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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ich versuchs mal so kurz wie irgend möglich um diesen Fred nicht völlig in O.T. zu führen: Die Euro-Bonds über die gerade diskutiert wird, sind quasi Staatsanleihen auf den Euro als solches. Es gäbe dann also keine griechischen Staatsanleihen mehr, sondern Griechenland könnte dann Staatsanleihen auf den Euro ausgeben, für die alle Euro-Länder gesamtschuldnerisch haften. Ginge Griechenland pleite, müsste also auch Deutschland dafür einstehen, ausgeben kann diese Anleihen aber dennoch Griechenland ganz alleine ohne Deutschland zu fragen. Gedachter Sinn: statt 15% Zinsen müsste Griechenland dann nur noch 3% zahlen weil ja u.a. auch Deutschland dafür bürgt. So billiges Geld ist natürlich ein enormer Anreiz für Staaten wie Griechenland und Portugal, da massig Anleihen auszugeben, damit steigen dann aber auch die Schulden von Deutschland, bis irgendwann nichtmehr sicher ist, ob Frankreich und Deutschland das noch jemals zurückzahlen könnten was Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien über Euro-Bonds an Geld aufgenommen haben. Simple Folge: genau wie bislang die Staatsanleihen von Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien würden dann auch die Euro-Bonds teurer (Risiko-Aufschlag) und weil es dann auch keine deutschen Staatsanleihen mehr gibt (die würden dann ja keinen Sinn mehr ergeben) zahlt dann auch Deutschland höhere Zinsen für seine Schulden, also Du und ich! Ginge dann irgendwann die ganze Euro-Zone pleite, weil Deutschland und Frankreich die Schulden der restlichen Länder auch nichtmehr zahlen können, sind natürlich auch unsere privaten Renten, Ersparnisse, Lebensversicherungen, etc. futsch. Deswegen lehnt ja das Murksel diese Euro-Bonds auch noch ab, aber die hat schon viel abgelehnt und dann bewiligt, denn natürlich will jedes Euro-Land das derzeit noch höhere Zinsen für Staatsanleihen zahlt als Deutschland, diese Euro-Bonds unbedingt haben.
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Nö! Ich hatte doch extra geschrieben: Ich wollte mich in diesem Fred hier lediglich nicht so ins Detail ergießen wie Du, da ich davon ausging, dass auch den "Fanboys" die Bedeutung der "Euro-Bonds" mittlerweile hinlänglich bekannt sein sollte! Falls nicht, würd ich es trotzdem kürzer erklären: Jeder EU-Staat kann zukünftig in eigenem Ermessen Staatsanleihen aufnehmen wie er will, für die dann Deutschland mithaftet, die also auch noch für Pleite-Länder zinsmäßg extrem reizvoll sind, während Deutschland schon ohne Staatspleiten von Beginn an einen wesentlich höheren Zins für die eigenen Schulden zahlt, was mal für jeden Steuerzahler zu Beginn ein paar Hundert Euro ausmacht, Tendenz steigend, je kräftiger die finanziell schwachen EU-Länder zugreifen, bishin zur Unbezahlbarkeit, wenn die schwachen EU-Länder zusammen irgendwann mehr aufgenommen haben als Deutschland und die anderen stabilen Länder zusammen noch gut sind für. Den Rest sollte sich jetzt jeder selbst ausmalen können, sei denn, man weigert sich strikt, darüber nachzudenken. Noch ist es nicht abgesegnet, aber auch da muss man wohl wieder recht naiv sein, wenn man davon ausgeht, dass das auch nie abgesegnet wird.
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Vielleicht weil da vieles ebenso offensichtlich ist? Und auch da viele Politiker, Bankenvorstände und Großinvestoren der eigene Sessel samt Bezügen für die nächsten 1-2 Jahre weitaus wichtiger ist, als die Zukunft Deutschlands oder auch nur des Euros in den nächsten 5-10 Jahren? Aber nein, ich alter Schwarzmaler und Pessimist, natürlich liegt den Politikern wie auch den Bankmanagern nur die langfristige Zukunft und der Wohlstand der deutschen Geselschaft vom Hilfsarbeiter bis zum Angestellten am Herzen, so ganz uneigennützig und vor allem Nachhaltig, zumindest mal bis jemand das Gegenteil bewiesen hat, schon klar! Sorry, aber fest daran zu glauben dass die Euro-Nummer langfristig gut geht so wie man das bis jetzt handhabt, das müssen dann wohl in der Tat die selben Leute sein, die auch jetzt noch ganz fest an eine großartige Zukunft von Saab glauben. Sooooo weit entfernt liegst Du da also gar nicht mit Deinem Vergleich, denn beides findet in einem Wirtschaftsmechanismus statt, der gewissen Gesetzmäßigkeiten folgt, die man leider nicht so einfach ändern kann nur weil man es gerne hätte. Aber vermutlich machen "wir" uns dann nach Deiner Logik auch eine Flasche Sekt auf, wenn Deutschland den Staatsbankrott erklärt, denn egal ob uns das Haus und Hof kostet, hatten wir ja Recht mit unseren Voraussagen und das muss man schließlich feiern! *kopfschüttel* Ich würde es eher rumdrehen: Die Saaboptimisten und VM-Fanboys sind wohl auch genau die, die glauben dass mit dem Euro alles gut geht wenn man für Griechenland ständig neue Bürgschaften auflegt und per Euro-Bonds dann bald auch noch für die Staatsverschuldung von Rumänien haftet, weil ja auch diese "Problemländer" niemals Deutschland mitreinreißen würden indem sie zuviele (dann billige) Schulden aufnehmen, aber nein, nicht doch, würden die niemals tun.... ...und dass Griechenland jahrelang seine Staatsbilanzen glatt gefälscht hat um die Euro-Kriterien zu erfüllen, das war sicher auch nur ein dummes Versehen, kann ja mal vorkommen und wenn der Fehler erstmal drin ist, merkt man das halt nicht, wird wohl lediglich ein Zahlendreher gewesen sein, schon klar...
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Da hamma se wieder, die Sache mit der Logik! Ich z.B. kann das, was da täglich über VM und Saab neu vermeldet wird, nur noch zynisch-sarkastisch sehen, teilweise sogar auch ironisch mit einem Schmunzeln, denn für alles andere bin ich nicht naiv genug, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich mich in irgendeiner Form darum freuen würde, wenn dann die Meldung kommt "endgültiges AUS für Saab"! Ich kann mich auch nicht darüber freuen, Recht gehabt zu haben mit allem was ich schon vor über einem Jahr hier schrieb, für mich war das klar! Freuen kann ich mich, wenn ich die Lotto-Zahlen vorausgesagt habe und sie werden dann genau so gezogen, aber nicht darüber, dass ich Recht hatte mit der Behauptung, dass Wasser auch in 2 Jahren noch berab fließen wird und auch nicht darüber, wenn etwas Negatives meiner "Vorhersagen" eintrifft. Scheint irgendwie eine Eigenschaft der "Rosa-Brillen-Fraktion" zu sein, sich geradezu autoerotisch daran zu ergötzen, dass man mal richtig lag?
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Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es sojemanden hier geben könnte, aber selbst die "einige" sind mir hier noch nicht aufgefallen! Schalt doch mal das Licht ein in Deinem Oberstübchen: Im Wesentlichen haben wir hier ja zwei Gruppen: die "Gußeisernen" Achs-Tunnel-Schweißer und die verweichlichten Saapel-Fahrer (gut, dazwischen gibt es noch ein paar Italo-Fans mit ihren schwedischen Fiats, aber das ist hier egal). Erste Gruppe sind meist die echten Fanboys, die jede Menge Kohle und Schweiß in ihre Schätzchen stecken, meinst Du denn, auch nur einem von denen ist zu Feiern zu Mute, wenn "ihre Marke" endgültig auf der Müllkippe der Automobilgeschichte gelandet ist? Für zweite Gruppe bedeutet das endgültige Ende von Saab erstmal den Wegfall aller verbliebenen Vertragswerkstätten, dann eine sehr unsichere Ersatzteil-Zukunft und letztlich auch noch üble Einbußen beim Wiederverkaufswert, ist das Deiner Ansicht nach ein Grund zum Feiern? Und jetzt mach den Kopf zu und denk Dir gefälligst etwas anderes aus um diejenigen zu diffamieren, die da im letzten Jahr wohl etwas mehr in Sachen Logik begabt waren als Du oder lass es einfach gut sein damit, irgendjemand ständig anzugreifen der am Ende doch mit Dir in einem Boot sitzt!
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Tja, das "I TOLD YOU SO" ist leider unvermeidlich, es war nunmal von Anfang an zu offensichtlich dass es so kommen musste und wurde deswegen auch zu klar und eindeutig vorausgesagt, als dass dieses "I TOLD YOU SO" nicht mitschwingen würde, selbst wenn man es nie schreibt! Woher Du aber die Dreistigkeit für Deine Behauptung nimmst, dass alle diese von Dir zu "Wirtschaftsweisen" gekürten Leute mit gesundem Menschenverstand sich deswegen in immense Schadenfreude ergießen würden, das ist mir nicht so ganz klar? Wenn Deine Oma im Sterben liegt und Du merkst, dass es das jetzt gewesen war, machst Du dann auch ne Flasche Sekt auf wenn sie abgenippelt ist, um zu Feiern dass Du Recht hattest? Sorry, aber bei Deiner Aussage muss ich mich echt anstrengen, mir Kraftausdrücke zu verkneifen und schaffe das auch nur deswegen, weil Du damit ja bereits unzweifelhaft klar gestellt hast wess Geistes Kind Du bist!
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Der Name ist ganz leicht erklärt: klingt doof, ist doof, sehe ich selbst so, stammt aber schlicht von jemand, der sich hier anmeldete um Informationen für einen geplanten Saab-Kauf als Erst-Täter zu sammeln. Und anstonsten steht es selbstredend jedem zu, an das Gute in jedem Manager zu glauben und daran, dass jedem Manager per se erstmal der langfristige Erfolg seiner Firma wichtiger ist als der eigene pekuniäre, mei, ja, die Glaubensfreiheit...
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Ganz einfach, weil Du schon wieder etwas weglässt, nämlich neben der vorhandenen 9-5 Kombiversion vor allem die Rabatte von bis zu 35% sogar auf ein Cabrio und das dann zu kompletten Ausstattungspaketen im Gegensatz zu einem 9-5II, der selbst im Aero-Paket noch nichtmal Voll-Leder hat! Unterm Strich war da das schöne Design des 9-5II schlichweg doppelt so teuer wie eine Chrombrille und das ist nicht ganz unerheblich wenn es um Stückzahlen statt Umsatz geht! Dass ganz pauschal natürlich die Vorraussetzungen nicht besser sein können als eine geschenkte Modell-Entwicklung plus Werkzeuge in einem unverschuldeten Unternehmen plus EIB-Kredit, dessen Kaufpreis man noch mit letzterem berappen kann, das steht wohl außer Frage, aber es bleiben dennoch 2 Fragen übrig: 1. wie gut ist gut? Sprich: hätte das wirklich genügt um zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte (wenn wir das eine Jahr unter GM mal weglassen) einen Gewinn einzufahren? 2. war überhaupt jemand daran interessiert, Saab ernsthaft in die Gewinnzone zu bringen anstatt sich selbst erst zu entschulden und dann die Taschen voll zu machen?
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Du lässt da aber etwas ganz entscheidendes weg: Die "visionierten" Stückzahlen, die bis zur Gewinnschwelle nötig gewesen wären! Damit hätte dann nämlich ein 9-5II nicht nur viele Kunden finden müssen, sondern der größte Verkaufsschlager aller Zeiten bei Saab werden und das dann auch noch in der Limo-Version und noch bevor der Kombi erscheint, denn so sagten es Mullers Zahlenwerke schon bei den ursprünglichen Terminen voraus. Dass dies schon bis dahin wohl von vorneherein so gut wie unmöglich war genügte aber noch nicht, man spendierte dem 9-5 eine Aufpreisliste noch über der von BMW bis das Auto halbwegs "fahrfähig" ist und das, wo es doch gerade ein Zugpferd von Saab war, mit Paketen wie "SE" oder "Vector" die Autos wirklich komplett zu haben und incl. Leder, Klima, Audio, etc. dann deutlich günstiger als über die Aufpreislisten der Konkurrenz. Sorry wenn ich Dir also widersprechen muss, aber dass man unter diesen Vorraussetzungen plus einem völlig veralteten Mittelklassemodell nicht die größten Stückzahlen aller Zeiten verkümmeln wird, das konnte man nicht nur ahnen, sondern wissen! Hier wussten das nämlich ne ganze Menge als VM diese Stückzahlen mit Terminen als Gewinnschwelle androhte!
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Ahhhh, neue Strategie, Muller visioniert nicht mehr, er lässt jetzt visionieren! Sorry, aber Saab engagiert eine Investment-Beratungs-Irgendwas-Firma um irgendwelche Investmentfonds als neue Investoren zu finden und dann sagt der Chef dieser von Saab bezahlten Investment-Beratungs-Irgendwas-Firma, dass er 350 Mio von Investoren aufbringen wolle? Noch mehr heisse Luft und was sollte ausgerechnet ein Investmentfonds mit Anteilen an einem völlig desolaten Automobilhersteller, der sämtliche Werte bereits verkümmelt hat und selbst mit einem von GM finanzierten neuen Modell und noch bevor er seine eigene Fabrik teuer zurückmieten musste und sein Image völlig ruiniert hatte, nur wirklich horrende Verluste einfuhr? X-fach höhere Kosten (Rückmieten plus Entwicklung) mal wesentlich weniger Kunden (Image) ergibt plötzlich fette Gewinne wo vorher nur enorme Verluste waren? Wie strunzblöd muss jemand sein um daran zu glauben?
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Nur mal gaaaaaaaaaanz vorsichtig angefragt: Der wievielte todsichere Saabretter-Investoren Deal ist das jetzt, zu dem aus rechtlichen Gründen noch nichts genaues gesagt werden darf? Gehört Saab nicht längst den Chinesen, oder waren es die Russen, bzw. nicht doch eine schwedische Investment-Group? Ach nein, da war ja ein amerikanischer Investor oder war's ein anderer Chinese?
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Ich orakle jetzt mal, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist, denn es gibt da ja noch diverse Firmen als Spyker-Ableger, die irgendwelche Beratungstätigkeiten für Saab "geleistet" haben. Neben deren Honorare aus der Saab-Kasse, kamen da sicherlich auch noch fette Provision von den Chinesen, GEM, GM, Immobilienhaien, etc. für die eingefädelten Deals, die dann selbstredend auf Umwegen auch wieder von Saab kamen, sprich in diese Deals einkalkuliert waren. In kreativer Buchhaltung hat VM ja schon bei Spyker seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt, so dass dies nur sehr schwer aufzudecken sein dürfte, solange das nicht die zahlenden Fremdfirmen aufdecken und die widerum werden wenig Interesse daran haben, wenn man z.B. Immos zum Spottpreis geschmatzt hat und per Fondsanteile teuer weiterverscherbelt, man sich womöglich die gesamte Entwicklungsabteilung inkl. Patente und Prüfstände gegen Vorkasse für ein paar nie gebaute Autos einverleiben und nach China verschiffen kann, etc.p.p.
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Und da unterscheiden sich wieder mal Theorie und Praxis! Theoretisch bist Du über die Geschäftsführerhaftung voll mit dabei, wenn Du auch nur den kleinsten Fehler machst, praktisch trifft das aber nur kleine Unternehmen oder wieviele Beispiele von richtig großen Unternehmenspleiten fallen Dir jetzt ein, wo die Geschäftsleitung verknackt wurde? Das richtig Perverse in Deutschland ist daran, dass man die GF-Haftung sogar versichern kann, die meisten Vorstände von größeren Unternehmen tun das und lassen die Prämien dafür dann noch von der Firma zahlen. Zu der Geschäftsführerhaftpflicht auf der zivilrechtlichen Seite gibt es dann noch den Geschäftsführerrechtschutz für die strafrechtliche Seite, womit dann eine ganze Armada an Staranwälten und Gutachtern kostenlos zur Verfügung steht. Da musst Du schon Dinger drehen wie Flowtex oder Schneider, dass Du Dich da nichtmehr rausziehen kannst, selbst Arcandor oder Nürburgring reichen da noch nicht! Das System dahinter dahinter ist doch auch ganz einfach und war z.B. bei Schneider für jeden frei ersichtlich: Diejenigen, die Dich mit stichhaltigen Beweisen so ans Messer liefern können, dass Dich da auch Deine Staranwalt-Armada nichtmehr rausgezogen bekommt, sind genau die, die Deine faulen Eier abgenickt haben, obwohl ihnen hätte klar sein müssen, dass das niemals gutgehen kann und die wären dann mit fällig. Kommst Du dagegen durch mit der Nummer, war die Pleite von Rechts wegen nicht vorhersehbar und damit sind dann auch Abnicker aus dem Schneider.
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Die Frage lautet, ob er diese geniale Idee wirklich hatte und offensichtlich wieder vergessen hat, oder ob er nur gut verkaufen konnte diese Idee angeblich gehabt zu haben? In diesem Endlos-Fred hier ist jedenfalls schon zum damaligen Zeitpunkt nachzulesen, dass die pösen, pösen Zweifler es für unmöglich hielten, ohne GM schon mit halber Stückzahl Gewinne machen zu wollen und zwar aus genau den Gründen der Einkaufsmacht und Einkaufsstückzahlen sowie Konzern-Symbiosen (Opel) plus Bandauslastung, Verteilung von Entwicklungskosten, etc.p.p.. Im Gegensatz zu den ewigen Optimisten und VM-Fanboys, begründen die "Saab-Basher" ja ihre Zweifel meist recht detailiert und fundiert. Spannend vor daher, wie sich hinterher die Verantwortlichen rausreden werden, dass man das alles ja nicht ahnen konnte....
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Auch das ein vielbenutztes Argument völliger Ahnungslosigkeit! Sehr viele Firmen, nicht nur in der Automobilzulieferindustrie, haben gar nicht die Möglichkeit den Umsatz auf viele Auftraggeber zu verteilen, weil hier das Risiko noch viel größer wäre, ohne gewachsene Basis ins Ungewisse zu expandieren. Von der Insolvenz abgesehen ist das aber halb so wild, es gibt feste Vertragslaufzeiten mit festen Preisen und auf deren Basis kann man ganz gut kalkulieren! Kommt ein Pleiteunternehmen und geht man da den Auftrag ein, muss man selbstredend auch das Insolvenzrisiko einrechnen. Saab hatte ja aber eben bis vor einem jahr laut GM sämtlichen Verpflichtungen mindestens ebensosoviel Werte gegenüber stehen, da rechnet man dann anders und nicht unbedingt damit, dass ein holländischer Taschenspieler das alles innerhalb nur eines einzigen Jahres dermaßen verblödet, dass es nichts mehr zu holen gibt! Kann man natürlich wieder sagen "selbst schuld", aber wenn Du heutzutage alle Eventualitäten in Deine Kalkulation mit rein nehmen willst, verkaufst Du gar nichts mehr, denn Geiz ist ja geil.
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Verstehe! Somit ist dann Ladendiebstahl auch legitim, völlig in Ordnung und richtet keinerlei Schaden an, denn die Läden haben das ja in ihre Preise einkalkuliert? Mann-o-mann, ihr habt echt eine Auffassung von manchen Dingen... Und dann wäre da noch die Frage, die sich manche Saab-Lieferanten sicher auch stellen: wenn ein einzelner Kunde weit mehr als 50% des gesamten Umsatzes ausmacht, wie kalkuliere ich da denn einen Forderungsausfall rein? Mal pauschal das Dreifache verlangen? Und das schluckt der dann? Bei solchen Aufträgen ist kalkulatorisch meist nichtmal Hermes drin, wenn die das Ding überhaupt annehmen.
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Leider um 180 Grad daneben gehauen, das schrieb einer der in seinem ganzen Leben noch nie sein festes Gehalt am Monatsende bezog! Deshalb hat dieser Spezialist wohl nicht begriffen, dass ja kein Schaden entstanden ist wenn sein Kunde seine Rechnungen nicht bezahlt und alle Pfändungen ins Leere laufen, nur weil der Kunde sämtliche Werte verkümmelt hat um den Konkurs noch etwas rauszuzögern, ohne dass je eine Überlebenschance bestand. Für's nächste Mal kannst Du mir da ja aber sicher helfen, mit welchem Formular kann ich denn wo die Erstattung von meinem Forderungsausfall beantragen oder wie reiche in diesen Ausfall an meine eigenen Gläubiger weiter?
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Doch, ist es! 1. dürfte kaum einer der Betroffenen lebenslang arbeitslos bleiben und die durchschnittliche Zeit bis zu einem nächsten Job hängt nicht von der Jahreszahl ab, sprich die Arbeitslosigkeit verschiebt sich um ein Jahr, bleibt aber gleich lang. 2. fällt Geld nicht vom Himmel, auch das nicht, mit dem VM ohne Umsatz die Löhne bezahlt und was er dafür alles vertickt und beleiht, fehlt bei einem Konkurs den Lieferanten und es entstehen dort Lohneinbusen und Kündigungen noch zusätzlich zu dem Wegfall von Saab als Kunde, denn letzteres fällt ja schon flach wenn in THN die Bänder stehen, noch bevor alles pfändbare verkümmelt wurde. Unterm Strich entsteht hier also "Sozialtechnisch" ein Verlust und kein Gewinn, wie das nunmal fast immer der Fall ist wenn eine bereits verschuldete Firma massenhaft Leute fürs Nichtstun bezahlt. Der einzige der dabei einen Reibach macht (da Geld ja nie verloren geht, sondern lediglich den Besitzer wechselt), sind außer VM mal wieder die Banken und Investoren (z.B. der Immo-Deal oder GEM) und diesen Reibach blechen die Mitarbeiter der Lieferanten und der Steuerzahler.
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Hmmmhhhh? Ich dachte immer, die geringere Dichte gegenüber Milch hinge von den inneren Werten, insbesondere der Masse im oberen Bereich, ab? ...und da lasse ich auf VM echt nichts kommen: ohne einen Cent in der Tasche seine Schulden durch weitere, noch weit größere Verluste, in ein stattliches Guthaben zu verwandeln, das ist vieles, aber definitiv nicht blöde!
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Herrjeh, ein echter VM-Fanboy lässt sich doch von solchen Kleinigkeiten nicht abhalten, der schaut sich kurz an wie sein Vorbild soetwas regelt und erklärt dann seiner Bank mühelos, welch Potential mit solch einer Karre in seinen zukünftigen Finanzen steckt und dass der Wiederverkaufswert nach 16 Jahren in etwa das fünfzehnfache des Neupreises beträgt.
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Peanuts! Die visioniert Muller doch während dem Abendessen weg oder bezahlt sie mit Anleihen auf die Gewinne aus verkauften Anhängerkupplungen zum neuen Saab-Supersportwagen der ab 2023 gebaut werden wird und Lamborgini an den Rand des Konkurses treibt! Kleinigkeit für ihn, das den zuständigen Herren bei der Stadt so schmackhaft zu machen, dass sie schonmal ein neues Schwimmbad in Auftrag geben, das aus dem Verkauf dieser Anleihen dann von den Zinsen bezahlt wird.
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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded
Ach Unsinn! Schau mal hier: http://www.astonmartin.com/cars/db9-volante mindestens ebenso individuell wie ein Saab! Wenn's trotz Cabrio richtig Platz in Fond und Kofferaum haben soll, hätten Rolls und Bentley da etwas im Angebot und für die Geiz-ist-geil-Fraktion gibts auch was von Ratiopharm: http://www.jaguar.com/de/de/xk/ Wer es mit dem Motto hält: Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus England sind, wird ganz bayuwarisch hier fündig: http://www.bmw.de/de/de/newvehicles/6series/convertible/2010/showroom/gallery/index.html#mediaID-12 und aus Land wo Motore klingt wie Amore gibts selbstverfreilich auch noch was: http://www.maserati.de/maserati/de/de/index/models/GranCabrio.html Du siehst: Stoffmütze mit 4 Köppen drunter ist gar kein Problem und ansonsten tät ich mir auch mal getrauen anzufragen, woher Du wissen willst, dass ein nächster Saab 9-3 (so er denn jemals gebaut würde und nicht nur visioniert) keinen Blechdeckel haben würde?
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Wer behauptet denn, dass sie das tun? Für Autos, die man seit bald einem halben Jahr nichtmehr produziert, braucht man auch keine Kunden die sie kaufen!
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Ja und? Visionen und virtuelle Neuwagen lassen sich übers Internet doch viel billiger und einfacher verkaufen als über phantasielose Händler die immer was zum Anfassen wollen! Da sind dann Stückzahlen möglich, das glaubst Du gar nicht, die Zahlen dafür müssen erst noch erfunden, äh, visioniert werden! ...und last but not least lässt sich der Laden dann ganz problemlos von Papagei-Eiland aus weiter führen, wo zukünftige EIB-Kredite für weitere neue virtuelle Modelle gleich direkt auf ein Nummernkonto überwiesen werden können und die Lieferanten können für ihre virtuellen Teile gleich online mit virtuellen Papagei-Kronen bezahlt werden. Dass für fette Überweisungen in echtem Geld aufs eigene Konto, weder echtes Geld von Kunden benötigt wird, noch echte Gewinne und gleich schon gar keine echten Produkte, das hat VM doch schon eindrücklich bewiesen, oder?
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Öhhhmmm, da steht aber nichts anderes, als dass Muller einen Plan für die Zukunft hat und den Gewerkschaften diesen so erklärt, dass sie ihn "für gut und glaubwürdig halten". Da steht nichts davon, dass sie irgendwelche Unterlagen einsehen hätten dürfen oder gar selbst mit angeblichen Geldgebern sprechen, sonst wäre ja das Attribut "glaubwürdig" quatsch. Ich zermartere mir jetzt gerade seit Minuten den Kopf, gab es da nicht irgendwann einmal schon irgendeinen Plan von Muller den seine Gesprächspartner für "glaubwürdig" hielten oder irre ich da jetzt? Wie war denn das noch gleich, ist dieser Plan dann so eingetroffen? Kann sich da jemand erinnern oder verwechsle ich das jetzt mit jemand anderem? Oder war er jetzt zwischenzeitlich endlich beim Arzt wegen seinen Visionen?