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saabwilliger

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Alle Beiträge von saabwilliger

  1. Da kann man aber drüber diskutieren, ob sich in den frühen Siebzigern Führerscheinneulinge einen 1602 um knappe 10.000 DM leisten konnten, was immerhin dem mittleren Jahresgehalt eines Fabrikarbeiters entsprach und gebraucht waren/sind die 9³ Inflationsbereinigt auch nicht viel teurer. Ob man nun BMW, MB, Jaguar, NSU und Rover in diesem Punkt mit Saab vergleichen kann oder nicht ist wohl die Quadratur des Kreises, deswegen halte ich es aber auch für eine sehr wilde Spekulation, dass Saab mit einem kleineren Modell über die Markentreue von Fahranfängern wesentlich mehr 99/900/9000 und 9-5 abgesetzt hätte. Fakt ist nunmal auch, dass ein "Saab", egal ob groß oder klein, schon vom Design und Image her nie das war, wovon Jugendliche träumten. Das kann man jetzt natürlich weiterspinnen, dass sie ein anderes Design und Image..., nur dann wäre Saab eben auch nichtmehr Saab gewesen.
  2. Unterscheide bitte zwischen visionär (die Gläubiger bekommen lukrative neue Aufträge in Massen), theoretisch (die Gläubiger bekommen den größtmöglichen Teil ihrer Forderungen), praktisch (die Insolvenzverwalter bekommen möglichst hohe Honorare) und vermutlich (die Insolvenzverwalter bekommen noch zusätzliche Tantiemen von weiteren Nutzniesern).
  3. Mit Verlaub, aber das haben MB, BMW und Jaguar auch nie und der einzige Audi dieser Art war 1:1 ein Polo, der außer dem Emblem wirklich gar nichts "eigenes" hatte. Rover indes hatte das und ging trotzdem pleite, ebenso wie NSU. Was Du schreibst ist zwar bis zu einem gewissen Grad schon richtig, betrifft aber eher nur einen kleineren Teil der Generation 50+, hätte folglich schon in den 70igern erfolgen müssen, als noch kaum ein Hersteller an soetwas dachte, weil kurz zuvor sich eh noch kein "unter 30jähriger" überhaupt ein Auto leisten konnte! Schon in den 80iger Jahren fuhren die allermeisten männlichen Fahranfänger eher größere und alte Autos wie Audi 100 und Opel Manta, bishin zu /8, ein Saab 99 hätte es ebensogut sein können, doch der galt damals unter der jungen Generation als ausgesprochen häßlich, ebenso wie später der 901. Ente, R4 und Konsorten waren bereits in den 80igern unter den männlichen Verkehrsrookies eher der Körnerfresser-Fraktion vorbehalten, R5, Golf (außer GTI), Polo und Fiesta fuhren hauptsächlich nur die Mädels und die bleiben vielleicht ebenso markentreu, fahren i.d.R. aber auch in fortgeschrittenem Alter keine großen Schlitten. Summa-Summarum ist das also sicher ein Aspekt, über Erfolg oder Misserfolg einer Marke entscheidet der jedoch nicht. Ein "Kompaktwagen" ist heutzutage eher aus entwicklungstechnischen Gründen ein "must have", um als Zweitverwertung die Entwicklungen der oberen Klassen zu amortisieren und auch, um über Stückzahlen ein entsprechendes Händlernetz und Marken-Werbung zu ermöglichen. - - - Aktualisiert - - - Die können aber auch nicht hexen und plötzlich bezahlbare Akkus mit 500km Reichweite einbauen oder ein Konzept wie den Ampera zu marktgerechten Preisen bauen. Sprich: was die da die nächsten 10 Jahren bauen werden, wenn die da was bauen werden, wird mit Saab wie wir es kennen rein gar nichts mehr zu tun haben! Das dürften eher Plastik-Rutscher im Smart-Format, Elektro-Roller bishin zu E-Nutzfahrzeugen für öffentliche Einrichtungen werden, was anderes geht zur Zeit einfach noch nicht. - - - Aktualisiert - - - In der Tat riecht das eher danach, dass da abermals nur visionär produziert werden wird. Nachdem die Reste ja bereits ziemlich ausgelutscht sind, diesmal vermutlich für EU-Förderknete (E-Mobilität) und staatliche Subventionen.
  4. Auch wenn man das Gebetasmühlenartig wiederholt, wird es nicht richtiger! Saab ging mit 901 und 9k pleite, so sieht's nunmal aus, und das lag ganz sicher nicht daran, dass jeder diese Autos haben wollte. Kein einziger 901 lies sich zu seinen Produktionskosten verkaufen, die Dinger mussten quasi verramscht werden um sie vom Hof zu bekommen. Und der 9k kam eben auch nicht auf die Stückzahlen, die Saab hätten aus der Verlustzone führen können, soviel mal zu den historischen Fakten. Ein "ganz nettes" Auto mit ein paar "belastbaren Stammkunden" nutzt nicht viel, wenn es ansonsten voll am Markt vorbei geht und selbst diese "belastbaren Stammkunden" nicht bereit sind, den Preis zu zahlen, den die Produkltion dieses Gefährtes kostet.
  5. Das lässt sich wohl schwerlich bestreiten, denn ansonsten gäbe es wohl keine Situation wie die jetzige, die einen solches Angebot erst ermöglichen würde. Mal ganz abgesehen davon, dass sich zum einen der Automobilmarkt die letzten 10 Jahre enorm gewandelt hat, in denen diese Herrn ihre Zeit mit Angeln verbracht haben und dass zum anderen, diese "ehemaligen" wohl nicht sehr bewandert in Elektromobilität sein dürften, samt allem was dazu gehört, bishin zu Gewichtseinsparung und verbrauchsarmer Klima, E-Heizung und Beleuchtung. Somit wohl eher ein Vorschlag der senilen Bettflucht, als ein ernstzunehmendes Angebot oder gar ein Kaufanreiz für einen potentiellen Investor.
  6. Kannst Du Dir diese Frage nicht selbst beantworten, oder glaubst Du, dass der Geschäftsführer von Hirsch hier jetzt seine Überlegungen posten wird? Die werden sich sicher ein neues Tätigkeitsfeld suchen bevor sie den Schlüssel rumdrehen! Ob sie sich dabei in ähnlicher Form wie jetzt auf eine andere Marke konzentrieren, ob mit oder ohne Werksunterstützung, oder die sich ein neues Tätigsfeld suchen, ob "artverwandt" als externer Entwickler für die Automobilindustrie oder gar ganz davon weg in Richtung E-Mobilität, ich gehe davon aus, dass man bei Hirsch alle Varianten abklopft und ein Unternehmen dieser Größe kann auch von Automobiltuning auf Fischdosen mit ovalem Ringpull umstellen oder Offiziers-Höhenmesser für die schweizer Gebirgsmarine produzieren, wenn irgendwo ein Auftragsnehmer dafür gesucht wird und es lukrativ erscheint.
  7. Das ist eben die Frage! Wenn ich da mal wieder die Zündkasette anführen dürfte: Auch wenn das Teil über 400 Taler kostet, würde ich mir niemals ne gebrauchte holen, weil ich da nie weiß ob ich mit der nicht morgen schon wieder am Straßenrand stehe und auf den Abschlepper warte. Wenn das Teil aber plötzlich knapp 1000 Teuronen kosten soll, dann nehm ich ne Gebrauchte und leg trotz beschränktem Cabrio-Kofferraum noch ne zweite Gebrauchte samt Werkzeug hinten rein. Und so ähnlich dürfte das dann wohl mit 90% der Teile laufen, die heutzutage zu Saabothekenpreisen neu gekauft werden. Dass ein Teil gebraucht überhaupt nicht zu bekommen ist und neu nur von Saab direkt, ist wohl eher die Ausnahme, doch selbst die läuft nichtmehr (außer bei ein paar Fetischisten), wenn das benötigte Teil den Zeitwert des Autos minus Schrottwert übersteigt und dieser Betrag ist (abgesehen vom 901CV und vollrestaurierten Liebhaberstücken) bei den allermeisten Saabs nicht sonderlich hoch. Klar kann man irgendeinen unersetzlichen Stecker oder Halter kurz mal eben von 11 Euro auf 35 hochknallen, aber das wäre ja auch noch verschmerzbar. Wenn hingegen ein 9000er Teil von 450 Euro auf 1.200 Euro erhöht würde, dürfte das bei 99% aller 9000er den Zeitwert übersteigen und die Möhre in die Presse verweisen. Selbst bei den aktuellen 450 Euro dürften sich wohl die meisten es sich gründlich überlegen, das nochmal in eine alte Kiste zu investieren, die auch mit diesem Neuteil kaum über 1.000 Euro wert ist und vermutlich in absehbarer Zeit mit dem nächsten Defekt aufwartet.
  8. Naja, kommt darauf an ob in die Hände von Idioten (die leider heutzutage in den Chefetagen eine starke Mehrheit bilden) oder von Leuten, die rechnen können! Klar kann man den ohnehin schon exorbitanten Gewinn durch die bestehenden Apothekenpreise, mit echten Mondpreisen noch kurzfristig weiter steigern, aber eben nur kurzfristig! Die Fahrer von sehr neuen Saabs werden jeden Preis zahlen um ihre Kiste am Laufen zu halten, nur sehr neue Saabs gibt es jetzt schon nichtmehr soooo viele und wenn eine Zündkasette für den 9³I statt stattlicher 450 Euronen dann plötzlich phantastische 900 Euronen kostet, werden wohl alle 9³I bei denen selbige abraucht (außer den Cabrios) eher in die Presse wandern, als nochmal eine neue spendiert zu bekommen. Weil das dann aber nicht nur Zündkasetten betrifft sondern auch zig andere Teile, schwillt der Gebrauchtteilemarkt erstmal stark an, da der Schrottwert extrem ansteigt, der Zeitwert aber durch unbezahlbare Teile extrem abfällt. Ergo wird es zwar so oder so für Saab-Fahrer teurer, doch landet diese Kohle nicht bei Saab-Parts und sobald auch die letzten produzierten Sääbe durch exorbitante E-Teil-Kosten nichtmehr erhaltenswert sind (was dann recht schnell gehen dürfte) ist Saab-Parts ein Garagenversand für ein paar Rest-Teile zu Phantasiepreisen an eine Hand voll Oldtimer-Enthusiasten. Das lohnt nicht, da macht es wirtschaftlich weit mehr Sinn, durch gerade noch bezahlbare E-Teil-Preise die Saabs dieser Welt am Leben zu erhalten und weil sich letztere ja bereits an der Schmergrenze befinden ist da auch kein Spielraum mehr für Preisexplosionen. Wozu auch bei einer Umsatzrendite von 50%, die Saab-Parts bereits einfährt, das IST doch schon die Lizenz zum Gelddrucken. Doch wie gesagt gilt dies natürlich nur für einen Käufer, auf dessen Chefetage noch nicht die letzte Gehirnzelle von der nackten Gier verdrängt wurde und die werden zugegebenermaßen immer seltener.
  9. Wurde Dir ja zwischenzeitlich von anderen schon erklärt! Wenn ich schreibe "KEIN Aas kauft", dann sind mit Aas ja wohl definitiv nicht die Käufer gemeint! "Kein Aas" ist eine Redewendung und die Verkaufszahlen der 9-5II, auch schon vor dem Konkurs, stammen ja nicht von mir. Von 11.000 insgesamt gebauten, standen knapp 2 Jahre nach Modelleinführung immer noch 2.000 irgendwo auf der Welt herum, wenn da die Redewendung "kein Aas kauft" unpassend ist, wo um alles in der Welt passt sie dann? (Um Missverständnisse von vornherein auszuräumen: Nein, ich biete Dir für die Beantwortung dieser Frage nicht alles was es auf der Welt gibt)
  10. Kennst Du die Verträge? Die "Marke Saab" muss nicht zwangsläufig nur aus dem Namen bestehen, schon möglich, dass es da z.B. noch soetwas wie ein Vorkaufsrecht gäbe? Ausschließen kann man eigentlich nur Standortgebundene Rechte, denn dann würde es keinen Sinn machen auf eine Produktion in Schweden zu bestehen, da man diese Rechte ja nur dann ausüben könnte. Ansonsten ist vieles denkbar, auch z.B. dass Maschinen und Patente aus der Zeit als Saab noch Saab gehörte, immer noch Eigentum der Saab AB sind (unwahrscheinlich, aber eben nicht unmöglich). Wenn es wirklich nur der reine Schriftzug wäre, so wäre die Aussage von "Saab AB" nichts als heiße Luft, denn wer braucht den schon für eine Automobil-Produktion einer asiatischen Automarke in Asien? "Saab" ist ja weder "Mercedes" noch "Jaguar" oder sonstwas, was weltweit als "Mythos" gilt oder auch nur ein richtig gutes Zugpferd wäre! "Saab made in India by Mahindra" lockt doch nichtmal mehr echte Saab-Fans an und Dacia würde auch kein einziges Auto zusätzlich verkaufen, wenn "Borgward" oder "Rover" draufstünde. So oder so bezweifle ich aber nach wie vor, dass irgendjemand Saab kaufen will um irgendwo auf der Welt noch "echte Sääbe" zu bauen, die gieren doch alle nur nach den Produktionsanlagen, Prüfständen, Werkzeugen und maximal noch nach ein paar Entwicklungen aus der Phönix-Plattform. Ein Auto zu bauen das kein Aas kauft (9-5II und aktueller 9³) und dessen Lizenzen GM gehören, in einem Hochlohnland in Immobilien die einem auch nicht gehören, mit (bzw. ohne) Fachkräften die längst einen neuen Job haben und einem mittlerweile ausgerotteten Händlernetz, samt runiertem Markenimage, nur weil eine ominöse Plattform rumgeistert die noch in den Kinderschuhen steckt und selbst die teilweise an GM hängt, wie naiv und weltfremd kann man denn sein, daran zu glauben? Dass etwas völlig anderes in Trollhausen zusammengesteckt werden könnte, wie z.B. ein richtiges Elektrofahrzeug samt Solar-Carport, das wäre nicht ganz so unwahrscheinlich und daran wiederum könnte dann auch eine Saab-AB Interesse haben, denn Rüstungsindustrie ist ja nunmal auch rückläufig und verlangt nach neuen Tätigkeitsfeldern. Kohlefaser-Technologie sollte ein Rüstungskonzern bereits haben, ebenso wie Elektromotor-Entwicklung und Verbundwerkstoffe, beste Kontakte zum Staat (wegen Fördergeldern) und fähige Ingenieure der Elektrotechnik und Aerodynamik. Nebenbei dann auf den Saab-Bändern und Prüfständen noch ein paar leichte Panzerfahrzeuge für Krisengebiete gebaut, da liese sich manches verkuddeln.
  11. Wieso? Was er mit Saab tat um sich die Taschen voll zu stopfen, tat er doch für jedermann frei ersichtlich (hier auch auf zig Seiten nachzulesen) und dennoch hatte er selbst nach Konkursantrag hier noch unzählige, hörige Jünger, die ihm huldigten und jeden sofort angriffen, der irgendetwas an ihm kritisierte, da ja VM alles nur aus und in Liebe zu Saab tat. In Trollhausen lies man ihn ebenfalls bis zum bitteren Ende frei gewähren und hing selbst noch nach Konkursantrag an seinen Lippen, da wäre es doch irgendwie total verlogen, ihn nun vom Messias zum Buhmann umstempeln zu wollen. Im Untergang von Saab könnten seine bisherigen Jünger ihn doch eher als Märtyrer begreifen, denn wenn die EU oder Schweden oder sonstwer ihm nochmals 15 Phantastillionen Euronen als Kredit gegeben hätte, wäre Saab noch am Leben, er könnte sich die Papageien-Inseln komplett kaufen und in "Inseln des Greifs" umbenennen und von dort aus, also quasi "ab Greif" mit Saab-Privatjets in die Verhandlungen starten um Griechenland zu kaufen, dann das Recht auf einen Saab für jeden Griechen in die griechische Verfassung schreiben und Saab zum Marktführer machen.
  12. Ohhh Gott, das ist ja fast noch mal so toll.. Ich will auch was von dem Zeug !!! Ich halte das für absolut realistisch. O.K., der Akkupreis müsste dazu noch um einiges fallen, aber mit den Stückzahlen wäre das auch drin. Alles eine Frage der Technologie, der Frontantrieb mit Frontmotor ist eben nicht so der Bringer, aber Mittelmotor mit Heckantrieb zum echten Großserienpreis, da würde ich persönlich sogar Wetten eingehen, dass die 100.000 p.a. locker erreicht werden. Ich sehe jedenfalls eine echte Zukunft für die Pedelecs und einen gewaltigen Markt der noch irgendwie verpennt wird, denn entweder haben die Dinger Vorderradmotor und Oma-Rahmen oder aber sie kosten ein Schweinegeld, weil Kleinstserie.
  13. Streiche das "man", denn ich habe das hier schon vor Monaten geschrieben! Ist doch logisch: Saab-Automobile war ja eine 100%ige Tochter der SWAN. Letztere wiederum ist ja eine juristische Person und diese hatte wohl ganz offensichtlich das Recht, die Sääbe mit GM-Lizenzen zu produzieren, ansonsten wäre dieses Recht ja zwangsläufig bei Saab-Automobile! Dass die Verträge vorsehen, dass die Lizenzen entfallen sollte SWAN nichtmehr mehrheitlich einem gewissen Holländer gehören, das ist nahezu ausgeschlossen, denn damit wäre SAAB/SWAN auch nicht beleihbar gewesen, weil handlungsunfähig wenn VM vom Bus überrollt würde. Sodele, nun fragt sich der geneigte Denker natürlich, warum VM da erst jetzt darauf gekommen sein will und das ist gaaaaaaanz einfach: Hätte er das nämlich schon länger gewusst, wäre die ganze Hinhaltetatik mit Saab auf Investorensuche nichts anderes gewesen als Konkursverschleppung, da letztlich er selbst ja hätte SWAN statt Saab und somit inklusive der Lzenzen verkaufen können. Dann aber hätte der Investor/Käufer die Summen die er in Saab stecken muss, natürlich vom Kaufpreis von SWAN abgezogen, sprich: VM hätte dafür kaum etwas bekommen, denn vor Saab war Spyker ja nunmal so pleite wie nur geht. Oder aber, zweite Möglichkeit, man hätte gefragt was SWAN denn für die Lizenzen bezahlt hat wenn er für genau die jetzt Geld sehen will und somit wäre SWAN wohl mit in die Konkursmasse von Saab gefallen. Saab in Konkurs zu hauen und alle Gläubiger inkl. Steuerzahler und Belegschaft auf ihren Forderungen sitzen zu lassen, während man monatelang noch Kohle an irgendwelche Papagei-Eiland-Firmengeflechte rauszieht, das ging eben nur, wenn man mal so tut als ob man gar nicht wüsste, dass die Lizenzen an SWAN hängen. Eingefallen ist ihm das dann just einen Tag, nachdem er seine SWAN-Anteile an eine seiner Briefkasten-Firmen verklatscht hat, die jetzt natürlich viel Geld sehen will, falls sie SWAN an einen Investor verkauft, der an den Saab-Resten interessiert ist. Die Frage ist eben nur, wer wirklich jede Menge Kohle investieren will, ein 3 jahre altes Auto zu bauen, das schon im ersten Modelljahr und vor jedem Saab-Konkurs kein Schwein haben wollte? Darauf ein China-Derivat aufzubauen, das werden die GM-Verträge bestimmt nicht beinhalten, aber das muss man ja keinem erzählen und so gehen dann die Visionen erstmal weiter und spülen unserem geliebten Holländer noch jede Menge weiteres Geld in die Taschen, während er sich gleichzeitig aus jeder Strafverfolgung wegen Konkursbetrug immer mehr rauswindet, denn am Ende steigt doch eh keiner mehr durch, welche realistischen Chancen Saab auf einen Investor zu welchem Zeitpunkt noch hatte! In dieser Hinsicht ist er nunmal wirklich ein geniales Genie, das kann man ihm nicht absprechen, vor allem weil ihm bei seiner Vorgeschichte trotzdem alle brav auf den Leim gingen und immer noch gehen, obwohl jeder Depp erkennt was wirklich dahinter steckt.
  14. Na klar geht's weiter Saab, jede Menge neue Visionen, neue Investoren, neue Modelle, neue Honorare, neue Gehälter, neue Bonis, neue Firmen,... nur Autos, das werden wohl keine mehr gebaut, sind nach VM'schen Geschäftsmodell für vorgenannte Aktionen und Auszahlungen ja aber auch gar nicht nötig, das hat er doch bereits eindrucksvoll bewiesen! So pleite, verpfändet und versteigert kann keine Firma sein, als dass unser Holländischer Messias da nicht noch ein paar hübsche Visionen draus basteln könnte und selbige in Überweisungen zu seinem Firmen-Wirrwarr auf Papagei-Einland verwandelt.
  15. Ja sorry, ich schrieb eben meine Erfahrungen und mit genau denen, würde wohl kaum jemand noch ein gutes Haar an Opel lassen, unbelehrbare Fanboys mal ausgenommen. ...und wie ich eben auch schrieb: Den Rost als Teil von Opel nahm ich ja immer bereitwillig in Kauf (nach dem Motto irgendwas ist ja immer), solange Zuverlässigkeit und Service noch stimmten, nur eine übel rostende Anhäufung von Konstruktionsfehlern ohne jeden Service und mit ausgesprochener Kundenfeindlichkeit selbst gegenüber den besten Stammkunden, da müsste ich ja mit der Muffe gebufft sein, derartiges in diesem Leben nochmal in Betracht zu ziehen!
  16. Das ist aber so, denn ich sage ja nicht, dass alle anderen Autos besser sind! Wenn ich mir die Zeit meiner Opel-Erfahrung so ansehe und das betrifft die Baujahre 1985 (meine 2 Mantas davor waren komischerweise recht Rostresistent) bis 2001 plus die von Nachbarn, Kollegen und Bekannten bis Baujahr 2005, dann rosten VW, Audi, BMW und selbst Ford deutlich weniger, Saab und Volvo erst recht und die Japaner sowieso! Da kenne ich keinen einzigen der nach nur 4-6 Jahren schon richtige Durchrostungen hat, meine Opels und die von Nachbarn hatten das ALLE. Dass Mercedes da auch Murks macht und manch andere ebenfalls, ist für mich weder Entschuldiging noch Rechtfertigung für den Opel-Rost, ebenso wie dass es sicher auch top-gepflegte Opels gibt, die nach 10 Jahren noch nicht rosten! Ein Opel war und ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, bei selbigem habe ich keinen Bock jeden Samstag 3 Stunden die Ritzen und Falzen zu säubern, alle 2 Wochen gründlich dampfzustrahlen und regelmäßig für ein Saugeld Hohlraumkonservierung nachbessern zu lassen und die Garage gehört auch Saabinchen. Ich will so einen Kübel ja keine 20 Jahre fahren, aber 8-10 erwarte ich schon bei regelmäßigen Inspektionen, ohne dass ich durch das Blech durchschauen kann!
  17. Öhhhhmmm, ich hatte 5 Senatoren und einen Omega B aus den letzten Baujahren (auch letzterer rostete schon nach 4 Jahren massiv an den Türen!), soviel dann mal zu Vorurteilen! Die Senatoren waren alledrings abgesehen vom Rost völlig problemfreie Autos und obwohl sie als Betriebshure eingesetzt und mit allem Schnickschnack ausgestattet waren, erinnere ich mich an keine einzige Reparatur außerhalb der normalen Verschleißteile. So nahm ich dann in Kauf, ab dem 4. bis 5. Jahr umfangreiche Schweißarbeiten durchführen zu lassen, eigentlich immer dieselben Stellen: Türen, hintere Radläufe und Längsträger, das aber auch noch in den letzten Baujahren! Das Thema hatten wir hier vor ein paar Jahren schonmal durch, da musste ich der Opel-Fanboy-Fraktion hier sogar extra Fotos von den komplett durchgefaulten Radläufen von Nachbars 5 Jahre altem Astra G machen, weil das ja angeblich so gar nicht sein konnte! Aber die sind da wohl tatsächlich deutlich besser geworden, einen Insignia mit massiven Durchrostungen habe ich noch nicht gesehen!
  18. Durchaus, nur bei Opel war es eben für alles oberhalb des Astra DAS Kaufargument für die meisten und dann ist es eben nichts als Blödheit, genau diesen Markenvorteil auszurotten, während man bei anderen Kaufargumenten wie z.B. Zuverlässigkeit, Rostvorsorge und Wiederkaufswert eh schon das Schlußlicht der Branche geworden ist. Wenn man seine bestehenden Kunden derart ignoriert und neuen Kunden nichts bieten kann, ergänzt durch einen Service, der auch den treuesten Markenverfechter vom Hof prügelt, dann ist das gezielter und geplanter Selbstmord! Schaut man sich dann noch genau diese Punkte bei Chevi an, trägt DAFÜR GM garantiert nicht die Verantwortung!
  19. Bei aller Antipathie gegen GM, aber ein Automobilhersteller muss schon auch Gewinne abwerfen und ist keine Einrichtung zum Allgemeinwohl, welche mit großzügigern Subventionen aufrecht erhalten werden sollte. Die Entwicklung neuer Modelle wird aber nunmal immer teurer und in einen Hersteller ohne (Saab) bzw. mit ruiniertem (Opel) Image einfach zig Milliarden zu pumpen ist kein Erfolgsgarant! Bei Saab war es ja sogar das krasse Gegenteil das zum Ende führte, weil die immer noch viel zu viel eigenkreativ entwickelten ohne die dafür benötigten Stückzahlen absetzen zu können. Durch das enorme High-Tech was heutzutage nötig ist um wettbewerbsfähig zu sein, muss das eher genau andersherum laufen: Möglichst viel von einer gemeinsamen Plattform verwenden und daraus mit möglichst geringem finanziellen Aufwand ein möglichst eigenständiges Auto zu konstruieren. Opel ist einfach zu blöde dazu, nicht GM zu geizig! Die Senatoren waren ein riesen Erfolg, man sah sie überall, doch statt deren Rostprobleme bei einem Nachfolger in den Griff zu bekommen hat man sie ersatzlos eingestellt, die Kunden können ja zum Omega MV6 greifen. Dass ein Senator-Fahrer keinen "Rekord-Nachfolger" mit Image und Konstruktion eines Mittelklassewagens will, das war denen wurscht! Dann dasselbe Spiel mit dem Omega, ebenfalls ein riesen Erfolg, den ersetzte man dann erst durch Signum, ohne jemals einen Omega-Fahrer gefragt zu haben warum er dieses Auto kaufte, nämlich Platz und der Signum war ein aufgeblasener Golf. Eine klasse tiefer das gleiche mit Vectra, auch der in seiner Klasse, insbesondere als Kombi, ein kleines Raumwunder und so führt man dann Vectra und Omega in den Insignia über, der alles hat, nur nicht das was alle Vectra- und Omega-Kunden immer wollten: Platz! Den Rest hat man dann mit übelster Qualität hingerichtet und das ehemalige Opel-Image der Zuverlässigkeit total zerstört. Einen "High-Tech-Vorreiter" mit exorbitanten Investitionen brauchte Opel nämlich noch nie, die hatten ganz andere Vorzüge, den bräuchten sie erst jetzt, nachdem sie alles andere kaputt gemacht haben und einen Omega C statt einem Signum zu entwickeln oder den Insignia mit mehr Innenraum, wäre auch nicht teurer geworden, ebenso wie sich die Rostvorsorge mal bei der Konkurrenz abzuschauen und fähigere Ingenieure einzustellen die nicht ganz soviel Murks konstruieren!
  20. undercover? Aber lustig, in welchen Stückzahlen da immer wieder mal nagelneue Flotten auftauchen, nachdem ja seit März 2011 die Bänder standen! Haben die in 2011 überhaupt noch irgendein Fahrzeug verkauft?
  21. Jetzt geht das wieder los, bist Du Dir sicher dass das ein Lancia war und kein Krauss-Maffei? Oder war das der Thema mit der Spezial Legierung aus der Aerea 51, die von Lancia in geheimen Unterwasserlabors im Auftrag der MIB weiterentwickelt wurde? Also nichts gegen Seemannsgarn zu später Stunde, aber gegen Dich war Münchhausen ja geradezu phantasielos!
  22. Das kann man so oder so sehen! Kaufe ich den billigen Jakob, muss ich davon ausgehen dass hinten und vorne gespart wurde und das Zeug nicht viel taugen kann, auch wenn die heutige "Geiz-ist-geil"-Fraktion das anders sieht! Blättere ich aber für ein "funktionell vergleichbares" Produkt richtig Kohle auf den Tisch, dann erwarte ich auch, dass das Ding ausgereift und haltbar ist! Ich weiss sehr wohl, dass man davon heutzutage nichtmehr ausgehen kann, aber genau das quittiere ich dann damit, dass die betreffende Firma an mir nichts mehr verdient, sei denn es war ein "Ausrutscher" und diesen erkenne ich eben genau daran, dass der Firma dies dann hochnotpeinlich ist und sie alles dafür tut, den Fehler wieder gut zu machen! So einfach ist das und auch wenn die Firmen, die das ebenso sehen, von Monat zu Monat weniger werden, muss ich diese Entwicklung ja nicht auch noch unterstützen! Ganz im Gegenteil, wenn ich für 50.000 Euronen überhaupt kein Auto mehr bekomme das zuverlässig funktioniert und im Fall der Fälle der Hersteller alles tut um mich zufrieden zu stellen, dann tut es mir auch eine alte Schlorre oder ein deutlich billigeres! Es ist natürlich sehr angenehm ein komfortables Auto zu fahren, aber um jeden Preis muss ich das nun wirklich nicht haben, schon gar nicht um den Preis, mich für das Geld auch noch zum Deppen machen zu lassen, dazu gibt es viel zu viele andere schöne Dinge im Leben an denen man sich erfreuen kann! Und wenn ich bedenke, womit ich vor 25 Jahren auch problemlos und zufrieden durch die Gegend fahren konnte und was damals als "Top-Auto" galt, wird da selbst ein aktueller Dacia oder Kia nicht schlechter sein. Das dadurch gesparte Geld kann ich dann wiederum deutschen Restaurants, deutschen Hifi-Herstellern, deutschen Winzern, etc. zukommen lassen, die ihre Kunden noch zu schätzen wissen! So what?
  23. Tschuldingung, aber das Argument ist nun wirklich das allerdümmste, auch wenn viele das in cognitiver Dissonanz schon als Parole Gebetsmühlenartig verbreiten! Wenn ich ein Produkt kaufe, insbesondere ein "Premium-Produkt", interessiert es mich einen feuchten Kehrricht, ob es noch schlechtere (Premium-)Produkte gibt, das Ding muss funktionieren und basta!
  24. Dreh es bitte nicht herum! Wenn man seine Kunden in den Allerwertesten tritt und sie als lästiges Ungeziefer behandelt, das gefälligst Kohle hinblättern und ansonsten die Schnauze halten soll, ist das Argument mit deutschen Arbeitsplätzen voll daneben! Ich unterstütze ganz gezielt und gerne deutsche Arbeitsplätze, mehr als ca. 95% der Deutschen, aber mich dafür von eben diesen Arbeitsplätzen noch auslachen zu lassen, das muss ich auch nicht haben! Wenn eine deutsche Firma will, dass man als Kunde ihre Produkte bevorzugt, muss man die Kunden auch entsprechend behandeln, insbesondere wenn schon das Produkt nichts taugt! Klar kann der Bandarbeiter nichts dafür, aber ich bin auch nicht Mutter Theresa!
  25. Schlechtes Argument, denn bei mir war es der mit Abstand größte Opelhändler im Raum Stuttgart und der mittlerweile 8. Opel (davon 5 Senatoren und der Omega in jeweils größter Motorisierung und Vollausstattung) plus eine Corvette, die der Laden von mir mehr oder weniger regelmäßig zum Service bekam und die unter meinem Namen bei denen im Computer stehen! Nachdem ich dann mit dem Zahnriem (nachträglich von 120tkm auf 60tkm reduziert und keinerlei Kulanz bei 1.500 Euro Wechselkosten) die Schnauze endgültig gestrichen voll hatte und denen erklärt, dass sie mir mal den Buckel runter rutschen können und an dessen Ende mit der Zunge bremsen, machte ich mich auf die Suche nach einem neuen FOH! Trotz der dort erklärten Vorgeschichte und der Möglichkeit dadurch einen sehr guten neuen Stammkunden zu gewinnen, bekam ich von 3 Händlern dieselbe Auskunft: "Kulanz gibt es bei Opel nichtmehr, was nicht eingeklagt werden kann wird auch nicht bezahlt und selbst was eingeklagt werden könnte nicht immer, sie als Vertragshändler hätten da einfach keinerlei Möglichkeiten mehr und würden das bei kleineren Sachen oft aus der eigenen Tasche zahlen um den Kunden nicht zu verprellen!" Der letzte der Dreien bot mir dann an, statt 1.300€ Lohnkosten nach Opel-AW es für 800 plus Teile zu machen und auf der Rechnung stand dann auch "Arbeitslohn-Pauschale, Werbeaktion Neukunden", so dass er definitiv nichts bei Opel einreichen konnte! So sieht's aus! Deswegen war das für mich auch definitiv der letzte Opel in diesem Leben, ich habe fertig und wenn an der Tagesschau kommt dass Opel abgewickelt wird, mach ich ne Flasche Sekt vom Feinsten auf! Normalerweise kann ich nämlich bestens mit Händlern, weil ich die auch leben lasse und ein absoluter "Anti-Geiz-ist-Geil-Verfechter" bin, solange die umgekehrt keine "Gier-ist-geil-Kandidaten" sind (es muss eben für beide Seiten passen, das ist langfristig für den Kunden sogar billiger und für den Händler profitabler)!

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