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Montagebericht Anhängerkupplung an 9-3 YS3D Cabrio (Baujahr 1998 bis 2003)
Zunächst vorweg: Aus mir nicht bekannten Gründen sind die günstigeren Anhängerkupplungen nur für die verschiedenen geschlossenen 9-3er zugelassen. Wer an sein YS3D 9-3 Cabrio eine Anhängerkupplunmg montieren will muss deutlich mehr bezahlen, weil nur die Bosal 024-241 und die baugleiche Oris 024-241 auch eine Betriebserlaubnis für das Cabrio haben.
Da die für das Cabrio in Deutschland zulässigen Anhängerkupplungen hier deutlich teurer als die für die Limousinen sind sollte man klug einkaufen. Das günstigste Angebot für die Oris 024-241 lag nach langer Suche bei 220 €. Also weiter suchen. Wo haben mehr Autos eine AHK als keine? Richtig, bei unseren niederländischen Nachbarn sind die Haken sehr verbreitet. Also habe ich auch dort gesucht und wurde fündig: Ich konnte durch den Kauf in den Niederlanden fast 80 € sparen. Das bekam ich geliefert:
In der solide eingeschweissten Verpackung war leider das Befestigungsblech etwas verbogen und die Schutzkappe für die Kugel beschädigt. Das war erkennbar kein Verschulden des Händlers und ist Kleinkram.
Der erste Schritt beim Einbau der AHK ist die Demontage des hinteren Stoßfängers. Wenn man im Kofferraum die Verkleidung herausnimmt (ggf. vorher die Zurrösen abschrauben), sieht man auf jeder Seite zwei Muttern. Diese müssen abgeschraubt werden:
Der Stofänger ist aber noch fest am Auto und es besteht die Möglichkeit, die Halterungen bei der Demontage zu beschädigen. Worauf muss man achten? Der Stoßfänger geht am Ende um das Blech herum. Stellen wir uns mal vor, wir könnten von oben auf das Blech sehen. Ich habe mal die rechts Seite skizziert:
Das Blech ist hellgrau, der Stoßfänger aus Kunststoff ist dungelgrau. Um den Stoßfänger zu demontieren muss man mit einer Drehbewegung diesen um die Blechkante heraus biegen. Nun steht der Stoßfänger am Radlauf so ein oder zwei Zentimeter vor. Das macht man an beiden Seiten. Nun braucht man den gesamten Stoßfänger nur noch mit etwas Gefühl nach hinten herausziehen. So sieht das rechts hinten am Auto aus:
Am Stoßfänger sollte innen links und rechts nichts gebrochen oder beschädigt sein:
In der Mitte hat der Stoßfänger ein recht massives Mittelteil aus Aluminium mit drei Gewinden. In einem steckt wohl standardmäßig eine Schraube - wozu die auch immer gut sein soll:
Die Schraube kommt raus und der massive Winkel, der die Anhängerkupplung später tragen soll wird angeschraubt. Ein bisschen Öl oder Fett schützt vor Korrosion.
Nun wird der Stoßfänger wieder montiert. Man muss dabei darauf achten, dass links und rechts der Stoßfänger in die seitlichen Halterungen rutscht:
Wenn man den Stoßfänger nun ganz bis an das Auto schiebt sollte er beidseitig einrasten. Nun kommen die 2 x 2 Muttern wieder drauf:
Nun schraubt man die eigentliche Anhängerkupplung provisorisch unter das Auto und markiert die Befestigungspunkte an der Reserveradmulde. Da bohrt man an den markierten Punkten zwei Löcher. Diese schützt man gegen Rost. Bewährt hat sich da Fett. Einfach ein Wälzlager- oder Kettenfett, z. B. vom Motorrad von oben und unten satt auftragen und man braucht keine Angst vor Korrosion zu haben. Nun alle Schrauben richtig anziehen (richtig heißt bitte nicht mit maximaler Kraft, sondern mit dem korreken Drehmoment) und wir sind mit der Montage der AHK fast fertig:
Nun fehlt noch die Elektrik. An geeigneter Stelle bohrt man ein weiteres Loch für die Durchführung des Kabelbaums. Nach dem Anschließen des Kabelbaums an der in meinem Fall 7-poligen Buchse sollte man den noch befestigen. Ich habe drei Kabelbinder dafür genommen:
Erfreulich an der Bosal 024-241 bzw. Oris 024-241 ist, dass kein Stoßstangenausschnitt erforderlich ist. Für eine fest montierte AHK ist die Optik erfreulich dezent:
Nun muss lediglich noch im Auto der E-Satz angeschlossen werden. Aber das ist eine andere Geschichte...
Michael alias Obenohne
Zunächst vorweg: Aus mir nicht bekannten Gründen sind die günstigeren Anhängerkupplungen nur für die verschiedenen geschlossenen 9-3er zugelassen. Wer an sein YS3D 9-3 Cabrio eine Anhängerkupplunmg montieren will muss deutlich mehr bezahlen, weil nur die Bosal 024-241 und die baugleiche Oris 024-241 auch eine Betriebserlaubnis für das Cabrio haben.
Da die für das Cabrio in Deutschland zulässigen Anhängerkupplungen hier deutlich teurer als die für die Limousinen sind sollte man klug einkaufen. Das günstigste Angebot für die Oris 024-241 lag nach langer Suche bei 220 €. Also weiter suchen. Wo haben mehr Autos eine AHK als keine? Richtig, bei unseren niederländischen Nachbarn sind die Haken sehr verbreitet. Also habe ich auch dort gesucht und wurde fündig: Ich konnte durch den Kauf in den Niederlanden fast 80 € sparen. Das bekam ich geliefert:

In der solide eingeschweissten Verpackung war leider das Befestigungsblech etwas verbogen und die Schutzkappe für die Kugel beschädigt. Das war erkennbar kein Verschulden des Händlers und ist Kleinkram.
Der erste Schritt beim Einbau der AHK ist die Demontage des hinteren Stoßfängers. Wenn man im Kofferraum die Verkleidung herausnimmt (ggf. vorher die Zurrösen abschrauben), sieht man auf jeder Seite zwei Muttern. Diese müssen abgeschraubt werden:

Der Stofänger ist aber noch fest am Auto und es besteht die Möglichkeit, die Halterungen bei der Demontage zu beschädigen. Worauf muss man achten? Der Stoßfänger geht am Ende um das Blech herum. Stellen wir uns mal vor, wir könnten von oben auf das Blech sehen. Ich habe mal die rechts Seite skizziert:

Das Blech ist hellgrau, der Stoßfänger aus Kunststoff ist dungelgrau. Um den Stoßfänger zu demontieren muss man mit einer Drehbewegung diesen um die Blechkante heraus biegen. Nun steht der Stoßfänger am Radlauf so ein oder zwei Zentimeter vor. Das macht man an beiden Seiten. Nun braucht man den gesamten Stoßfänger nur noch mit etwas Gefühl nach hinten herausziehen. So sieht das rechts hinten am Auto aus:

Am Stoßfänger sollte innen links und rechts nichts gebrochen oder beschädigt sein:

In der Mitte hat der Stoßfänger ein recht massives Mittelteil aus Aluminium mit drei Gewinden. In einem steckt wohl standardmäßig eine Schraube - wozu die auch immer gut sein soll:

Die Schraube kommt raus und der massive Winkel, der die Anhängerkupplung später tragen soll wird angeschraubt. Ein bisschen Öl oder Fett schützt vor Korrosion.
Nun wird der Stoßfänger wieder montiert. Man muss dabei darauf achten, dass links und rechts der Stoßfänger in die seitlichen Halterungen rutscht:

Wenn man den Stoßfänger nun ganz bis an das Auto schiebt sollte er beidseitig einrasten. Nun kommen die 2 x 2 Muttern wieder drauf:

Nun schraubt man die eigentliche Anhängerkupplung provisorisch unter das Auto und markiert die Befestigungspunkte an der Reserveradmulde. Da bohrt man an den markierten Punkten zwei Löcher. Diese schützt man gegen Rost. Bewährt hat sich da Fett. Einfach ein Wälzlager- oder Kettenfett, z. B. vom Motorrad von oben und unten satt auftragen und man braucht keine Angst vor Korrosion zu haben. Nun alle Schrauben richtig anziehen (richtig heißt bitte nicht mit maximaler Kraft, sondern mit dem korreken Drehmoment) und wir sind mit der Montage der AHK fast fertig:

Nun fehlt noch die Elektrik. An geeigneter Stelle bohrt man ein weiteres Loch für die Durchführung des Kabelbaums. Nach dem Anschließen des Kabelbaums an der in meinem Fall 7-poligen Buchse sollte man den noch befestigen. Ich habe drei Kabelbinder dafür genommen:

Erfreulich an der Bosal 024-241 bzw. Oris 024-241 ist, dass kein Stoßstangenausschnitt erforderlich ist. Für eine fest montierte AHK ist die Optik erfreulich dezent:

Nun muss lediglich noch im Auto der E-Satz angeschlossen werden. Aber das ist eine andere Geschichte...
Michael alias Obenohne