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saabwilliger

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Alle Beiträge von saabwilliger

  1. Ehrlich gesagt ist mir ein Kotzbrocken, der weiß was er tut und seinen Job beherrscht wesentlich lieber als ein freundlicher Idiot! Gerade bei Werkstätten wie ATU und ihren "geiz-ist-geil"-Kunden impliziert Freundlichkeit fast schon, dass er keine Ahnung hat, weil welcher fähige Mechaniker will sich schon täglich mit solchen Kunden rumärgern und dabei auch noch freundlich lächeln? Abgesehen von der Gehaltsfrage, die nunmal Grundlage ist fähige Leute überhaupt zu bekommen und auch entsprechende Preise bedingt, haben Geiz-ist-Geil-Läden ja das Problem, dass der Kunde natürlich mehr von Autos versteht als der dortige Meister, zumindest sobald der irgendetwas austauschen will was nicht qualmt! Da hat er dann sofort keinerlei Ahnung und will nur abzocken... Ansonsten ist quer durch alle Branchen unsere verblödete Jugend nur die Hälfte des Problems, dass fähige Leute kaum noch zu finden sind. Die andere Hälfte wäre nämlich durchaus fähig gewesen, wenn sie für ihr Engagement auch Lob und Anerkennung statt Arschtritte und Ausbeutung "von oben" bekommen hätte! Leider erlebe ich diese "innerliche Kündigung" tag täglich neu von Leuten, die wirklich etwas auf dem Kasten haben und sich bislang den Allerwertesten für ihre Firma aufgerissen haben. Das Schlimmste daran ist, ich kann jeden einzelnen von ihnen verstehen, sobald sie von den Gründen für ihren Missmut erzählen! Und genau das scheint auch für ATU typisch zu sein, denn Hallo, das ganze Drama dreht sich lt. dem Bericht darum, dass der Erlös (also Gewinn) um sage und schreibe 3,4% eingebrochen ist! Das ist dann der Grund, sofort tausende von Leuten zu entlassen, lag man aber bislang sogar mal um volle 20% über dem Vorjahresgewinn, bekam keiner deswegen ne Gehaltserhöhung oder Prämie! Solche Läden können gar nicht schnell genug Konkurs gehen!
  2. Vor allem, dass Dir da so oft so was wiederfahren ist... Im Endeffekt ist es da genau so wie sonst überall auch: gute Leute kosten gutes Geld, nur Idioten die keiner haben will sind billig! Als halbwegs intelligenter Mensch sollte ich davon ausgehen, dass in einer billigen Werkstatt keine hochbezahlten Genies arbeiten können! Umgekehrt haut's leider nicht hin und es gibt massig teure Werkstätten (insbesondere FOH/FSH) die auch nur total inkompetente Vollidioten beschäftigen, aber wer zu ATU fährt und dort fachkundige Experten erwartet, dem ist wirklich nichtmehr zu helfen. Problem an der Geschichte: Die Autos werden immer komplizierter und so sind die ATU-Heinis damit immer öfter überfordert, das merkt dann selbst Lieschen Müller und fährt zu einer Fachwerkstatt. ATU bleibt dann hauptsächlich nur noch der Idioten-Kram wie Ölwechsel, Zündkerzenwechsel und Bremsen belegen, den sie mit billigst-Preisen bewerben, weil aus zuvor genannten Gründen eh nur noch Besitzer uralter Autos zu ihnen fahren und die zuvor Preise vergleichen und möglichst billig wollen. Da aber die Autos immer anfälliger statt zuverlässiger werden und man auch immer weniger selbst dran machen kann, entstehen die Arbeitsplätze die hier verloren gehen an anderer Stelle wieder neu und weil ich wirklich noch gar nie nicht in einer ATU-Werkstatt war (obwohl hier eine gleich ums Eck ist), trauere ich da auch nicht hinterher!
  3. 9-3CVs mit Stoffsitzen sind dennoch auf dem Gebrauchtmarkt immer wieder mal zu sehen, egal woher sie dann vielleicht importiert wurden und zum Blech des 9³-CV schrieb ich ja ausdrücklich "angeblich", da mir dieser Zusammenhang mit dem billig-Porsche schon von mehreren Saab-"Experten" dieses Forums hier genau so erklärt wurde! Ob's stimmt oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen und auch ob er überhaupt wirklich vollverzinkt ist, hab ich bislang noch nirgendwo offiziell gelesen! ...mit Rost hab ich aber auch noch keinen gesehen, selbst ein völlig verratzter, bei dem sogar schon die Kopfstützen-Stangen, der Zigarettenanzünder und die Gelenke des Verddeckgestänges massiv rosteten (keine Ahnung ob der mal im Salzwasser lag?), zeigte am Blech nicht die allerkleinste Blüte.
  4. Beim Angebot 1 ist, weil weder Turbo noch Vorkat, der Service nicht ganz so wichtig, da es das Ölproblem hierbei nicht gibt. Klar, wenn der letzte Service schon 50tkm zurückliegt dürfte ein ziemlicher Reparaturstau vorhanden sein und wenn das Öl 40tkm gar nicht gewechselt wurde tut das dem Motor auch nicht unbedingt gut, aber das ist da nicht anders, wie bei jedem x-beliebigen Gebrauchtwagen auch. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass wenn die 110tkm-Inspektion fehlt, da mit nem knappen Tausender zu rechnen ist um die nachmachen zu lassen und immer noch gute 500 wenn Du sie selbst machen willst, weil bei der einiges anfällt! (u.a. Poly-V-Riemen samt Rollen, Benzinfilter, Innenraumfilter, Luftfilter, etc.) Der 130PS ist zwar etwas unbeliebt, eben weil kein Turbo, aber das ist in dem Preis auch schon genügend berücksichtigt und spielt daher eigentlich keine Rolle, wenn Du nicht gerade einen Rennwagen suchst! Rost ist bei den 9³I-Cabrios eigentlich völlig unbekannt und weist, wenn vorhanden, eher auf einen Unfall hin, da angeblich vollverzinkt weil im Porsche-Boxster-Werk in Finnland gebaut. Typische Defekte sind bei allen 9³I Pixelfehler im SID und Klimadisplay, ist aber kein Drama und für 80€ dauerhaft behebbar ansonsten sind bei Saab generell die Ersatzteilpreise recht heftig, weswegen Du darauf achten solltest dass die Ausstattung wie Klima, Fensterheber, Verdeck, ZV, eSpiegel, etc., blabla auch funktioniert! Das zweite Angebot ist für ein 9³II-Cab eigentlich vieeeeeeel zu billig! Auch wenn viele der Ansicht sind (inkl. Saab-Werkstätten) dass die 9³I deutlich zuverlässiger als die 9³II sind, so ist der 9³II um wahre Universen verwindungssteifer (was sich vor allem in Quitschen und Knarzen auf schlechten Straßen äußert) und nunmal das neuere Modell, weswegen er eigentlich unter 12.000 kaum zu bekommen ist. Schätze der hat reichlich Macken oder den letzten Service vor 50tkm oder das Serviceheft fehlt ganz (meist km zurückgedreht) oder was in der Art. Ach ja: ein Saab-Cabrio mit Stoffsitzen ist zwar sehr selten, aber absolut unverkäuflich wenn man es wieder loswerden will und auch eine fehlende Klima macht sich zwar nicht ganz so extrem, aber locker mit 1000€ bemerkbar, das nur der Vollständigkeit halber
  5. Ach sooooo.... Das solltest Du dann aber besser an den GM-Vorstand schicken, weil hier macht's keinen Sinn! Wenn ich irgendetwas an der ganzen Nummer ausschliessen möchte, dann nur, dass GM versucht irgendwo Entwicklungskosten einzusparen um sich damit Saab leisten zu können! Da bin ich mir ganz sicher!
  6. Klar können sie, aber sie können's weder bewerben noch Opel nennen um davon noch welche zu verkaufen und somit ist Saab als Marke auch kein Argument für Cadillac und darum ging's hier ja!
  7. Mit Verlaub, auch wenn in Amiland zur Zeit verbrauchsgünstige Autos eher gefragt sind, als Spritfresser mit 3 Tonnen Leergewicht, ausgerechnet "the american dream" auf Opel-Astra-Basis zu bauen, wäre wohl der effizienteste Selbstmord für Cadillac! Selbst wenn ein 9³ dann kein Cadillac-Emblem erhält und nur der 9-7-Geländewagen, werden die sich zu Bremsen wissen da großartig the american dream "by Saab Sweden" zu bewerben und dasselbe Auto in EU zum Saab umzustempeln während gleichzeitig Opel-Astras zum Saab gelabelt werden! Ob der Caddi-Geländewagen nun bei Saab-Schweden oder bei Opel-Germany zusammengeschraubt wird ist den Amis Jucke (vermutlich würde "Cadillac assembled in Germany" sogar noch deutlich mehr ziehen), doch sobald er nichtmehr als amerikanisches Auto beworben wird, können sie die Kärren zu Parkbänken umstampfen um noch welche los zu werden. Ein "Chrysler by Mercedes" mag vielleicht noch interessieren, but don't touch Cadillac or Corvette, sonst greifen die Amis lieber gleich zu BMW und Porsche oder einem Lexus! Im Übrigen war der Voyager aus at das bis dato erfolgreichste Ami-Auto in der EU, obwohl Chrysler drauf stand, kein Opel-händlernetz zur Verfügung stand und Chrysler damals nicht im Entferntesten so bekannt war wie Cadillac! Wenn ich mir dagegen mal die Saab-Verbreitung, die Saab-Bekanntheit und das Saab-Image außerhalb von Saab-Foren ansehe, wäre es geradezu umsatzschädlich, auf einen europäischen Cadillac "Saab" zu schreiben statt einfach "made in EU" oder andersrum ausgedrückt glaube ich nicht, dass mehr Voyager verkauft worden wären, wenn da Puch/Steyr draufgestanden hätte und die Relation dürfte ähnlich sein!
  8. Ne, ne, ich meinte so'n Ding in der Golf-Klasse, hab aber keine Ahnung mehr von der Nummer und könnt auch nicht beschwören, dass es nicht doch ein verbogener Civic war, statt eines 323...??? Ich hatte selbst nur 2 Rangies und fand den 3500er damals(!) noch ganz stilvoll, ansonsten hab ich mich wenig mit den Japan-Rover-Limos beschäftigt und der 75er war für mich irgendwie nicht Fleisch nicht Fisch, zu englisch für nen BMW und zu BMW für nen Engländer im Vergleich zum S-Type. Ganz nett zwar im Vergleich zum deutsch-japanischen Einheitsbrei, aber eben doch nicht so richtig "kauf mich". Der "S-Type" übrigens ähnlich, wenn auch noch deutlich vor 75er und beim X-Type schreckten mich immer die wahnwitzigen Unterhaltskosten in Verbindung mit der berüchtigten Jaguar-Zuverlässigkeit, dagegen ist Saab ja wie Aldi! Bei den Rangies waren das nur Gerüchte, die waren beide enorm zuverlässig (oder hatte ich nur Glück?) und die E-Teile auch nicht teurer als bei Saab! Das ist ja eben auch genau das, was ich bei der weiteren Veropelung von Saab befürchte, dass einfach das "kauf mich" fehlt, wenn vielzuviel Opel drin steckt für nen Schweden und noch zuviel Saab für nen Opel, auch wenn das Auto ansonsten "ganz nett" ist!
  9. Nach insgesamt 1 Senator A, 3 Senator A-Mopf, 1 Senator B und 1 Omega B MV6 und nun mit dem festen Vorsatz, in meinem Leben nie wieder einen Opel zu kaufen, kann ich dem nur voll und ganz zustimmen! Wenn man sich dann noch erinnert, wie ehemals die Senatoren unsere Straßen bevölkerten (die Omegas lassen wir mal weg, da sieht nur der Kenner ob es ein 2,0E als eines der billigsten "Platz-Autos" oder ein MV6 zum Saab-Aero-Preis ist), dann kann man davon ausgehen, dass GM alles andere ist, als daran interessiert, einen "Platzhalter" im europäischen Oberklasse-Bereich zu behalten. Die Senatoren haben einst den S-Klasse und 7ern wirklich Marktanteile weggefressen, Saab wird mit seinen Stückzahlen von MB und BMW doch nur müde belächelt und von Audi als kleines, aber ganz nettes Neukunden-Potenial begrüßt.
  10. Dabei stellt sich aber die Frage, ob ein derart angeschlagenes Unternehmen wie GM überhaupt Interesse hat, an einem allgemein rückläufigen Marktsegment festzuhalten, indem man seit über 15 Jahren nur Verluste einfährt und unter dem bisherigen Label auch keine nennenswerte Umsätze erzielen konnte? Das know-how-Argument ist Quark, oder glaubt hier wirklich jemand, dass Saab da noch Geheimnisse besitzt, die GM nicht längst via Opel in der Tasche hat? Und ansonsten schubst man einfach noch schnell die entsprechende Entwicklungsabteilung zu Opel (falls nicht eh schon geschehen) und setzt das eben mit nem Biopower-Insignia fort. Die Hybrid-Technologie ja hat man ja ohnehin bei Chevi extrem innovativ (E-Volt), deswegen müssen die sicher nicht an Saab festhalten. Zudem kommt, dass gerade GM auch bislang nicht nur logisch-sinnvolle Entscheidungen getroffen hat, deswegen sind Spekulationen da relativ sinnlos. Wenn die glauben dass ihnen der Verkauf von Saab wirtschaftlich weiter hilft und sei es auch nur, um künftige Verluste und/oder Kapitalbindung zu reduzieren, dann wird der Laden verklatscht, egal was man hätte daraus machen können oder nicht! Wenn die umgekehrt glauben, dass Saab ihnen nützt, egal warum, dann zahlen die die Saab-Verluste lächelnd aus der Portokasse, denn so schlecht GM auch dastehen mag, ist Saab dabei doch nur Peanuts! Auch "Bauernopfer" sind ja nicht unüblich, um vor Anlegern und Banken erstmal "Bewegung" zu signalisieren und Zeit zu gewinnen.
  11. Das ist zwar korrekt, unterscheidet sich in der Praxis aber eigentlich nur durch das Kaufdatum! Die erste 6 Monate sind beide voll in der Pflicht und man kann sich im Prinzip aussuchen mit wem man sich lieber streitet, danach müsste man dem Händler nachweisen dass der Schaden bereits bei Übergabe bestand und weil dies in den meisten Fällen sehr schwierig sein dürfte, wendet man sich solange noch Garantie besteht lieber an der Hersteller, denn da sind dann dessen Garantiebedingungen maßgeblich! Läuft die Garantie vor 24 Monaten aus, ist nach Ablauf der Garantie und vor Ablauf der 24 Monate der Händler wiederum der Einzige, den man rechtlich überhaupt noch greifen kann. Ich bin auch der Ansicht, dass man Anwalt und Gerichte erst dann bemühen sollte wenn alles andere ausgeschöpft ist und sehe es ebenso, dass es eigentlich nicht das Problem des Kunden (zumindest wenn er beim Vertragshändler kauft) sein darf, wer da wie haftet! Wenn die sich aber schon streiten wollen und es einer auf den anderen schiebt, dann ist es auch bei außergerichtlichen Verhandlungen immer gut zu wissen, wenn man wie in die Pflicht nehmen kann und wer letztendlich dafür aufkommen muss. Hier wird's aber eben noch deutlich schwieriger, wenn die bestreiten, dass überhaupt ein Fehler vorliegt und vermutlich würde das dann auch einen evtl. Prozess endlos in die Länge ziehen und am Ende nicht viel herauskommen dabei, solange das Teil fährt. Fliegt das Getriebe dann nach Ablauf der Garantie auseinander, beweis erstmal zweifelsfrei, dass der jetzt vorliegende Fehler die Ursache dafür war!
  12. Jaein! Zwar ist der Händler zur Gewährleistung verpflichtet, doch welche Gewährleistung, wenn der sich darauf beruft, dass Saab behauptet, das sei alles normal so und ist überhaupt kein Defekt? Letztlich muss man da dann erstmal den gerichtlich verwertbaren Beweis erbringen, dass überhaupt ein Defekt vorliegt, wenn man dem Händler ans Leder will und solange das von Saab-D (als Gutachter des Händlers) bestritten wird, ist der Händler da fein raus! Hier würde vermutlich nichteinmal ein Richter den Händler zur Behebung eines Mangels verdonnern, der lt. einem Gutachten von Saab-D gar nicht vorhanden ist, bevor nicht dieses Gutachten zu Fall gebracht wurde!
  13. Korrekt! Da der aber im Gegensatz zu Automobilkonzernen nichts davon hat v.a. die Plattformen zu verkaufen und mit "Saab" zu bewerben, müsste er möglichst viel Saab (was auch immer er dann darunter verstehen wird) auf die Plattform setzen um sich als eigenständige Marke zu etablieren und Saab irgendwann gewinnbringend weiterverkaufen zu können. Mit dem reinen Emblem auf fremden Autos kann er weder viel verdienen (weil dafür keiner viel mehr zahlt als für die Grundmarke, die an der Plattform ja auch noch verdienen will) noch kann er das irgendwann gewinnbringend weiterverkaufen. Z.B., aber auch Hyundai und Kia sollte man da nicht unterschätzen, denn die könnten umgekehrt neue Saab-Plattformen für ihre Top-Modelle nutzen und auch Chrysler würde ich da nach dem äußerst erfolgreichen EU-Einstieg mit PT-Cruiser, Crossfire und 300C, denen zukünftig ja auch die DB-Plattformen fehlen und die zugleich nach verbrauchsgünstigen und umweltinnovativen Technologien gieren, nicht völlig ausschließen. ...und weil hier eben dadurch VW-Audi, MB und BMW durchaus neue Konkurrenz droht, wird man sich bei denen das ganz sicher auch überlegen, ob man Koreaner, Inder oder Amis noch mehr ins EU-Premium-Segment eindringen lässt. Da muss man einfach abwarten was passiert, die Chancen dass Saab von einem Verkauf profitiert sehe ich jedenfalls größer an, als dass Saab dann nach ein paar Jahren ganz verschwindet.
  14. Klingt nicht unbedingt prickelnd, hängt aber auch davon ab, welche Autozeitschrift das war? Bei AMS z.B. können die sich damit rauswinden, da denen die nötige Rubrik für Interventionen fehlt, bei Auto-Bild hingegen wäre es sträflich dumm so zu antworten, wenn da dann evtl. unter der Rubrik "Bild kämpft für sie" ein Autotester mal damit fährt und anschliessend berichtet, was bei einem 40.000€-Saab mittlerweile normal sein soll! So oder so ist es aber eine riesen Frechheit, den Kunden eines neuen 40.000€-Autos (der ja noch dazu hauptberuflich Auto fährt, wenn ich das richtig weiß?) derart als Deppen und Querulanten hinzustellen und das auch noch öffentlich! Bei der Nummer würde ich mir jetzt einen Gutachter suchen, der dabei ist wenn der Saab-Fraggle kommt, die paar hundert Euro wäre es mir wert! Für mich ist die Reaktion von Saab einfach unfassbar, derart ignorant gegenüber seinen Kunden und der Öffentlichkeit kann man doch gar nicht sein! Da muss man doch wirklich jeden den man kennt vor dem Kauf eines neuen Saab warnen um hinterher nicht einem "du hast das doch gewusst wenn du im Saab-Forum bist" ausgeliefert zu sein!
  15. Könnte als einmaliger Vorgang trotz zeitlicher Übereinstimmung auch Zufall sein, stimmt, aber nachdem es das gerade z.B. im Kamerasektor mehrfach und bei mehreren Herstellern gab (Fosi-Bug bei Minolta Dimage 7, dem Vater der Forenmacht und erster Vorfall dieser Art, dezentrierte Sensoren bei Minolta D7D, Backfocus bei Canon 10D, Objektivmurks bei Pentax DA*, etc.) wo den Händlern jedesmal kurz nach dem "Forenrummel" der Umsatz bei diesen Marken um 20-30% eingebrochen ist, halte ich es für sehr naiv, da noch von Zufall und "natürlichen Schwankungen" auszugehen. Auch gingen diese Vorfälle kaum durch die Presse, da sie immer nur in der Serienstreuung lagen. Ebenso mag ich auch beim 3,0TID nicht daran glauben, dass die potentiellen Interessenten ganz zufällig keinen Saab mehr mit 3-Liter Diesel wollen und die Forenmeldungen über diese Schüssel damit nichts zu tun haben, dass er fast unverkäuflich geworden ist. Die Macht der Internetforen sollte man da auch nicht an der Zahl ihrer Mitglieder bemessen, denn heutzutage sind nunmal weit über 50% der deutschen Bevölkerung des googelns mächtig und die meisten machen das auch, vor einer teuren Anschaffung. Klar kann man da immer sagen "Ich verlange einen klaren Beweis für den direkten Zusammenhang", aber dann hat auch der Klimawandel nichts mit dem CO²-Ausstoß zu tun und wir können das ganze Umweltgedöns wieder abschaffen!
  16. Ich denke, es würden auch viele dem hintertrauern, was davon in den aktuellen Saab noch übrig geblieben ist und mit dem automobilen Fortschritt vermischt wurde, auch wenn es mit jedem neuen Modell weniger wird. In der Tat habe ich hier aber noch überhaupt nichts von irgendwelchen begehrenswerten Saab-Eigenschaften gelesen, die erst unter GM hinzukamen oder zumindest von GM weiter forciert statt nur beibehalten wurden (außer einem Allradantrieb, der ebensogut von einer anderen Marke stammen könnte) und vermutlich ist genau das das Problem bei Saab!
  17. Naja, so habe ich das nicht ganz geschrieben, sondern ich halte die Golf-Plattform für qualitativ hochwertiger als die Astra-Plattform und die des Passat, als die des Vectra und das immer bezogen darauf, wenn es dann auch im VW- bzw. Opel-Werk zusammengebaut wird. Dabei orientiere ich mich nicht an dem, was vielleicht theoretisch möglich wäre oder was eine gemeinsame Plattform nicht bedingt und auch nicht daran, was Opel behauptet verbessert zu haben, sondern einfach an dem, was die letzten 15 Jahre an Golf und Passat vs. Astra und Vectra vom Band lief! Das bedeutet auch nicht, dass ich einen Golf-9³ oder Passat-9-5 genial fände, sondern lediglich, dass es gegenüber einem Astra-9³ und Vectra/Insignia-9-5 sicher kein Verlust wäre über den man sich groß aufregen müsste! Entscheidend ist ja immer, was man daraus macht und wenn ich mir dann das Design des aktuellen 9-5 ansehe, mich reinsetze und die Plastik-Umgebung betrachte die ebensogut von Daewoo sein könnte, glaube ich auch nicht, dass das unter Porsche-Regie auf VW-Plattform noch schlimmer werden kann. Auch ich halte übrigens einen 9-3I und 9-5I noch für einen "Saab" und ein sehr schönes Auto, auch wenn da bereits recht viel Opel drinsteckt, finde aber, dass mit jedem Modell immer mehr Saab verloren ging und immer mehr Einheitsbrei draus wurde. Wie gesagt, in der heutigen "Übernahme-Zeit" kann ich mir nicht vorstellen, dass die Marke Saab so schnell vom Markt verschwindet, aber was von Saab in den aktuellen Modellen noch übrig ist (und sicher nicht mehr wird, wenn die nächsten Modelle dann komplett auf Opel-Plattformen aufgebaut werden), das wird auch beim nächsten Inhaber von Saab noch davon übrig bleiben, sonst müsste er für den Schriftzug kein Geld bezahlen! Im Gegenteil kann ich mir sogar sehr gut vorstellen, dass im Falle eines Finanzinvestors oder einer indischen/koreanischen/chinesischen-Automarke Saab sogar wieder deutlich eigenständiger wird, weil da die Plattformen dann fehlen auf die man nur noch das Saab-Emblem kleben muss. Auch langfristig sehe ich das ähnlich, was das GM-Management aus Saab gemacht hat, vor allem auch im Marketing, glaube ich nicht, dass die Zukunft von Saab unter GM gesicherter wäre als bei irgendeinem anderen Inhaber.
  18. Naja, man kann sich immer alles so hinrechnen wie man will, aber es sind eben durchaus Fälle bekannt (z.B. aus der Kamerasparte) wo aufgrund, oder sagen wir besser: direkt nach "verstärktem Rummel" in Internetforen, der Umsatz in dem betreffenden Land binnen weniger Tage um über 20% absank und sich nur sehr langsam wieder erholte. Die längerfristige Betrachtung, also der Jahresumsatz, ist natürlich nicht eindeutig an solchen Dingen fest zu machen und kann von vielem anderen noch beeinflusst werden, das Potential der Internetforen zeigt es aber ganz eindeutig!
  19. Klar ist das auch jetzt schon so, steckt ja auch schon genug Opel drin und wird beim Opel-Händler verkauft, wird aber eben mit Saab auf Opel-Plattformen gebaut im Opel-Werk nochmal extremer und noch weniger "schwedische Marke". Insofern kann da einfach nichtmehr sehr viel Saab verloren gehen wenn Saab verkauft wird und dürfte es letztendlich schnuppe sein, ob die Dinger dann im Hyundai-Werk, in China oder bei Fiat zusammengeschraubt werden. Auf Golf/Passat-Plattformen hingegen unter Porsche-Regie oder auf 3er/5er-Plattform, dürften sie eher wieder an Qualität gewinnen! Spannend is daher, wer's haben will?
  20. War da nicht auch noch so ne Lutschkugel mit Roveraufdruck unter dem ein Mazda 323 steckte oder täusch ich mich da jetzt? Ansonsten hat sich Rover nicht so wirklich als eigenständige Marke versucht, sondern eher die kläglichen Reste von Rover aus dem britisch Leyland-Konzern, denn Hauptumsatzträger war da auch schon zu Zeiten eines 3500 die Land-Rover-Division mit Landy und Range, neben den Minis. Klar, wenn ich dann die Land-Rover und Minis rausnehme, nachdem ich jegliche echte Eigenentwicklung beim "Rest" schon vor 20 Jahren aufgegeben habe (der 3500 war der letzte echte Rover, wenn ich nicht irre?), dann hab ich n Problem ohne Kooperationspartner. Da ist Saab auch durchaus vergleichbar wenn 9³ und 9-5 jetzt auf Opel-Plattformen in Opel-Werken produziert werden. Ist Opel raus aus der Nummer, kann man die eigentlich nur noch auf irgendeine andere Plattform stellen, sprich unter einem anderen Automobilhersteller produzieren oder aber braucht richtig viel Kohle und einen seeeeeehr langen Atem, wieder was ganz eigenes zu bauen. Oder aber man verkauft Saab mit Opel im Paket?
  21. Ja, durchaus, aber das war lange vor der Zeit, als reine Finanzinvestoren den Weltmarkt nach verwertbaren Firmen absuchten, per Insolvenzgesetze Firmen entschuldet wurden und finanzstarke Chinesische, Koreanische wie auch Indische Autobauer an westlichem know-how und Image Interesse zeigten. Und weil es alles das damals noch nicht gab, gerieten auch Marken wie Porsche, VW, BMW und Daimler noch nicht in Kaufrausch um den Markt frei von Eindringlingen zu halten oder sich gegenseitig mögliche Potentiale wegzukaufen, etc.p.p. Wie sich das langfristig ausgeht, wenn dann das Tafelsilber verschleudert wird und auf der Suche nach neuen Märkten die Stammkunden ausgedünnt sowie das Image zerbröselt werden, das steht wieder auf einem ganz anderen Blatt, sieht jedoch unter GM auch nicht besser aus als wenn Saab von einem zum anderen weitergereicht wird. Sooooo schnell wird Saab nicht verschwinden, zumindest nicht als Label und sehr viel mehr ist es doch schon heute nicht mehr, wenn demnächst der 9-5 auf Opel-Vectra (Insignia) und der 9³ auf Opel-Astra Plattformen aufgebaut und im Opel-Werk zusammengebastelt werden. Das Bisschen "Saab-Stil" das da dann noch drin steckt, kann auch in einem Kia mit Saab-Schriftzug verbaut werden und Opel ist als künftige Saab-Schmide ja wohl auch alles andere als eine Premium- oder Qualitäts-Marke.
  22. Naja, bei der Produktgestaltung ist es wohl immer so, egal ob die von einem abgeschotteten Entwicklerteam oder per Forenanalyse erfolgt, dass der eine ganz toll findet was dem anderen die Haare zu Berge stellt, der eine unbedingt haben will, was der andere für völlig unnütz hält und dem einen einen Design total gefällt, bei dem der andere ne Spucktüte sucht. Ich Sachen Kundenfreundlichkeit und Service gibt es aber weit weniger Diskrepanzen und da ist es für einen Hersteller durchaus ratsam, mal in Foren und Blogs zu blicken wo es brennt und wie sich sein Image da entwickelt. Wenn man da nicht selbst konkrete Beispiele erlebt, mag man nicht glauben wie mächtig Internetforen mittlerweile in Sachen Image eines Herstellers geworden sind und wie tödlich es ganz schnell für eine Firma werden kann, dieses Medium einfach zu ignorieren! Ein konkretes Saab-Beispiel ist hier der 3,0TID: nur durch ein paar Internetforen sind dessen Probleme so derart bekannt geworden, dass die Dinger kaum noch zu verkaufen sind! Wenn sich Meldungen wie diese hier anhäufen, kann das mit Saab-Neuwagen ganz schnell ähnlich laufen!
  23. Mittlerweile glaube ich das nicht mehr, aber ich glaube es SOLLTE sie interessieren, da es aus erwähnten Gründen ziemlich auf den Umsatz drücken kann (manche Internetforen haben mit Service-Threads schon Umsatzeinbusen bis weit über 20% bei nahmhaften Herstellern in D erreicht, wenn auch m.W. bislang noch nicht in der Automobilbranche) und ein noch weiter sinkender Umsatz dann wieder ziemlich auf ihren Arbeitsplatz drücken könnte! ...vermutlich sind die dort aber nicht Qualifiziert genug das zu begreifen und hinterher war's wieder mal die Weltwirtschaftslage die ein Unternehmen ruiniert hat, statt falsche Produkte, schlechter Service und ein unverschämter Umgang mit Stammkunden. Viele japanische Firmen quer durch alle Branchen (z.B. Sony) beschäftigen übrigens mittlerweile Mitarbeiter, deren Job es ist in z.B. deutschen Internetforen mitzulesen was da abgeht um auf die Wünsche und Kritik der Kunden reagieren zu können. Sehr mächtig sie ist, die dunkle Seite des Netzes, sehr, sehr mächtig!
  24. Doch, das glaube ich sehr wohl! Man liest überall, dass Saab fast nur noch an seine Stammkunden Neuwagen verkauft und nachdem die schon durch immer mehr Sapel immer weniger begeistert sind, ist eine öffentliche Service-Erfahrung wie diese hier, die nunmal vor allem von Saab-Stammkunden gelesen wird, durchaus ein weiterer Baustein, diese zu Audi und Konsorten zu treiben! Sicherlich wird kein einziger NUR wegen diesem Fred hier keinen neuen Saab mehr kaufen, aber soetwas prägt sich durchaus ein und kann dann für Viele zum Zünglein an der Waage werden. Ich zumindest merke mir gut, wenn ich eine derartige Frechheit über den Kundenservice einer Marke lese, egal ob Küchengerät, Unterhaltungselektronik oder Auto und diesen "Eindruck" beziehe ich dann durchaus in meine Kaufentscheidung mit ein, gerade bei sehr hochpreisigen Artikeln! Mercedes ist für mich (nach 2 Neuwagen) aus diesem Grund gestorben, nachdem diverse Meldungen im Netz und im Bekanntenkreis meine eigene Erfahrungen widerspiegelten und Opel ebenso! Leider bekommt man heutzutage überall nur noch faule und unausgereifte Produkte, das macht es aber umso wichtiger, wie der betreffende Hersteller dann mit Reklamationen umgeht!
  25. Es verdichtet sich wohl immer mehr: ...was aber je nachdem wer den Schuppen kauft, ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, wenn aus den Saapels dann Saaudis, SMWs oder gar Sorsches werden? Daimler ist wohl von Zukäufen geheilt, aber selbst wenn ein Finanzinvestor oder eine chinesische oder indische Automarke Saab aufkauft, dürfte dabei mangels eigenem Engineering wieder mehr Saab rauskommen, als bei "Saab by Opel" und sehr viel weniger Neukunden durch Imageverlust, sind auch kaum noch möglich.

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