Antrieb „Schaden“ Nockenwelle- Zündverteiler

Registriert
02. Apr. 2020
Beiträge
199
Danke
94
SAAB
900 I
Baujahr
1991
Turbo
Ohne
Hallo zusammen, mein B212i 16V mach mir mal wieder etwas Kummer.

Läuft halt schlecht, springt nicht so toll an, rumpelt gerade im Stand so ein bisschen wie ein Traktor, und beim gasgeben die ersten paar Sekunden schüttelt er sich.

Mittlerweile bin ich in der Hinsicht abgebrüht, alles mal durch getestet, was man an Komponenten so kennt, Schläuche etc. sowieso. Die letzte Odyssey ist ja noch nicht so lange her.

Die Zündkerzen sind alle weissgrau. Wir waren mit ein paar Leuten dran, da hat sich der Gedanke „ Zündung“ mit der Zeit verstärkt.

Gefunden hatten wir nichts. Ich habe heute dann mal zum ersten Mal an dem Auto den Ventildeckel abgenommen. Und dann folgendes festgestellt:

IMG_9363.jpeg

… Nach einem kurzen Blick auf einen Schlacht Motor, war mir relativ schnell klar, dass diese kleine Ecke wohl raus gebrochen ist.

Nun gehen die Fragen los. Wenn ich vorne am Verteilerfinger hin und her drehe, hab ich schon Spiel. Ob das nun ein Problem darstellt, weiß ich nicht.

Generell dreht das Ganze ja im Uhrzeigersinn, also sprich, beim Laufen, drückt es auf die noch „aktive“ Kante. ich habe den Verteiler mangels Zeit nicht mehr raus gebaut, und weiß daher nicht, wie es auf der anderen Seite ausschaut.

Generell: was sagt ihr dazu? Könnte es sein, dass die Zündung nicht passt, weil da halt einfach mechanisch ein Schaden vorliegt?

Alles andere… Hatten wir ja zu genüge durch.
Und jap, die Kerzen sind NGK, Kabel Finger Kappe natürlich neu :P

Hmm… haut mir mal eure Ideen.





IMG_9365.jpeg
 
Kann es sein und man das hinkriegen, dass da mal jemand den Verteiler mit Kraft verkehrtherum eingebaut hat und die Nase sich mit der Zeit da so eingearbeitet hat? Denn die beiden Nasen am Mitnehmer sitzen nicht mittig, so dass es nur eine korrekte Einbauposition gibt.
 
nicht schön, aber ohne Folgen.
Impulsgeber sitzt an der Kurbelwelle , so daß sich der Zündzeitpunkt nicht verstellt. Der Verteilerläufer übernimmt nur die Hochspannungsverteilung und deckt über die Breite am Läufer mindestens eine Verstellung von 60° ab.
 
In Ordnung. Ich kümmere mich aktuell, mal zunächst an Tech2 anzudocken.
Vielleicht findet man dann raus, was da los ist.
 
Hier mal noch ein Video:

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Aber, könnte das Spiel denn dazu führen, dass der Kontakt für den jeweiligen Zylinder durch den wackelnden Finger bzw dessen Welle erst zu spät hergestellt wird?
 
Ich habe vorhin nochmal etwas weiter am inzwischen ausgebautem Zündverteiler geforscht.
Ich hatte aus dem Teile Fundus noch andere, von diversen Turbo und 126PS Saugermodellen.
Da fiel mir im Vergleich zu meinem doch ein unterschied auf.

Das hab ich mal als Video (bitte ansehen!) hochgeladen, damit jeder versteht, was ich meine.

Das runde Teil mit den zwei Ecken dran, welches in die Nockenwelle rein greift, wird ja durch einen Bolzen im eigentlichen Drehkörper, an dessen anderem Ende der Verteilerfinger sitzt, gehalten.
Rund um geht noch mal eine Feder. Wahrscheinlich, als Sicherung.

Dass ich dieses runde Teil gemäß der Richtung, in welche der Bolzen zeigt, auf Letzterem etwas hin und her schieben kann, scheint ja normal zu sein. Ist auch auf bei allen so:


IMG_9378.jpeg

Jetzt wird es aber interessant, und das sieht man im Video ganz gut. In meinem Fall, bei meinem Exemplar, kann ich das Ganze auch noch extrem hin und her kippen. Und das mit einem leicht an Kraft.
Bei den anderen, die mir hier vorliegen, ist das Bewegen über die Horizontachse Von der Seite des Teils betrachtet unmöglich.
Bei mir geht das…

Ich meine, dass an dem bastelauto auch schon mal jemand in der Hinsicht dran rumgefingert hat. Da habe ich irgendeine Story im Kopf.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
So richtig kann ich bei der wackligen Kameraführung nicht erkennen, was du beschreibst.
Aber fass mit einer Spitzzange die Welle, oder noch besser nimm den Mitnehmer ab, und prüfe, ob die Welle Spiel hat. Wenn nicht, ist alles gut.
 
Ralf, da lag tatsächlich kein Problem vor. Axial Spiel gegen null, mehrere Parteien haben mir nachträglich noch zugetragen, dass sie noch nie in einem langen SaabLeben so etwas hatten. Mir kam halt das wackeln komisch vor.

Heute untersuchte ich noch mal die Einspritzung.
Sprich, ich zog nach und nach erst von jedem Kerzenstift, dann von jeder Spritzdüse den Stecker ab.

Bei den Zündkerzenkabeln, wie man es kennt, fängt er direkt an komisch zu laufen.

Bei den Steckern der Einsptitzer, war von 1-3 ebenfalls direkt immer Party. Als ich jedoch die vier abzog, passierte gar nix.

Also Stecker untersucht, und siehe da, kaputt. Hatte noch einen alten Kabelbaum, also draufgelötet.

Ging allerdings immer noch nicht! Spannung lag an. Daraufhin habe ich den kompletten Einspritzer dann getauscht.
Der war dann undicht.

Habe dann mehrere Positionen der EinSpritzdüsen hin und her getauscht, natürlich mit sauber machen, neuen Ringen und ein bisschen schmieren, und siehe da:

Es läuft. Und zwar ruhig, auf allen vier Zylindern.

Bin etwas in der Halle rumgeheizt, das fühlte sich normal an.

Allerdings hatte ich diesen Frieden schon oft genug, und werde morgen sehen, wenn ich den Wagen ausführlich fahre, was los ist.

Ich bin morgen zum auslesen mit Tech2 eingeladen, unter halte euch auf dem Laufenden. Termin bei Hft ist Gott sei Dank auch gemacht.

Ciao
 

Anhänge

  • IMG_9443.jpeg
    IMG_9443.jpeg
    1,3 MB · Aufrufe: 11
Sprich, ich zog nach und nach erst von jedem Kerzenstift, dann von jeder Spritzdüse den Stecker ab.
Bei den Zündkerzenkabeln, wie man es kennt, fängt er direkt an komisch zu laufen.
Auch bei der 4 ???
Bei den Steckern der Einsptitzer, war von 1-3 ebenfalls direkt immer Party. Als ich jedoch die vier abzog, passierte gar nix.
Sorry, aber das ist leider verdammt unlogisch.
Beides, sowohl Anziehen des einen wie des anderen sorgt für ein "Abschalten" das Zylinders.
Wenn das Abziehen der Einspritzdüse des 4ers keine Änderung des Motorlaufs bewirkt, kann es das Abziehen des Kerzensteckers auch nicht.

Das Thema "läuft nur auf 3 Pötten" hatten wir ja bei dem Auto, nicht nur mit Dir, schon ein paar mal. Und es wurde jeweils vereint.
Insofern verstehe ich das o.g. nicht so wirklich.
Ich bin morgen zum auslesen mit Tech2 eingeladen, unter halte euch auf dem Laufenden.
Sehr schön, bin gespannt.
Termin bei Hft ist Gott sei Dank auch gemacht.
Spätestens dort ist das Thema dann Geschichte.
 
Ja. Auch bei der 4…


Wenn das Abziehen der Einspritzdüse des 4ers keine Änderung des Motorlaufs bewirkt, kann es das Abziehen des Kerzensteckers auch nicht.
Ich schwöre es, und ja, ich habe es genauso wenig verstanden. Vielleicht tropfte der Injector ? Oder ließ nicht die volle Menge Sprit durch? Wie ich am Telefon schon sagte, dafür, dass die Nummer vier gar nicht mitlaufen sollte, läuft er mir noch zu soft.

Spätestens dort ist das Thema dann Geschichte.

Aye.

Das Thema "läuft nur auf 3 Pötten" hatten wir ja bei dem Auto, nicht nur mit Dir, schon ein paar mal. Und es wurde jeweils vereint.
Insofern verstehe ich das o.g. nicht so wirklich.

Ich halte mich zurück, denn es kann auch genauso gut sein, dass ich morgen Mittag wieder hier poste, weil das Ding wieder anfing zu spinnen. Wie die letzten 15 Male auch. :P
 
Also, nach einer äußerst angenehmen Fahrt nach Saarbrücken, zum Tech2 stellte sich heraus, dass das Auto keine Fehler drin hatte außer jene, die nun mal temporär aus meiner Tester und Spielerei resultiert haben. Die alle gelöscht, dann war Ruhe.
Leider kann ich keine Bilder mehr anhängen, scheinbar geht das im Forum nicht mehr. Angeblich alles zu groß, trotz schon zehnmal verkleinert. Aber, hat jemand eine Entschlüsselungs-Tabelle für mich?

Das Auto fuhr einwandfrei, war wirklich sehr schön und ich positiv überrascht.

Auf der Rückfahrt setzte dann wieder das ein, was mir schon in den letzten zwei Jahren öfters auffiel: Sobald der Wagen nur noch circa 15 l im Tank hat, fühlt es sich wieder so an, als sei das Gemisch zu mager, die Kraft, etwas weg und ganz leichtes Zucken vorhanden.

Das merkt man übrigens auch im Stand, halte ich mit dem Fuß Konstant 3000 Umdrehungen zuckt die Drehzahlnadel zwar nicht, man merkt aber diese minimalen Einbrüche von vorne, beziehungsweise hört diese.

Woran das liegt, keine Ahnung. Die Kontrollleuchte ist dann übrigens noch nicht an, bezüglich Reserve.

Anwesende Bekanntschaft in der Halle, sprach direkt von Spritfilter, der ist allerdings neu. Ein anderer meinte, Tankentlüftung.
Mein Ventil am Kohlenfilter funktioniert auf jeden Fall, das habe ich geprüft. Was ich ganz interessant fand, wenn ich den Tankdeckel öffne, zischt es nicht mal minimal. Das kenne ich von anderen 9900ern so nicht.

Das wird aber damit nichts zu tun haben, war nur eine Beobachtung.

Unser Termin beim Fachmann ist ja gemacht :)
 

Anhänge

  • IMG_9460.jpeg
    IMG_9460.jpeg
    1,7 MB · Aufrufe: 7
Erstmal längere Zeit mit minimal halb vollem Tank fahren. Wenn das Problem dann NICHT auftaucht, sollte die Ursache auf jeden Fall auf der Spritseite und dabei vermutlich innerhalb des Pumpengehäuses (War das im Rahmen der Fehlersuche schon mal raus?) zu suchen sein.
 
Pumpe war schon mal raus, und wurde gegen eine andere getauscht (Diese funktionierte in meinem Grünen B202i immer top)….
 
Zurück
Oben