Ölverdünnung

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Gelöschtes Mitglied 20168

Hallo, mein Vater (84) fährt einen Saab 9-5 Aero mit Automatik und Gasanlage. Er fährt nicht mehr viel vor allem kurze Strecken. Ich mache mir nun Gedanken wegen der Ölverdünnung. Das Motoröl wird aller 10.000 km gewechselt. Ich habe mir nun überlegt, ich könnte doch das Auto ein mal in der Woche eine längere Strecke fahren. Welche Strecke wäre angebracht, mit welchem Streckenprofil? Ich möchte auf der Autobahn maximal 140 fahren. Vielen Dank für Eure Meinungen
 
Mal eine längere Strecke zu fahren, um den Motor dauerhaft warm zu kriegen und Kondensat-Reste auszutreiben, schadet nie !
Wobei ich (Glaubenssache:tongue:) abwechselnde Belastung im Landstraßenbetrieb vorziehen würde.
Aber das mit der "Ölverdünnung" durch Kraftstoff (nur bei Diesel ein echtes Problem) glaube ich, besonders bei Gasbetrieb, nicht !
Eher "nur" Kondenswasser, das bei Kurzstreckenbetrieb immer anfällt und nie richtig ausgetrieben wird und weder der Schmierung noch dem Auspuff gut tut, wenn der Motor und seine Aggregate nicht richtig warm werden.
Ein ähnliches, drastisches Beispiel: Mein 9000 Anni (möglichst wenig Kurzstrecke) hat mit über 300tkm noch den ersten Turbolader.
Meine Nachbarin mit ihrem vergleichbar motorisierten 9-5 I (nur Kurzstrecke und Stadtverkehr) benötigte auf 150 tkm 3 Turbolader, worauf sie entnervt auf einen Ford SUV umstieg und bis heute dem Saab nachtrauert :tongue: .
 
Dass abwechselndes Belasten zum "Freifahren" besser ist, ist nicht nur eine Glaubenssache.

Wenn man auch für eine längere Strecke nur niedertourig fährt, erreichen Bauteile wie Ventile, V-Sitze, Kat und Kolben nur selten die Temperatur, um sich von eventuellen Ablagerungen freizubrennen.
Auch das Öl kommt schneller auf seine Selbstreinigungstemperatur, wenn man ab und an ab ca. 2000 U/Min Vollast bis kurz vor den roten Bereich gibt und dann wieder brav fährt.

So stellt man dann auch gleich sicher, dass eventuell vorhandene starke Ablagerungen nicht zu Überhitzungen führen, wie es zum Beispiel passieren kann, wenn man mit leicht undichten Ventilsitzen gleich Vollgas auf der Bahn gibt.
 
Wäre es nicht angebracht, den Wagen zu vererben...an einen Enkel oder Enkelin?
Und statt dessen einen Gutschein für Taxifahrten zu nehmen?
...
Moralisch ein riesiges Problem. :eek:
...
Technisch ist bei LPG-Betrieb sehr viel weniger mit Verkokungen zu rechnen, wie bei reinem Benzinbetrieb.
Gas verbrennt schon immer sauberer, wie Benzin. Daher bleibt das Motoröl auch länger klar und wird weniger dunkel.10.000km-Ölwechsel sind da durchaus völlig ausreichend...auch bei Kurzstreckenbetrieb.
...
Freifahren auf der BAB mit Vollgas oder auch wechselden Lastzuständen ist bei dem Motor albern.
(das war mal vor der Lambdaregelung ernsthaftes Vorgehen...vor gefühlt 30 Jahren)

Im Kurzstreckenverkehr wird der Motor kaum auf LPG umschalten und auf Gas laufen.
Da möchte ich eine Ölverdünnung durch Benzineintrag nicht ausschließen.
Aber eine Vollgasfahrt mit verdünntem Öl im Motor ist der Tod des Motors!!!
Benzin schmiert nicht, Gas auch nicht. Und sollte man den Verdacht haben, daß da da Verhältnis nicht mehr stimmt, dann vorher einen Ölwechsel machen.
(Mein Motor braucht kein Öl!...Warum nicht?...wird durch Sprit immer wieder automatisch aufgefüllt...)

Macht das mal dem Opa klar. :biggrin:
Mein Schwiegervater glaubt mir immer noch nicht. Ich KFZ-Meister, er ist Schreiner.
Aber 30 Jahre älter und mit mehr Erfahrung mit den Autos!!!
Dieser normale Zustand nennt sich Alters-Starrsinn.
Da aknn man nicht mehr gegen an reden und Argumente bringen.

Schade ums Auto...oder vielleicht wird die Kiste doch noch vereerbt. :smile:...mit warmer Hand. :smile:
 
Ich würde auf jeden Fall das Ölwechselintervall auf 5.000km kürzen.
 
Ich würde auf jeden Fall das Ölwechselintervall auf 5.000km kürzen.
Einmal im Jahr.
Ich kenne Kunden, die alle 2500km auftauchten.
Das Öl habe ich aufgefangen und in meinen Autos verbraten. (ist sehr lange her)... :biggrin:
Da rede ich von vor 30 Jahren. :biggrin:...da gab es noch D-Mark und ehemalige Kumpels bekamen von der Zeche noch jährliche Deputate in Kohle für die eigene Heizung.
Und Ruhrpott-Deutsch oder niederrheinisches Platt-Deutsch...spricht heute kaum noch jemand...aber ich. :biggrin:
...
Ich könnte darüber ein Buch schreiben... :biggrin:
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Aber versuch mal der Oma, die immer jeden zweiten Tag zum Friedhof fährt, aber dabei jedesmal das Garagentor trifft, davon zu überzeugen, daß es nicht mehr funktioniert.
Nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrer.
Da hilft nur ein größerer Unfall mit Schrecken oder ein Totalschaden am Fahrzeug.
Habe ich zigmal so erlebt...und wir werden genauso reagieren!!!
Nimmt man Dir den Führerschein und das Fahrzeug weg, wirst Du denken, man hat Dich kastriert.
Du kommst nirgendwo mehr hin, bist nicht mehr frei in Deinen Entscheidungen, usw.
Das ist ein ganz heikles Thema...und da möchte ich nicht der Sohn sein, der das Auto aus der Garage entfernt und verkauft und den alten Vater vor vollendete Tatsachen stellt.
Aber das ist oft der richtige Weg...auch wenn es sich bescheuert anhört.
Dann lieber die Karre verkaufen und das Geld für Taxifahrten nutzen.
Dann bleibt es bei kleinen Kratzern und nicht bei schweren Unfällen.

Mein Vater hatte nie ein Auto...aber ein Fahrrad. Und nach zwei Unfällen im Alter von weit in den 80, wurde ihm das Fahrrad entzogen. Das war für ihn das Zweitschlimmste nach dem Tod meiner Mutter.

Man darf dabei nie vergessen: Irgendwann werden wir ebenfalls so sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Öl verbraucht sich im Motor durch den Betrieb, nicht -oder kaum- durch die Tatsache, dass es im Motor ist. Extrem lange Standzeiten mal ausgenommen. Deshalb würde ich ein Öl nach zwei Jahren nicht wechseln, wenn es bis dahin nur 2.000km gelaufen hat. Bei ständigen Kurzstrecken hingegen steigt der Benzineintrag überproportional. Meine Nachbarin hat morgens Zeitungen mit ihrem Opel Corsa ausgefahren. An-Aus–An–Aus, man will die Nachbarn ja früh morgens nicht durch Motorengeräusche aufwecken und zudem Benzin sparen. Nach drei Jahren war der Motor hinüber…
 
Also mein Opa war immer froh wenn ich seinen Wagen mal etwas über die Bahn gejagt habe, Zitat: Der läuft irgendwie besser, und einmal im Monat hab ich den immer gejagt. Es war kein Saab aber es hat bis 362000 km gereicht. Der Wagen lief auf Benzin da war nie Ölverdünnung.

OT:
@ derkater: Ich bin ausm Pott und verstehe die Velberter nicht mal
 
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