Zum Inhalt springen

leomeyer

Mitglied
  • Registriert

  • Letzter Besuch

Alle Beiträge von leomeyer

  1. Hallo zusammen, vielleicht weiß mir jemand von euch einen Rat. Ich such jetzt schon das ganze Internet rauf und runter... Unser 9000er (2,3l Sauger, BJ 1995, 147PS, 340 tkm) läuft seit kurzem unrund, geht schlecht an und nimmt das Gas im unteren Drehzahlbereich (bis ca. 3000 rpm) nicht gut an. Das Problem ist plötzlich während der Fahrt aufgetreten und besteht seither unverändert. Irgendwann leuchtete Check Engine, blinkt jetzt sechsmal (Lambdasonde). Das Auto vibriert und klingt wie ein alter Diesel. Leerlaufdrehzahl ist normal. Die Kerzen (NGK, ca. 6000 km drin) sind ziemlich verrußt. Die DI-Box sieht innen gut aus, d.h. nichts verschmort oder so. Der Luftfilter ist ebenfalls ziemlich neu. Ich habe die Lambdasonde gereinigt (bis auf die Schlitze), war ziemlich rußig. Die Batterie habe ich über Nacht abgeklemmt, danach war CE aus und trat erst wieder auf, als meine Frau neulich eine Weile mit dem Auto fuhr/fahren musste. Sie hat berichtet, dass bei höheren Drehzahlen auch unter Last alles ok ist. Im Schiebebetrieb ebenfalls, z.B. bergab im Leerlauf ist alles normal, kein Vibrieren und runder Motorlauf. Was mich stutzig macht, ist, dass dieser Fehler so gar nicht zu dem passt, was andere bei defekter Lambdasonde berichten (CE ständig an, unrunder Lauf bei höheren Drehzahlen, wenn warmgefahren). Bevor ich die LS tausche, möchte ich wenn möglich ausschließen, dass der LS-Fehler nur ein Folgefehler ist infolge Verrußung o.ä. Erst mal die Frage, wo ist eigentlich der Stecker der Lambdasonde? Das Kabel verschwindet irgendwo unter der Wasserpumpe. Die LS hat laut EPC die Teilenummer 9146937 und findet sich im EPC unter der Rubrik "Einlaß-und Auspuffsystem - Auspuffanlage - Vorgeschobener Katalysator (1994 - 1998), I ", (es gibt wohl noch andere, mit kurzem Kabel). Die LS hat drei Kabel, nicht zwei, wie im EPC gezeigt. Ich wollte die LS probeweise mal abklemmen, da andere berichtet haben, danach sollte der Motor wieder rundlaufen. Kann man den Fehler so eingrenzen? Wenn ich nur den Stecker finden würde... Insgesamt scheint es mir, als wäre das Gemisch zu fett, wegen den verrußten Kerzen. Kann man daher einen Fehler in der Kraftstoffzuleitung ausschließen (z.B. Benzinpumpe)? Woran könnte es sonst noch liegen bzw. was könnte man machen, um den Fehler einzugrenzen? Zur Not zum Freundlichen, ich weiß... Sorry für die vielen Mutmaßungen, bin kein Experte und kann mich daher in allen Schlussfolgerungen gründlich irren. Wäre nett, wenn ihr mir einen Tip hättet, ich kann's nicht ertragen, dass das gute Stück einfach so rumstehen zu sehen Viele Grüße, Leo
  2. leomeyer hat auf helldriver's Thema geantwortet in 9000
    Zur Sitzheizung: Ich habe dasselbe Problem. Heizung geflickt, eingebaut und ausprobiert, wenig später wieder kaputt. Ich schätze, das liegt daran, dass eine der vielen kleineren Bruchstellen bei höherem Stromdurchfluss durchbrennt. An den Austausch des kompletten Kabels habe ich auch schon gedacht, ist mir aber zu aufwendig. Bei mir ist das Kabel anscheinend ein normaler Kupferlitzendraht, nix Konstantan oder sowas. Ich werde also, falls mein Saab es noch bis zum nächsten Winter packt und wenn ich den Sitz nochmal aufreiße, vor dem Zusammenbau den Draht auf 12V legen (Strombegrenzung auf 2A oder so) und das ganze quasi offline erstmal durchglühen und die Bruchstellen so lange flicken, bis es hält. Was Besseres ist mir noch nicht eingefallen... aber die Sitzheizung ist im Moment eh mein kleinstes Problem (möchte erst mal erleben, dass die Kiste mal zwei Wochen durchhält, ohne dass wieder irgendwas an den A... geht ) Viel Erfolg, Leo
  3. leomeyer hat auf Scheeffi's Thema geantwortet in 9000
    Stromlaufplan hier: http://www.nodomainname.co.uk/Saab/2speedfan.PDF Allerdings vom 1994er, weiß nicht, ob Dir das was hilft. Grüßle, Leo
  4. leomeyer hat auf Pumuckl's Thema geantwortet in 9000
    Du könntest mal die Massepunkte, Sicherungen und Steckverbindungen auf schlechten Kontakt überprüfen. Schaltpläne z.B. hier: http://www.nodomainname.co.uk/Saab/AC1.PDF und http://www.nodomainname.co.uk/Saab/AC2.PDF Das Steuergerät selber würde ich zu allerletzt verdächtigen. Anhand der Schaltpläne müsstest Du das Problem eigentlich eingrenzen können; falls Du noch Infos brauchst einfach melden. Viel Erfolg, Leo
  5. So, hab den Schlauch jetzt eingebaut. Flenner hat flott geliefert... Das Rausziehen des alten Schlauchs war ein bisschen schwierig, wegen der Gummischutztülle in der Aquariumswand. Zum Glück ging der Ersatzschlauch besser rein, da er dünner ist. Noch ein Tip: Der Plastik-Steckverbinder zwischen den Schläuchen war bei mir ziemlich bröselig und hat sich beim Abmachen teilweise aufgelöst. Musste den kurzen Schlauch zum WT also auch abmachen und die Krümel rauspokeln. Es lohnt sich denke ich, den Verbinder mit zu ersetzen. Hab meinen aus Mangel an Ersatz jetzt wieder reingemacht, schließlich will ich in ein paar Jahren auch noch was zum Basteln haben Naja, mal hoffen, dass es hält... Eine Frage noch an die Gurus: Wird der Wärmetauscher eigentlich über einen elektrischen Wasserhahn abgestellt oder läuft das Wasser immer durch und die Klimaanlage stellt nur eine Luftklappe um? Viele Grüße, Leo
  6. leomeyer hat auf R9000's Thema geantwortet in 9000
    Kann ich nur bestätigen... unser Saab verlor pro 100 km ca. 1l Kühlwasser. Laut Bosch-Werkstatt aufgrund eines Haarrisses Nach Austausch der Wapu und der zwei O-Ringe am Zwischenstück (ca. 3 Euro pro Stück) war's wieder dicht Kleine Ursache, große Wirkung... Gruß, Leo
  7. @Mirco: Zehner für das Schlaucherl ist natürlich super... Flenner hat das Ding an Lager, obwohl es nicht im Katalog war. EPC-Nummer ist 4876371. Kostet knapp 25 Euro plus Versand. Hab ich jetzt mal bestellt, hoffentlich geht's schnell... Alternative wäre hier über den nächsten Saabhändler (Schweiz) aus Schweden kommen lassen, mit knapp 39 CHF etwas günstiger, dauert dafür auch mindestens 4 bis 5 Arbeitstage (die Erfahrung zeigt: wohl etwas länger, und so lange kann ich nicht warten ). Grüße, Leo
  8. Hi Mirco, hab seit heute bei mir genau dasselbe Problem, bei mir suppt es auch am Motorflansch raus. Hast Du schon einen Schlauch bestellt und ggfs. wo? Frage an die Runde: Macht es Sinn, den anderen dazu (etwa) parallelen Schlauch (EPC 4120465) auch grad zu tauschen? Gruß, Leo
  9. leomeyer hat auf leomeyer's Thema geantwortet in 9000
    Ich Trottel hab mich endlich an meine Gewindelehren erinnert Also, die Steigung ist 1,5 mm, hab jetzt mal paar Hohlschrauben bestellt, Stück ca. 2 Euro Ich werd's demnächst mal probieren, falls es nicht geht, melde ich mich wieder. Danke für die Tips und Gruß, Leo
  10. leomeyer hat auf leomeyer's Thema geantwortet in 9000
    Hallo, neulich versuchte ich, meinen Kraftstofffilter zu wechseln, habs aber aufgegeben, da die Hohlschrauben für die Leitungen so angegammelt sind, dass ich sie möglicherweise beim Abmachen beschädige. Neue Schrauben (EPC 4374203 und 4374211) kosten beim Freundlichen so um die 20 Euro - je Stück. Weiß jemand ne kostengünstigere Alternative? Oder kann mir jemand die Gewindesteigung sagen (komme mit der Schieblehre so schlecht in den Ersatzfilter ) Gruß, Leo (9000 CSE Sauger, BJ 95)
  11. Mit ein bisschen Googeln könnte man eventuell ein Haynes-PDF bei Rapidshare finden. Man müsste allerdings achtgeben, dass man nicht die schwedische Version erwischt... Persönlich finde ich ein Buch zum Schmökern und beim Schrauben angenehmer... drum habe ich mir das Manual auch gekauft. Der Austausch von Steuer- und Ausgleichswellenkette ist ziemlich ausführlich beschrieben. Gruß, Leo
  12. leomeyer hat auf Andre90's Thema geantwortet in 9000
    Wenn ich das Diagramm hier richtig verstehe: http://www.autolib.diakom.ru/CAR/Saab/1997/9000/SYSTEM%20WIRING%20DIAGRAMS/13761.pdf wird die Dimmung über einen "Rheostaten" gemacht, ich vermute mal, es ist ein einstellbarer Linearregler für ein paar Watt Leistung. Output regelbar von 6 bis 12 V oder so. Ich denke, das funktioniert auch mit LEDs, die für 12V ausgelegt sind, so wie die erwähnten Conrad-Teile. Mit anderen LEDs bzw. kleineren Vorwiderständen müsste man allerdings PWM nehmen. Allerdings, naja, ob sich die Mühe lohnt, alles auf LEDs umzurüsten? Da tausche ich doch lieber alle paar Jahre mal ein Birnchen aus... oder soll euer Saab 100 Jahre alt werden Gruß, Leo
  13. leomeyer hat auf jessy's Thema geantwortet in 9000
    Wobei man hier noch anmerken kann, dass auch eine Spannung in diesem Bereich nicht heißen muss, dass die Batterie in Ordnung ist. Ältere Batterien haben oft einen höheren Innenwiderstand; die angezeigte Ladespannung geht dann in den grünen Bereich, obwohl die Batterie die Ladung nicht mehr aufnimmt und beim Start nicht mehr die notwendigen Ströme liefern kann. Bei mir ging diesen Winter die Minimalspannung manchmal übrigens bis auf 6 Volt runter; bei den jetzigen Temperaturen sind es meist 8 oder 9. Ein sicheres Zeichen, dass sich das Leben des Akkus seinem Ende nähert... hab beim Reparieren mal eine Stunde den Zündschlüssel in Startposition gehabt (ohne Licht und andere Verbraucher natürlich), danach war die Batterie platt. Der 9000er schluckt auch bei ausgeschaltetem Licht ganz schön Coulombs Gruß, Leo
  14. leomeyer hat auf Andre90's Thema geantwortet in 9000
    Du kannst eigentlich jedes 12V-Birnchen nehmen, das von den Abmessungen passt. Ich würde vorschlagen, Du lötest das kaputte Birnchen aus und nimmst es mit in den Laden. Von der Leistung sollte der Ersatz ca. 1W haben, also vom Strom her um die 100 mA. Bisschen mehr oder weniger fällt auch nicht auf, Hauptsache, die Funzel passt rein. Ja, ist nicht schwer; Klimateil raus, hintere Abdeckung abschrauben, dann siehst Du auf der vorderen Leiterplatte drei graue Halterungen für die Birnchen. Diese Leiterplatte musst Du nicht abschrauben, das gäbe nur ein Gefummel mit den Tasten. Die Halterungen kann man rausdrehen, die Birnchendrähte sind lötfrei drumgewickelt, zum Ab-/Aufwickeln brauchst Du eine kleine Spitzzange. Als Ersatzbirne kannst Du dasselbe nehmen wie für den SH-Schalter. Unser lokaler Elektronikfritze hatte ca. 10 solcher Birnchentypen auf Lager, es sollte nicht schwer sein, einen angemessenen Ersatz zu finden. Viel Erfolg, Leo
  15. leomeyer hat auf Pink Floyd's Thema geantwortet in 9000
    Hallo Pink (oder Floyd?), hab bei mir dasselbe Problem, wenn auch nicht ganz so schlimm wie bei Dir (95er CSE 336 tkm). Nervt aber auch auf Dauer. Werde demnächst nochmal den Sitz aufmachen und eine Reparatur versuchen. Ich hoffe, dass ich diese Woche noch dazu komme, würde dann hier wieder posten. Infos dazu habe ich noch nirgends gefunden... Gruß, Leo
  16. * ABS-Funktion? * Zustand der Motorlager? * Achs- und Lenkmanschetten? * Funktion der Kontrolleuchten (Teststellung vom Schlüssel)? * Ladespannung ok? * SRS-Funktionstest... äh, hoppla
  17. Die Mobiltelefon-Padkontakte kann man auch gut mit einem Ohrreiniger und Isopropanol saubermachen. Wobei das bei älteren Handys oft nicht mehr viel bringt. Da ist dann eher der Tausch der Tastaturfolie angesagt. Ich kenne zwei empfehlenswerte Kontaktsprays für Elektronik: Kontakt 60 und eben Tuner 600. Wobei ich das letztere bevorzuge, das riecht besser Ist allerdings eher für feinere Sachen. Für das grobe Zeug am Auto tut es WD40. Wegen dem Ersatzpoti würde ich als erstes in einem Onkyo-Servicecenter anfragen: http://www.eu.onkyo.com/de/indices/index_com_de_2008_5946252.html Falls nicht zu bekommen oder zu teuer, mal in einem HiFi-Forum nachfragen? Da gibt es Spezialisten, die Dich auf einschlägige Ersatzteilhändler verweisen können. Gruß, Leo
  18. Das ist nicht richtig. Ein Poti ist immer ein Drehwiderstand und hat immer zwei Endanschläge (außer, es ist platt ). Endlos drehbare Dinger sind Drehgeber, die haben auch oft viele Rasterstellungen für eine bessere Bedienbarkeit. In dem Fall bringt Dir Kontaktspray wahrscheinlich nix. Schau mal nach den Lötstellen, wenn möglich.
  19. Vorsicht mit Kontaktspray an Potis. Manche Kontaktsprays lösen die Widerstandsschicht ab und dann ist das Poti endgültig hinüber. Zum Entfernen von Schmutz unbedingt einen rückstandsfrei verdunstenden Reiniger verwenden, z.B. Tuner 600. Keinesfalls WD40, Caramba oder ähnliche nehmen. Wenn es beim Drehen im Lautsprecher kratzt, liegt es oft an Staub und Dreck. In diesem Fall hilft Hin- und Herdrehen in Verbindung mit Kontaktreiniger. Druckluft aus dem Kompressor vorsichtig verwenden, die Teile sind sehr empfindlich. Besser ist Druckluft aus der Dose. Wenn es durch Wackeln und Ziehen am Knopf besser geht, kann es bei Potis daran liegen, dass der Schleifer nicht mehr genug Anpressdruck an die Widerstandsschicht hat. In dem Fall hilft oft nur austauschen. Bei Drehgebern und Potis ist eine häufige Fehlerquelle, dass die Lötstellen einen Bruch haben; die Symptome sind dann oft von der Temperatur abhängig wie vom OP beschrieben. Ich tippe also auf diesen Fall. Das ist in der Theorie leicht zu reparieren: Radio aufmachen, gebrochene Lötstellen suchen und nachlöten, fertig. Bei den engen Platzverhältnissen in einem Autoradio kann das aber oft aufwändig werden, wenn man das ganze Teil dazu zerlegen muss. Falls man ein Poti ersetzen muss, hat man ohne ein Originalersatzteil schlechte Karten. Es gibt hunderttausend verschiedene Bauformen und man braucht sehr viel Glück, um ein passendes Teil zu finden. Mit etwas mechanischem Geschick kann man eventuell etwas anpassen, aber oft ist es einfach die Mühe nicht wert, schließlich gibt es in der Bucht häufig gute gebrauchte Autoradios für wenig Geld. HTH, Leo
  20. leomeyer hat auf 9000CD's Thema geantwortet in 9000
    Danke für die Antworten... dann müssen 150 Pferde eben genügen
  21. leomeyer hat auf 9000CD's Thema geantwortet in 9000
    Danke für die Korrekturen. Wie könnte man denn einen 9000er ohne Turbo, aber mit Trionic, tunen, und was würde das an Spritersparnis bringen? Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen gemacht hat? Gruß, Leo EDIT: es geht speziell um einen B234i, 107 kw, BJ 95.
  22. leomeyer hat auf 9000CD's Thema geantwortet in 9000
    Hallo, also ich kann Dir das Ganze nur ganz allgemein beschreiben, bin kein Tuner, sondern Softwareentwickler... falls es jemand besser weiß, also bitte korrigieren Das Steuergerät enthält einen Mikroprozessor und einen Speicher (vermutlich ein EPROM), in dem die Kennfelder für den Motor hinterlegt sind. Der Mikroprozessor arbeitet ein Programm ab, das die Daten der Sensoren (z.B. Sauerstoffgehalt, Luft- und Motortemperatur, Drehzahl, Belastung etc.) und vielleicht auch noch bestimmte zeitabhängige Daten (z.B. aktuelles Brems-, Beschleunigungsverhalten) anhand der Kennfelder in die Steuerwerte für den Motor (z.B. Kraftstoffmenge, Einspritzzeitpunkt, Zündzeitpunkt, evtl. Stärke des Zündfunkens und was weiß ich noch alles) umrechnet. Das Programm und die Kennfelder können nach verschiedenen Gesichtspunkten entwickelt sein, z.B. Optimierung auf Kraftstoffverbrauch, Optimierung auf Leistung/Drehmoment und so weiter. Beim landläufigen "Tunen" werden die Kennfelder so geändert, dass der Motor mehr Leistung bringt; ich nehme an, das geschieht hauptsächlich über eine Erhöhung der Kraftstoffmenge; irgendwo muss das Mehr an Energie ja herkommen. Es ist allerdings auch möglich, durch eine Reduzierung auf mehr Sparsamkeit zu "tunen"; es gibt ja auch Tuningchips, die in diese Richtung arbeiten. Wenn Du mit dem Tunen "auf der grünen Wiese" anfängst, musst Du erstmal rausfinden, wo im EPROM das Programm und die Kennfelder hinterlegt sind. Dazu brauchst Du ein Lesegerät ("Programmer") für das EPROM, einen Disassembler und ein paar Jahre Erfahrung in der Assemblerprogrammierung für den im Steuergerät verwendeten Mikroprozessor. Zusätzlich brauchst Du Elektronikkenntnisse, um zu verstehen, wie die Daten von den Sensoren verarbeitet werden, und Erkenntnisse über die Messwerte, die typischerweise im Betrieb auftreten. Ach ja, gründlichste Kenntnisse der Motorfunktion sollten natürlich auch vorhanden sein. Wenn Du das Programm verstanden hast, kannst Du die hinterlegten Kennfelder manipulieren (dazu musst Du ein neues EPROM brennen und einstecken) und Testreihen fahren, ob sich der Motor so verhält, wie er soll. Je nach Komplexität der Kennfelder kann das sehr aufwändig werden, da die Steuerwerte natürlich alle zusammenpassen müssen, d.h. Du kannst nicht z.B. beliebig die Kraftstoffmenge erhöhen, ohne den Zündzeitpunkt anzupassen und so weiter. Ansonsten verschlechtern sich die Werte oder Du ruinierst sogar den Motor, z.B. wenn das Gemisch zu mager wird. Natürlich müssen auch gesetzliche Emissionsvorschriften eingehalten werden. Idealerweise besorgt man sich das Programm, die Kennfelder und die Dokumentation dazu beim Hersteller des Motors. Dazu bedarf es möglicherweise einer nicht unerheblichen Investition Bei der Entwicklung des Tuning-Chips hat man es dann aber wesentlich einfacher. So, ich hoffe, das reicht mit den Details. Mit "ein wenig Computerwissen" kommst Du nicht weit. Rechne mit ein paar Jahren Ausbildung in Elektronik und Assemblerprogrammierung, und mit einigen Monaten Aufwand für das Entwickeln des Tuningchips selber. Ich denke, es ist Dir klar: es gibt kostengünstigere Alternativen Viel Erfolg, Leo

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.