenzen heran. Wo also hat das mit Verbrauch zu tun? Ganz hinten links...

wenn Zündung später, dann geht mehr Verbrennung auf die Ventilöffnung zu, es geht ein höherer Druckverlust in den Auspuff (auf den Lader, da macht es wiederum Spaß) und somit steigt der Verlust auf der Seite der mechanischen Wirkleistung. Weil spätere Zündung den festgelegten Öffnungswinkel des Abgasventils nicht mit verschiebt.

Man kann also sagen, dass man ab 180 km/h den Verbauch durch und mit Hirsch und Superplus gegen den Standard vergleichen könnte; im Teillastbereich darfst du froh sein, wenn durch Hirsch nicht mehr verbraucht wird.

Andererseits fährst du mit mehr Oktan (C8H18, verbrennt schön kontrolliert und verdampft genauso etc.) länger ohne klopfen und nutzt so den schärferen ZZP (Zündzeitpunkt) zur Ausbeute der Leistung.

Ich fahre meinen AERO mit E10, weil ich kein Raser bin. Das tut er mit 8-9l/100km. Mein Gasfuß richtet sich nach meinem Wissen um Verbrennungsprozesse in Motoren, meidet also hektische Bewegungen und ich nutze die Schubabschaltung (Schaltwagen). Vor langer Zeit hab ich mal Super plus versucht und keinerlei Vorteil gemessen (gerechnet, nicht Anzeige allein, die ist mir für einen Tank voll zu träge in ihrer Statistik). Die SID ist ziemlich gut und genau auf Langstrecke, war erstaunt.

Wenn ich ein Rennen fahren wollte, dann würde ich 98 oder 100 Oktan nehmen, weil ich so die thermische Belastung im Motor eingrenze. Außerdem kommt dann die ZZP-Verstellung später.

Nützlich?

Moin Theo, der Gewinn durch höhere Oktanzahl ist erst dann erfahrbar, wenn der Motor in die Bereiche höherer Leistungsabfragen kommt. Saab macht es (zuerst seit APC in 197x, die anderen Hersteller später) so:

Kennfelder grenzen Messwerte ein. Betroffen: Zündung durch Klopfsensoren (lauschen auf unkontrollierte Verbrennung im Zeitfenster vor dem jeweiligen OT = oberen Totpunkt) vorwiegend. Standardeinstellung Saab hat einen sogenannten Schwellwert, ab dem die Zündung den Zeitpunkt zurücknimmt, gegen Klopfen und Schäden durch dieses Phänomen.

Hebt ein Hirsch den Schwellwert an, regelt die Zündung später ab, der Motor geht weiter an seine Grenzen heran. Wo also hat das mit Verbrauch zu tun? Ganz hinten links...

wenn Zündung später, dann geht mehr Verbrennung auf die Ventilöffnung zu, es geht ein höherer Druckverlust in den Auspuff (auf den Lader, da macht es wiederum Spaß) und somit steigt der Verlust auf der Seite der mechanischen Wirkleistung. Weil spätere Zündung den festgelegten Öffnungswinkel des Abgasventils nicht mit verschiebt.

Man kann also sagen, dass man ab 180 km/h den Verbauch durch und mit Hirsch und Superplus gegen den Standard vergleichen könnte; im Teillastbereich darfst du froh sein, wenn durch Hirsch nicht mehr verbraucht wird.

Andererseits fährst du mit mehr Oktan (C8H18, verbrennt schön kontrolliert und verdampft genauso etc.) länger ohne klopfen und nutzt so den schärferen ZZP (Zündzeitpunkt) zur Ausbeute der Leistung.

Ich fahre meinen AERO mit E10, weil ich kein Raser bin. Das tut er mit 8-9l/100km. Mein Gasfuß richtet sich nach meinem Wissen um Verbrennungsprozesse in Motoren, meidet also hektische Bewegungen und ich nutze die Schubabschaltung (Schaltwagen). Vor langer Zeit hab ich mal Super plus versucht und keinerlei Vorteil gemessen (gerechnet, nicht Anzeige allein, die ist mir für einen Tank voll zu träge in ihrer Statistik). Die SID ist ziemlich gut und genau auf Langstrecke, war erstaunt.

Wenn ich ein Rennen fahren wollte, dann würde ich 98 oder 100 Oktan nehmen, weil ich so die thermische Belastung im Motor eingrenze. Außerdem kommt dann die ZZP-Verstellung später.

Nützlich?

 

 

wow...

Mit Wissen erschlagen!

 

Nun, ich habe den Mix mit LPG (60%Butan/40%Proban) und im Benzintank Ultimate102....

 

Autogas hat ja sogar mehr Oktan als SuperPlus, soweit ich weiß. Ich meine ca. 110Oktan... Ohne meine Hand dafür ins Feuer legen zu können. Dazu frag ich später mal Onkel Besserwisser von Google...

 

Aber so als offensichtlicher Kenner der Materie... Was sagst du zu dieser Kombination?

Autogas hat ja sogar mehr Oktan als SuperPlus, Zitat Ende. Hier muss ich widersprechen:

Oktan ist ein Alkan, wie Methan, ... Propan, Butan,...Hektan, Oktan heißt C8H18 und hat eine hohe Klopfgrenze. Mathematisch logisch: mehr als 100% geht nicht.

Zur Kombination wie du das nennst, sag ich mit einigen Jahren Erfahrung in Sachen Gasmotoren soviel: mit LPG (liquid petroleum gas auch Campinggas genannt) fährst du sowiet ganz gut weil billig; die deutlich geringere Klopfgrenze macht sich in der KOrrektur des ZZP mittels der Klopfsensorik bemerkbar; du fährst mit geringerer verfügbarer Höchstleistung und höherem Verbrauch. Das liegt auch an dem geringeren mittleren Heizwert des Brennstoffgemischs. Dichte und Siedepunkt sind entsprechend geringer und das steht gegen die sog. Superplusbenzine als erster NAchteil faktisch im Raum. Billiger (und der Heizwert pro Euro ist bei LPG billiger) ist besser möchte ich mit folgendem Gegenargument relativieren: LPG hat für mich kritische Nachteile im Gesamtverhalten im Motor: es wäscht Schmierfilme weg (sprüh dir mal Feuerzeuggas, ist auch LPGgemisch, auf deinen Finger, wie trocken und weiß der wird), wie sie auf Ventilschäften und Ventilsitzen Ein- & Auslass eigentlich gern gesehen werden; früher hat man dafür extra Blei zugesetzt; das dämpft den Aufprall der VEntile auf Sitze und schmiert auch im Gaszustand noch gut. Bei Industriemotoren (BHKW, Biogasanlagen) sind STandzeiten der Ventile und Sitze, also Zylinderköpfe deutlich reduziert gegenüber denen von Dieselmotoren, allein aus diesem Grund. Die haben natürlich in einem Jahr mehr Betriebsstunden als ein Auto in seinem Leben sieht...

so nu muss ich weg, Wissen ist nett, fahr halt auf Benzin warm und wieder kalt, so hält sich das mit den Kontras im Rahmen; auf LPG würde ich keine Rennen fahren. Viel Spaß mit deinem Auto.

  • 4 Wochen später...

Ich tanke seit Hirsch eigentlich immer 98 Oktan. Verbrauch im Pendlerverkehr liegt rund einen halben Liter unter dem vorherigen Verbrauch. Ob's nun mit dem Tuning oder mit den +3 Oktan zu tun hat...

Im Ferienmodus komme ich auch auf die 7 vor dem Komma. Zudem stimmt's für mich mit dem 98er Benzin. Immer nach dem Understatement-Motto: man könnte ja wenn man wollte :)

Lieber Comtom...

 

deine Mathematik, meine Mathematik....

 

Gegen und/oder dafür...

 

Niemand, der vor hat, mit seinem Auto "Rennen" zu fahren, rüstet auf LPG um.

 

Meine Ambition ist lediglich das wirtschaftliche Auto fahren ohne auf den SaabSpaß verzichten zu müssen. Damit meine ich nicht, SaabSpaß mit V6-300PS...

Ich hätte Auch gerne einen Diesel genommen, wenn ich ihn zu dem Zeitpunkt mit der gewünschten Mindestausstattung angeboten bekommen hätte.

 

Ich fahre seit 10/2007 und mindestens 250.000Km mit LPG durch Europa und es ist das zweite Auto.

 

Hatte noch nie Probleme von größerer Bedeutung...

 

So macht wohl Jeder seine eigenen Erfahrungen.

 

Ich kann und werde LPG in der Form immer empfehlen. Danke dir aber für deine wissenschaftliche Aufklärung und Tipps im Umgang mit meinem Auto.

 

PS: Über Informationen bzgl. LPG-Gasgemisch-Verhältnisse hätte ich mich auch gefreut. Was ist denn da dein Favorit?

 

Gruß,

 

Bora

  • 2 Wochen später...

Moin nach ner Zeit und nu bin ich gleich platt über Fragen zum Gemisch von LPG; da ist mir keine Favorisierung bekannt, weil man auch wenig Einfluss hat. Soweit ich weiß, richten sich Mengenverhältnisse des LPG genannten (liquid petroleum gas) nach der Umgebungstemperatur und sind insofern nach Land und Jahreszeit sowas wie saisonal bedingt...

also: ein LPG 40/60 mit Sahne an Tisch 4 geht wohl nicht, da muss man fressen was auf der Tageskarte steht. Das dem LPG für PKW zugrundeliegende Produkt ist Campinggas, damit ein Gemisch (siehe oben) aus Propan und Butan. Eine Heizung kriegt dasselbe in den Tank wie dein Gasgrill und dein Auto. Sei nicht traurig, die Tanks und Gasflaschen die überall herumstehen können nicht soviel Druck ab, also wird im Sommer mehr Butan mit höherem Siedepunkt drin sein, liegt mit C4H10 im Gasdruck niedriger und im Siedepunkt höher (daher etwas klopffester, aber keinerlei Oktan anwesend) als im Winter. Was ist denn die Quelle für die mir neue Wahlmöglichkeit von LPG-Gemischen?

Ciao machts gut erstmal, muss zum Training. Ich werd mal den Tankwart meines Vertrauens (Bewerbungen hierher) fragen, ob er von Sonderprodukten für PKW weiß udn ob er Extras bestellen kann, ist schon ne interessante Frage.

Butan/Propan

 

Sommer: 60/40

Winter: 40/60

 

Auch schon gesehen:

30/70

10/90

 

Klar kannst du nicht an der Tankstelle dein Lieblingsgemisch mit oder ohne Sahne bestellen... Kannst aber die Tankstelle anfahren, welche dein Lieblingsgemisch verkauft.

 

Ich bevorzuge die 60/40 bzw. 40/60 Mischung.

  • 2 Wochen später...

Ich bevorzuge die 60/40 bzw. 40/60 Mischung.

Moin, darf ich fragen, wieso das und nicht das mit höchstem Brennwert?

Ich bevorzuge die 60/40 bzw. 40/60 Mischung.

Moin, darf ich fragen, wieso das und nicht das mit höchstem Brennwert?

 

????

Jeder Treibstoff hat spezifische mittlere Brennwerte/Heizwerte. Ich kenne den von Propan und Butan nicht. Unterstelle ich aber, dass Butan als längerkettiges Molekül der Gruppe Alkane den höheren hat, dann würde ich die Mischung fahren, die mehr Butan enthält, weil darin pro Gewichtseinheit mehr Heizwert steckt, also weniger Verbauch wahrscheinlich wird oder höhere Leistung möglich.

Aber es kann ja sein, dass du Erfahrungen hast, die deine Prioritäten sind und die würden michh interessieren, weil ich mit Auto und LPG keine Erfahrungen habe; nur mit Stationärmotoren, die ich alle auf Methan Vollast fahren kann, aber wegen der geringen KLopffestigkeit des LPG, auf diesem Brennstoff nur Teillast. Mit H² zB kaum noch 50%...

Ich nahm an, dass deine langjährigen Erfahrungen mit Gasmotoren, sich auch auf Autos beziehen.. sorry.

 

60 Butan, 40 Propan ist die Sommermischung. Das umgekehrte Verhältnis, die für Winter.

 

Habe bislang an keiner Tankstelle einen höheren Butan-Antel gesehen.

 

Butan/Propan

10/90

30/70

und eben,

60/40

40/60

 

Daher ziehe ich die letzte Kombination vor.

 

Begründet hat man es wie folgt:

Sommer: Mehr Butan, da die Außentemperatur wärmer ist...

Mehr Propan im Winter, weil eben Außentemperatur kälter...

 

Wie genau Propan da die Wirkung zeigt... Kann ich dir in von dir gewohnten fachmännischen Art gar nicht sagen.

 

Meine Erfahrungen mit dem Auto:

Tanke ich ein Gemisch mit weinger Butan, steigt der Verbrauch und das Fahrzeug ruckelt Zeitweise.

 

Im Winter muss ich halt den geringeren Butan-Anteil hinnehmen. Da ich einen höheren Butan-Anteil ohnehin nicht finde.

 

Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich die Diskussion über den Sinn von der Umrüstung auf LPG, etwas mühselig finde, da Jedermanns Prioritäten anders liegen.

 

Ich finde, dass ein Auto gerade in unsrerer Zeit auch einigermaßen wirtschaftlich zu fahren sein sollte. Wir sind hier ja nicht im FerrariForum. Wenn ich mein Auto nur an Wochenenden mit schönem Wetter fahre, dann ist mir der Verbrauch egal. Ich fahre aber meine 30.000km im Jahr und wenn ich da eine Möglichkeit habe, die Kosten für den Kraftstoff zu minimieren, dann tue ich das. In diesem Fall eben mit LPG...

 

Nachfolgeschäden für den Motor?

Habe ich bislang nicht erlebt. Gehört...? evtl.

Wobei ich ja aus meinem Wissensstand heraus auch nicht beurteilen kann, ob die Schäden auf den LPG Verbrauch zurückzuführen sind...

 

Ich habe gestern in Mülheim an der Ruhr, für 48Cent/Liter getankt. Verbrauch: 15,8 Liter/100Km.

Das zaubert so ein freches Grinsen ins Gesicht...

 

...in diesem Sinne.....

 

Gruß,

Bora

  • 2 Wochen später...

Nachfolgeschäden für den Motor?

Habe ich bislang nicht erlebt. Gehört...? evtl.

Wobei ich ja aus meinem Wissensstand heraus auch nicht beurteilen kann, ob die Schäden auf den LPG Verbrauch zurückzuführen sind...

 

Hi Bora, dein Zitat kann ich (wieder aus dem Stationärmotorenbereich SMB zwischen 400 und 4000kW) wie folgt beantworten: LPG aus der Familie der Alkane hat eine lösende Wirkung auf Öl; hat Oktan/Benzin auch, dafür aber eine gewisse kleine SChmierwirkung. Beide Luft-Gas-Gemische waschen ähnlich den Schmierfilm von den Enilassventilschäften, wenn der Motor kalt ist und überfettet läuft. Das passiert auf der Saugseite außerhalb der Brennräume. Einzige Abhilfe ist: Motor schnell warm fahren. Nicht zu hochtourig aber zügig; Warmlauf im Stand ist kontraproduktiv, verzögert die Erwärmung und verlängert so die Zeit, in der statt Gleitreibung mit SChmierfilm, Mischreibung mit Öl und Metall stattfinden.

 

Die mindere Klopffestigkeit der Alkane unterhalb C8H18 = Oktan, also auch des LPG hat Saab mit seiner Technologie seit den 70er JAhren gut im Griff (APC verstellt den Zündzeitpunkt = ZZP mit Hilfe von Sensoren, die Klopfgeräusche messen); je später der ZZP, desto weniger neigt der Motor zum Klopfen. Was ist Klopfen..? Man digitalisiere die Verdichtung von dem geistigen Auge und stelle sich vor, dass im warmen Motor der Kolben unterschiedlich schnell und unterschiedlich warm zum Zylinderkopf (ZK) strebt, ja rast. Dabei steigt der Dampfdruck exponentiell schnell an; einerseits durch die Bauteilwärme (Kolbenboden KB und Brennraumwände BRW), plus der Verdichtungsärme. Klopfen ist, wenn dadurch -wiebeim Diesel- die Zündung vor dem eigentlichen ZZP eingeleitet wird, und sich dadurch TEilbereiche im Brennraum verselbständigen. Die seismmisch-akkustisch messbaren (Klopfsensoren) Druckwellen aus Teilexplosionen nennen sich Klopfen. Die Druckwellen selbst haben dabei Nadelspitze Auslüfer, die auf die BRW u KB zielen, das bearbeitet diese tats. erosiv; im SMB gibt es Reiniguungsprogramm, die diesen Effekt nutzen, um die zunehmend verkokenden/veröldenden Bereiche zu säubern. Diese finden aber -wohlaufgemerkt denn nun:- im Teillastbereich statt. Verkokung ist bei LPG nicht das Kernproblem, aber das Motorschmieröl bildet auch hier einen gute BAsis für KOksbildung auf den Kolbenkronen.

Der Motor von Saab regelt das weg und verhindert so auch eine Reinigung; der Motor kann gelegentlich verölen im Kurzstreckenbetrieb/niedere Zünddrücke und niedere Teillast.

 

Seit Blei nicht mehr erlaubt ist, um den Aufprall der VEntile auf die Sitze im ZK zu dämpfen, herrschen hier andere Verhältnisse. Man hat Legierungen erfunden für Ventile, Sitzringe usw.. Blöderweise leiden neuere Motoren mit weniger Ölverbauch an Ventilschäften, -führungen, Kolbenringnuten etwas mehr unter den erosiven Verhältnissen bei kurzkettigen Brennstoffen, die so wenig klopffest sind und so geringe EIgenschmierung haben. Gilt speziell für die Auslassventile; heißer als ELV und nur mit Vebrennungsrückständen ohne Schmierfähigkeit beaufschlagt, sind sie auf eine gewisse Verlustschmierung über die Schaftdichtringe angewiesen oder auf Ölverlust an den Kolbenringen.

 

Das sollte die Quellen für SChäden hinreichend beleuchten, Okay? Ciao, gehe zum Wassersport, warm draußen, See vor der Tür! Grund für mein feches Grinsen.

wenn der Motor kalt ist und überfettet läuft. Das passiert auf der Saugseite außerhalb der Brennräume. Einzige Abhilfe ist: Motor schnell warm fahren. Nicht zu hochtourig aber zügig;

 

Das Fahrzeug wechselt doch erst in den Gasbetrieb, wenn eine gewisse MotorTemperatur erreicht ist, automatisch. Im Kaltzustand, also auch beim Start wird Benzin verbraucht.

 

Alles was in deiner Ausführung nun hiernach kommt ist zwar hoch interessant aber auch eine Spur Technik zu viel... Zumindest für mich...

 

Zum Thema Wassersport und See vor der Tür: Das ist echt gemein... :D

 

Lieben Gruß,

Bora

 

PS: dann fahre ich jetzt mal wieder tanken...

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