Nun habe ich die Erklärungen der Fachperson erhalten:
1. Die Fahrzeugindustrie hat aus Kostengründen darauf verzichtet ihre Funkfernbedienungen auf einer eigenen Frequenz zu registrieren. Dies verursacht nämlich jährlich wiederkehrende Konzessionskosten und kam scheinbar deshalb nicht in Frage.
2. Diese Funkfernbedienungen werden nun in den sogenannten konzessionsfreien ISM-Bändern betrieben (433.05 – 434.79 MHz, 836 – 868 MHz, 2.4 – 2.5 GHz, ISM = Industrial, Scientific and Medical Services). Im selben Bereich sind entsprechend jede Menge andere Anwendungen angesiedelt wie Babyphones, kabellose Kopfhörer und Lautsprecher, Kransteuerungen, Garagentoröffner, Anwendungen in Restaurants, Kliniken und in der Industrie, Kamerasteuerungen, usw. und im GHz-Bereich auch WLAN’s.
3. Das dritte Problem ist die Sendeleistung des Schlüssels. Da er ja möglichst lange funktionieren soll und für die Stromversorgung nur eine kleine Batterie vorhanden ist, ist die Sendeleistung entsprechend klein. Im Gegensatz zu Babyphones oder kabellosen Lautsprechern die zum Teil über die Steckdosen gespiesen werden. Deshalb gelangt bei Störungen das Signal kaum mehr zum Empfänger.
Die meisten Fernbedienungen sind im 433’er Bereich angesiedelt. So wie wahrscheinlich auch der Schlüssel von SAAB. Normalerweise funktioniert das auch problemlos, da die meisten Anwendungen das Frequenzspektrum nur kurz belegen. Ist aber zur gleichen Zeit ein Signal vorhanden das etwas stärker ist als der SAAB-Schlüssel (muss nicht mal auf derselben Frequenz sein), nimmt die Reichweite ab. Das heisst, man muss mit dem Schlüssel näher zum Empfänger, damit er das Signal noch decodieren kann. Dies scheint so bei mir zuhause zu sein mit dem Kran.
Die Wetterstation funktioniert übrigens im selben Bereich. Deshalb die Ausfälle des Fühlers. Die Signale vom Fühler werden dabei nur sporadisch übertragen und wenn während der Übertragung das Signal gestört wird, fehlen dem Empfänger die Informationen über längere Zeiträume.
--> In den meisten Fällen genügt es, wenn der Schlüssel nochmals gedrückt wird oder man auf den Empfänger zugeht. In Einzelfällen ist es aber so, dass Autos nicht mehr geöffnet und (bei schlüssellosen Fahrzeugen) ein paar hundert Meter weit weggeschleppt werden müssen, damit man die Türen wieder mit der FFB aufkriegt.
Jetzt wissen wir's!