Lenkung abdichten

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Danke
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hat jemand schon mal die Servolenkung erfolgreich abdichten können?
Undichtigkeit an den Faltenbälgen, gibt's dafür Dichtsätze? Oder geht nur überholte Lenkung für 500 Euros? :s:
Gruß Jan
 
Na ja, werde ich halt im Selbstversuch mal 'ne Lenkung zerlegen, um evtl. was zu retten... :hmmmm2:

Gibt ja gute Bilder von Gerd im anderen Forum :fisheye:
 
Viel Erfolg, die Chancen auf eine Lösung die länger als ein paar Km hält sind aber im DIY denkbar gering, bei ebay gibt es Tauschlenkungen um 350 EUR.
 
Nicht nur bei E-Bay...nicht wahr Klaus ???:biggrin:

MFG
Stephan
 
hab' mal Dichtsatz bestellt, schaun mer mal, ob's was taugt :lollypop:
werd' nach erfolgreicher (oder auch nicht...) Reparatur berichten :captain:
 
hab' mal Dichtsatz bestellt, schaun mer mal, ob's was taugt :lollypop: werd' nach erfolgreicher (oder auch nicht...) Reparatur berichten :captain:
Falls Dein Lenkungs-Umsteuerventil innen wie auf meinem Foto unten aussieht, dann vergiss es !

Verrätst Du mir, was der Dichtsatz gekostet hat, bitte, danke,
Gruss und viel Erfolg ! Gerd B.
 

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  • Servol-sep-vers.jpg
    Servol-sep-vers.jpg
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Ist 350 Euro ein guter Preis für ne Tausch Lenkung??

Was muss man denn preislich beim freien Saab Schrauber Spezi für den Austausch der Lenkung ungefähr einkalkulieren??
 
Damals, als ich noch 900er fuhr, hat mir meine Werkstatt meine abgedichtet. Nein nicht mit einem Dichtmittel, mit einem neuen Dichtungssatz....
Ist aber sehr lange her und was es genau war und was es gekostet hat, weiß ich nicht. Habe dafür ein Reh gelöhnt....
 
Au Weia !, sorry off topic ...

Habe dafür ein Reh gelöhnt....
...Solltest Du tatsächlich Jäger/Weidmann ;-((((((((((((((( sein, so meide bitte in Zukunft jeglichen Kontakt mit mir, da ich zugegebenermassen vollgepackt mit, gelinde gesagt, hasserfüllten Vorurteilen bin ... !
Diese üblen, herzlosen Rehmetzger dürfen gnadenlos und sogar völlig legal, nur so zum Freizeitspass (Totschiessen als perverses Hobby für vom Jagttrieb Besessene !?) geliebte Haustiere usw. abschiessen ... Sorry !
Gerd B. :mad:

PS: Mein Opa war früher auch Hobby-Jäger, bis er eines Tages (lt. Oma) mit Tränen in den Augen heimkam, das Gewehr in die Ecke warf und nie mehr anrührte. Warum, das haben wir nie erfahren. - Es war vor meiner Geburt...

PPS: Zitat eines Weisen:
Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, können uns weniger über sie sagen, als ein Mensch, der gestern seinen Hund, oder seine Katze verloren hat...
 
leider noch keine Zeit gehabt...
Will im Winter mal drangehen und gleichzeitig Bilder machen.
 
hab mal in einen 100 DM Saab Servolenkungs-zauber-Dicht direkt aus USA rein gemacht.
Im Winter morgens hat es "bumm" gemacht und seit dem ging die Lenkung so leicht das sich das Auto selbst lenken konnte ( mit 10 cm Spiel)

Dann musste ich K.I.T.T. wirklich dringend reparieren.
 
Hallo,

also ich hab mich nun auch mal an die Abdichtung meiner Servolenkung gemacht. Nur die Dichtungen vom "Umlenkgetriebe".
War im endeffekt sehr viel schwehrer als es anfangs schien, war am ende aber dann doch recht einfach, zumindest, wenn ich dann schon gewusst hätte, was ich vorher nicht wusste. Trotz Bentley.

Eigentlich wollte ich nur den Simmerring nach oben hin zur Lenkung austauschen, gab aber nur eine kompletten Dichtsatz.
Bestehend aus drei Teilen, zwei für oben (Simmerring plus Dreckschutz) ein Simmerring für "innendrin".
Ich hab mich letztlich dafür entschieden alle Teile auszutauschen, die kritische, obere Dichtung könnte man vielleicht auch ambulant machen.
(siehe http://www.forum-auto.de/technik/servo_tecnik.jpg)


Mein vorgehen hätte sich am besten so gestaltet, viel davon von unten.

1. Vorderreifen runter
2. Spurköpfe aus der Radaufhängung drücken. (mit Abzieher)
3. Lösen der zwei Schrauben, die die Servolenkung halten.
4. Entfernen der Klemm-Schraube vom Lenkkopf (Kreuzgelenk), also die Verbindung zur Stange vom Lenkrad.
5. Lenkung ganz nach links einschlagen, die Hydraulik ist dann ganz nach rechts ausgefahren (erspart einige Sauerrei)
6. Ablassen des Hydrauliköls (u.U. gleich von unten)
7. Entfernen der restlichen Leitungen (kriegt man sonst nicht am Stabi vorbei)
8. Abziehen des Lenkkopfes. (vereinfacht durch drehen der ganzen Servo...)
9. Rausschieben/Drehen der Servolenkung nach Rechts.
(recht/links immer in Fahrtrichtung gedacht)

Den Dreckschutz und oberen Simmerring vorsichtig rausheblen.
Dann den Sprengring darunter entfernen

Für den inneren Simmerring muss man die Spindel rausziehen.
An der Unterseite ist ne runde Abdeckung, die lässt sich runterhebeln, darunter ist ne Schraube, die die Spindel drin hält.
Man sollte sich nun ordentlich vermerken/markieren, wie die Spindel zur Lenkstellung steht, damit man die gleichemaßen wieder reindreht. Sonst verdreht es das Lenkrad.

Der innere Simmering ist knifflig, den muss man innen durch die Buchse vom oben rausholen, ohne innen was zu verkratzen.
Von unten ist kein Rankommen, da ist ne weisse "Schmierbuchse".
Mit nem grossen Nagel hab ich dann mit dem Nagelkopfrand zwischen Schmierbuchse und Simmerring, diesen vorsichtig nach oben rausgehoben.

Retour ergibt sich.
Der obere Simmerring und der äusserst empfindliche Schmutzgummi sollte unbedingt über ein geschmiertes Papier über die geriffelte Welle geschoben werden. Die Qualität des USA Dichtsatzes scheint gut, der Dreckschutz ist aber echt mies, da sollte man vielleicht eher den alten hernehmen, oder beide!

Je nach Zustand der Buchse (Rillen bei den Teflonringen) kann man sich ausrechnen, wann die Lenkung nicht mehr so tut, wie sie soll.
Bei mir waren schon merkliche, aber keine allzutiefen Rillen, mal sehen, wie lange sie es noch tut, im endeffekt nimmt wohl einfach die Leistung ab und man muss mehr Kraft zum Kurbeln aufwenden.

Sollte das mit dem Wiedereinsetzen der Spindel nicht ganz zur Richtigen Position des Lenkrades, beim Gradausfahren füren, korrigiert man das am besten durch Repositionieren des Lenkrades, was dazu natürlich abgezogen werden muss.
Mit nem Stück Eisen und drei passenden Schrauben lässt sich so ein Abzieher gut bauen.

Gruß,

david
 
Hallo,

also ich hab mich nun auch mal an die Abdichtung meiner Servolenkung gemacht. Nur die Dichtungen vom "Umlenkgetriebe".
War im endeffekt sehr viel schwehrer als es anfangs schien, war am ende aber dann doch recht einfach, zumindest, wenn ich dann schon gewusst hätte, was ich vorher nicht wusste. Trotz Bentley.

Eigentlich wollte ich nur den Simmerring nach oben hin zur Lenkung austauschen, gab aber nur eine kompletten Dichtsatz.
Bestehend aus drei Teilen, zwei für oben (Simmerring plus Dreckschutz) ein Simmerring für "innendrin".
Ich hab mich letztlich dafür entschieden alle Teile auszutauschen, die kritische, obere Dichtung könnte man vielleicht auch ambulant machen.
(siehe http://www.forum-auto.de/technik/servo_tecnik.jpg)


Mein vorgehen hätte sich am besten so gestaltet, viel davon von unten.

1. Vorderreifen runter
2. Spurköpfe aus der Radaufhängung drücken. (mit Abzieher)
3. Lösen der zwei Schrauben, die die Servolenkung halten.
4. Entfernen der Klemm-Schraube vom Lenkkopf (Kreuzgelenk), also die Verbindung zur Stange vom Lenkrad.
5. Lenkung ganz nach links einschlagen, die Hydraulik ist dann ganz nach rechts ausgefahren (erspart einige Sauerrei)
6. Ablassen des Hydrauliköls (u.U. gleich von unten)
7. Entfernen der restlichen Leitungen (kriegt man sonst nicht am Stabi vorbei)
8. Abziehen des Lenkkopfes. (vereinfacht durch drehen der ganzen Servo...)
9. Rausschieben/Drehen der Servolenkung nach Rechts.
(recht/links immer in Fahrtrichtung gedacht)

Den Dreckschutz und oberen Simmerring vorsichtig rausheblen.
Dann den Sprengring darunter entfernen

Für den inneren Simmerring muss man die Spindel rausziehen.
An der Unterseite ist ne runde Abdeckung, die lässt sich runterhebeln, darunter ist ne Schraube, die die Spindel drin hält.
Man sollte sich nun ordentlich vermerken/markieren, wie die Spindel zur Lenkstellung steht, damit man die gleichemaßen wieder reindreht. Sonst verdreht es das Lenkrad.

Der innere Simmering ist knifflig, den muss man innen durch die Buchse vom oben rausholen, ohne innen was zu verkratzen.
Von unten ist kein Rankommen, da ist ne weisse "Schmierbuchse".
Mit nem grossen Nagel hab ich dann mit dem Nagelkopfrand zwischen Schmierbuchse und Simmerring, diesen vorsichtig nach oben rausgehoben.

Retour ergibt sich.
Der obere Simmerring und der äusserst empfindliche Schmutzgummi sollte unbedingt über ein geschmiertes Papier über die geriffelte Welle geschoben werden. Die Qualität des USA Dichtsatzes scheint gut, der Dreckschutz ist aber echt mies, da sollte man vielleicht eher den alten hernehmen, oder beide!

Je nach Zustand der Buchse (Rillen bei den Teflonringen) kann man sich ausrechnen, wann die Lenkung nicht mehr so tut, wie sie soll.
Bei mir waren schon merkliche, aber keine allzutiefen Rillen, mal sehen, wie lange sie es noch tut, im endeffekt nimmt wohl einfach die Leistung ab und man muss mehr Kraft zum Kurbeln aufwenden.

Sollte das mit dem Wiedereinsetzen der Spindel nicht ganz zur Richtigen Position des Lenkrades, beim Gradausfahren füren, korrigiert man das am besten durch Repositionieren des Lenkrades, was dazu natürlich abgezogen werden muss.
Mit nem Stück Eisen und drei passenden Schrauben lässt sich so ein Abzieher gut bauen. Gruß, david

Hoffentlich waren Deine: "merklichen, aber nicht allzutiefen Rillen" im Steurgehäuse-Innenzylinder nicht schon so tief, dass Du die neuen Teflondichtringe (sind solche nun im Dichtsatz dabei, oder nicht ?, bitte, danke !) beim Überdierillen-hineindrücken zerfetzt hast... ? :smile:

Übrigens: Öffentlich eine (fast) komplette Anleitung über das Zerlegen einer Lenkung zu posten, Du traust Dich was... !
Ich vermeide sowas stets ängstlich bei extrem sicherheitsrelevanten Komponeneten wie Lenkung und Bremsen... :mad:

Gerd B.
 
Hoffentlich waren Deine: "merklichen, aber nicht allzutiefen Rillen" im Steurgehäuse-Innenzylinder nicht schon so tief, dass Du die neuen Teflondichtringe (sind solche nun im Dichtsatz dabei, oder nicht ?, bitte, danke !) beim Überdierillen-hineindrücken zerfetzt hast... ? :smile:

Übrigens: Öffentlich eine (fast) komplette Anleitung über das Zerlegen einer Lenkung zu posten, Du traust Dich was... !
Ich vermeide sowas stets ängstlich bei extrem sicherheitsrelevanten Komponeneten wie Lenkung und Bremsen... :mad:

Gerd B.

Teflonringe waren bei meinem Dichtsatz leider keine dabei, trotz 100€ Kosten :-(
Denke aber auch, die neuen Teflonringe machen es nicht unbeding!?
Die Rillen waren in der Tat eher zart, mit dem Fingernagel schon zu vernehmen aber nicht so, dass man sich damit was vom Fingernagen könnte abhobeln.

Zwecks Sicherheitsrelevant, gebe ich dir natürlich recht, das sollte man nur machen, wenn man sich seiner Sache sicher ist.
Gewissermaßen hoffe ich, erklärt sich das von selber.

Als BITTE JEDER der sich über eine kompakte Auflistung erfreut, diese nur als unverbindlichen Anhaltspunkt nehmen, bzw. als Aufwandsabschätzung für die Arbeitskosten einer Werkstatt.

Grüße,

david
 
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