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saabwilliger

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Alle Beiträge von saabwilliger

  1. Aus eigener Erfahrung: Wenn man 15 Jahre lang übelsten Schrott produziert gegen den selbst Dacia Premium wird und seine Kunden dann noch mit Anlauf in den Ar*** tritt wenn sie diesen Schrott monieren und ihnen obendrein noch erklärt, dass es ihnen piepschnurzegal ist wenn ein Opelkunde nach 8 (großen!!!) Opels der Marke endgültig den Rücken kehrt, dann sollte man auch nicht erwarten, das dadurch entstande Image innerhalb 3-4 Jährchen wieder rumdrehen zu können, ganz egal wie gut die Autos geworden sein mögen. Ein Opel ist und bleibt damit einfach in den Köpfen der meisten "ranzig" und wenn die den Bach runter gehen, haben sie es genau so verdient, sorry!
  2. Völlig egal wie, in jedem Fall ist er befristet, weil niemand unbefristet Namensrechte vergibt bzw. selbige damit dann schon Eigentum von Swan wären. Ähnlich mit der Laufzeit, 99 Jahre waren das unter Garantie nicht und selbst wenn es volle 10 Jahre gewesen wären, bringt das einem potentiellen Käufer der nur an diesen Rechten interessiert ist, einen Nullinger! Bevor der dann nach nur einem Modellzyklus den Namen wieder wechseln muss, kann er gleich in eine großangelegte Marketingkampagne für einen neuen Namen investieren, denn sooooooo einen exquisiten Weltruf, dass sich China-Möhren alleine durch den Wohlklang verkaufen, hat der Name Saab nun auch wieder nicht. Somit ist es nun wirklich sch***egal was zwischen Swan und Saab-Automobile auf irgendeinen Zettel gekritzelt wurde, ohne Saab-Flugzeugbau geht da gar nichts! Mit Verträgen zu GM ist es ähnlich, ganz verblödet sind die Amis ja nun auch nicht, besonders was die Juristerei angeht ist es dort üblich, jeden Leasingvertrag über einen PC-Drucker von 43 Anwälten prüfen zu lassen (ist ja auch logisch bei der amerikanischen Rechtsprechung). Mit Sicherheit sind da genügend Klauseln drin, auszusteigen bevor sich GM-Technik in Chryslern oder Fords wiederfindet oder VM das know-how an Inder verklatscht. Und ähnlich mit den Lieferverträgen, auch die sind befristet, an zig Bedingungen gebunden und niemand wird ein Interesse daran haben, Saabs in Trollhätten gerade noch 4 Jahre mit horrenden Verlusten weiterzubauen, bevor diese Verträge auslaufen. Auch die Phönix-Plattform ist unter Garantie nichts anderes, schon auf eine vorhandene GM-Plattform den 9-5 aufzusetzen verschlang eine volle Milliarde, eine eigene Plattform zu entwickeln kostet ein Mehrfaches davon und wo soll dieses Geld denn hergekommen sein? Klammheimlich aus Mullers Privatschatulle? FALLS die Phönix-Plattform wirklich eine komplette Saab-Eigenentwicklung ist, existiert davon bislang nicht mehr als eine grobe Ideen-Sammlung auf Papier und wer soll dann die 3 bis 5 Milliarden aufbringen das Ding auf Räder zu stellen?
  3. Durchaus, nur dass es nicht wie dargestellt an ein paar Politikern liegt, sondern an dieser unseren deutschen Politik als solchen! Die Frage "sind Sie für oder gegen" hätte eben juristisch keinerlei Bewandnis, ob mit oder ohne Quorum! Die Frage "stimmen Sie für den Ausstieg" wäre juristisch gar nicht zulässig, weil eben das Land maximal seinen Finanzierungsanteil streichen kann. Und dass der Landwirt aus Hinterpfuideibel fachkundig über einen Bahnhof in Stuttgart entscheiden soll, liegt eben auch wieder daran, dass die Stadt Stuttgart bislang alle Bürgerentscheide unter teils seeeehr fragwürdigen Methoden abgeblockt hat und das Land nunmal alle seine Bürger fragen muss um als Land handeln zu können. Auf gut Deutsch: was das Volk will hat hier in Deutschland nichts zu sagen, denn das Volk hat hier nichts zu wollen, deswegen ja auch das Quorum! Das Traurige ist schlichtweg, dass alle Politikier von grün bis schwarz nur damit beschäftigt sind, ihre ureigensten Interessen durchzuboxen statt der Demokratie zu dienen! Demokratisch wäre es, wenn die mal alle zusammen hinstehen würden und entscheiden: "Eine Volksabstimmung bricht bestehendes Recht", denn dann könnte man in der Tat rechtverbindlich fragen: "Soll S21 gebaut werden?" Klingt vielleicht extrem, wäre aber auch nichts anderes als "Bundesrecht bricht Landesrecht" nur mit dem Volk statt der Bundesregierung als Souverän und genau dieses Gesetz "Bundesrecht bricht Landesrecht" haben wir ja seit jeher! Klar, privatrechtliche Verträge dürften davon nicht betroffen sein, da muss Rechtssicherheit herrschen, aber bei einem Unternehmen wie der Bahn die zu 100% dem Bund gehört und damit eben dem Volk, ist es doch eine Farce von "privatrechtlichen Verträgen" zu sprechen und umgekehrt, interessierten genau solche "privatrechtlichen Verträge", beim "Ausstieg aus dem Atomausstieg" und dem "Ausstieg aus dem Ausstieg des Atomaustieges" auch niemand!
  4. Das siehst Du völlig falsch bzw. viel zu naiv! Die Mehrheit der Aktionäre muss die Zustimmung geben, nicht jeder einzelne und meines Wissens besitzt VM (zumindest indirekt) noch immer über 50% der Aktien. Seine Zustimmung genügt also. Die Aktionärsversammlung ist lediglich Pflicht bei soetwas, ansonsten aber Makulatur. Auch der "Anteilsschein" ist da das Papier nicht wert auf dem er steht, denn nur wenn VM sich diese 100 Melonen als Dividende ausschütten würde, bekäme jeder Aktionär seinen entsprechenden Anteil. Das wird er aber sicher nicht tun und solange die 100 Melonen erstmal in Swan bleiben, gibt es für die Aktionäre gar nichts, null, niente, nothing! Ideell haben die zwar auch ihren Anteilsschein an den 100 Melonen, nur eine Auszahlung können sie nicht verlangen ohne die Mehrheit und so werden sich dann die Eurönchen die nächsten Jahre brav verbrauchen mit Vorstandsgehältern, Bonis, der einen oder anderen Honorar-Rechnung an andere Muller-Firmen und evtl. noch dem Kauf der einen oder anderen praktisch wertlosen Muller-Firma, bis SWAN letztlich Insolvenz anmeldet. Wäre das nicht so, hätten sich schon längst ein paar gewiefte Rechner gefunden die den Aktienkurs in die Höhe getrieben hätten um diesen Deal mitzunehmen, aber offensichtlich trauen nichteinmal mehr Spekulanten VM über den Weg.
  5. Unsinn! Es gibt keinen verschleißfreien Akku, auch nicht in den Geheimschubladen der Automobilhersteller! Ein sinnvoller Akku (Reichweite, Größe und Gewicht!) kostet locker mal im 5-Stelligen Bereich und genau wie bei Handys, Kameras und Laptops baut man selbigen dann natürlich propietär inkl. einer Softwareabfrage die legale Kopien verhindert (Panasonic machts bei Digicams bereits vor). So kann man dann als Automobilhersteller alle 40-50.000km einige Tausender allein am Akku verdienen und der ganze sonstige Kladderadatsch von Fensterhebern über Steuergeräte bis Klimaanlage, Bremsen, Scheibenwischer, Sitzheizung, Aufhängung und blabla, geht bei einem Elektro-Auto genauso leicht in den Eimer wie bei einem Verbrenner! Hauptproblem ist aber, dass es derzeit schlichtweg noch keine bezahlbare Technologie gibt, die eine ausreichende Reichweite plus kurzer Ladezeiten ermöglicht und wer will schon eine sündteure Karre, die nach 400km für mindestens 6 Stunden an eine Steckdose muss (denn schon das wäre unter 50k€ nicht machbar)? Hybrid geht sicher noch viel mehr als derzeit gemacht wird, wie z.B. reine Elektrobasis und 50PS-Konstant-Drehzahl-Verbrennungs-Generator, der dann auf Autobahnen für weite Reisen bei zurückhaltender Fahrweise 130km/h-Schnitt ohne Akkuverbrauch ermöglicht wenn ich weiter als 400km bis zur nächsten Ladepause will und trotzdem jederzeit über den Akku genügend kurzfristige Leistung zur Verfügung steht. Nur da fällt dann das Argument von weniger Teilen die kaputt gehen können erst recht flach. Die Hersteller waren für solche Entwicklungen ohne Konkurrenzdruck schlichtweg zu träge, da hätte ja wieder ohne Not einer seinen Kopf hinhalten müssen, dass die Milliarden an Entwicklung über einen Markterfolg auch wieder raus kommen. Erst wenn alle dran rumwerkeln kann der Verantwortliche eventuelle Verluste mit einem "wir hatten ja keine Wahl, wenn die anderen...." unschädlich für seine Prämien begründen. Nicht jeder hat das Können eines VM, fette Prämien für exorbitante Steigerung von Verlusten und maximalen wirtschaftlichen Misserfolg zu rechtfertigen. Ist doch staatlicherseits und in der Energiewirschaft nicht anders, Kernfusion könnte möglicherweise all unsere Energieprobleme auf einen Schlag lösen und Energie in nahezu unbegrenzter Menge völlig umweltunschädlich bereitstellen. Weil aber niemand zu 100% sagen kann ob das in großen Reaktoren genauso in den Griff zu bekommen ist wie im Labor und vor allem wann, wird mehr Geld in die Entwicklung einer EU-Norm für Schnürsenkel gesteckt als in die Erforschung der Kernfusion, während auf der anderen Seite Unsummen in kontraproduktivem Umwelt-Quatsch verbrannt werden wie die Feinstaubplakette, E10 oder das Glühlampenverbot.
  6. Da muss ich Dir jetzt ausnahmsweise mal widersprechen, denn hat hatte ich zufällig einen ziemlich tiefen Einblick in die Entwicklung! ESP war vor dem Elch-Unfall niemals in der A-Klasse vorgesehen, nichteinmal gegen Aufpreis, was sich unter anderem dann auch darin zeigte, dass Du bei den ersten Baujahren der ESP-Elche mehr Bremsscheiben verschlissen hast als an anderen Autos Bremsbeläge! Selbst mit 70% Autobahnanteil hielten die Scheiben da kaum länger als 40.000km, weil eben niemand diesen Elefantenrollschuh ausgiebig mit ESP getestet hatte bevor die das da reindengelten. Da hat man tatsächlich flux das Anti-Elch-System der S-Klasse reingeschraubt und in Nachtschichten die Software noch etwas von 2 Tonnen Hecktriebler Schiff zu frontgetriebener, gestauchter Sardinenbüchse hingebogen. Und ansonsten gebe ich allen Ausführungen hier zur Unnötigkeit bishin der Gefährdung durch ESP vollkommen Recht, lediglich mit der kleinen, unbedeutenden Einschränkung, dass die Fahrkünste der unfähigen Autofahrer ohne ESP nicht besser werden!
  7. Völlig neue Lifestyle-Produkte zum Angeben sind nur leider in der Automobilbranche nicht so ganz einfach! Italienische Sportwagen, englische Coupes und Luxuslimosinen gibt es schon, ebenso wie sündteure SUVs, völlig neue Features werden nun nicht gerade die Chinesen oder ausgerechnet Saab statt Daimler, BMW und Audi erfinden und für Elektroautos zieht ein Chinese auch nicht mal eben kurz einen revolutionären Akku aus der Tasche. Ohne solche exklusiv-Features, die den Besitzer unglaublich wichtig machen, lässt sich aber auch kein Luxus-Bedarf kreieren, den nicht schon längst die etablierten Premium-Marken versorgen. Breitere Modellpalette auf der Großserien-Basis eines etablierten Herstellers, dazu Kosteneinsparung und neue Strukturen, wenn überhaupt, dann geht es nur so, siehe Volvo und Jaguar. Ob die Briefkästen aber wirklich weiter Saabs in Trollhausen bauen wollen, da bin immer nocht skeptisch, eben weil sie das vor 1,5 Jahren wesentlich günstiger und erfolgsversprechender hätten haben können. Was jetzt anders ist, ist, dass Saab definitiv Geschichte ist ohne die Chinamänner und was immer die vorhaben, wird deswegen abgenickt werden. Wenn die die Bude zu machen bis auf Ersatzteilgeschäft und Entwicklung und komplett in China produzieren, wird sich dagegen auch keiner wehren, sonst sind die Arbeitsplätze und Steuern von Ersatzteilgeschäft und Entwicklung auch noch flöten! Ähnlich mit Lizenzen von GM, wenn die in China dafür Gebühren zahlen ist das für GM noch wesentlich mehr als die Lizenzen im Aktenkeller verstauben zu lassen. ...und ich fürchte, die Briefkästen wissen das nur zu genau!
  8. Klar, die Chinesen lernen rasend schnell: "10% jetzt und der Rest..."
  9. Hat er nicht gestern noch behauptet, ein Verkauf wäre gar nicht möglich weil GM nicht bereit ist, die Lizenzen für 9-3 und 9-5 an Chinesen zu übertragen? Und 440 Millionen Euro sind ja nicht schlecht: Man kaufe ein Unternehmen für 400 Millionen Euro die man gar nicht hat, bezahle selbige dann mit Aktien des gekauften Unternehmens plus Krediten des Unternehmens. Anschließend verkaufe man sämtliche Vermögenswerte die das Unternehmen besitzt, zahle aus dem Unternehmen seine Altschulden, stelle die Produktion ein, zwacke über alle möglichen Wege Gehalt, Bonifikationen, Honorare und Vergütungen ab, laste damit dem Unternehmen nochmal 750 Millionen Euro Schulden auf und verkaufe das Ganze dann wieder um 440 Millionen Euro? Welch eine Vision...
  10. Mal so sagen: Neue Klientel für eine Marke zu begeistern, die über ein halbes Jahr kein Auto mehr produziert hat, bei der täglich der Konkursantrag erwartet wird und selbst für den unwahrscheinlichen Fall dass es doch irgendwie weiter geht, niemand sagen kann wann die Produktion wieder aufgenommen wird, das dürfte ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen werden. Vermutlich soll sich die ganze Aktion gezielt nur an Stammkunden richten, nach dem Motto: "noch gibt es uns", damit diese sich noch nicht intensiv nach anderen Marken umsehen. Dass man dabei aber den Großteil dieser Stammkunden (= alle die bei einem ehemaligen oder nicht teilnehmenden Saabhändler gekauft haben) komplett links liegen lässt, macht die ganze Sache nicht unbedingt attraktiver!
  11. Oder es liegt daran, dass der größte Saab-Händler der Stadt (wie z.B. Saabzentrum-Stuttgart / Autostaiger) zwar bei saab.de noch als Vertragshändler auftaucht, auf seiner eigenen HP jedoch Saab garnichtmehr erwähnt und bei diesen Terminen hier ebensowenig dabei ist, wie der bislang zweitgrößte (Schott) und drittgrößte (Weller) in und um Stuttgart, weil auch diese beiden Saab nur noch "Proforma" irgendwie mitlaufen haben. Von den Saab-Neuwagenkäufern der letzten 10 Jahre im Raum Stuttgart, kann also höchstens jeder 10. noch eine Einladung erhalten (grob geschätzter Marktanteil des teilnehmenden Autohaus Roth in Leinfelden). Macht aber nichts, bestellen können die ja eh nichts solange keiner weiß wann und ob überhaupt Saab jemals wieder Autos produzieren wird. Dafür werden dann (wie bereits von "Jungerrömer" erwähnt) sicherlich jede Menge Saab-Fans aus Internetforen mit ihren 10-20 Jahre alten 2.000-Euro-Möhren dort aufschlagen, sich verköstigen und über 9-5 SC plus 9-4x ausgiebig beraten lassen, inkl. Probefahrt, Prospektmaterial, etc. Ob das wirklich so Imagefördernd ist, die Neuwagenkäufer der letzten Jahre darüber aufzuklären wie es im Moment um Saab steht (oder was sagt man denen wenn die nach Lieferzeiten fragen?), die das vielleicht bisher noch gar nicht mitbekommen haben (nicht jeder treibt sich in Saab-Foren und Auto-News-Portalen rum), das ist die große Frage!
  12. Ähm, jaein,... Wenn Du so Teile wie ABS, Airbags und Knieschutz rausrupfst und anderes durch Speedpart-Teile ersetzt, ist der TüV weg und dann landest Du damit in Rennklassen, wo sich die anderen Fahrer erst vor Lachen biegen wenn Du da mit einem 900II/9³ auftauchst und dann im Reglement nachlesen, ob rollende Schikanen überhaupt zulässig sind! Hauptproblem dabei ist neben der völlig ungeeigneten Fahrzeugbasis vor allem, dass gerade in den Rennklassen, in denen keine Straßenzulassung verlangt wird, die Reglements jedes verwendete und veränderte Teil peinlich genau vorschreiben und Homologierungen verlangen. Bei einem Fahrzeug für das es so gut wie keine homologierten Rennsportteile gibt, geht das unendlich ins Geld wenn man erst in der zweiten Runde vom Feld überrundet werden will und nicht schon in der ersten! Selbst unabhängig jeder Performance sind dort aber auch schon homologierte Käfige, Sitze, Gurte, Kunstoffseitenscheiben und vieles mehr bis hin zu automatischen Feuerlöschanlagen vorgeschrieben um überhaupt starten zu dürfen.
  13. Nunja, selbiges könnte man aber, wenn es einen solchen Kontakt nichtmehr geben sollte, von irgeneinem anderen U-Kontakt irgendwie dranpfriemeln oder aber einen anderen U-Kontakt so umpfriemeln dass er passt, das ist ja alles nur ganz simple Metall/Kunstoff-Bearbeitung. Schraubstock, Feile, Bohrer, Zange, Lötkolben und fertich is das Ersatzteil! Selbst die Nocke samt Verteilerwelle lässt sich auf ner Drehbank recht einfach reparieren bis reproduzieren. Such Dir aber mal einen, der Dir neue Zündkassette bastelt? Selbst wenn irgendein Kistenschieber die Dinger dann noch von einem ehemaligen Zulieferer bezieht, ohne Werstätten-Netz mit eigenen Ersatzteillagern steht die Karre dann ne Wochen in den Alpen oder muss auf einem LKW zurück. Klar, bei nem Motorschaden wär das auch so, wenn das aber schon bei Kleinigkeiten so ist, hat ein solches Fahrzeug für mich keinen Gebrauchswert mehr! Wirklich entspannt kann ich mich damit dann nichtmehr weiter als 100km von meinem Wohnort entfernen.
  14. Hast Du einen 900II/9-3I mit Heckantrieb? Sorry, aber gerade beim Rausbeschleunigen aus einer Kurve ist Frontantrieb in Verbindung mit dem Drehmomentverlauf eines Turbo völlig unterlegen. Was nutzt das Drehmoment, wenn Du es nicht auf die Straße bekommst? Hinzu kommt beim 900II/9-3I, dass die Karre weich ist wie Butter, die müsste man dermaßen aufwendig verstärken um die Ideallinie überhaupt vernünftig treffen zu können, das lohnt nicht, weil die Fahrwerksgeometrie dadurch auch nicht besser wird. Als nächstes sind die Dinger auch noch frontlastig ohne Ende und außer der Batterie hast Du nicht viel das Du in den Kofferraum verlegen könntest, außer dem Klimakompresser kaum etwas, das man ihm vorn an Gewicht klauen könnte. Zu guter letzt gibt es dafür auch kaum homologierte Rennparts, denn man darf auch bei Amateurrennen nicht einfach frei Schnauze rumbasteln und muss sämtliche Veränderungen abnehmen lassen, ähnlich wie beim TüV, aber zusätzlich zum TüV, der Aufwand und auch die Kosten stehen da in keinerlei Verhältnis zum Ergebnis. Es gibt zwar auch Rennklassen wo nur die TüV-Abnahme zählt, aber da ist dann die Konkurrenz übermächtig denn dort sind den Veränderungen ja kaum Grenzen gesetzt und auch als Anfänger macht es keinerlei Spaß, wenn man dem Feld nichtmal hinterher kommt! Ein anderes Basis-Fahrzeug wäre da in jeglicher Hinsicht sinnvoller!
  15. Tja, mein 9³ hatte am Freitagabend zum ersten Mal nach 5 Jahren den Dienst verweigert, das allerdings im Stau mitten auf einer 6-spurigen Straße ohne Vorankündigung. Zündkassette! ...und das wäre eben genau so ein Teil, wenn Saab die Dinger nichtmehr liefert, aus welchem Grund auch immer, dann ist Ende Gelände, von ner Hinterhofwerkstatt auf ner Drehbank nachbauen lassen geht da nunmal nicht, Drittherstellern dürfte der Aufwand auch viel zu groß zu sein und ne Gebrauchte kannste knicken, die kann ja jederzeit gleich wieder abrauchen, da müsste man dann ständig mit rechnen und selbst mit ner zweiten Gebrauchten im Kofferraum wäre so ein Auto für mich unbrauchbar! However, nach 5 Jahren der erste Defekt überhaupt (abgesehen von einem Marderbiss war sonst nichtmal ne Kleinigkeit dran) und das bei einem mittlerweile 12 Jahre alten Auto mit 140tkm, damit kann ich leben, da hatte ich mit Neuwägen vom Stern und anderen Marken weitaus mehr Probleme! (die Zündkassette war übrigens auch noch die erste lt. meinem Schrauber, Produktionsdatum 1997) Sooo schlecht können also die 9³ nicht sein oder hab ich ein "Freitagsauto" erwischt?
  16. Hattest Du bislang den Eindruck, dass er die Bänder stehen lässt, die Immobilien verkauft, Firmenteile outsourct, etc. um Saab zu retten? Wäre dem so gewesen, wären die Lieferanten an alleroberster Stelle gestanden, denn ohne Produktion macht es wenig Sinn, einen Monat nach dem anderen mit dem Verkauf jeglichen Tafelsilbers irgendwelche Löhne zu zahlen, das schiebt doch das Ende nur hinaus, macht es aber mit jedem Monat unausweichlicher!
  17. Klar hat das organisatorische Gründe, nämlich die, dass man seit mindestens einem halben Jahr (vermutlich aber schon seit Übernahme durch VM), die Ersatzteile-Lager munter runter verkauft hat ohne für Nachschub zu sorgen! Problem an der Sache: Kein Zulieferer wird Dir 3 Stück eines längst nichtmehr produzierten Teiles verkaufen, da muss man schon größere Chargen abnehmen und wenn die Lager kanibalisiert wurden, bedeutet das für jeden potentiellen Investor, erstmal gewaltig in Vorleistung gehen zu müssen! Bei Zündkassetten, Federbeinaufnahmen, Wasserpumpen, Handbremsseilen, Auspuffanlagen und ähnlichem Gedöns, das läuft wie die warmen Semmeln eine lohnende Investition, aber was ist mit Steuergeräten, Stirnwandblechen, Domstreben und weiteren Teilen, die man nur alle Jubeljahre mal verkauft? Wie an vielen Modellen aller Hersteller zu erkennen, lässt nach Ablauf der Ersatzteilpflicht (10 Jahre?) kein Aas dererlei Zeug nachfertigen, wenn Lager leer, dann leer und das Dumme an der Geschichte ist, dass wenn jemand Saab-Parts übernimmt und Saab dicht gemacht wird, diese Ersatzteilpflicht auch für nur 3 Monate alte Modelle nichtmehr besteht! Wenn's ganz blöd läuft, kann ein relativer junger Saab dann also wegen einem 50 Euro Teil in die Schrottpresse wandern müssen, wenn selbiges nur extrem selten benötigt wird und die Lagerbestände am Band verbastelt wurden.
  18. Na das ist doch ganz simpel: Saab-Spyker gehört ja immer noch zu knapp 50% einem gewissen Herrn Muller. Nun splittet man das wieder auf und schwupps, fliesen 50% der Kaufsumme für Spyker in die private Tasche dieses gewissen Herrn Muller. Nicht schlecht für einen Unternehmensanteil, der noch vor 2 Jahren nur aus Schulden bestand, die man zwischenzeitlich auf Saab übertragen hat und durch die Nummer, dass ihm ja nur noch die Hälfte an Saab-Spyker gehört, entzieht er sich vermutlich auch noch einer Verurteilung wegen Unterschlagung und/oder Konkursbetrug, er kann ja nichts dafür, dass die Mehrheit der Aktionäre Spyker ausgliedern und verkaufen will und diese Mehrheit wiederum kann ja nichts dafür, dass Muller die Spyker-Schulden an Saab verdröselte, das war ja vor Verkauf der Saab-Spyker Anteile. Der gesamtschuldnerischen Haftung des Spyker-Teiles entzieht man sich vermutlich durch dessen Sitz in den Niederlande. Der Bursche übetrifft unsere kühnsten Erwartungen was das Abkassieren angeht. Der macht aus seinen Schulden durch weitere, noch viel größere Verluste, nicht nur ein kleines Vermögen, sondern ein großes! Chapeau!
  19. Ein Begriff aus der guten, alten Zeit, als Banken Ihr Geld noch mit Kunden verdienten, Staaten ihre eigene Misswirtschaft statt die anderer Staaten auslöffeln mussten und Energieversorger wie Mineralölfirmen ihre Preise nach den Kosten kalkulierten statt nach juristischer Zulässigkeit. Aber gut, damals waren ja Energieversorger und sonstige Monopol-Infrastuktur auch noch so wichtig, dass sie dem Staat gehörten damit keiner damit Hugeles treiben kann und jener Staat verkaufte auch noch nicht seine Liegenschaften um sie dann teuer zurückzumieten, etceterablabla... Zeiten ändern sich eben...
  20. Na wenn die sich mal nicht für die 11 Millionen zum absoluten Spottpreis aus den Technologielizenzen genau die Rosinen rausgepickt haben, auf die sie scharf waren und dann so ganz unvorhergesehen die chinesischen Behörden keine weiteren Gelder freigeben...??? Weil hätten ja eigentlich 70 Millionen sein sollen und die 11 reichen ja gerade für die ausstehenden Löhne, dann ist kein Cent mehr übrig, weder für die Stromrechnung, noch für Mieten oder sonstwas.
  21. Das Problem daran ist nur, dass es mehrheitlich sicher nicht die Bandarbeiter sind, die trotz vorläufiger Lohngarantie und Häuschen in Trollhausen, kurzentschlossen den nächstbesten Fliesband-Job in Göteborg annehmen um für weniger Geld täglich 150km zur Arbeit und zurück zu fahren. Das können die immer noch, wenn bei Saab die Lichter ausgehen! In der Regel sind die "Frühabspringer" hochqualifizierte Leute, die sich rechtzeitig nach einem "artgerechten" neuen Tätigkeitsfeld umsehen und von anderen Firmen händeringend gesucht werden (für weniger Kohle wechselt man auch als Ingenieur in der Regel nicht vorzeitig). Im Klartext blutet Saab damit weiter aus, denn diese Kräfte würden auch einem potentiellen Käufer dann fehlen und sind nicht so leicht zurück zu holen oder neu zu finden wie Bandarbeiter! Keine Lizenzen mehr, keine interessanten Patente mehr, keine Immobilien mehr, kein Händlernetz mehr, seit über einem halben Jahr keine Produktion mehr, keine aktiven Lieferanten mehr, kein Markenimage mehr, keine Marktanteile mehr und so langsam auch keine kompetenten Mitarbeiter mehr, was sollte da noch irgendjemand übernehmen wollen wenn nichtmal die Namensrechte dem Unternehmen selbst gehören? Die Werkskantine um ein Fischrestaurant draus zu machen? Oder die Hauptpforte für einen Schnellimbiss? Selbst das Museum bräuchte erst noch eine Transrapid-Verbindung nach Göteborg damit die Eintrittsgelder die Unterhaltkosten decken! Nen toten Gaul kann keiner mehr reiten und auf Treibsand kann keiner ein Hochhaus bauen, auch wenn VM sicherlich beides als zukunftssicheres Investment darstellen könnte, nur glaubt dem mittlerweile auch keiner mehr, außer dem Bankdirektor auf Papagei-Eiland, der einzige, der VMs Visionen in realen Zahlen bestätigt sieht.
  22. oder: "Hoffnung ist etwas für Menschen, die schlecht informiert sind!" [Heiner Müller]
  23. Welche Reste, Die Kaffeemaschine aus der Werkskantine? Entwicklungsabteilung ist für die Vorkasse der bestellten 9-5 an die Chinesen verpfändet, Werksimmobilien sind längst verkauft, immer mehr Mitarbeiter sind auf und davon (nach den Gesetzen der Logik darf man davon ausgehen, dass sich dabei v.a. um wichtige Ingenieure handelt) und selbst am Namen hat Saab doch lediglich Nutzungsrechte auf Zeit! Die Firma als Ganzes kann man bei einem Konkurs nicht einfach so billig kaufen ohne Schulden, denn die Gläubiger haben die Rechte an allem was von Wert ist. Ein Käufer müsste also jeden Schraubenzieher einzeln ersteigern und das wird erstens nicht billig und ist zweitens immer noch keine komplette Firma, denn es fehlen alle Verträge mit Zulieferern, GM (wegen 9-5 Lizenzen), Mietverträge, Arbeitsverträge, Namensrechte, etc., das muss man dann alles neu aushandeln, ein Schnäppchen macht man so nicht! Der Witz dabei wäre nämlich, dass sobald sie das eine ersteigert oder unter Vertrag haben, das andere unbedingt ersteigern oder unter Vertrag bringen müssen und das wird dann alles andere als billig, irgendwas sickert ja immer durch bei solchen Dingen. Wenn die also Interesse hätten, kaufen die definitiv vor einer Liquidation das ganze Unternehmen! Wenn sie aber daran interessiert wären, hätten sie den Laden schon damals von GM übernommen, als andere ist Traumtänzerei oder, freundlicher ausgedrückt, so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto.
  24. Frage am Rande: Nachdem Hyundai keinerlei Interesse an Saab hatte, als Saab noch schuldenfrei war, ein gesundes Image hatte und eigene Immobilien, warum sollten sie jetzt Saab kaufen wollen, wo Saab wesentlich schlechter da steht, ein ruiniertes Image hat und unterm Strich auch noch teurer kommt (Schulden + Mieten)? Wenn Du heute ein Auto um 5.000 Euro nicht kaufen willst, warum solltest Du dieses Auto in 2 Jahren um 10.000 kaufen, nachdem der Besitzer noch zig Beulen reingefahren, die Stereoanlage und Alufelgen anderweitig verscheuert hat, die Karre Rost ansetzte und der Motor im Eimer ist? Interesse hätten die wohl allenfalls am Markennamen und dem Händlernetz a'la Daewoo/Chevrolet, aber ersterer gehört ja gar nicht Saab-Automobile und letzteres wurde bereits ausgerottet!

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