Alle Beiträge von Onkel Kopp
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Beschleunigungswette
So, jetzt auch mein letzter Beitrag zu dem Thema, dann kann ich – so glaube ich – auch nichts Weiteres mehr beitragen (zumindest will ich das nicht). Grundsätzlich haben wir es mit einem Hubkolben-Verbrennungsmotor zu tun, schon seit weit über 100 Jahren. Es gab immer wieder technologische Verbesserungen, aber das Grundprinzip ist geblieben. Es gibt immer noch Verbesserungspotenzial, aber das Konzept ist weitestgehend ausgereizt. Quantensprünge wird es keine mehr geben. Der überwiegende Teil aller Autofahrten wird innerorts auf Strecken kleiner 10 km durchgeführt. Da kommt jede überflüssige Masse, die immer wieder beschleunigt werden muss gar nicht gut. Im Gegenzug will sich jeder Autohersteller vom anderen abheben und suggeriert mittels einer riesigen Marketing-Maschinerie dem Kunden, dass er belüftete Sitze, elektrische Lenkradverstellung und –Heizung, Head-up Display, Halli-Galli-i-Drive-Infotainment-and-stuff, 14 Airbags, 20 Zoll-Räder, elektrische Türbetätigung, vollautomatische Eierschaukler und was weiß ich was noch für’n Scheiß alles braucht. Der Kunde fällt drauf rein, und dann gilt: Wehe das Auto hat das alles nicht. Dann ist der ja „nackt“ und damit unverkäuflich. Die Kunden bekommen heute nicht mehr was sie brauchen, ja nicht mal mehr was sie wollen, sondern lediglich das, was ihnen eingeredet wird dass sie es unbedingt haben wollen müssen. Heutzutage wird bei einem neuen Fahrzeug genauso viel Geld in das Marketing gesteckt wie in die Fahrzeugentwicklung. Das ist pervers. Wenn der gemeine Autofahrer jetzt wenigstens denken würde: OK, ich will umfassenden Komfort, dafür fahre ich halt gemächlich. Nein. Die Karre soll viel mehr Austattung haben als die alte und gefälligst auch noch wesentlich besser vorwärts gehen und dann auch noch weniger verbrauchen. Das sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal?! Das geht nicht? Doch mit Marketing-Überraschung! Wenn also der gemeine Autokäufer nicht so anfällig für Manipulation wäre, dann könnten Ingenieure den Leuten auch das bauen, was sinnvoll ist und was sie wirklich brauchen. So aber müssen sie was den Verbrauch angeht Schadensbegrenzung betreiben. Dazu kommen die immer strengeren Schadstoffgrenzen aus Brüssel, manche davon ohne Sinn und Verstand. Hauptsache weniger als in der Norm zuvor. Jeder darf in seinem Hauskamin Holz unter Luftmangel schadstoffreich verbrennen, aber Hauptsache, die Karre auf dem Hof hat Euro 6. Damals war G-Kat mit Euro 1 der Quantensprung, Euro 2 vielleicht auch noch sinnvoll, aber der Rest? Vor diesem ganzen Spannungsfeld müssen die Ingenieure ihre Motoren bauen. Dazu kommt ja auch noch der Kostendruck durch die Controller, die auf allem die Finger haben. Dass die Entwicklungsingenieure bei den ganzen Leistungs- und Gewichts-Exzessen überhaupt die Verbräuche halbwegs im Rahmen halten können, das ist doch aller Ehren wert wie ich finde. Und bitte nicht den aktuellen Chrysler 300C Lancia Thema Edition für einen Vergleich heranziehen, der ist und war noch nie Stand der Technik. Dass die Motoren heute viel leistungsfähiger sind und trotzdem sparsamer, hat Mercedes mal gezeigt, siehe hier. Um Welten mehr Dampf bei weniger Verbrauch im gleichen Fahrzeug. So sieht’s nämlich in Wahrheit aus. Hier wurde doch der 3er BMW angesprochen. Man sollte mal einen 3er E21 318 Vergaser über die Autobahn mit konstant 130 km/h Richtgeschwindigkeit bewegen und dann einen aktuellen 318i. Also in einem Betriebsmodus, wo das Gewicht des Fahrzeugs eine untergeordnete Rolle spielt. Die Unterschiede wären eklatant, zu Gunsten des 318i. Ich kann gut verstehen, dass die Fahrzeugkäufer enttäuscht sind, wenn sie die unrealistischen NEFZ-Verbräuche immer unter die Nase gerieben bekommen und diese dann in der Realität nicht erreicht werden. Die Ansprüche sind aber hoch. Die meisten Fahrten sind kleiner als 10 km, mit einem Kleinwagen wollen sich die meisten aber nicht abfinden, auf Ausstattung verzichten auch nicht, geschweige denn mit dem Fahrrad fahren. Ja, verdammt nochmal, dann müsst ihr das an der Tanke eben bezahlen!
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Beschleunigungswette
Oh Mann. Sowas kann ja nur von einem kommen der von der Materie keine Ahnung hat. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, lässt sich auch problemlos mit Fakten kontern. Jetzt fahre ich aber erstmal nach Hause und melde mich später. Ach ja, glaubst du ernsthaft, bis in die 80er Jahre haben die Ingenieure Bravouröses geleistet und danach sind bei den Herstellern nur noch Idioten am Werk? Ja, klar.
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Ladedruck Problem
Wenn Stauwärme im Motorraum Bedingung für den Fehler ist und bei Auftreten des Phänomens der Zündwinkel stark zurückgenommen wird, würde ich den Fehler im Bereich Klopfregelung suchen. Wenn ich die T7 richtig auf dem Schirm habe, wird im Falle von Klopfen erst der Zündwinkel zurückgenommen, dann angefettet und dann der Ladedruck zurückgenommen. Wenn jetzt irgendwas in dem Gesamtsystem im Argen liegt, würde ich Transalpler zustimmen und erst mal andere Zündkerzen probieren (geht schnell), dann zum Testen eine andere DI probieren und im dritten Schritt das APC-Ventil tauschen. DI samt Steckverbindung und APC sitzen im Motorraum auf jeden Fall an Stellen, wo Wärme bei Stillstand unter Umständen eine Rolle spielen könnte.
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Beschleunigungswette
Zum Einstieg in einen Sachverhalt ist Denken in Extremen ein sinnvoller Ansatz, das ist richtig. Im 2800 hattest du zuerst eine Automatik, nach dem Umbau war er an ein Schaltgetriebe gekoppelt. Wie du schon geschrieben hast, fressen alte Automatikgetriebe Sprit. Das ist die Ursache, nicht die Übersetzung. Das gilt nur dann, wenn man so fährt, dass das schwächere Auto oft mit Vollgas bewegt wird. Dann wird angefettet, der Wirkungsgrad sinkt. In dem Fall kann der größere Motor, der das alles mit ¾ Gas schafft und nicht anfetten muss, Kraftstoff sparen, wenn Fahrzeug und Getriebe gleich sind. Ich glaube ich weiß, wie das zustande kam. Vielleicht hatte das Getriebe eine große Spreizung. Die sind mit der kürzeren Hinterachse vermutlich tendenziell immer einen Gang höher gefahren. Dann kann der Verbrauch niedriger sein, weil die Gesamtübersetzung doch wieder länger ist. Eigentlich hat sich kaum was geändert. Allerdings müssen moderne Turbomotoren etwas gewissenhafter gefahren werden als alte Saugmotoren. Ihre Varianz des Verbrauches von min. zu max. je nach Fahrweise kann sehr groß sein. Beschleunigung mit ¾ Gas, früh schalten, früh im hohen Gang fahren, um sich im Kennfeldbereich niedriger spezifischer Verbräuche zu bewegen. Das ist kein Naturgesetz, sondern eher ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Allen Zweiflern mit Bordcomputern kann ich nur zu folgendem Versuch raten: Sucht euch eine ruhige Landstraße zwischen zwei Ortschaften. Fahrt das Auto vorher warm. Beschleunigt auf 100, schaltet in den 5., reseted den Bordcomputer und guckt, was der als Verbrauch von Ortsausgang bis Ortseingang bei konstanter Fahrt anzeigt. Dann macht ihr das Ganze im 4. Gang. Und dann im 3. Das Ergebnis wird eindeutig sein.
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Beschleunigungswette
Kraftstoff sparen durch kürzere Übersetzung und höheres Drehzahlniveau? Widerspricht jeder Theorie (ist in meinem Profil nicht irgendwo ein Verbrauchskennfeld abgebildet?), da mehr Reibung entsteht, "kurze" Gänge einen schlechteren Wirkungsgrad haben und bei gleicher erforderlicher Radleistung der Betriebspunkt mit höherer Drehzahl automatisch mit einer stärkeren Androsselung und damit höheren Ladungswechselverlusten einhergeht. Wenn du mit dem 2,8 Liter-Motor weniger verbraucht hast, dann vermutlich, weil der Motor besser in Schuss war, ansonsten fällt mir keine Erklärung ein. Ansonsten wären auch alle Antriebsstrangentwickler bei den Herstellern aktuell auf dem Holzweg.
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Beschleunigungswette
Deine Extremvergleiche in allen Ehren, aber ich vernachlässige durchaus nicht das Getriebe. Die Gesamtübersetzung im höchsten Gang orientiert sich immer in etwa daran, dass man in die Gegend der möglichen Höchstgeschwindigkeit kommt. Ich nehme jetzt mal an, dass die Gesamtübersetzung des 2-Liter Lancia im 5.Gang etwa i=4 beträgt, was ich für durchaus realistisch halte. Er erreicht 175 Nm im Bestpunkt, links und rechts davon fällt es ab. Für den 5-Liter-V8-Benz, der in Richtung 250 km/h rennt und vermutlich ein etwas niedrigeres Drehzahlniveau hat, nehme ich eine Gesamtübersetzung von i=2,8 an. Im ungünstigen Fall gondelt der Benz bei einem angenommenen Fahrvergleich gerade mal bei knapp über 1000 Umdrehungen rum. Dort muss der Motor also 250 Nm aufbringen, um das gleiche Radmoment auf die Straße zu bringen. Ich habe keine Zahlen im Kopf, aber vermutlich hat der das bei der Drehzahl, der Bestpunkt liegt dann bei etwa 450 Nm, wenn der Ladungswechsel einigermaßen gut ist. Also bleibt dem Lancia einzig und allein sein Gewichtsvorteil. Das meine ich mit "du wirst ihm nicht allzu weit wegfahren können". Und generell: Warum zur Hölle hat man denn ein Getriebe? Warum sollten für die Praxis völlig irrelevante Vergleiche angestellt werden? Ich kann auch sagen, Beschleunigung im höchsten Gang aus 30 km/h. Da gewinnt man in jedem Kleinwagen, denn das leistungsstarke Auto mit langer Übersetzung säuft ab. Wenn ich beschleunigen will, schalte ich in den Gang wo das geht, wenn ich konstant fahren will, dann fahre ich im höchstmöglichen Gang. Und wer nicht schalten will, der soll Automatik kaufen. Kurze Übersetzung im höchsten Gang macht nur Krach und kostet Sprit. Und ich möchte nicht mehr mit 70er Jahre Autos lange Strecken zurücklegen müssen. Die 900 kg, die ein Passat z.B. damals wog, hatten auch ihre Kehrseiten. Warum muss ich nur dauernd an Pippi Langstrumpf denken: Ich male mir die Welt...
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Beschleunigungswette
Der Fahrer spielt vor allem eine Rolle, wenn es in die Kurve geht. Dann kommen auch Fahrwerksqualitäten zum Tragen. Beides kann auf der Rallyepiste und der Rundstrecke fehlende Motorleistung egalisieren. Bei Elastizitätsvergleichen auf anspruchsloser Streckenführung aber ist man aber im Quadrat aus Fahrzeugmasse, Getriebeübersetzungen mit Wirkungsgrad, der Drehmomentkennlinie des Motors und dem Luftwiderstand des Fahrzeuges gefangen. Da kann man quasi ausrechnen, wer gewinnt.
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Beschleunigungswette
Mal abgesehen davon, dass aufgrund der fehlenden manuellen Schaltoption der Vergleich mit einem alten Automatik-Benz gar nicht durchgeführt werden könnte, musst du mir das mal erklären. Trotz seines hohen Gewichtes hat der Benz hubraumbedingt selbst im höchsten Gang so viel Überschussmoment für die Beschleunigung, dass du ihm im Lancia so weit nicht weg fahren wirst. Spätestens wenn beide einen Gang wählen, bei dem sich die Gesamtübersetzungen ähneln, hat der Lancia verschissen.
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Loch im Zylinderboden?
Was spricht denn gegen Übermaßkolben, wenn sie ordentlich gemacht sind? Wenn erhältlich, dann sind die originalen Übermaßkolben (B2x5) von Saab absurd teuer. Von Wössner gibt es thermisch stabilere und leichtere Schmiedekolben für weniger als die Hälfte. Für weitere Geschichten schau' mal hier: http://www.saab-cars.de/saab-gemeinschaften/50479-aachener-saab-stammtisch.html Da kannst du auf einen weiteren 900 II-Fahrer aus Stolberg treffen.
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Schmutz- und Rostansammlungen unter Vector-Seitenschwellern
Man sollte Salzsäure nicht im Kofferraum in offenen Gefäßen transportieren
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Schmutz- und Rostansammlungen unter Vector-Seitenschwellern
Das WOLLTE ich immer mal machen, jetzt MUSS ich es sehr bald mal machen, denn ich habe oberhalb der Schwellerverkleidungen hinten am Übergang zum Radlauf ersten Rost entdeckt Hätte General Motherfucker da nicht eine Folie oder zäh elastisches Zeugs aufbringen können, um Scheuern durch Relativbewegung dort zu verhindern? Ach ja, ich vergaß, sowas kostet ja Geld
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Ein Wintertraum...
Jau, ich bin 1x in meinem Leben in einem Landrover mitgefahren und war ehrlich gesagt etwas geschockt - das war eine zugige, teigige, unkomfortable Hütte auf Rädern mit einem Motor drin. Ich persönlich würde bei dem Anforderungsprofil übrigens aus RAV4, Lada Niva und evtl. auch dem Cherokee wählen - je nachdem wie die Schwerpunkte gesetzt werden. Wenn auf Bodenfreiheit verzichtet werden kann, dann Legacy.
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Ein Wintertraum...
Wieso, bindest du ihn in die Entscheidungsfindung mit ein?
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Ein Wintertraum...
Hier werden sinnvolle Vorschläge gemacht, aber es wird vergessen, dass rosablume ausdrücklich einen Geländewagen (oder zumindest Geländewagen-Optik) sucht.
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Ein Wintertraum...
Ich ahnte es. Der Cherokee ist natürlich wesentlich unvernünftiger als ein RAV4, aber meiner Meinung nach immer noch besser als ein alter Range Rover, wenn wir von der Preisliga bis 3000 € sprechen. Ein alter Range Rover klingt mit dem V8 allerdings noch einen Tick geiler.
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Na gut, dann mal für alle zum Nachlesen...
Dankeschön, so ist es. Ich würde mich freuen, wenn Christoph einfach mal wieder erzählt, wie es ihm mit seinem 901 CV und seiner Katze so geht.
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Ein Wintertraum...
Der angesprochene Cherokee, also sowas hier, ist günstig zu kriegen und auf jeden Fall eine zwar unvernünftigere, aber stilvolle Alternative. Ist vermutlich auch gar nicht so anfällig die Kiste, sofern kein Diesel drin ist, habe zumindest noch nie etwas Negatives über das Auto gehört oder gelesen. Der 4.0 Reihensechser Benziner säuft aber - an eine vermutlich nicht allzu moderne Automatik gekoppelt - mit Sicherheit ordentlich. Bei 3000 km im Jahr in der kalten Jahreszeit aber vielleicht zu verschmerzen. Der Apotheker in meinem Heimatort fuhr solch ein Ding mehrere Jahre. Der Motor klingt absolut geil, fast wie ein V8.
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Ein Wintertraum...
Der Hinweis "5-türer" bezieht sich auf den RAV4, nachdem ich das Bild des Hundes gesehen habe. Dein Post war als ich das schrieb für mich nicht sichtbar, sorry. :redface:Ich werd hier schon rot...
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Off-Topics momentan schlimm
Erinnert mich an: "Drink 'til you want me!" (Hatte ein Typ im Fernsehen heute auf dem Shirt)
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Ein Wintertraum...
5-türer
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Ein Wintertraum...
Nachteile: Anfällig Säuft wie ein Loch Rostempfindlich Dünnes Werkstattnetz
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Ein Wintertraum...
Guck mal HIER auf Bild 9/16. Wie groß ist dein Hund? Für den Transport von 2 Lütten plus Hund plus Gepäck finde ich den Kofferraum aber wirklich zu klein. Ich rate dir zum Langen, auch wenn der bis 3000 Euro deutlich seltener zu finden ist.
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Ein Wintertraum...
Kilo = Faktor 1000. Kilogramm, Kilometer, Kiloeuro...
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Ein Wintertraum...
Nein, das ist der kurze. Ganz einfach: 4 Türen + Heckklappe = lange Version, 2 Türen + Heckklappe = kurze Version. EDIT: Teuto hat sich vorgedrängelt Wie viele Kilometer im Jahr möchtest du mit dem Geländewagen eigentlich fahren und wie viele Jahre planst du? Wenn du nicht viel fährst, würde ich von Dieselmotoren in der Preisliga von 2-3 Kiloeuro bei der Fahrzeugkategorie Abstand nehmen - zu anfällig.
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Ein Wintertraum...
Ich kenne leider keinen, aber hier schon mal was zum Lesen: http://www.autobild.de/artikel/hdpic-galloper-1998-2001--44667.html Bist du sicher, dass du sowas willst? Ich würde da eher nach einem alten Subaru Forester oder einem Toyota RAV4 1. Generation langer Radstand gucken, wenn du was geländegängiges und strapazierfähiges bis 3000 Euro suchst.