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Axialgelenk (inneres Spurstangengelenk) wechseln

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Wochenende ist um, genügend Zeit für den Wechsel des Spurstangenkopfes...oder doch der kompletten Spurstange, incl. beider Köpfe.

Gibt es positive Meldungen?

[mention=438]phil23[/mention] Die Fragestellung war, wie macht man korrekt den inneren Spurstangenkopf los. Diese Frage habe ich so ziemlich als Erster beantwortet.

Das eigentliche Problem ist aber ein äusserer Spurstangenkopf, der sich nicht auf der Spurstange drehen lässt...aber erneuert werden muß, weil kaputt.

Die Problemlösung habe ich ebenfalls geliefert. Sogar zwei Möglichkeiten, für jeden Geschmack was dabei... :smile:

Im Prinzip hätte da der Thread zuende sein können...auf der ersten Seite...aber es muss ja noch über die konische Verbindung am Achsschenkel diskutiert werden, obwohl da NIE nach gefragt wurde.

:beer:Trinken wir ein Bier drauf...und gut ist.:party:

  • Autor

Ja, es gibt eine Lösung. Heute abend gab es diese und ein paar Erkenntnisse:

 

1. Es ist nicht möglich, zumindest nicht auf der Fahrerseite (Beifahrerseite habe ich mir nicht weiter angeschaut, warum auch, der Spurstangenkopf ist ja neu) die Lenkmanschette bei eingebautem Lenkgetriebe bzw. nicht abgesenktem Hilfsrahmen zu erneuern. Denn der Hilfsrahmen ist so im Weg, dass man übliche Standardzangen für die Oetiker-Ohrschellen nicht ansetzen kann, um eine neue Schelle zu verpressen. Es soll auch Leute geben, die dort einfache Schlauchschellen zum Schrauben nehmen, an der Stelle mag das gehen, wenn es dicht hält, schließlich rotiert da nichts im Gegensatz zu den Antriebswellen. Dann könnte es gehen, aber das wollte ich nicht.

 

Ich wollte mir aber nichts "zurechttüdeln", sondern es sollte Hand und Fuß haben. Daher keine Experimente.

 

2. Ja, wie angeraten und dann erstmal unumgänglich den alten Spurstangenkopf mit Flamme bis kurz vor dem Glühen erhitzt bzw. erhitzen lassen, dann ließ sich der alte Kopf im heißen Zustand problemlos runterdrehen. Hat keine fünf Minuten gedauert. Danke für den Ratschlag hier auch nochmal an "der41Kater".

 

Die Spurstange war übrigens nicht der Übeltäter, rostig war der Spurstangenkopf innen. Nach Reinigung des Spurstangengewindes war es quasi makellos. Das Gewinde und den neuen Spurstangenkopf innen eigefettet und sie ließen sich geschmeidig zusammendrehen. Der Lack an der Spurstange hat die Behandlung nicht weiter übel genommen. Die Spurstange selber wurde ja auch nicht direkt erhitzt.

 

3. Ich würde trotzdem jedem raten, beim Wechsel eines Axialgelenkes zu schauen, ob eine Möglichkeit gegeben ist, die Zahnstange gegen zu halten, notfalls im Schraubstock.

Vermutlich wird beim 9-5 unter der Manschette Fahrerseitig ein Ansatz dafür vorhanden sein. Eine Drehbelastung wie beim Lösen/Festziehen ist auf jeden Fall eine im normalen Betrieb nicht vorkommende Belastung, die dann auf Zahnstange und Ritzel wirkt. Nicht ohne Grund hat der Hersteller ZF bei den mir bekannten Lenkgetrieben (Opel, Renault) einen Ansatz für einen Maulschlüssel dort vorgesehen.

 

4. Diese Woche geht es zur Achsvermessung. Augenscheinlich hat (und hatte) das Auto heftig Nachspur. Ja, man kann sie schon mit bloßen Augen erkennen. Ich habe und hatte beim Fahren den Eindruck, ab 110km/h würden die Räder anfangen zu flattern, zu "arbeiten". Die mit bloßen Augen erkennbare Nachspur würde das erklären.

 

Komisch nur, hatte das Auto mit sehr gutem Fahrverhalten übernommen. Etwa ein halbes Jahr danach beim Wechsel auf die Winterräder wurde es gefühlt etwas unruhig. Wuchten etc. brachte keine nennenswerte Änderung. Plage mich schon einige Zeit damit rum, hatte es zuletzt auf Sägezähne, die an der Hinterachse entstanden waren (Conti-Reifen) zurück geführt, aber als ich neulich (noch vor der Achsteil-Erneuerung) zum ersten Mal die Nachspur sah, fiel ich vom Glauben ab.

 

Alle Gummiteile vorne (und hinten) sind gut, absolut nicht porös, der Vorbesitzer hat hier auch vor fünf Jahren etwas bei Saab erneuern lassen. Ich habe an der Vorderachse erneuert: Hilfsrahmenbuchsen hinten (PU), Traggelenke, Koppelstangen, Spurstangenköpfe. Die Teile waren wohl noch alle von 2003.

 

Ich bin mal gespannt, wie es nach der Achsvermessung wird.....

Wenn die Nachspur schon mit bloßem Auge zu erkennen ist...warum drehst Du dann nicht in Richtung Vorspur, bis es wenigstens für das Auge "gut" aussieht?

Bei Nachspur eiert der Wagen garantiert über die Straße, da es keinen Geradeauslauf mehr gibt. Die Reifen suchen sich ihren eigenen Weg und rollen dabei in jede Spurrille oder Schlagloch.

Nach der Achseinstellung wird vieles besser...aber die Reifen sollte man dabei auch betrachten. Sägezahn bleibt immer laut. Und dann auf die Vorderachse gewechselt, ist Horror.

Hast Du Dir mal die Radlager vorn genauer angehört?...wegen der Geräusche und merkwürdigem Fahrverhalten solltest Du da auch mal schauen.

...............

Bei der Lenkmanschette würde ich ohne Hemmungen eine Schraubschelle verbauen. Das wäre noch das geringste Übel.

Aber, da bin ich ehrlich, beim 9-5 geht es enger zu, wie beim 9000, z.B.

Und ohne den Hilfsrahmen abzusenken kommt man weder mit Schlüssel, noch mit Zange ordentlich ran. Dann kann man das Lenkgetriebe auch komplett ausbauen und auf der Werkbank weitermachen.

Oder man investiert die 150 Taler für das Werkzeug, um das Axialgelenk zu packen. :smile:...Spurstangenkopf war ja jetzt leicht zu entfernen. :biggrin:

 

Besten Dank für die Zwischenmeldung...es ist ja noch nicht alles gegessen, wie man so lesen kann geht es noch weiter. :smile:

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