Springen/Rucken bei starkem Lenkeinschlag

Und wenn sie bei der Demontage/Montage der Antriebswelle zu stark gezogen haben und dadurch die Tripodgelenke beschädigt haben? Eventuell ist da eine der 3 Rollen runtergerutscht und die Welle läuft dadurch nicht mehr zentrisch zum Rad. Nur so ein Gedankenspiel. Bin wirklich mal gespannt, was der Fehler ist und das er schnell gefunden wird. Drücke dir die Daumen
 
Könnte der Faktor Sommerreifen und Luftdruck auch eine Rolle spielen?
Nicht dass es doch nur ne Kleinigkeit in der Geometrie ist die sich durch die Umstände einfach nur so extrem stark verstärkt. Und bei Winterreifen mit weicherer Flanke das ganze z.b gar nicht da wäre.

Wobei noch immer komisch ist, dass vorher nix gewesen ist.
Vorletzten Winter hatten wir ein paar mal morgens -8 bis -10° bei trockener salzfreier Straße gehabt incl rangieren auf dem Firmenparkplatz. Da war definitiv 100%ig nix gewesen.

Am 22ten und 24ten hatte ich dieses knallen jeweils nur 1x beim rückwärts vom eigenen Hof fahren. Da war es trocken und kalt.
Im Kreis gefahren bin ich bei Trockenheit jetzt noch nicht, nur gestern, nachdem ich das Problem im Wohngebiet bei jedem einzelnen abbiegen gehabt hatte bei feuchter Straße.

Könnte man natürlich nochmal ausprobieren morgen, trocken und Sonne ist vorhergesagt.
Wäre dann aber natürlich doppelt so Materialmordend.
 
Um das Getriebe auszuschließen, mach doch einfach den Test, so wie ihn @Flemming hier vorgeschlagen hat. Geht ja ganz schnell und einfach :smile:
 
Lenkung auf Hilfsrahmen fest angezogen?
Position Traggelenke gecheckt? Ich habe es auch schon gesehen, dass eins oberhalb, eins unterhalb vom Dreieckslenker montiert war.
Im Prinzip kann leider jede Schraube locker sein.
Wenn die Räder auf dem Achsprüfstand auf Drehtellern gelagert sind, wirken da beim Einstellen gar keine Kräfte, da wird auch nichts auffallen, daher sollte man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Werkstatt könnte ihn ja nochmal kurz messen, ob man jetzt was sieht. Lässt sich vermutlich auch nicht mehr nachvollziehen, ob sie vor dem Vermessen eine Probefahrt um den Block gemacht haben und alles ok war.
Bei Kurvenfahrt kann sich irgendeine Verschraubung gelockert haben bzw. drückt sich ein Bauteil irgendwo hin, weil die Schraube schon locker ist. Wenn der Hilfsrahmen neu gekommen ist und das Getriebe raus war, ist im Prinzip am Vorderwagen/Lenkung/Aufhängung fast alles locker gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir das Meß-Protokoll ansehe, fallen mir zwei Dinge auf.
1. Die Spurwerte der Hinterachse sind völlig unterschiedlich. Eine Seite hat Vorspur und die andere Seite Nachspur (negativer Wert)
Da die Hinterachse die Spurgebende Achse ist, zieht das Fahrzeug automatisch schief. Das wurde auch nicht korrigiert!!!
2. Die Spurwerte der Vorderachse...wurden scheinbar eingestellt, aber ungleichmäßig. Bei einer reinen Vermessung, und gutem Lenkradstand, möchte der Monteur natürlich nicht weitere Maßnahmen einleiten. (der Mensch ist von Natur aus faul...)

Aber wenn schon miese Werte vorhanden sind, wird zuerst die Hinterachse eingestellt und dann die Vorderachse korrigiert.
Und dies ist nicht geschehen.

Anhand der Spurwerte vorn und hinten, passt der Spurdifferenzwinkel nicht mehr an der Vorderachse und bei starkem Lenkradeinschlag radieren die Reifen über den Asphalt...sobald die Spannung im Reifen zu groß wird, springt das Gummi wieder in eine angenehmere Lage zurück. :smile:
Je nach Reifenbreite und Gummimischung kann es ein Rubbeln geben oder eben auch regelrechte Knackgeräusche.
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Da aber sämtliche Schraubverbindungen am Vorderwagen gelöst wurden, will ich zusätzliche lose Schraubverbindungen nicht ausschließen!!!
Da soll die Werkstatt bitte gründlichst alle Verbindungen auf festen Sitz kontrollieren!!!
(wer arbeitet, macht auch Fehler. Und bei den gefühlt 200 Schrauben kann auch irgendwo was vergessen werden. Insbesondere, wenn 2 Leute gleichzeitig am Fahrzeug arbeiten. Geselle+Lehrling, wären da völlig normal)
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@Leon96 Bitte nicht unnötigen Stress verbreiten. :smile:
Die Schrauber sollen sich den Wagen nochmal genaustens anschauen und nochmal vermessen und gründlich einstellen.
Vielleicht wurde die Vermessung direkt nach der Reparatur gemacht, statt mal eben ein paar Meter damit zu fahren, damit sich die Federn etc. wieder setzen können.
 
Wenn ich mir das Meß-Protokoll ansehe, fallen mir zwei Dinge auf.
sobald die Spannung im Reifen zu groß wird, springt das Gummi wieder in eine angenehmere Lage zurück. :smile:
Exakt so zu 100% fühlt sich das auch an.
Danke dir auf jeden Fall für den Kommentar!
Ich weise darauf dann auch vorsichtig nochmal hin.


@Leon96 Bitte nicht unnötigen Stress verbreiten. :smile:
Die Schrauber sollen sich den Wagen nochmal genaustens anschauen und nochmal vermessen und gründlich einstellen.
Vielleicht wurde die Vermessung direkt nach der Reparatur gemacht, statt mal eben ein paar Meter damit zu fahren, damit sich die Federn etc. wieder setzen können.
(......)
Da aber sämtliche Schraubverbindungen am Vorderwagen gelöst wurden, will ich zusätzliche lose Schraubverbindungen nicht ausschließen!!!
Da soll die Werkstatt bitte gründlichst alle Verbindungen auf festen Sitz kontrollieren!!!
Nein, keine Sorge. Stress verbreite ich nicht.
Ein paar Kleinigkeiten hat man zwar immer mal, aber ich bin mit der Werkstatt im Großen und Ganzen über die Jahre immer zufrieden.
Ich glaube immer 100% ideal läuft es sowieso nirgendwo wo Geld verdient werden muss. Das sehe ich eher locker. Nur ich weiß immer vorher gerne selbst was sein könnte oder was auch nicht.
Und von Fahrwerk hab ich dann doch sehr wenig Ahnung.


Sobald ich etwas Neues weiß werde ich hier selbstverständlich weiter berichten!
Es kann einen kleinen Moment dauern weil jetzt gestern (zugegebenermaßen unerwartet) ordentlich Streusalz gekippt wurde und ich lieber warten möchte bis die Straßen wieder frei sind von dem Zeugs. :smile:
 
@Leon96 Du kannst Dir den gesamten Verlauf auch ausdrucken und der Werkstatt vorlegen. :biggrin:
(ist mir selber mal vor zig Jahren passiert, wo ein Kunde meinen Kommentar mitbrachte. Ich wäre fast hinten rüber gefallen)
...und sowas möchte man nicht...
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Nimm das Meßprotokoll...und sage einfach, da kommt dir das Minuszeichen an der Hinterachse merkwürdig vor.
Und die Hinterachse ist doch eigentlich maßgeblich für die Spur...wie man in Wikipedia lesen kann...(oder ein Vögelchen gezwitschert hat)
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Ich kenne die Werkstatt nicht und auch nicht deren Belegschaft. Aber eines kann ich Dir versichern!
Winter in einer Auto-Werkstatt ist die Hölle. Immer wieder das Tor auf...maximal 8°C in der Bude...Tropfsteinhöhle, sobald es geschneit hat, davor die Reifen-Saison.
Mitte Dezember haben alle Monteure in den Buden den Papp auf. :smile: Egal, wo.
(sollen aber dennoch möglichst den Stundensatz des Monats erreichen...weil ja Feiertage anstehen)
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Und alle Buden wissen ganz genau, der Februar ist der tote Monat, wo absolut nix dreht.
Das ist sogar belegt. Im Februar wird in den KFZ-Werkstätten kaum Umsatz gemacht...und da will man Dich hin bugsieren.
(wäre ein guter Tipp für User, die noch schnell was restauriert /renoviert oder repariert haben wollen. Da kann man über Preise handeln...aber nur begrenzt)
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Wenn ich der Meister der ausführenden Werkstatt wäre................................................................
Gäb es keine Kopfnüsse, sondern erstmal ein ordentliches Kundengespräch. :smile:
Und danach eine gemeinsame Probefahrt mit vorläufiger Diagnose.
(in der Zeit kann ich mir überlegen, ob ich mir den Schuh selber anziehe, oder an einen Monteur weitergeben kann.)
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Letztendlich ist für den Kunden der Meister der Ansprechpartner und Prellbock für allen möglichen Kram.
Und da ist es wichtig, ein gut funktionierendes Team zu haben, um nach aussen positiv geschlossen zu sein. :smile:
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Auf dem Prüf-Protokoll sollte der Monteur als ausführende Kraft unterzeichnet haben.
Den würde ich zum Gespräch hinzu bitten.(die Werkstatt kann dadurch nur besser werden. Haben ja nix falsch gemacht, (nur ein paar Dinge nicht richtig)
Das ist eine Reklamation eines Kunden...und kein Werkstatt-Test des Herstellers oder der Werkstatt-Kette.
Denn dann sähe die Geschichte ganz anders aus. :biggrin:
(wobei mein Bruder auch schonmal für die Entlassung des Werkstattmeisters nebst Gesellen gesorgt hat, nachdem seine Tochter nebst Kind nach einer Reparatur an der Achse in einer Autobahnausfahrt in die Leitplanke gesegelt ist. Da waren laut ADAC die Schrauben vom Traggelenk nicht festgeschraubt...nur gesteckt...und nach 10 km war dann fertig mit fahren.
...(eine weitere Anekdote aus meinem Leben, denn meine Nichte hatte mich als erstes angerufen)
 
Hallo Leon96 - Problem gelöst?

Falls nicht:
Tritt dein Problem bei Lenkeinschlag nach links und nach rechts gleichermaßen auf?
Falls nur einseitig, solltest du auch das Lenkgetriebe selbst in Betracht ziehen,
auch wenn du es bei deinem Reparaturumfang nicht mit aufzählst.

Ich hatte mal ein Lenkgetriebe im Tausch, bei dem schleifte nach dessen Einbau, bei Vollausschlag nach rechts, das Rad am Querlenker.
Nur rechts und nur bei meinen dicken Sommerreifen.
Böses Geräusch! Aber anders als bei dir kaum Impuls.
Bei der Neuvermessung nach dem Einbau war nichts aufgefallen. Da war alles 1a. Der Fall Vollausschlag kommt bei der Vermessung offenbar nicht vor.
Beim Lenkgetriebe war wohl die Zahnstange falsch positioniert worden.
Das hatten meine Werkstatt mit so 30 Jahren Saab-Erfahrung auch noch nicht.
Patapaya hat's ja vorstehend schon gesagt: Falschmontage der Lenksäule im Lenkgetriebe kann man wohl ausschließen.
Da haben sich meine Werkstattleute viel Mühe gegeben, mir zu zeigen dass das nicht geht und sie es nicht verbockt haben.

Also - einfach mal bei Vollausschlag in die Radläufe schauen - ist ja kein Aufwand. Beim mir gab es eine deutlich Kerbe im Querlenker

Auf diese Weise habe ich in meinem 9-5 so schon das vierte Lenkgetriebe drin! Wer bietet mehr?
 
Schleifenden Reifen beim 9-5I kann ich übrigens auch bieten - aber nicht am Querlenker, sondern am Innenkotflügel hinten, nur links.
Und das vor und nach dem Erneuern aller Fahrwerkskomponenten (außer dem Lenkgetriebe). Eine asymmetrische Länge der Spurstangen kann ich somit definitv als Ursache ausschließen.
Besonders "lustig" ist das Geräusch übrigens mit montierten Schneeketten... :eek:
Ich hab mich damit abgefunden und vermeide maximalen Lenkeinschlag sowieso, weil ich das gequälte Geräusch der Pumpe dabei nicht mag. :redface:
 
Ist schon mal getestet worden, wie viel Lenkradumdrehungen von Geradeausstellung respektive -fahrt nach links und nach rechts möglich sind? Ist die Anzahl dann identisch, oder weicht diese z.B. eine halbe oder ganze Umdrehung voneinander ab?
 
Das war bei mir das hintere Lager des rechten Querlenkers an der Vorderachse. Obwohl richtig eingebaut und nach einiger Zeit nochmal nachgezogen, konnte ich es dort einige Wochen später doch nochmal festziehen.

Springendes Vorderrad bei volllem Lenkeinschlag hatte ich auch mal bei einem deutschen Premiumhersteller, auch hier war der Querlenker an der Vorderachse ursächlich.
 
Ist schon mal getestet worden, wie viel Lenkradumdrehungen von Geradeausstellung respektive -fahrt nach links und nach rechts möglich sind?
Ja, das habe ich geprüft, weil die Lenkung eh komplett draußen war. Ist identisch, bis auf ein paar Grad.
 
Eigentlich eine einfache Geschichte.
Geräusch tritt nach einer Reparatur auf und vorher war es nicht.
Dann ist der Fehler dort zu suchen.
Und ich behaupte immer noch, daß da an der Verderachse die Spur/Sturz-Einstellung nicht passt.
Es geht da um zehntel Millimeter und nicht um halbe Umdrehung am Lenkrad.
Gibt es Spurverbreietrungsplatten?
Welche Reifenbreite ist verbaut?
 
Wie gesagt, sobald ich etwas weiß werde ich hier selbstverständlich berichten! :smile:
Wetter, Zeit, Termine. Irgendwas war bisher immer Schuld gewesen. Auto steht gerade ganz gut im Winterquartier.
Aber sobald ich irgendwas weiß gebe ich hier unverzüglich ein Update! :smile:


Spurverbreiterung nein und das Auto steht auf dem üblichen Sommerreifenmaß, 225/45/17 :smile:
 
Und ich behaupte immer noch, daß da an der Verderachse die Spur/Sturz-Einstellung nicht passt.
Es geht da um zehntel Millimeter und nicht um halbe Umdrehung am Lenkrad.
Du und alle anderen die in die Richtung geschrieben haben werden ziemlich sicher richtig liegen.
Es ist alles definitiv festgezogen, es ist nix lose. Nachdem ich den Aero jetzt nach gut 2 Monaten aus dem Winterlager gezogen habe hat das auch die Werkstatt nochmal kontrolliert.

Jetzt wo es wärmer ist ist das Problem komplett weg und nicht reproduzierbar. Da sind die Reifen wohl flexibler und können es ausgleichen.
Antriebswellen und all diese Dinge würden ja nicht wieder verschwinden.

Ich werde jetzt nochmal eine Vermessung machen lassen und betrachte das Thema mal als erledigt.
Danke euch für die Kommentare!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das was du beschreibst, kommt mir mehr als bekannt vor.

Ich fahre jeden Morgen rückwärts aus einer Einfahrt, voller Lenkeinschlag.

Je nach Auto, Reifen(breite), und wie von dir geschrieben auch Außentemperatur, hab ich einmal, dass der Gummi das zu viel findet.

Das klappt sehr reproduzierbar mit Saab und BMW mit breiten Reifen, das passiert niemals mit dem T4 mit schmalen Reifen.

> Weiter gute Fahrt! ;-)
 
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